Kritiken von "stuforcedyou"

Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Zweiohrküken

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.08.2010
Ich fand „Keinohrhasen“ nicht perfekt aber stellenweise richtig ulkig, die Fortsetzung aber ist einfach nur ein toter Film. Tot, weil es Regisseur, Darsteller, Autor, Produzent, Caster, Modertor und Vater (falls ich was vergessen habe könnt ihr es mir ja sagen) Til Schweiger es zu keiner Zeit schafft die Geschichte und die Figuren stimmig zu inszenieren. Wobei es nicht nur an der Inszenierung hapert, eigentlich hapert es alleine im Entwurf der ganzen Szenerie. Man fühlt sich einfach an einen Katalog eines Edel-Möbelhauses erinnert. Alles glänzt im strahlenden weiß, es gibt keine hässlichen Menschen und jeder wohnt in einem luxuriösen Apartment oder gleich in einem großen Loft. Und so schleppt Schweiger sich und seine Figuren von einem müden Witz zum nächsten, von einem auf pfiffig getrimmten Dialog zum anderen. Hier und da versucht er es mit Dramatik und ein paar gezielten Angriffen unter die Gürtellinie. Aber selbst wenn Scheiße mit einem Staubsauger entfernt wird oder ein Penis mit dem Spitznamen „Eifelturm“ in Großaufnahme in die Kamera lugt, es wirkt alles lustlos zusammen montiert und hygienisch rein. So als ob man den ganzen Film mit Desinfektionsmittel abgeduscht hätte.

ungeprüfte Kritik

Blind Side - Die große Chance

Basierend auf einer wunderbaren wahren Geschichte.
Drama

Blind Side - Die große Chance

Basierend auf einer wunderbaren wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.08.2010
Arg konservatives, aber ebenso stark gespieltes Rührstück nach einer wahren Begebenheit. Eine ur-amerikanische Geschichte über Werte, Familie, Träume und die Bewältigung innerer Dämonen. Dass hätte schnell in die Hose gehen können, doch „The Blind Side“ umschifft all zu großen Kitsch und bietet nette Drama-Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Das Kabinett des Doktor Parnassus

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 24.08.2010
Als Mitglied von „Monty Python“ schrieb der Geschichte. Mit Filmen wie „Time Bandits“, „Brazil“ und „König der Fischer“ inszenierte kleine und große Meisterwerke, aber seit vielen Jahren verblasst der abstrakte, kreative und wahnsinnige Charme des Terry Gilliam. Ob es daran liegt, dass Gilliam seit Jahren versucht die Geschichte rund um Don Quixote auf Film zu bannen und immer wieder herbe Rückschläge einstecken muss, oder ob er über die Jahre einfach vergessen hat, dass seine besten Werke sich nicht allein durch ihren Wahnsinn auszeichneten sondern auch durch ihre skurrilen Liebenswürdigkeit. „Das Kabinett des Dr. Parnassus“ ist schräg, brodelt über vor visuellen Ideen und dennoch wirkt der Film irgendwie inspirationslos. Terry Gilliam hat seinem Film eine Überdosis Phantasie injiziert und dabei die eigentliche Geschichte vergessen, die ihm dazu aus den Händen gleitet. So ist der Film voller Phantasie aber nicht sonderlich phantastisch. Vielleicht muss Gilliam wie Dr. Parnassus wieder lernen wie man Geschichten erzählt.

ungeprüfte Kritik

Zahnfee auf Bewährung

Der härteste Job seines Lebens.
Komödie, Fantasy

Zahnfee auf Bewährung

Der härteste Job seines Lebens.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.08.2010
Große Muskelmänner die sich zum Horst machen sind nicht neu. Schwarzenegger wurde zum „Kindergarten Cop“, Stallone schrie „Stop! Oder meine Mami schießt“ und Vin Diesel wurde zum „Babynator“. Ein weiterer Hollywood-Hühne, der charismatische Dwayne Johnson, hat dieses Komikrezept nun auch für sich entdeckt. In der dürftigen „Schnappt Shorty“-Fortsetzung „Be Cool“ gab er den schwulen Leibwächter und in „Daddy ohne Plan“ wurde er plötzlich zum überforderten Vater. Nun wird The Rock, wie sich Johnson während seiner Wrestlingzeit nannte, also zur Zahnfee und darf kurze Zeit sogar in Tüllkleid und Strumpfhose vor der Kamera agieren. Dass ist auf den ersten blick ganz witzig, reicht aber bei weitem nicht aus um den Film unterhaltsam zu gestalten. Dazu ist er zu moralinsauer und naiv in seinen Botschaften und die meisten anderen Gags gehen so schnell wie sie kommen. So ist „Zahnfee auf Bewährung“ bestimmt für kleine Zuschauer (für die der Film gewiss auch konzipiert wurde) eine nette Beschäftigung für verregnete Ferientage. Ich, der seit langem keine Milchzähne mehr hat, freue mich dagegen darauf wenn Dwayne Johnson endlich mal wieder in einem Actionfilm zu sehen ist.

ungeprüfte Kritik

Percy Jackson - Diebe im Olymp

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.08.2010
Nach dem Remake von „Kampf der Titanen“ präsentiert Hollywood mit „Percy Jackson“ eine weitere Auseinandersetzung mit der griechischen Mythologie. Der Film von Chris Columbus, der auf einer Buchreihe basiert, erinnert nicht von ungefähr an „Harry Potter“. Zum einen inszenierte Columbus bereits die ersten zwei Potter-Filme, zum anderen sah der Plan von 20th Century Fox sicher so, dass man bei Erfolg des Films die anderen Bände der Reihe verfilmt. Nun, da „Percy Jackson“ kein besonders großer Erfolg war, bleibt abzuwarten ob es neue Abenteuer zu sehen gibt. Wenn darauf verzichtet würde, wäre es aber nicht schlimm. „Percy Jackson – Diebe im Olymp“ macht wenig Spaß. Die griechische Mythologie wurde ungelenk umgesetzt und in die Moderne übertragen. Dass der Hades mehr wie eine christliche Hölle aussieht lässt vermuten, dass die Macher auf Nummer sicher gehen und dem Zuschauer lieber bekanntes vorsetzen wollten. So bleibt auch das Heldengespann glanzlos: Hier der große Held, dort sein bester Kumpel und dazu noch eine hübsche Begleitung. Dies sorgt weder für Spannung noch für Zündstoff. Es dient einzig alleine dazu schnell von einem effektbeladenen Ereignis zum nächsten zu hetzen. „Percy Jackson“ ist ein durchkonzipiertes Fantasy-Abenteuer ohne Persönlichkeit, dafür aber mit unschönen Fehlern.

ungeprüfte Kritik

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 18.08.2010
„Legion“ ist eine unverträgliche Mixtur aus „Gods Army“ und „Terminator“. Weder die Actionszenen noch Horrorelemente können wirklich überzeugen und so blass wie der Held sind auch die anderen Figuren. Allerdings ist es den Machern gelungen ihr geringes Budget weitestgehend gut zu kaschieren. Nur beim Drehbuch wird immer noch deutlich, das „Legion“ kein wirklich großer Film ist.

ungeprüfte Kritik

Wolfman

Ein Mythos erwacht zum Leben.
Horror, Fantasy

Wolfman

Ein Mythos erwacht zum Leben.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.08.2010
Der Nebel wabert durchs Geäst. Der flackernde Schein der Laterne enthüllt nur Bruchteile des Waldes und aus der Ferne vernimmt man Geräusche so mysteriös und bedrohlich, als wäre man in einem Horrorfilm. Ach ja, es ist ja ein Horrorfilm. Genauer gesagt „Wolfman“, das Remake des gleichnamigen Klassikers aus den 1940er Jahren. Natürlich hat sich in knapp 70 Jahren Film so einiges getan. Heutzutage verwandelt sich der Werwolf von Welt nicht via Kamera- und Montagetricks vom Mensch in die Bestie sondern mittels CGI. Doch warum daran rummeckern, die Verwandlungen sind durchaus gelungen und beim fertigen Werwolf kann Maskenmeister Rick Baker zeigen was er kann. Allerdings frage ich mich, ob ich der Einzige bin, der findet dass die Werwölfe ein wenig aussehen wie Mecki der Igel. Egal, „Wolfman“ ist weit davon entfernt dem Original oder anderen Werwolf-Klassikern wie „American Werwolf“ das Wasser zu reichen, aber für knapp zwei Stunden unkomplizierte Gruselunterhaltung mit einer wirklich gelungen Atmosphäre reicht es allemal aus. Ach ja und für Freunde des gepflegten Blutvergießens gibt es auch einiges zu sehen, denn für eine FSK 16 ist „Wolfman“ durchaus blutig.

ungeprüfte Kritik

A Single Man

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 09.08.2010
Das Debüt von Designer Tom Ford ist optisch ein Traum. Ich kam mir vor wie in einem 5-Sterne Restaurant. Der Maitre serviert mit zuvorkommender aber bestimmter Arroganz die einzelnen Szenen. Selbst ein einfacher Klogang wirkt bei „A Single Man“ wie eine ästhetische Eins. Anfänglich packte mich dann auch Drama des Films und ich fand es toll, dass der Film mit der Homosexualität seiner Hauptfigur ganz normal umging. Allerdings konnte der Film mich nicht ganzheitlich fesseln. Irgendwann ging der Maitre mir auf die Nerven und das Drama versuppte im Edelglanz der Szenerien. Dennoch war „A Single Man“ für mich keine Enttäuschung, denn seinen ganz eigenen Reiz besitzt der Film ohne Zweifel.

ungeprüfte Kritik

Flick - Rockabilly Zombie

Tot und verliebt - Zombies sind auch nur Menschen...
Horror

Flick - Rockabilly Zombie

Tot und verliebt - Zombies sind auch nur Menschen...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 06.08.2010
„Flick“ besitzt Eigenschaften, die ihn aus der breiten Masse hervorheben würden, wenn er diese Eigenschaften nur in einer guten Qualität besäße. So verursachen die optischen Spielereien mit Zooms, Farben und Überbelichtung Kopfschmerzen, während die Darsteller entweder tumb oder so überzogen agieren (Hallo Mrs. Dunaway), dass man meint es mit einer Laientheatergruppe zu tun zu haben. So ist „Flick“ nicht mehr und nicht weniger als eine grobe Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Armored

Wer wird überleben?
Action, Krimi

Armored

Wer wird überleben?
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.08.2010
Altmodisch, simpel, effektiv. „Armored“ ist einer dieser Filme deren Geschichte und Charakterzeichnungen problemlos auf einen Bierdeckel passen würden. Dennoch ist der Film durchaus ansehnlich. Mit einfachen erzählerischen Mitteln gelingt es ihm Spannung zu erzeugen. Zwar fragt man sich konstant ob dem Film vielleicht ein paar Figuren weniger und paar Handlungsorte mehr gut getan hätten, aber bevor dies wirklich ins Gewicht fällt ist der Film auch schon beim Abspann. Wirklich erinnerungswürdig ist „Armored“ nicht, aber dennoch recht unterhaltsam.

ungeprüfte Kritik

(500) Days of Summer

Es ist keine Liebesgeschichte. Es ist eine Geschichte über Liebe.
Lovestory, Komödie, Drama

(500) Days of Summer

Es ist keine Liebesgeschichte. Es ist eine Geschichte über Liebe.
Lovestory, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 04.08.2010
Eigentlich kann ich mit Hollywood-Romanzen nicht viel anfangen, aber „(500) Days of Summer“ ist anders. Dass wird bereits zu Anfang ersichtlich, denn alleine der Hinweistext auf die Fiktionalität des Filmes besticht mit einer herrlichen Pointe. Was dann folgt ist eine zu Herzen gehender, aber niemals kitschiger oder schablonenhafter Film. Ein Loblied auf die Liebe, ohne deren Schattenseiten auszulassen. Ein Werk dass die Euphorie des Verliebt seins genau so stimmungsvoll und ausgeprägt einfängt wie die Melancholie des ganz großen Liebeskummers. Solche hochwertigen Romanzen könnte Hollywood gerne öfters abliefern.

ungeprüfte Kritik

Overnight

Die unglaublichen Hintergründe der Entstehung des Kultfilms 'Der blutige Pfad Gottes'.
Dokumentation

Overnight

Die unglaublichen Hintergründe der Entstehung des Kultfilms 'Der blutige Pfad Gottes'.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 04.08.2010
Nach der Sichtung von „Overnight“ bleiben drei Dinge haften: 

1. In Hollywood können Träume wahr werden 

2. Erfolg kann einen Menschen verändern und zwar nicht nur zum Guten 3. Troy Duffy ist ein überheblicher Dummkopf 
Die Doku von Duffys ehemaligen Bekannten Tony Montana (!) und Mark Brian Smith, zeigt in rund 80 unterhaltsamen und informativen Minuten wie Troy Duffy vom Barkeeper zu Hollywoods neuem Wunderkind aufsteigt und dies mit seinem ersten Drehbuch. Doch Duffy zerstört seinen Ruf und seine Chancen mit seinem schlechten Benehmen sowie mit seinem egoistischen und Selbstüberschätzenden Größenwahnsinn. „Overnight“ zeigt diesen Fall weitestgehend kommentarlos. Nur ab und an konnten die zwei Regisseure es nicht lassen und dämonisieren Duffy etwas zu absichtlich. Dennoch ist „Overnight“ keine bloße Abrechnung. Die Macher zeigen mit ihrer Doku auch ein Sittenbild der Traumfabrik und Hinterfragen die Macht des großen Harvey Weinstein, der Troy Duffy entdeckt und wieder fallen gelassen hat. „Overnight“ ist eine wirklich lohnenswerte Dokumentation. Danach sieht man Duffys Film „Der blutige Pfad Gottes“ mit etwas anderen Augen, auch wenn mir persönlich bis heute schleierhaft ist was so toll an diesem Film sein soll. Na wenigstens entstand als Nebenprodukt diese empfehlenswerte Doku.

ungeprüfte Kritik