Was spannend und vielversprechend beginnt, versandet zusehens in einer Dialogwüste und wird ab der Mitte eher langweilig und langatmig. Zudem stören die zwar gut gemeinten, stylischen Rückblenden. Denn diese tragen eher zur allgemeinen Verwirrung bei. Wäre die zweite Hälfte des Films weniger dialoglastig und würde etwas mehr Action wie zu Beginn bieten, könnte man ein oder sogar zwei Sterne mehr vergeben.

Guter Ansatz, der leider völlig daneben ging. QUIET HOUR sind genau genommen sehr ruhige und eher langweilige eineinhalb Stunden! Wer einen spannenden SciFi Film erwartet ist hier leider völlig falsch!

Ein netter, unterhaltsamer Film, der auf waren Ereignissen basiert. Die Besetzung ist gut, wenn auch Taron Egerton streckenweise ein wenig zu komödiantisch spielt, was seine Figur nicht immer glaubhaft macht. Zum Glück braucht man kein Hintergrundwissen über Skispringen, um sich dennoch amüsieren zu können.

Ein spannender Thriller, mit hervorragender Besetzung und sehr professioneller Umsetzung. Die Ausstattung, Kameraführung, alle Details: stimmig und perfekt. Die bedrückende Situation in der Colonia Dignidad ist wirklich überzeugend gefilmt. Ein absolut sehenswerter Film!

Ein ernstes Filmthema humorvoll umzusetzen, ist oft eine Gratwanderung. Hier ist es weitgehend gelungen und ein sehenswerter und unterhaltsamer Streifen daraus geworden. Zwar sind nicht alle Gags neu und originell, aber dennoch bietet der Film einige Überraschungen. Die beiden Hauptdarsteller machen ihre Sache recht gut.

Der Film war spannender als ich erwartet hatte und es gibt ein paar richtig gute Schockeffekte. Er ist handwerklich auch gut gemacht. Einzige Negativpunkte: das Ende zieht sich etwas und alles ist sehr vorhersehbar. Insgesamt aber durchaus sehenswert.

Mainstream-Kino ist GRÜSSE AUS FUKUSHIMA gewiss nicht und am Anfang tut man sich ein wenig schwer, in die Geschichte und vor allem in die Innenwelt der Marie einzusteigen. Zu radikal sind oft die Einstellungen und die Ortswechsel. Aber nach etwa einer halben Stunde findet man gefallen an der Idee, einen sensiblen Spielfilm direkt an Originalschauplätzen im japanischen Katastrophengebiet zu drehen. Marie flieht vor ihren zerplatzen Lebensträumen dort hin, wo es den Menschen noch schlechter geht als ihr, denn dann - so meint sie - geht es ihr automatisch wieder besser. Das dieser Gedanke so einfach in der Praxis nicht funktioniert, zeigt sich dann vor Ort. Die schwarz-weißen Bilder unterstreichen die Trostlosigkeit der zerstörten und verwüstetenLandschaft. Der farbigste Punkt in diesem schönen Film ist die großartige Kaori Momoi! Sehenswert.

Angesichts der überwiegend negativen Kritiken, die dieser Film einstecken musste, hatte ich nicht besonders viel erwartet. Erfreulicherweise wurde ich positiv überrascht: sooooo schlecht, wie viele schreiben ist der Film gar nicht. Allerdings muss ich sagen, dass ich jetzt nur die 180 Minuten-Fassung auf BluRay kenne. Möglicherweise sind die 30 zusätzlichen Minuten entscheidend., wer weiß...

Jedenfalls, wenn man die Vorgeschichte kennt, wird man sich leicht einfinden in die Story. Allerdings - und da muss ich den meisten Kritikern Recht geben - ist der Film sehr sprunghaft und irgendwie nicht richtig rund. Ein Bisschen mehr Humor und Selbstironie hätte er auch vertragen. Der Film ist aber unterhaltsam, trotz der 3 Stunden nicht langweilig, bietet schöne Bilder und hat einen ziemlich guten Soundtrack.

Der Film beginnt zunächst sehr mysteriös und als Zuschauer glaubt man am Anfang noch, es stehen ein paar spannenden Szenen kurz bevor. Leider ist dem nicht so! Die Handlung dümpelt spannungsarm vor sich hin, den Darstellern ist ebenfalls ein Gähnen ins Gesicht geschrieben! Der Sinn dieses Films hat sich mir nicht erschlossen.

THE BOSS ist eine etwas seichte aber größtenteils unterhaltsame Komödie. Von der Grundiedee her erinnert der Film eher an eine Komödie aus den 1980er Jahren. Die Dialoge sind witzig, auch wenn nicht alle Gags richtig zünden. Insgesamt hätte der Film ein wenig mehr Pepp vertragen, so bleibt es einfach eine mittelmäßige Komödie, die schnell wieder vergessen sein dürfte.

Gut gemeinter und auch durchaus unterhaltsamer 3. Teil der Science-Fiction-Reihe. Leider hat die Handlung allerdings auch ihre Längen, die Motivation der Figuren ist manchmal nicht ganz nachzuvollziehen. Außerdem nerven die teilweise schlechten oder übertriebenen CGI-Effekte. Beim 4. Teil sollten sich die Macher etwas mehr anstrengen!

Nach dem Lesen des Plots und dem Trailer hatte ich hier eindeutig mehr erwartet. Die drei Darsteller machen ihre Sache zwar gut und spielen ihre Rollen überzeugend. Doch ein großes Manko dieses Films sind immer diese Andeutungen und dann passiert doch nichts. Diese Masche zieht sich vom Anfang bis zum - sehr enttäuschenden - Ende. Generell bietet der Film auch keine neuen Ideen; alles kommt einen irgendwie aus anderen Endzeitfilmen bekannt vor. Und dann wieder einmal mein größtes Fragezeichen: wozu muss dieser Film in 3D sein? Es gab keine einzige Szene, bei der dies wirklich Sinn gemacht hätte. Wir haben dann zwischendrin, beim Anschauen der BluRay, auf 2D gewechselt!

THE FINEST HOURS basiert auf realen Ereignissen und wirkt auch ein wenig wie aus einer andere Zeit. Es dauert eine Weile, bis Spannung aufkommt, aber das Warten lohnt sich. Nicht weil man großartiges Neues zu sehen bekommt, sondern weil der Film technisch gut gemacht, die Kameraarbeit herausragend und die Besetzung einfach sehenswert ist.

Nun ja, ein etwas müder zweiter Aufguß. Die Darsteller sind nicht schlecht, auch ein paar nette Szenen und witzige Dialoge sind vorhanden. Aber die Story ist ziemlich seicht und unoriginell. Das hatten wir alles schon mal besser gesehen. Der Film ist zumindest unterhaltsam, daher 3 Sterne.

Dieses Fantasy-Spektakel hat mich positiv überrascht. Ich hatte keinen so unterhaltsamen und originellen Film erwartet. Die Story ist gut, stellenweise sogar spannend. Auch die Besetzung ist gut gewählt. Dem Film fehlte lediglich ein größeres Budget, um eine etwas opulentere Ausstattung und bessere Effekte zu realisieren. Andererseits entstand so ein Film abseits vom Hollywood-Einheitsbrei. Gerade deswegen auch sehenswert und es lohnt sich auf eine Fortsetzung zu warten.

Schön gefilmt und in Szene gesetzter Western, auch die Darsteller sind gut. Leider ist die Story etwas langatmig geraten und die unzähligen Rückblenden und Zeitsprünge machen die Sache nicht gerade spannender. Die Besetzung hätte ein packenderes Drehbuch verdient. Einmal ansehen reicht...

Gute Darsteller in einem fantasievoll gemachten Film, der gleich mehrere Genres bedienen will. Zwar entgleiten den Machern gegen Mitte des Films etwas die Zügel und die Handlung droht, im eigenen Chaos zu versinken, doch dann gelingt es, das Ruder wieder herum zu reißen und zu einem furiosen Finale zu gelangen. Wer mit einem Genre-Mix aus Western, Thriller, Drama und Komödie etwas anzufangen weiß, wird seine Freude an dem Film haben.

LONDON HAS FALLEN bietet viel Action und Unmengen an Geballere. Leider werden damit einige enorme Löcher in der Logik der Handlung und der Handelnden kaschiert. Der Plot selbst? Nun ja, etwas origineller hätte die Geschichte schon sein können. Das Positive an dem Film sind zum einen die Schauspieler, die ihre Sache durchwegs gut machen, zum anderen ist der Streifen recht unterhaltsam und hat keine Durchhänger.

Fazit: LONDON HAS FALLEN bietet nichts neues, taugt aber für einen actiongeladenen Filmabend.

Man kann es in diesem Fall ganz kurz sagen: Ein spannender Thriller mit einer ziemlich überraschenden Wendung am Schluß!

Mary Elizabeth Winstead und John Goodman spielen ihre Rollen sehr überzeugend. Der Zuschauer tappt zunächst völlig im Dunkeln, bekommt ab und zu Hinweise. Aber dann stellt sich heraus, dass doch alles ganz anders ist, als man zunächst vermutet.

Gut gemacht, spannend und unterhaltsam.

The Diary of a Teenage Girl ist eine mitreißende, faszinierende und teilweise verstörende Geschichte über das Erwachsenwerden eines Mädchens im San Francisco der 1970er-Jahre. Der Film ist sehr offen und direkt, beschönigt nichts, nennt die Dinge beim Namen. Auch wenn er zuweilen das Entdecken der Sexualität und den Konsum von Drogen etwas zu sehr in den Fokus rückt, so trifft er doch immer wieder den Kern der Sache: die Schwierigkeit eines vaterlos aufwachsenden Teenagers, die Balance zu finden, zwischen dem aufbegehrenden Jugendlichen auf der einen und dem vernunftgesteuerten Erwachsenen auf der anderen Seite.

Bel Powley spielt die 15-jährige Minnie derart überzeugend, dass man beinahe vergisst, dass es sich lediglich um einen Spielfilm handelt. Sehenswert und erfrischend unterhaltsam, abseits vom Hollywood-Mainstream.

El Clan ist ein ungewöhnlicher und unerwarteter Film. Für mich eine DER cineastischen Überraschungen des Jahres! Die Story ist wirklich packend und ansprechend erzählt. Die Musikauswahl ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber im Kontrast zu den Bildern ergibt dies sogar Sinn. Die Besetzung ist hervorragend und besonders Guillermo Francella spielt seine Rolle als Familienoberhaupt erschreckend überzeugend.
Ein absolutes Highlight!

Nicht immer, wenn ein fesselndes und hochsensibles Thema verfilmt wird, wird auch ein packender Film daraus. Der Film hat aber sehr wohl seine spannenden Momente, allerdings ist der Anfang behäbig und langatmig. Es dauert etwa bis zur Hälfte, bis er richtig in Fahrt kommt. Man muss den Machern zu Gute halten, dass man bei so einem komplexen Thema nicht zu viel straffen oder gar weglassen kann, da sonst die Zusammenhänge nicht deutlich werden. Andererseits wird man in SPOTLIGHT mit so vielen Namen, Ereignissen und rechtlichen Aspekten bombardiert, dass man schnell die Übersicht verlieren kann. SPOTLIGHT ist ein Film, der die volle Konzentration des Zuschauers verlangt.

Mein Fazit: Angesichts der Komplexität und des Schwierigkeitsgrads der Thematik ein gelungener Film, sehenswert vor allem auch wegen der herausragenden Besetzung.

Die Leistungen der Schauspieler sind sehr sehenswert. Besonders Moritz Bleibtreu spielt sehr überzeugend und intensiv. Auch Kamera und Regie sind auf hohem Niveau. Was den Inhalt anbelangt, so etabliert sich der Film zunächst ziemlich düster und spannend. Leider gibt es aber einige massive Logiklöcher. Und was mich am meisten gestört hat, war die fehlende Begründung für das veränderte Verhalten der Hauptfigur. Es waren jedenfalls nicht die Pilze... was war es aber dann? Manche Dinge an dem Film waren mir einfach zu verworren. Daher leider nur 3 Sterne.

Bei den Filmen der Brüder Coen gibt es - nach meinem Geschmack - ein ständiges Auf und Ab: Manche sind genial und spannend, andere wiederum sind einfach nur langweilig. Leider zählt "HAIL, CEASAR!" zu letzterer Kategorie. Da kann auch die hochkarätige Besetzung nichts mehr retten. Es gibt ein paar originelle Momente im Film. Diese waren jedoch schon alle im Trailer zu sehen. Sorry, aber das reicht leider nicht für eine perfekte Unterhaltung.