Kritiken von "ManfredoverMatter"

Das Parfum

Die Geschichte eines Mörders.
Drama, Abenteuer

Das Parfum

Die Geschichte eines Mörders.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.03.2008
Der Junge mit der Nase
Wäre dieser Junge Herr, der seinen Riechkolben nur allzugerne in fremde Körperteile hineinsteckt, als Beagle auf die Welt gekommen, hätte dieses sinnlose Stückchen filmische Makulatur vielleicht gerade noch so als einer dieser gewaltfreien Diesney-Streifen die Kurve gekriegt. Da dem aber leider nicht so ist, müssen wir uns in tragischer rund 150-minütiger Überlänge ansehen, wie sich Zwerg Nase sein Eau de Toilette aus dem Achselschweiß toter Jungfern kredenzt. Vielleicht wäre unserem kleinen autistischen Bengel gerade noch der psychische Totalschaden erspart geblieben, hätte man ihn doch bloß die Katze destillieren lassen. Nun treibt ihn sein Perfektionismus endgültig in den Wahnsinn, und mit ihm nicht weniger das Publikum. Aber auch während der Nebenszenen pflastern nicht wenige Leichen seinen Weg: hier fällt mal ein Gerber vom der Hafenmauer, dort kracht mal eben das Häuschen des Parfümeurs zusammen - Vielleicht gibt's demnächst ein Sequel von Quentin Tarrantino? Wer bis jetzt immer noch nicht die Nase voll hat, und wem das alles noch viel zu glaubwürdig erscheint, der darf gerne bis zum bitteren Ende durchhalten: dann fällt sogar der Bischof nebst dem versammelten Stadtrat in Ohnmacht. Mann, das muß mehr gestunken haben als alle Kloaken von Paris zusammen. Fazit: neben einem Psychopat, der seine Opfer gerne in Biskin badet, und ein wenig Gruppensex zum Schluß des Films gibt es von diesem Machwerk deutscher Herkunft eigentlich nichts wirklich nennenswertes zu berichten. Und plötzlich war er weg, unser Held... buchstäblich »verduftet«... vielleicht bereitet er ja schon einen TV-Spot für Axe oder 8x4 vor, wer weiß? Ach ja, ich hatte den Fehler gemacht, innerhalb der ersten 15 Filmminuten zu essen, dies sollte man nun wirklich nicht tun.
Fazit: das Drehbuch stinkt nicht nur zum Himmel, sondern stellt schon beinahe eine Beleidigung für das Publikum dar. Ich glaube als Gegengift hilft nur noch eine Ladung hochkonzentrierter Stinkbomben. BITTE BITTE liebe Produzenten, liebe Drehbuchautoren: behaltet solchen Mist lieber in Zukunft für Euch, bevor noch ein irgendwer auf die Idee kommt, das Ding im realen Leben nachzuspielen. Was jetzt nur fehlt, ist die Special Edition mit einer 150-Minuten-Dosis Chloroform zum durchhalten.

ungeprüfte Kritik

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 23.03.2008
Was' datt denn?!
Filme, die die Welt nicht braucht. Weil die Handlung schon 100x dagewesen. Weil kein Inhalt. Weil unglaubwürdig. Ridley Scott ist einfach kein Typ, für Schnulzen. Fazit: weg damit!

ungeprüfte Kritik

The Guardian - Jede Sekunde zählt

Wer Leben rettet, muss alles riskieren!
Action

The Guardian - Jede Sekunde zählt

Wer Leben rettet, muss alles riskieren!
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 14.03.2008
Trocken, pragmatisch, aber zu kurz
Ein echter »Kevin Costner«, wie man ihn kennt und gerne sieht. Einen allzu großen Anspruch auf authentische Handlung sollte man hier nicht erheben. Darüber hinwegsehend findet sich aber die Costner-typische, pragmatische Trockenheit, die solche Filme trotz Überlänge zu keinem Zeitpunkt langweilig werden läßt. Ganz im Gegenteil: irgendwie erscheint mir der Streifen sogar deutlich zu kurz, besonders der »Endspurt« zum Schluß hin wirkt etwas zu abrupt. Wie wir sehen, gibt es gute Effekte auch ohne ILM, und im Prinzip hätte das Ding auch gerne ein Zweiteiler werden dürfen, 30min »mehr« Handlung hätten die Beziehung von Randall und Fischer noch eindrucksvoller darstellen können, und das Ende noch tragischer. Hier fehlt ein Michael Bay in der Regie, trotzdem auch für Landratten ein Film, den man gerne ansehen möchte!

ungeprüfte Kritik

Frequency

Die Frequenz, die dein Leben verändert.
Thriller, Science-Fiction

Frequency

Die Frequenz, die dein Leben verändert.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 14.03.2008
Wenn das der Doc wüsste...
Es gibt Zeitreisemärchen, die sind richtig gut, und dann gibt es noch solche, die sind einfach nur blöde, und »Frequency« gehört leider zu den letztgenannten Vertretern dieses Genres. Wenn Doc Brown gewußt hätte, daß man mit Sonnenflecken in die Zukunft funken kann: hätte er den Fluxkompensator vielleicht nie erfunden? Fragen über Fragen - für all jene unter uns, die sich nicht mit Spekulationen befassen wollen, empfehle ich statt dessen »Back to the Future 1-3«, bzw. wer lieber ein paar Feuerwehrleute sehen möchte »Backdraft« statt diesem lieblos zusammengewürfelten etwas.

ungeprüfte Kritik

Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik

Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 09.03.2008
Curtis sucht den Superstar
Musikfilm mit halbherzigem Drehbuch, der sich mit dem (harten) Geschäft der Musikbranche der 60'er Jahre befaßt. Vieles davon wirkt heute zu Zeiten von RIAA und Copyright rein juristisch betrachtet etwas unglaubwürdig. Immerhin eine grandiose Leistung von Newcomer Jennifer Hudson, und auch Eddie Murphy kann in seiner Rolle als etwas angestaubter Soul'n'Funk-Grufti überzeugen =)
Alternative: noch schlechter, aber vom Thema her ähnlich ist »Showgirls«.

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Die Simpsons - Der Film

Komödie, Animation

Die Simpsons - Der Film

Komödie, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.03.2008
LOL³!
Tja, ich kann meinem Vorredner nur zustimmen - erstaunlich, daß die guten alten Simpsons auch dieser Tage nichts von ihrem Reiz und Charme der alten (Zeichentrikserien-) Tage eingebüßt haben. Hätte ich nicht gedacht. Immer wieder klasse anzusehen und immer wieder mit einem Schuß tagesaktueller bitterböser politischer Satire. Sehenswert, auch gerne zweimal!

ungeprüfte Kritik

Frau mit Hund sucht Mann mit Herz

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.03.2008
Leichte Kost!
Mal wieder so einer von diesen typischen John-Cusack-Film, so was richtig knuffiges, harmloses für die gestressen Mittvierziger unter uns, die sich noch mal neu verlieben wollen. Hier und dort gibt's auch ein paar richtig gelungene Szenen, aber im Grunde nichts, was einen vom Hocker reißt. Empfehlung: »High Fidelity« kommt zwar ohne Hund aus, ist aber deutlich durchdachter und behandelt in etwa das gleiche Thema.

ungeprüfte Kritik

Didi - Der Experte

Komödie, Deutscher Film

Didi - Der Experte

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 01.01.2008
Viel hat sich nicht geändert...
...in den Wahlkämpfen der 80'er Jahre bis heute. Ein um so mehr lustiger Zufall, daß der Spitzenkandidat der DVP gewisse Ähnlichkeit mit Ex-Kanzler Schröder besitzt, und der Gegenkandidat mit Gregor Gysi. Ob das in 1988 schon jemand ahnen konnte?
Didi hatte bei der Erschaffung dieses Films jedenfalls jede Menge Spaß, da er endlich (mal wieder) das tun konnte, was er eigentlich am liebsten mag, nämlich politische Satire.
Leider hat das Publikum dabei eher weniger zum Lachen, denn in meinen Augen kommt Didi - wenn's politisch wird - nicht mehr besonders witzig rüber. Das kann z.B. ein polit-Profi wie Harald Schmidt mit seiner arrogant-süffisanten Art einfach besser.
Ferner geht es in diesem Drehbuch nebenbei mal wieder darum, einen kleinen Jungen vor dem Kinderheim zu retten (vgl. »Darf ich sie zur Mutter machen«). Also alles in allem ein etwas wild durcheinandergewürfeltes Drehbuch, dem m.E. ein wenig die Grundsubstanz fehlt.
Fazit: wer auf echte politische Satire steht, sollte sich auf tiefgründigeres filmisches Terrain begeben.
Für unbeschwerten Didi-Genuß empfehle ich daher eher Filme wie »Die Rache der Enterbten« (sehr genial), oder »Didi der Doppelgänger«; denn Hallervorden ist einfach nicht der Typ, der tiefgreifende Satire, so etwas »zum Nachdenken« wirksam rüberbringen kann. Auch wenn ihm die Blödeleien im Stile von Stan & Ollie nie wirklich besonderen Spaß gebracht haben, waren sie dennoch seine besten und lustigsten.

ungeprüfte Kritik

Stirb langsam 4.0

Action, Thriller

Stirb langsam 4.0

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 24.11.2007
Wie lange soll das noch weiter gehen?
Kaum zu glauben, mit welch infantilem Müll man die Kinobesucher auch im Jahre 2007 noch belästigt... Die lausige Computerstory passt eher zu einem James Bond der 1. Generation, der Rest beschränkt sich auf eine Aneinanderreihung von sinnlosem und noch nicht einmal besonders gut abgemischtem Effektgeplänkel.
Kurzum - das Drehbuch ist eine Frechheit. Die Hard 4 ist das beste Beispiel dafür, wie der Ruf eines einstigen Klassikers durch immer neue unnötige Folgen den Bach heruntergeht. Hier ist wirklich kein Funken des Charmes der ersten beiden Teile übrig geblieben, auch über Teil 3 wurde schon heftig gestritten, aber dieser »Aufsatz« hätte wirklich nicht den Namen »Die Hard« verdient. Was blüht uns als nächstes? Terminator 4? Alien Teil 5?
Liebe Produzenten: merkt euch bitte, daß ein Hauptdarsteller allein KEINEN guten Film macht, wenn das Drehbuch und die Regie fehlen!
Alternative:
Nach dieser herben Enttäuschung kann ich wirklich nur »Die Hard« 1+2 oder »True Lies« als Ausgleich empfehlen, und der Tag ist hoffentlich gerettet.

ungeprüfte Kritik

Ein Chef zum Verlieben

Komödie, Lovestory

Ein Chef zum Verlieben

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 08.10.2007
Dümmliche »Pretty Woman« Klamotte
Stan und Ollie - im 21sten Jahrhundert? Wer glaubt eigentlich diese dümmliche Klamotte von der genialen Stanford-Aktivistin und dem Immobilienmulti, der seine beste Anwältin vom Traualtar klingelt, weil er ein qualifiziertes Statement zur Farbe seines Unterhemdes braucht? Nun gut, eines muß man dem Film zugestehen - Regie und Darsteller sind ganz hervorragend. Hugh Grant nimmt man seine Rolle als geschlechtsloses Irgendwas hervorragend ab und Sandra Bullock lächelt unentwegt mit ihrem unnachahmlichen Hundeblick, daß die Männerherzen nur so dahinschmelzen...
Am Ende wirft dieser Film dennoch zwei Fragen auf: war es unbedingt notwendig, nach »Pretty Woman« einen Remake mit einem NOCH schlechtem Drehbuch UND dazu noch total hirnrissigen Dialogen zusammenzubasteln? Und zweitens, wann kommt endlich mal ein Film, in dem Sandra Bullock nicht das ver(w)irrte Teletubby-Liebhab-Dummchen spielt, sondern statt dessen endlich mal verdientermaßen eine ernsthafte Rolle bekommt?

ungeprüfte Kritik

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 29.09.2007
Eine ganz normale Woche auf unserem Planeten
Was haben ein paar Bauern in der gottverlassenen Steinwüste von Marokko, ein amerikanisches Touristenpärchen, ein Junge irgendwo in einer amerikanischen Kleinstadt und ein taubstummes Mädchen in Japan, gemeinsam?
«Nichts«, würden Sie jetzt vielleicht sagen - doch dieser Film beweist das Gegenteil.
Der Titel läßt zunächst religiöse inhalte vermuten, doch dies ist definitiv nicht der Fall; eine Überschrift wie »Eine ganz normale Woche auf dem Planeten Erde« würde es wohl besser treffen. Tatsächlich passiert hier nichts wirklich ungewöhnliches - hier wird Spannung fast ausnahmslos durch die Perspektive des Betrachters erzeugt.
Im Weitwinkel auf die allwissende Glaskugel - wer wollte nicht schon einmal an allen Ecken der Erde gleichzeitig sein, und beobachten, was hier wie dort zur gleichen Zeit geschieht?
Fazit: obgleich sich der Streifen nicht sehr effektreich oder spektakulär gibt, würde ich ihn als ein »Kunstwerk eigener Art« bezeichnen.
Abstrakt gesagt, eine Sammlung der vielen Facetten im Leben... der Spezies Mensch!
Der bis dato recht unbekannte Drehbuchautor Guillermo Arriaga hat hier wirklich etwas noch bisher nie dagewesenes geschaffen, der nicht weniger unbekannte Regisseur Alejandro González Iñárritu eine hervorragende Umsetzung geleistet. Schön, daß es auch im Jahre 2007 noch neue filmische Ideen gibt.
Brad Pit als Midfünfziger macht sich recht gut, und auch sonst geben die (meist unbekannten) Darsteller eine ganz hervorragende und überzeugende Performance.
Neben dem Regisseur muß an dieser Stelle auch mal die Schnitt-Crew gelobt werden, die es hervorragend geschafft hat, eigentlich unzusammenhängende Sachverhalte einleuchtend und parallel zu präsentieren, ohne dabei den Zuschauer zu verwirren oder die vielen zeitgleichen Handlungsstränge zu zerschlagen. Vielleicht ist es gerade diese besonders gelungene Schnittechnik, die dem Film seinen gewissen Reiz verleiht.
Sogar der offenbar fehlende (Ab)Schluß des Films wirkt hier nur auf den ersten Blick ein wenig »beschnitten« (es gibt kein Happy End, aber auch kein Böses Ende). Auf den zweiten und dritten Blick könnte man das Filmende vielmehr als Ansporn verstehen, die Geschichte in Gedanken selbst weiter zu schreiben.
Kurz gesagt, ein Film für Weltbürger, der sich vielleicht auch mal als Material für eine Sozialkundestunde für den letzten Schultag vor den großen Ferien, oder als Diskussionsthema eignet.

ungeprüfte Kritik

Ghost Rider

Vor langer Zeit schloss er einen Pakt, um jemanden zu retten, den er liebte.
Action, Fantasy

Ghost Rider

Vor langer Zeit schloss er einen Pakt, um jemanden zu retten, den er liebte.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ManfredoverMatter" am 08.09.2007
Feuriges Märchen, auch für Erwachsene
Nicolas Cage ist doch ein wahres Universaltalent. Irgendwie kann ein Film mit ihm in der Hauptrolle nicht mislingen (von »Adaption« mal abgesehen). Auch wenn diese Marvel-Umsetzung sich am Anfang und am Ende eher in Richtung Disney-Stil bewegt, und daher etwas deplaziert wirkt. Das Drehbuch vom brennenden Schädelmann ist putzig, für Kinder jedoch zu anspruchsvoll und für Erwachsene irgendwie zu kindisch. Die Story hält sich - wie die meisten Geschichten um »Gut und Böse« eher simpel, und beherbergt noch einige grobe Patzer, vielleicht wurde auch nur schlecht geschnitten. Als Märchen jedoch durchaus tauglich, hätte der Film locker als FSK12 durchgehen können.
Auch wenn der Streifen mit 118 Minuten eine deutliche Überlänge auweist, konnte Mark Steven Johnson in der Rolle des Writers & Directors nicht an seine bisherigen Standards wie z.B. Dare Devil« oder »Elektra« anknüpfen. Dennoch - wer gerne mal »Gespenster Geschichten« oder andere Gruselcomics gelesen hat, sollte durchaus mal einen Blick auf »Ghost Rider« werfen. Nicolas Cage macht wie so oft einen hervorragenden Job und auch die Special Effects sind sehr liebevoll und detailliert gelungen und wirken überhaupt nicht künstlich, es geht also auch mal ohne ILM - gute Arbeit!
Alternative: rundum gelungen plus Klasse Besetzung hat »The Frighteners« mit Michael J. Fox.

ungeprüfte Kritik