"The Double" ist ein anständiger Agenten-Thriller, der leider einen entscheidenden Fehler begeht. Man wird ordentlich in die Geschichte eingeführt, es wird langsam ein Spannungsbogen aufgebaut und die ersten Minuten sind durchaus interessant und machen Lust auf mehr. Nach ca. einer halben Stunde aber wird einem ein gewichtiger Handlungstwist präsentiert, welchen man sich eigentlich fürs Finale aufhebt. Das Ganze wurde zwar anständig in Szene gesetzt, doch für die weitere Spannung ist das natürlich nicht mehr sonderlich förderlich, der Thrill funktioniert nicht mehr richtig und der Rest der Story wird nicht mehr packend genug erzählt. Hier hätte man nicht so schnell und deutlich darauf hin arbeiten und den Zuschauer durchaus noch länger in der Ungewissheit und miträtselnd belassen sollen, zumal das richtige Ende dann doch recht unbefriedigend ist. Gere und Grace spielen ihre Rolle solide, die Auftritte der anderen Darsteller sind allesamt relativ kurz und unbedeutend.

"The Double" bietet eine ansprechende erste halbe Stunde, nach der vorzeitigen Auflösung hat der Film aber leider keine Höhepunkte mehr zu bieten.

5 von 10

"Underground - Tödliche Bestien" ist ein kleiner, knackiger Horrorfilm, welcher seinen offensichtlichen Vorbildern "Creep" und "The Descent" nachzueifern versucht. Der Streifen ist zwar recht einfältig, Klischees bleiben nicht aus und das Wort Logik wird hier auch nicht sonderlich groß geschrieben, dennoch schafft man es hier einen durchgehend bei Laune zu halten. Es wird hier ein flottes Tempo an den Tag gelegt und spannende Momente sind immer wieder vorhanden, auch wenn bei den recht oberflächlichen Charakteren ein richtiges Mitfiebern ausbleibt. In den dunklen Gängen ist stets eine unheimliche und klaustrophobische Atmosphäre gegeben und auch die Splattereffekte wissen zu gefallen. Das Make-up der Kreaturen ist gelungen und deren Erscheinen wirkt auch weitestgehend bedrohlich. Eindeutig negativ ins Gewicht fällt das dumme Soldaten-Gerede und die etwas schlechte Ausleuchtung der Settings, wodurch man sich in manchen Szenen schwer tut dem Geschehen zu folgen.

"Underground" ist ein flotter und unterhaltsamer Genrebeitrag, welcher den Horrorfan mit einfachen Mitteln zufrieden stellt.

6,5 von 10

"A Beginner`s Guide to Endings" ist eine annehmbare Komödie. Der Einstieg ist gleich richtig lustig und sehr gut gelungen. Das Ende ist, ums gleich vorwegzunehmen, dafür weniger toll und recht übertrieben. Dazwischen erwartet einen eine bissige und weitestgehend amüsante Komödie, welche trotz einigen Schwächen für lockere Unterhaltung sorgt.

"A Beginner`s Guide to Endings" hat durchaus noch Luft nach oben, das Gesamtprodukt ist aber völlig akzeptabel und genießbar.

6 von 10

"Wie ausgewechselt" ist eine typische Hollywood-Komödie mit altbekanntem Thema. Die Story ist natürlich etwas ausgelutscht und in diesem Fall noch überaus vorhersehbar. Der Humor schwankt ständig zwischen Fäkal- und Dialogwitz. Dabei sind durchaus einige Lacher vorhanden und man kann dem Film zudem einen gewissen Sympathiepunkt zusprechen. Das Hauptdarstellerduo Reynolds und Bateman agiert passabel, bei einigen Szenen nach dem Körpertausch nimmt man ihnen die Rollen aber nicht immer ab. Leslie Mann bleibt als Ehefrau eher unauffällig und auch Oliva Wild dient lediglich als Eye-Catcher.

"Wie ausgewechselt" ist insgesamt gesehen nicht wirklich aufregend, der Streifen ist aber ganz amüsant und bietet ein paar witzige Szenen.

6 von 10

"Requiem for a Killer" ist ein recht ruhiger Thriller. Wer aufgrund des Covers mit einem Actionthriller rechnet, liegt hier völlig falsch. Das Ganze verläuft völlig undramatisch und die Action bleibt hier nahezu komplett aus. Stattdessen wird der Zuschauer mit einem trügerischen Wechselspiel konfrontiert, welches zwar einige Wendungen parat hält, aber auch immer wieder mit inszenatorischen Schwächen zu kämpfen hat und nicht sehr gut durchdacht ist. Die Spannung hält sich deutlich in Grenzen und resultiert lediglich aus der Frage nach dem (Ersatz-) Killer. Mèlanie Laurents Auftritt ist wie der gesamt Film etwas müßig und wirkt ein bisschen teilnahmslos.

"Requiem for a Killer" schafft es gerade noch so einen einigermaßen bei der Stange zu halten. Das Ganze ist aber doch recht unspektakulär und mit viel zu wenig Spannung und Dramaturgie ausgestattet.

4,5 von 10

"Crazy, Stupid, Love" ist eine halbwegs ansprechende Beziehungskomödie mit ein paar witzigen Einlagen. Der Mix aus Humor und Emotion ist phasenweise gelungen und ganz amüsant, vermag aber nicht über die gesamte Laufzeit weg zu unterhalten. So stehen den Lichtblicken und humorvollen Szenen leider auch immer wieder diverse Längen und kitschige Momente gegenüber. Das Darstellerensemble ist durchaus namhaft und es werden ordentliche Leistungen dargeboten, hervorheben tut sich allerdings niemand großartig.

"Crazy, Stupid, Love" ist ganz nett, in Erinnerung bleibt hier allerdings nicht viel.

5,5 von 10

"The 6th Extinction" ist ein absolut amateurhafter und lächerlicher Horrorfilm. Bereits der Vorspann ist so schlecht, dass man hier schon wieder ausschalten möchte. Und tatsächlich ist das weiterhin Gezeigte so übel und schwachsinnig inszeniert, dass es kaum zu ertragen ist. Der Streifen ist in jeglicher Hinsicht unterirdisch und wirklich übel.

"The 6th Extinction" ist eine totale Katastrophe und völliger Schrott.

1 von 10

"Cowboys & Aliens" ist kein schmackhafter Genre-Mix. Die Mischung aus Western und Sci-Fi ist nicht gelungen und sämtliches Potenzial wurde hier verschenkt. Anfangs verläuft das Ganze noch recht ansprechend und es wird eine angenehme Western-Stimmung aufgebaut. Mit zunehmender Spielzeit verflacht das Ganze aber zusehends und die Geschichte präsentiert sich langweilig und voller Logiklöcher. Der Streifen wurde zwar durchweg sauber, aber leider auch recht ermüdend und unspektakulär inszeniert. Die Actionszenen laufen uninspiriert ab und die Effekte sind nicht wirklich aufsehenerregend. Die Charaktere bleiben größtenteils allesamt blass und uninteressant. Die Darsteller hinterlassen keinen bleibenden Eindruck, wobei ihnen auch nicht viel Möglichkeiten zum Glänzen gegeben werden.

"Cowboys & Aliens" ist ein relativ fader Blockbuster ohne großen Unterhaltungswert.

3,5 von 10