Eine einzige Kugel tötete den Präsidenten. Aber nicht ein einzelner Mann.
Drama
Eine einzige Kugel tötete den Präsidenten. Aber nicht ein einzelner Mann.
Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "ywgrlo" am 21.04.2013In diesem Film geht es um die Folgen des Attentats auf Lincoln, die man als Europäer so im Detail bestimmt noch nicht kannte. Und wie so häufig (siehe auch die "Miranda"-Rechte) muss erst etwas Schreckliches geschehen, bevor ein Umdenken stattfindet. Auch in der hochgelobten Demokratie der USA ist nicht alles so wie es scheint. Da kann also ein Präsident eine richterliche Verfügung einfach aufheben. In einer Demokratie ein absolutes Unding, das ist Diktatur.
Robert Redford verfolgt die Verhandlung nüchtern und sachlich. Sehr schnell wird klar, worum es wirklich geht - damals bereits: um eine schnelle Erledigung dieser "unangenehmen Sache". Ein wenig Rache mag auch dabei gewesen sein, in erster Linie aber wollte man schnelle Aufklärung, um das Volk zu befriedigen. Und natürlich geht es auch um die Wiederwahl. Um echte Rechtsstaatlichkeit geht es damals wie heute nicht.
Redford legt den Finger drauf, aber es wird sich dadurch nichts ändern. Das erleben wir gerade aktuell (Stichwort: Boston-Marathon, Guantànamo). Die USA scheren sich vor allem einen Dreck um Menschenrechte. Um die vielbesungene Gerechtigkeit geht es aber nie.
ungeprüfte Kritik