Kritiken von "howardh"

Im Sog der Nacht

Wenn dir dein Leben stinkt, dann fängst du eben ein neues an.
Drama, Thriller, Deutscher Film

Im Sog der Nacht

Wenn dir dein Leben stinkt, dann fängst du eben ein neues an.
Drama, Thriller, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.06.2010
Gelungener Genre-Film (Roadmovie) über zwei Männer und eine Frau, die ihren Bankraub eher improvisiert angehen, anstatt einem genau durchdachten Plan zu folgen. Wie zu erwarten, läuft ihnen die Geschichte ziemlich schnell aus dem Ruder. Sehr gut fotografiert und von guten Schauspielerleistungen getragen, ist der Film spannend und hält bis zum Schluss noch jede Menge Überraschungen bereit.

ungeprüfte Kritik

Wir sind alle erwachsen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 28.06.2010
Wahrscheinlich können nur Frauen und möglicherweise auch nur zwei Französinnen (so wie hier: Anna Novion als Regisseurin und Christie Molia als Produzentin) einen Film von einer derartigen Leichtigkeit und gleichzeitig tiefen Emotionalität hervorbringen.

Einerseits eine Coming-of-age-Story mit der wunderbar schüchternen und zugleich durchaus selbstbewussten und auf das Leben neugierigen Anais Demoustier, andererseits die Geschichte eines alleinerziehenden Vaters, der langsam, aber umso schmerzhafter merkt, dass seine Tochter erwachsen wird und der erkennen muss, dass das auch auf sein Leben gravierende Auswirkungen haben wird - und wenn diese Auswirkungen auch nur darin bestehen, dass er auf einmal wieder offen für sexuelle Beziehungen wird.

Die traumhafte Filmmusik von Pascal Bideau trägt ihren Teil zu diesem filmischen Kleinod bei.

ungeprüfte Kritik

Lemon Tree

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 27.06.2010
Eine starke und schöne Frau (grandios: Hiam Abbas), die sich in den von den Israelis besetzten Westbanks einen Rest von Würde bewahren will, und die auch bereit ist, dafür - gewaltlos - zu kämpfen. Besonders bemerkenswert für einen in Israel produzierten Film dürfte sein, dass die zahlreichen kleineren und größeren Repressalien der Besatzer einen großen Raum einnehmen. Möglicherweise hat man in Israel allerdings die offizielle Propaganda bereits soweit verinnerlicht, dass man die Schikanen mittlerweile als blanke Selbstverständlichkeit empfindet.

ungeprüfte Kritik

Baazigar

Betrogene Liebe
Lovestory, Bollywood

Baazigar

Betrogene Liebe
Lovestory, Bollywood
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.06.2010
Krude Mischung aus üblichem Bollywood-Schwulst, Tanz- und Liebesgesäusel, Primitiv-Humor und blutigem Splasher-Gemetzel am Ende des Films. Ungewohnt harter Tobak aus dem Bollywood der frühen 90er-Jahre mit einem jungen Sharukh Khan und einer noch jüngeren Kajol. Bollywood war anscheinend damals noch wesentlich exzessiver, was Gewaltdarstellungen anbelangt, und ist erst in den darauffolgenden Jahren weichgespült und damit auch für den Westen massenkompatibel geworden. Auch sexuelle Anspielungen sind weitaus deutlicher, als man das von Bollywood in den letzten Jahren gewohnt ist.

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Kleine Verbrechen

Ein großer Fall für eine kleine Insel.
Krimi, Komödie

Kleine Verbrechen

Ein großer Fall für eine kleine Insel.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 07.06.2010
Eine luftig-leichte Sommer-Liebes-Kriminalkomödie, die für amüsant-kurzweilige Unterhaltung sorgt. Die hierzulande vorherrschenden Klischee-Vorstellungen über das Alltagsleben auf einer Kykladen-Insel werden dadurch konterkariert, dass sie teils übertrieben ausgespielt werden und teils geradezu ins Gegenteil verkehrt werden.

ungeprüfte Kritik

Der Schrei der Eule

Aus Obsession wird Mord.
Krimi, Thriller

Der Schrei der Eule

Aus Obsession wird Mord.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.06.2010
Ein weiteres Exemplar der - bis auf wenige Ausnahmefälle - unbefriedigenden Verfilmungen von Patricia-Highsmith-Romanen. Der ganze Film ist -lediglich unterbrochen durch vereinzelt aufblitzenden rabenschwarzen Humor - durchgängig auf Verunsicherung und Irritation des Zuschauers hin angelegt, was aber nicht so recht funktioniert.

Das größte Manko liegt darin, dass außer der Hauptrolle (herausragend: Paddy Considine) keine der weiteren Rollen psychologisch überzeugend herausgearbeitet wird. Verunsicherung entsteht aber nur, wenn man von einer Person ein bestimmtes Bild hat und sich dieses auf einmal als falsch herausstellt. Wenn ein solches Bild aber gar nicht erst existiert, dann nimmt der Zuschauer eine überraschende Wendung eher erstaunt-amüsiert zur Kenntnis ("bin mal gespannt, was sie noch für Überraschungen in petto haben").

ungeprüfte Kritik

Blaues Hawaii

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 01.06.2010
Ein wunderbarer Märchen-Film mit einem "blauen Hawaii", das so kitschig ist, dass es fast schon wieder gut ist. Elvis wandert abseits der Rock'n Roll-Wege und trällert ausschließlich Schmusesongs à la "Falling in Love". Wenn Hawaiianer (ein paar echte Eingeborene tauchen auch auf) mit dem Einbaum unterwegs sind, haben sie selbstverständlich immer eine Gitarre und Trommeln dabei. Und die Hochzeit am Ende (Elvis mit hawaiianisch-französischer Braut auf einer Art Podest, das über zwei Einbäume gelegt ist) ist eigentlich nicht zu toppen.

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Im Kreise der Lieben

Deutscher Film, Drama

Im Kreise der Lieben

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.05.2010
Rabenschwarze Komödie aus den Neunzigern, an der deutlich der Zahn der Zeit genagt hat. Diese Story haut heutzutage wirklich niemand mehr vom Hocker. Die filmische Umsetzung ist mäßig aufregend, bei einigen Szenen mangelt es sogar am Handwerklichen, es wird nicht einmal technischer Mindeststandard erreicht. Einzig die junge Barbara Auer sorgt für Lichtblicke und gibt auch in Sexy-Unterwäsche eine durchaus ansehnliche Figur ab.

ungeprüfte Kritik

Die Kinder der Seidenstraße

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.05.2010
Zeitlich und thematisch ist der Film dem deutschen Film "John Rabe" ziemlich verwandt. Es geht um übelste japanische Kriegsverbrechen im chinesisch-japanischen Konflikt 1937 (u.a. Massaker von Nanking). Was mich bei dieser australisch-chinesisch-deutschen Koproduktion am meisten stört, ist der sich durch den ganzen Film ziehende überhebliche eurozentrische Blick auf die armen Chinesen, die den bösen Japanern völlig hilflos ausgeliefert sind und sich nur dank der Hilfe von edlen Weißen retten können, genaugenommen also Rassismus pur.

ungeprüfte Kritik

Haus aus Sand und Nebel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.05.2010
Ein dramatischer Film mit einer Wucht ohnegleichen, an den sich ein Zuschauer auch Jahre später noch erinnern wird. Er hat zwar - was mich normalerweise schon etwas stört - nicht einen Anflug von Humor, Witz, Ironie oder zumindest Sarkasmus oder Zynismus. Aber bei diesem Film macht das überhaupt nichts aus.

Eine Fabel wie in einer griechischen Tragödie: Keiner ist wirklich schuld, jeder halt nur ein bisschen, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Wenn es nicht so abgedroschen wäre, müsste man sagen: Das Schicksal schlägt unerbittlich zu. Aber genauso ist es, und das geht einem wirklich unter die Haut!

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Snapphanar - Der Rebell des Königs

Pakt der Bestien 2 - Rebellen, Phantome und Helden!
Kriegsfilm, Abenteuer

Snapphanar - Der Rebell des Königs

Pakt der Bestien 2 - Rebellen, Phantome und Helden!
Kriegsfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 25.05.2010
Farbiger und saftig-praller Historien-Schinken ohne sonderlichen Tiefgang. Der zugrundeliegende historische Hintergrund wird für Nicht-Eingeweihte nur unzureichend abgehandelt, aber das ist bei dieser Art von Filmen eigentlich kein großes Manko.

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Sturz ins Leere

Nach einer wahren Geschichte. Erst in der Nähe des Todes spürst du, wie lebendig du bist.
Dokumentation

Sturz ins Leere

Nach einer wahren Geschichte. Erst in der Nähe des Todes spürst du, wie lebendig du bist.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.05.2010
Ein ausnahmsweise gelungenes Exemplar der ansonsten von mir wenig geschätzten Gattung "Doku-Drama" (in den meisten Fällen weder Fisch noch Fleisch). Wahrscheinlich liegen die Vorzüge des Films darin, dass in den "Spiel"-Szenen nicht "gespielt" wird, sondern lediglich wortlos agiert (man sieht Bergsteiger in Aktion bei Wind und Wetter). Genaugenommen werden die zwischendurch immer wieder eingeblendeten Real-Interviews mit den beiden Haupt-Akteuren somit lediglich bebildert und entwickeln vielleicht gerade deshalb eine ungeheure Authentizität.

Die Geschichte selbst ist von unglaublicher Wucht. Man kann es eigentlich gar nicht fassen, zu welchen Höchstleistungen der Mensch, getrieben von unbändigem Überlebenswillen, fähig ist.

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State of Play - Stand der Dinge

Wie weit würdest du für die Wahrheit gehen?
Krimi, Thriller

State of Play - Stand der Dinge

Wie weit würdest du für die Wahrheit gehen?
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 22.05.2010
Den hymnischen Bewertungen von anderer Seite kann ich mich leider nicht anschließen. Der Thriller ist solider Durchschnitt, die handelnden Personen sind Stereotypen und wecken kein echtes Interesse, das vermeintlich kritisierte Netzwerk zwischen Politik und privaten Sicherheitsunternehmen wird nur sehr oberflächlich abgehandelt und spielt für den Handlungsverlauf eigentlich keine Rolle. An dessen Stelle hätte genausogut wechselweise die Drogen-Mafia oder ein Terroristen-Netzwerk stehen können: Für die Handlung wäre es irrelevant gewesen.

ungeprüfte Kritik

Stoned

Musik

Stoned

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.05.2010
Im Film geht es - durch ausführliche Rückblenden unterbrochen - um die letzten drei Lebensmonate von Brian Jones. Die Stones, von denen er sich damals endgültig getrennt hatte, spielen lediglich eine untergeordnete Rolle, wirken in den wenigen Szenen mitunter sogar spießig-putzig. Ausgebreitet wird das Leben eines von Drogen völlig zerfressenen Egozentrikers, bar jeglicher Empathie für seine Mitmenschen. Ob die im Film behauptete Version seines Todes - abweichend von der offiziell festgestellten Todes-Ursache - die wahre ist, ist eigentlich irrelevant.

ungeprüfte Kritik

Phantomschmerz

Nach einer wahren Begebenheit.
Deutscher Film, Lovestory, Drama

Phantomschmerz

Nach einer wahren Begebenheit.
Deutscher Film, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 20.05.2010
Ein Film, bei dem eigentlich alles (inkl. Drehbuch, Kameraführung, Sound) stimmt - bis auf den Hauptdarsteller, was natürlich ein großes Manko ist. Die schauspielerischen Defizite von Til Schweiger (genaugenommen kann er eigentlich nur einen einzigen Rollentyp glaubhaft rüberbringen) führen dazu, dass einem die Hauptperson völlig fremd bleibt. Irgendwie hat er einen Spleen fürs Rennrad-Fahren (gezeigt wird er im Straßentraining und - am Ende des Films - den Tourmalet hochkeuchend), aber auch das - ebenso wie seine persönlichen Befindlichkeiten und Probleme - wirkt nur aufgesetzt, keineswegs authentisch. Wirklich gut ist Schweiger eigentlich nur in einigen Szenen, in denen er einer gespannt lauschenden Zuhörerschaft einige offenkundig absolut haarsträubende Stories auftischt.

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Warten auf Angelina

Komödie, Deutscher Film

Warten auf Angelina

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 16.05.2010
Florian Lukas und Kostja Ullmann beim Warten auf "Brangelina" zuzuschauen ist in etwa genau so interessant, wie frischer Farbe beim Trocknen zuzuschauen. Einzig die jeweils in Kurzauftritten auftauchende Damenriege kann für einige - allerdings zu wenige - Höhepunkte sorgen. Aus einer an sich ganz guten Grundidee werden leider nur allzuwenig Funken geschlagen. Wortwitz ist mäßig vorhanden, visueller Witz leider überhaupt nicht.

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Im Zwielicht

Manche Menschen können sich von allem freikaufen - nur nicht von ihrer Vergangenheit.
Thriller, Krimi

Im Zwielicht

Manche Menschen können sich von allem freikaufen - nur nicht von ihrer Vergangenheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 16.05.2010
Ein Film wie aus der Zeit gefallen: Gedreht in den Neunzigern, handelt es sich hinsichtlich Story (genau genommen völlig nebensächlich), Darsteller (in desillusionierten und fatalistischen Rollen zeigen die altgewordenen Stars, dass sie es immer noch drauf haben) und ganz besonders Atmosphäre (Musik, Kameraführung sowie die ausgebleichte Farbgebung) um einen astreinen Film noir, wie es ihn eigentlich nur 50 Jahre vorher in den ersten Nachkriegsjahren gab. Weder die femme fatale noch das offene Ende dürfen fehlen.

Ein kleines Bonbon für die Fans von Reese Witherspoon: sie darf in einer Nebenrolle einige Sekunden lang eine ansehnliche Oberweite in voller unverhüllter Pracht präsentieren (mit ihrem jetzigen Star-Status wäre das derzeit wahrscheinlich nicht mehr machbar).

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Der Informant!

Krimi, Komödie

Der Informant!

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.05.2010
Der Film zeigt - und zwar mit voller Absicht - wie wunderbar leicht die Zuschauer eines Films manipuliert werden können. Nähere Ausführungen dazu sind leider nicht möglich, sonst würde der Film nicht mehr funktionieren. Und das Verblüffende daran ist, wenigstens mir ist es so gegangen, dass man als Zuschauer hinterher über sich selbst lacht, wie rasch man dem Regisseur Steven Soderbergh auf den Leim gegangen ist. Mit dazu beigetragen hat natürlich die überragende Darstellung von Matt Damon in der Hauptrolle. Aber man muss Geduld haben, der Film macht es einem anfangs nicht leicht, doch es lohnt sich, dranzubleiben!

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Antares

Studien der Liebe
Drama

Antares

Studien der Liebe
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.05.2010
In drei lose miteinander verknüpften Kapiteln werden ziemlich drastisch negative Entwicklungen in Liebesverhältnissen gezeigt. Einmal geht es um hysterische Eifersucht, einmal um einen Super-Macho, der es einfach nicht rafft, dass er mit seiner Ex nicht mehr so umspringen kann wie anscheinend während der Ehe. Die meisten Fragen wirft das erste Kapitel (geprägt von extremen Sex-Szenen hart an der Grenze zur Pornographie) auf: Eine Ehefrau mittleren Alters bricht - anscheinend aus rein sexuellen Motiven - aus ihrer "gutbürgerlich" langweiligen Ehe aus und ruft zum Schluss - nach einer heißen Liebesnacht - vom Hotel aus ihren betrogenen Ehemann an: "Nein, ich will mich nicht scheiden lassen; aber ich habe einen Liebhaber!"

Ein hervorragendes Darsteller-Ensemble sowie eine präzise Inszenierung sorgen dafür, dass die angesprochenen Themen sensibel und dennoch kurzweilig abgehandelt werden.

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Things We Lost in the Fire

Eine neue Chance - Hoffnung beginnt mit loslassen.
Drama

Things We Lost in the Fire

Eine neue Chance - Hoffnung beginnt mit loslassen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.05.2010
Ein ungewöhnliches Paar geben Halle Berry und Benicio del Toro ab - und genaugenommen sind sie ja auch kein Paar. Ein kammerspielartiger Film, in dem sich eigentlich alles nur zwischen diesen beiden abspielt - und dennoch überaus spannend. Wenn die Geschichte stimmt und wenn hervorragende Schauspieler mitwirken, dann ergibt das - so wie hier - meist einen fesselnden Film abseits der üblichen Klischees und Sehgewohnheiten. Kein Film für Leute, die schon nach 10 Minuten wissen wollen, wie der Film enden wird.

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Wir

Drama, Deutscher Film

Wir

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.05.2010
Der Film ist ähnlich angelegt wie der fünf Jahre später (2008) entstandene "Berlin am Meer". Es geht um das ziellose Sich-Treibenlassen diverser Mitt-Zwanziger in der Berliner Studenten-Szene. Man weiß eigentlich nicht so recht, was man will, eher noch, was man nicht will .. aber selbst da ist man sich nicht so ganz sicher, und festlegen will man sich sowieso nicht, weder beruflich noch sexuell. Einer bricht auf nach Südostasien, weil "Europa ist einfach nur verbraucht ..." und kommt relativ bald wieder zurück, als sei er nur etwas länger in Urlaub gewesen.

Einzige Identifikationsfigur ist Florian (hervorragend gespielt von Oliver Bokern), der relativ geradlinig sein Leben in die Hand nehmen will und sich dann blöderweise in Petronella verliebt, die einzige der jungen Frauen, die in einer anscheinend harmonischen Zweierbeziehung lebt, aber das entwickelt sich dann auch wieder anders, als ursprünglich vorhergesehen ...

Bei fast allen Akteuren geht es um das Ungefähre. Fast alle haben Angst, sich auf irgendeine Art und Weise festzulegen, weil dann würde man ja irgendwie erwachsen werden. Dieser Schwebezustand zwischen nicht-mehr-jugendlich und noch-nicht-erwachsen wird hervorragend eingefangen.

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Shouf Shouf Habibi!

Schau ins Leben - Hab' nix! Will alles!
Komödie

Shouf Shouf Habibi!

Schau ins Leben - Hab' nix! Will alles!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.05.2010
Der Film schwimmt irgendwie auf der gleichen Welle wie die deutsche Kult-Fernsehserie "Türkisch für Anfänger", erreicht aber zu keinem Zeitpunkt deren Niveau.

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C'est la vie

So sind wir, so ist das Leben.
Drama

C'est la vie

So sind wir, so ist das Leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.05.2010
Der Titel bringt es auf den Punkt: Etwa 15 Jahre im Leben einer französischen Duchschnittsfamilie werden - hin und wieder von Rückblenden unterbrochen - an besonders markanten Punkten herausgegriffen. Mal ist es ernst und auch traurig, machmal komisch und witzig und manchmal auch einfach nur banal. Kein Märchenkino, sondern Kino, so wie das Leben. Die große Kunst dieses kurzweiligen Films besteht darin, dass man sich stets mit den Hauptfiguren mit all ihren Stärken und Schwächen identifizieren kann und dass man immer gespannt darauf ist, wie es weitergeht. Ganz einfach, und doch so schwierig!

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Reich wirst du nie - Wer wird schon reich beim Militär?

Musik, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 24.04.2010
Rita Hayworth kann natürlich in keiner Weise anderen Astaire-Partnerinnen wie Ginger Rogers und Cyd Charisse das Wasser reichen, macht aber ihre Sache dennoch recht ordentlich.

Dass der Film zu einer Zeit herauskam, als sich die USA am Vorabend ihres Eintritts in den 2. Weltkrieg befanden, wird sehr deutlich: Das GI-Ausbildungscamp wird als eine Art Ferienlager dargestellt, in dem Fred Astaire und seine Kumpels am laufenden Band lustige Streiche produzieren. Richtig die Spucke weg bleibt dem unbedarften Zuschauer, wenn sich bei einer Revue-Aufführung eine etwas klein geratene Tanz-Plattform nach einem Rückwärts-Zoom als Kuppel eines (Bühnen)-Panzers herausstellt, auf der Astaire und Hayworth das Tanzbein schwingen ("So sind sie nun mal, die Amis!").

Insbesondere wegen einiger herausragender Solo-Step-Nummern von Fred Astaire lohnt es sich dennoch, den Film anzuschauen. Insgesamt ein Blick 70 Jahre zurück in eine andere Welt und in eine andere Zeit.

ungeprüfte Kritik