Nach Ewigkeiten mal wieder geschaut. Das ist wirklich ein Alltime-Favorit, der seinen Charme wohl nie verlieren wird. Allein die Animationen können sich trotz ihres Alters auch heutzutage noch sehen lassen und wirken nicht aufgesetzt oder billig.

Einzige Kritik, wobei mir das früher nie so stark aufgefallen ist wie beim heutigen Anschauen: teilweise etwas viele Slapstick-Momente oder aufgezwungen-witzige Szenen, die es so in der Form nicht unbedingt gebraucht hätte.

Ich habe mir den Streifen schon angeschaut, als er rauskam, aber ich hab ihn mir vor ein paar Tagen nochmal gegeben. Ist meiner Meinung eines der (wenn nicht sogar DAS) Highlights des Jahres. Hier sieht man nochmal was für ein großartiger Schauspieler Liam Neeson (   ) ist. Ich genieße einfach jeden Film von ihm. Einfach klasse. Dieses Gefühl (nur beim ersten Schauen des Films  ), nicht zu wissen wer der Entführer ist, ist einfach so toll. So krasse Spannung hab ich selten beim Schauen von Filmen.

Starkes Kammerspiel über den Scheidungsprozess eines israelisch-französischen Ehepaars vor dem hohen Rabbigericht. Hervorragend wird die Absurdität des Gesetzes aufgezeigt, nach dem in Israel immer noch der Mann einer Scheidung zustimmen muss, auch wenn die Frau ihn aus nachvollziehbaren Gründen schon längst verlassen hat. Dabei zählt im Prozess alles - von Treue über finanzielle Unterstützung, Gewaltfreiheit, Meinungen von Familien und Nachbarn - nur nicht der Wunsch der Frau nach Scheidung. 

Das Schauspiel aller Beteiligten ist herausragend und trotz der vielen schmutzigen Wäsche und der unglaublichen Sturheit der diversen Figuren kommt auch die Situationskomik nicht zu kurz.

Gutes Biopic über Alan Turing, ein eigenbrödlerisches, autistisches Genie, dem es gelang den "Enigma"-Code der Nazis zu knacken und daher großen Anteil am Kriegsgewinn der Allierten hatte. Nebenbei legte er auch den Grundstein für die Erfindung unserer heutigen Computer. Das erfuhr in Großbritannien allerdings jahrelang keiner, vielmehr wurde er nach Kriegsende aufgrund seiner Homosexualität juristisch verfolgt.

Der Film ist sehr zugänglich und kurzweilig aufgebaut, trotz dem Hin und Her Springen zwischen drei Zeitebenen: Kindheit, die Geschehnisse während dem Krieg und Turings Leben nach Kriegsende, wobei letzteres ein bisschen kurz kam. Neben allen Drama mangelt es dafür aber nicht an Humor. Das Geschehen des Zweiten Weltkriegs wütet auch mehr im Hintergrund, wird aber immer wieder durch visuell sehr beeindruckende Szenen vom Bomben- und Seekrieg eingestreut. 

Ein Film mit einem durchgängig guten bis sehr guten Niveau, ohne allzu große High- und Lowlights. Cumberbatch spielt stark, auch wenn ich ihn als Assange noch besser fand. Ein Oscar für ihn wäre aber sicher verdient. Auch Keira Knightley überzeugt und bringt mit ihrer Figur eine weitere gesellschaftliche Nuance in die Geschichte ein. 

            

Dracula Untold

Letzte Woche drin gewesen. War dann schlussendlich doch besser als Rotten Tomatoes und Co angeben. Hat mir jedenfalls besser gefallen als so manch anderes Horror-Reboot wie I, Frankenstein oder das unfassbar grottige Hänsel & Gretel - Hexenjäger oder dieser dämliche Lincoln-Vampirfilm. In Dracula Untold hält sich dann doch eher an die Grundsätze des Vampirfilms (Silber, Sonnenlicht, Pflock durchs Herz) und hat dazu noch die Hintergrundstory von Vlad dem Pfähler auf Lager. 

Action gibt es einige, teilweise auch recht groß angelegte Schlachten. Hier und da wirds auch ein bisschen düsterer, allerdings ist der Film jetzt nicht der Härteste unter der Sonne. Ist halt Popcornkino und will auch mehr nicht sein. Dafür macht der Film seinen Job allerdings ganz gut. Luke Evans spielt die Rolle auch glaubwürdig.

Kann man sich angucken. Muss jetzt vielleicht nicht unbedingt Kino sein, aber für den heimischen Filmeabend ist dieser Film jedenfalls im Vergleich zu den oben genannten Crapfeuerwerken die bessere Wahl. 

Sehr guter Gangster-Thriller, der v.a. von seinen beiden Hauptdarstellern Denzel Washington und Ethan Hawke lebt. Grandios, wie Denzel Washington hier den korrupten Undercover-Cop Alonzo Harris spielt. Grade wenn man ihn nur als Protagonisten kennt, ist seine Leistung schlichtweg beeindruckend. Schade, dass man ihn eher selten in solchen Rollen sieht. Ethan Hawke ist zwar vergleichsweise unauffälliger, geht aber dennoch nicht unter und liefert hier auch eine überzeugende Leistung ab. 
Die Story ist zwar jetzt so richtig stark, kann aber dank der stimmigen Inszenierung und insbesondere einem fabelhaften Ende dennoch punkten. 

Ist für mich ein zeitloser Film, den man sich immer wieder anschauen kann, wenn man dunklen Humor oder Horrorkomödie mag.

Fincher liefert ab und das mal richtig geil (thumbsup). Die Stimmung, Bilder kam richtig toll rüber und auch die Erzählweise war super. Trotz der Länge war der Film nie langweilig. Bei der einen Szene mit "Barney  " und Rosamund Pike, die wirklich eine Glanzleistung abliefert, hatte ich richtig Gänsehaut. WTF Momente kam nicht zu kurz, dank Rosamund. Mit Ben Affleck konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Für mich passt er in dem Film nicht rein. Konnte wenig mit ihm mitfühlen. Kann das gar nicht richtig beschreiben  Musik war auch richtig geil. Was auffiel, dass man den Film in zwei Hälften cuten kann. Ich dachte erst, da sei jetzt die Luft raus aber dank der Story kam die zweite Hälfte schnell wieder in Fahrt. Einfach ein Must See und für mich mit der Beste Film des Jahres 2014.

Wenn ich mich nicht total irre habe ich den Film das letzte Mal 2005 gesehen als er im Kino lief. Um nicht völlig ohne Erinnerung an den derzeit laufenden 2. Teil zu gehen, musste ich mein Wissen mal wieder etwas auffrischen und habe die DVD aus dem Regal geholt.

Der Film hat auch 9 Jahre nach Release nichts von seinem Charme verloren und dadurch, dass das letzte Schauen wirklich so lange her ist, kam er mir auch zum großen Teil wie ein neuer Film vor. 

Ich habe jetzt die "normale" Fassung gesehen, weiß also nicht inwiefern die Recut / XXL Version etwas anders / besser macht, aber so wie er ist, gefällt er mir auch schon sehr, sehr gut. Sicherlich muss man Fan des ungewöhnlichen Comic / schwarz-weiß Stils sein. Wenn man sich damit aber arrangieren kann, bekommt man einen kultigen Episodenfilm mit schrägen Charakteren und schräger Handlung. Da der Recut ja knappe 20 Minuten mehr Handlung hat, schließt man hier wohl einige Lücken, die die normale Version lässt, die aber nicht so ins Gewicht fallen.

Grandioser Horrorfilm, an dem sich die Geister scheiden, aber meinen Geschmack trifft er ganz genau. Hat zwar keine großartigen Gruselszenen, dafür aber eine ziemlich düstere und beklemmende Stimmung und ziemlich harten Gore (hierzulande leider geschnitten, aber nicht filmentfremdend). Die Charaktere sind natürlich nicht oscarreif, aber für einen Horrorfilm doch erstaunlich gut konstruiert -- hier macht es sogar mal Sinn, dass man sich für ein paar Tage in eine einsame Hütte mitten im Wald begibt. Dazu eine tolle Optik, tolle Kameraarbeit (alleine schon die Kamerafahrten durch den Wald sind der Atmosphäre zuträglich), wunderbare Maske & Effekte sowie ein unfassbar genialer Soundtrack. Als jemand, der das Original erst nach dem Remake gesehen hat, kann ich behaupten: Auch, wenn die Version von 1981 in vielerlei Hinsicht bestimmt wegweisend für das Genre gewesen sein mag, ist das Remake um längen besser, und zwar in jederlei Hinsicht. Ich habe diesen Film nicht umsonst schon acht Mal gesehen und zwei Hausarbeiten drüber geschrieben. Jeder Horrorfan, der vor ordentlich Kunstblut nicht zurückschreckt, muss diesem Streifen eine Chance geben.

Eine tolle kleine Komödie ganz nach meinem Geschmack. Überzeugt nicht wie viele andere Vertreter des Genres durch ein nicht enden wollendes Gagfeuerwerk (was ich oft viel zu übertrieben finde), sondern durch subtilen Charme und tolle Charaktere, die einem zum Ende des Films doch tatsächlich ein wenig ans Herz gewachsen sind. Ich bin ja grundsätzlich kein Freund von "romantic comedies", aber hier hat man den "romance"-Aspekt gut gelöst -- er wird einem nicht mit dem Schnulzen-Vorschlaghammer ins Gesicht geklatscht, sondern baut sich langsam und charmant auf. Ayesha Dharker ist als Asha aber auch echt eine Süße (tolles Casting!). Es passiert nichts großartig Dramatisches und dennoch plätschert der Film zu keiner Zeit langweilig vor sich hin -- gelungener Filmverlauf, dazu ein offenes und dennoch schönes, weil hoffnungsvolles Ende. Sicherlich nicht für jeden, aber wer mit ruhigen, charmanten "feel good"-Komödien etwas anfangen kann, sollte "Outsourced" eine Chance geben.

Gestern mal wieder geguckt und der Film ist so genial. Steve Carell ist so toll, alle Nebendarsteller sind klasse, die kleinen Cameos, wie z.B. von Mindy Kaling, Jonah Hill oder Kevin Hart sind lustig. Elizabeth Banks  Durchgehend gelacht beim Film. Ich bin gestorben vor lachen, bei der Endszene, nachdem Andy endlich Sex hatte  

Jeder der Comedies mag, sollte den Film mal gesehen haben