Kritiken von "stuforcedyou"

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller

An American Crime

Die Geschichte eines wahren Verbrechens
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.06.2008
Schockierend und Verstörend
So schockierend und verstörend war schon lange kein Film mehr. Das brillant gespielte Drama rund um eine furchtbare, wahre Begebenheit schildert mit einigen erzählerischen Spielereien das unglaubliche schreckliche Schicksal der Sylvia Likens, was den Zuschauer am Ende des Films am Boden liegend zurück lässt. Ein dichter, brutaler Film, der seine Härte nicht aus billiger, expliziter Gewaltdarstellung bezieht, sondern aus der schieren Macht- und Verständnislosigkeit. »An American Crime« ist ein hartes Stücks Kino, ein guter Film, aber keiner der Spaß macht, sondern einer der besorgt und traurig stimmt und vor allem einer, den man durchstehen muss.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Gut, aber kein Edelmetall
Die Story von »Iron Man« ist sicherlich nicht mehr als ein notdürftig zusammengeschustertes Gerüst und gerade die erste Hälfte ist um einiges zu ausgedehnt, aber dennoch macht »Iron Man« Spaß und dies liegt zu größten Teil an Robert Downey jr., der den Lebemann Tony Stark mit einer gutes Portion Sarkasmus und Ironie mimt. Man könnte fast schon behaupten, das Downey jr. für das Comicfilmgenre dass ist, was Johnny Depp für den Piratenfilm. So ist »Iron Man« ein launiger Ausflug ins Marvel- Universum (inkl. Stan Lee als Hugh Hefner), der gewiss viele Fehler hat, aber diesem Helden sieht man einfach gerne zu, am liebsten sogar wenn der keine Rüstung trägt.

ungeprüfte Kritik

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi

No Country for Old Men

Es gibt keine Flucht ohne Spuren.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Lakonisches Meisterwerk
Auf dem ersten Blick ist »No Country For Old Men« einer der diversen Wüsten- Thriller, die mit verstaubter Optik die Geschichte von Jäger und Gejagtem erzählt, doch der vierfach Oscarprämierte Film der legendären Coen Brüder ist wesentlich mehr, nämlich ein geschickte und für die Coens eher ungewöhnlich schnörkellose Demontage von Genreelementen, denn immer wieder, wenn man als Zuschauer dass glaubt vorgesetzt zu bekommen, was man aus alter Gewohntheit kennt, dreht der Film sich und statt der Befriedigung der Gewohnheit kommt etwas völlig neues zum vorschein- genial. Man könnte noch so viel über dieses lakonische Meisterwerk sagen, dass die Darsteller, allen voran Javier Bardem, großartig sind, dass Kameramann Roger Deakins gewohnt meisterhafte Bilder eingefangen hat usw., aber »No Country For Old Men« sollte man am besten schweigend genießend und ihn ganz langsam sacken lassen, deshalb nur noch ein Satz zu diesem modernen Klassiker: Fans der Coen Brüder müssen diesen Film eh sehen, Zuschauer die nicht gerne von Geschichten vor dem Kopf gestoßen werden möchten und beim ansehen eines Filmes am liebsten den selbigen abschalten, sollten um diesen harten, pessimistischen und meisterhaften Film einen großen Bogen machen.

ungeprüfte Kritik

Miller's Crossing

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Miller's Crossing

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Gangsterfilm Deluxe
Der dritte Film der legendären Coen Brüder ist nur auf den ersten Blick ein klassischer Gangster Film im Stile von „Good Fellas“ oder »Lucky Luciano«. Die Coens brechen nämlich immer wieder mit den gängigen Regeln des Genre, bringen hier und da leise, aber dennoch äußerst wirksame humoristische Akzente in die Geschichte ein, kreuzen alte Gangster- Klischees mit Figuren und Szenen die direkt aus einem Privatdetektivkrimi der alten Schule oder der Trickbetrügerkomödie „Der Clou“ stammen können und legen den Fokus der Geschichte nicht auf die große Story von kleinen Fisch der sich nach oben kämpft oder den familieninternen Querelen der Gangsterdynastien, sondern auf einen smarten Taktiker (lässig: Gabriel Byrne) die versucht durch das ausspielen seiner Feinde und Freunde ans Ziel zu kommen. Ob er dies wirklich schafft bleibt stets spannend und da die Coens es meisterhaft verstehen eine dunkele Aura um den Film zu hüllen, weiß man nie ob nicht gleich doch etwas Unerwartetes passiert. So gesehen kann man »Miller's Crossing« als Fingerübung für den großartigen »No Country for Old Men« ansehen, auch wenn die Filme, abgesehen von ihrer dunklen, bösen Aura nicht viel gemeinsam haben und ganze 17 Jahren Auseinanderliegen.

ungeprüfte Kritik

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi

Gone Baby Gone

Kein Kinderspiel - Jeder sucht nach der Wahrheit... bis er sie kennt.
Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Brillantes Regiedebüt
Viel Häme musste Ben Affleck für filmische und private Flops einstecken, doch all dies verblasst im Glanz seines Regiedebüts: Ein emotionales, Hochspannendes Drama dessen Thematik nicht nur seit dem Fall der Vermissten Maddie für viel Gesprächsstoff sorgt. »Gone Baby Gone« gehört definitiv zu dem besten, unterhaltsamsten und intelligentesten Hollywoodproduktionen der letzten Zeit. Ein cineastischer Schatz, der nicht bloß plakativ seine hoch brisante Geschichte erzählt, sondern sich ehrlich und aufrichtig mit seinen Charakteren, deren Handlungen und Gefühlen beschäftigt ohne dem Zuschauer eine einfache, klare Lösung auftischen zu wollen und dies dann für das Maß aller Dinge verkauft. »Gone Baby Gone« ist schlicht und einfach ganz großes Kino und so nebenbei auch noch eine Liebeserklärung von Ben und Casey Afflecks Heimatstadt Boston. Brilliant.

ungeprüfte Kritik

Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi

Enttarnt

Verrat auf höchster Ebene
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Etwas monoton aber recht spannend
Die Verfilmung des wahren Spionagefalls, der 2001 die USA schockierten ist ein grundsolider FBI-Thriller, ohne besonders viel Radau oder technische Spielereien, die der Film auch gar nicht nötig hat, denn Chris Cooper stellt den gottesfürchtigen, erzkonservativen FBI-Agent, Familienmensch und Verräter glänzend dar. Auch Ryan Phillipe kann überzeugen, lediglich einige Nebenfiguren wirken zu leblos, da das Zentrum der Geschichte aber von den Rollen von Cooper und Phillipe getragen wird, fällt dies nicht sonderlich ins Gewicht. Was »Enttarnt« jedoch etwas die Qualität nimmt, ist sein recht monotone Inszenierung, die die Abgründe der Figur des Robert Hanssen (Chris Cooper) um einiges zu nachlässig wiedergeben, dennoch ist der Thriller von Billy Ray eine spannende Angelegenheit.

ungeprüfte Kritik

Southland Tales

Viel Spaß beim Weltuntergang.
Science-Fiction, Thriller

Southland Tales

Viel Spaß beim Weltuntergang.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2008
Für Leute, die gerne einmal ihr Menschenkostüm ausziehen
Die vierte Dimension, Serpentine Traumtheorie, duale Seelenexistenzen, Fluid Karma, Neo- Marxisten, das Ende der Welt. Der neue Film von »Donnie Darko« Regisseur Richard Kelly ist ein kaleidoskopisches Werk. Ein undurchdringlicher wie faszinierender Film dessen Absichten jeder für sich erkennen und herausfiltern muss oder man wird in dieser chaotischen Welt irgendwo zwischen schräger Pop-Groteske, schriller Polit-Satire und buntem Apokalypse-Thriller sang- und klanglos untergehen. Die meisten werden mit diesem Film, der etwas zu lang geraten ist, nichts anfangen können, doch diejenigen die es aus vollstem Herzen versuchen werden viel finden in dem vom Wahnsinn zerfressenden Southland: Dinge die unerklärlich scheinen, Fragen ohne sichtbare Antworten und eine Menge Anreize für Diskussionen und vor allem Interpretationen. Ein Film zum mitmachen, eine filmischer Kreislauf aus Entdeckungen und scheinbaren Unerklärlichkeiten, der es sicherlich mehr als schwer haben wird, denn „Southland Tales“ ist gnadenlos komplex und vor allem frech gegen den momentanen Hollywood-Fast-Film-Trend gebürstet. Eins dürfte aber sicher sein: »Southland Tales« wird seine Kritiker und Spötter überstehen und in ein paar Jahren, ganz sicher, wird er als Kultfilm gehandelt, so war es schon bei »Donnie Darko«, der wegen seiner klaren Hauptfigur etwas verständlicher ist als Kellys Neo-Apokalypse. Meisterwerke sind beide Filme auf ihre ganz eigenen Art und Weise und wer von beiden Werken fasziniert ist, der erkennt auch größere und kleinere Parallelen. Darauf einen apokalyptischen Handschlag.

ungeprüfte Kritik

Apocalypto

Niemand kann seinem Schicksal entkommen.
18+ Spielfilm, Abenteuer

Apocalypto

Niemand kann seinem Schicksal entkommen.
18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Gelungen
»Apocalypto« ist ein straff inszeniertes Action- Drama mit einer dichten Atmosphäre und einer spannenden Handlung. Das Regisseur und Co- Autor Mel Gibson den Film in der alten Maya Sprache gedreht hat und dass er nicht mit Blut und Gewalt spart, erinnert ein wenig an seinen Jesus- Schocker »Die Passion Christi«, doch die Sprache ist bei »Apocalypto« nicht so relevant, es wird wenig gesprochen, vielmehr zählt hier die Gestik und die Umgebung. Die Gewalt fügt sich in die Geschichte ein, sie ist nicht wie beim gefilmten Jesus- Martyrium, nur Mittel zur Aufmerksamkeit, hier ist die Gewalt in der Kultur verankert, was nicht bedeutet, das »Apocalypto« brutaler ist als »Die Passion Christi«. Wer einen spannenden und handwerklich sauber gefilmten Film außerhalb der normalen Genre- Konventionen sucht und mit einem ziemlich hohen Gewaltgradleben kann, erhält einen sehenswerten Film, der Mel Gibsons letzte Eskapaden etwas vergessen lässt.

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Black Sheep

Es gibt 40 Millionen Schafe in Neuseeland... und sie haben die Schnauze voll!
Horror, Komödie

Black Sheep

Es gibt 40 Millionen Schafe in Neuseeland... und sie haben die Schnauze voll!
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Hat das Zeug zum Splatterklassiker
Albern, irgendwie doof aber verdammt witzig. Nach »Braindead« ein weiterer Fun- Splatter von der Insel der, so lange man nicht alles ernst nimmt, bestens unterhält und mit seiner blutig- absurden Komik das Zeug zum neuen Splatterklassiker hat. Diese Schafe sind Kult!

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Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Der beste Actionfilm von 2007
Ein überaus spannender Action- Thriller, der ohne großen Schnickschnack auskommt und geradlinig seine Story erzählt. Die Darsteller können bei »Shooter« genau so überzeugen wie die packenden Actionszenen. »Shooter« ist ein realistischer, etwas härterer aber nie zu übertriebener Actionfilm, der sich neben »Casino Royale« und der Jason Bourne- Trilogie ins Gesamtbild des neuen amerikanischen Actionfilms einreiht, da sich der Film nicht nur auf bloße Action sondern auch auf seine Figuren und eine spannende Story konzentriert.

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Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm

Shoot 'Em Up

Kein Name, keine Vergangenheit, nichts zu verlieren.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Hirn abschalten und Spaß haben
Regisseur Michael Davis («Monster Man- Die Hölle auf Rädern«) nimmt sich nicht viel Zeit für Charaktere, Handlung oder Logik, genau genommen nimmt er sich dafür überhaupt keine Zeit, stattdessen wird dem Zuschauer eine wilde und hemmungslos übertriebene Ballerorgie, z.B. eine Schießerei während des Sex, dargeboten, die auf physikalische Gesetzt pfeift und ihren Inhalt lieber mit akrobatischen und überzogenen Schusswechseln füllt, als mit Dialogen. Dass klingt alles schlimmer als es ist, denn »Shoot 'em Up« besitzt in seiner Comichaften Rasanz durchaus Charme, der sich aber nur dann erschließt, wenn man während des Films nicht näher über ihn nachdenkt, dann erhält man mit dieser brutalen, überzogenen Action- Komödie einen netten Film, mit der richtigen Laufzeit, denn sobald es langsam anfängt langweilig zu werden ist er auch schon zu ende.

ungeprüfte Kritik

Flying Scotsman

Allein zum Ziel.
Drama

Flying Scotsman

Allein zum Ziel.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Ehrliches und spannendes Drama
Das authentische Spiel der Darsteller und die beständige Inszenierung machen aus »The Flying Scotsman« ein bodenständiges, biographisches Drama, dass nicht nur Fans von Graeme Obree gefallen wird, sondern auch all denen, die gerne spannendes und unterhaltsames Kino mögen, dass seine Anziehungskraft aus seinen ehrlichen Figuren bezieht und nicht aus schematischen Effekten.

ungeprüfte Kritik