Kritiken von "stuforcedyou"

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie

Black Dynamite

Er ist supercool, er ist unerreichbar, er ist... Black Dynamite.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.06.2010
Fake-Werbung vor dem Hauptfilm? Klar, so was gab’s schon bei „Tropic Thunder“. Absichtlich flackernder Bilder, dilettantische Schnitte, vergilbtes Filmmaterial und überzogene Figuren und Dialoge? Ja, dass erinnert stark an „Grindhouse“ und tatsächlich kann man „Black Dynamite“ mit dem Tarantino/Rodriguez –Projekt vergleichen, denn „Black Dynamite“ ist wie seine Kollege der Versuch das pure Genrekino der Bahnhofkinos der 1970er Jahre einzufangen. Mit einemgroßem Unterschied: Der schwarze Sprengstoff gelingt es wesentlich leichter, mit einer spielerischen Lässigkeit den Look der damaligen Zeit wiederzugeben. Dazu versteht sich „Black Dynamite“ nicht nur als Hommage sondern auch als Parodie. Diese Dynamik, die dem „Grindhouse“ fehlte, weil seine Macher zu verbissen versucht haben auch wirklich alles stilvoll zu gestalten, macht aus dem Film von Scott Sanders eine augenzwinkernde Liebeserklärung als die alten Blaxploitation-Movies, die Klassiker wie „Shaft“ und Trashperlen wie „Blacula“ hervorbrachten. Gewiss wiederholt sich „Black Dynamite“ in seinen Späßen und so mancher gut gemeinte Gag wäre selbst in den 1970er Jahren schlecht aufgehoben gewesen, aber im Gesamtbild ist der Film einfach nur stimmig und sehr amüsant, vor allem wenn die netten, kleinen Details achtet und weiß welche Bedeutung Blaxploitation damals hatte.

ungeprüfte Kritik

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory

Wenn Liebe so einfach wäre

Trennung... mit Nachspiel.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 25.06.2010
Mit gut aufgelegten Darstellern, der Reduzierung von all zu tranigem Kitsch sowie pointierten Dialogen und Situationskomik gelang Romantikexpertin Nancy Meyers ein humorvoller Zeitvertreib. Große Überraschungen sollte zwar nicht erwarten und das Tempo ist um einiges zu gemächlich, aber in der Masse von romantischen Komödien sticht „Wenn Liebe so einfach wäre“ klar hervor. Dies liegt u.a. daran, dass hier nicht 28-jährige Möchtegernschauspieler so tun als ob sie High School Schüler im Liebestaumel wären, sondern gestandene Persönlichkeiten, die ehrlich und gewitzt mit ihrem Alter umgehen ohne so zu tun als ob man mit 50 schon Scheintod wäre. Im Grunde ist die Aussage des Films simpel: Liebe ist der beste Jungbrunnen den es gibt. Autorin und Regisseurin Nancy Meyers hat diese Aussage zwar etwas zu renitent und mit den typischen Klischees angereichert, charmant ist es dennoch.

ungeprüfte Kritik

It's Always Sunny in Philadelphia - Staffel 1 & 2

Die komplette Season 1 & 2 - 17 Episoden auf 3 Discs
Komödie, Serie

It's Always Sunny in Philadelphia - Staffel 1 & 2

Die komplette Season 1 & 2 - 17 Episoden auf 3 Discs
Komödie, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 14.06.2010
Legere, mit bösem wie hintergründigen Humor ausgestattete Serie, deren ursprüngliche Pilotfolge nur 200$ gekostet haben soll. Die Macher verstehen es witzige wie unvorhersehbare Geschichten zu konstruieren und verzichten dabei auf moralische Keulen sowie auf handelübliche Problemlösungen. Bei „It’s always sunny in Philadelphia“ werden die Probleme, die serientraditionell auch immer die Thematiken einer Episode sind, niemals vollkommen gelöst. Dies unterstreicht den boshaften aber niemals unseriösen Ton dieser tollen Serie.

ungeprüfte Kritik

Adventureland

Es war der schlimmste Job... und die beste Zeit ihres Lebens.
Komödie, Drama

Adventureland

Es war der schlimmste Job... und die beste Zeit ihres Lebens.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 08.06.2010
Eigentlich hätte man von dem Regisseur von „Superbad“ einen anderen Film erwartet, aber obwohl „Adventureland“ über die Nöte eines Teenagers erzählt, lässt Regisseur Greg Mottola die Finger von derben Pubertätswitzchen und nicht enden wollenden Gesprächen über das erste Mal. Stattdessen interessiert sich der Film ernsthaft für seine Hauptfigur und findet dabei eine überaus charmante Balance aus leiser Komik, realistischer Tragik und glaubwürdigen Charakteren. Wer die großen Lacher sucht wird hier gewiss nicht fündig. Wer mal wieder einen vernünftiges Coming-of-Age Film sehen möchte ist aber goldrichtig.

ungeprüfte Kritik

Ex Drummer

This Is Hardcore...
Drama

Ex Drummer

This Is Hardcore...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.05.2010
Mitleid funktioniert immer. Nicht erst seit dem Super-Pädagogen, Finanzexperten und Renovierungsarmeen medial dafür sorgen, dass auch jeder kleinste Blickwinkel eines Haushalts be- und durchleuchtet wird. Wird sind alle bereits Zeugen geworden von solchen Gutmensch-Aktionen, ja vielleicht haben wir selbst solche Aktionen bereits durchgeführt, vielleicht sogar mit einer Kamera. Fakt ist das Elend bietet zum einen eine große Projektionsfläche und zum anderen eine enorme Anziehungskraft. Kein Wunder dass sich neben dem Fast-Food Mitleid der Privatsender auch kulturelle Medien sich dem Thema annehmen.
Die Liste von Filmen, die dem Zuschauer eine arme Welt aufzeigen ist lang. Immer wieder versuchen Regisseure, Produzenten, Autoren, Darsteller und Kameraleute die Armseeligkeit in passende, bekannte Formen zu pressen. „Ex Drummer“ erfüllt diese Form im depressivsten Grau und doch ist der belgische Film von Koen Mortier mehr als nur ein weiterer Elendstourist. „Ex Drummer“ ist keine Reflexion über die untere Gesellschaft, es ist viel mehr eine gellende, finstere und bis ins Mark unangenehme Satire.
„Ex Drummer“ besitzt einen außergewöhnlichen, visuellen Stil. Die Macher verstehen es wirklich wie man Bilder entwirft, die im Hirn kleben bleiben. Dafür setzt der Film auch auf Ekeleffekte und drastische, unverhüllte Einsichten auf die Morbidität der Gesellschaft. Abschrecken aber gleichzeitig dennoch anziehend – eine seltsame Mixtur die hier gut funktioniert. Allerdings wiederholt sich „Ex Drummer“ in seinen Extremen und visuellen Spielerei recht häufig. Während die Extreme auch nach dem dritten Mal wirksam sind, verlieren die schrägen Perspektiven an Reiz und lassen den Film länger wirken als er nicht. Des Weiteren stellt sich so schnell das Gefühl ein, dass alles viel zu zwanghaft auf künstlerisch hochwertig getrimmt wurde. Wobei hochwertig ein Wort ist, dass einem beim rüden und dreckigen „Ex Drummer“ eher selten in den Sinn kommt.
„Ex Drummer“ ist ein Brocken von einem Film. Symbolisch, interpretativ, skandalös, grob, brutal und pervers. Aber seine hinter dieser ungehobelten und rauen Schale steckt eine wirklich gute Satire mit verspieltem Charakter, die allerdings aus dem grimmigen Zentrum erst einmal freigelegt werden muss. Dass ist nicht einfach und erfordert gewiss auch viel Sympathie gegenüber dem Film und seinen Stilmitteln, aber es lohnt sich. Denn „Ex Drummer“ erweist sich als tobender Angriff auf die gesellschaftliche Norm des Mitleids. Fast so als ob die Super-Nanny angekotzt würde.

ungeprüfte Kritik

Mitternachtszirkus

Willkommen in der Welt der Vampire.
Fantasy

Mitternachtszirkus

Willkommen in der Welt der Vampire.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 10.05.2010
Vampire. Überall Vampire. Seit einiger Zeit mehren sich die Vampirfilme. Jedoch nicht die, in denen Graf Dracula hinter den Dorfschönheiten her ist, während Van Helsing in Draculas Spukschloss mit Kruzifix und Knoblauch den Sarg des Grafen sucht, sondern moderne Interpretationen des unsterblichen Mythos. Während die erfolgreiche "Twilight" Reihe vor allem auf eindimensionalen Kitsch setzt, hat "Mitternachtszirkus" seinen Fokus klar auf den mythischen Aspekt gelegt.

Der Film von Paul Weitz, erzählt seine Geschichte äußerst strukturiert, bietet aber genügend Geheimnisse und seltsame Charaktere, dass der Film seine Spannung halten kann. Dazu wirkt die Atmosphäre, eine Mischung aus Zirkus, Gruselfilm und augenzwinkernden Abenteuer recht einzigartig, auch wenn der Film bzw. die Geschichten auch als ein Best of aus dem Archiv des phantastischen Films angesehen werden kann.

"Mitternachtszirkus" ist ein sauber inszenierter und interessanter Film, der dem Vampirmythos nicht unbedingt grundlegend neue Akzente abgewinnt, ihn aber in eine gute Bahn lenkt.

ungeprüfte Kritik

Tropa de Elite

Die Straßen von Rio haben ihre eigenen Gesetze.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

Tropa de Elite

Die Straßen von Rio haben ihre eigenen Gesetze.
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 04.05.2010
Vor einigen Jahren kam mit „City of God ein bewegendes wie radikales Meisterwerk in die Kinos, dass vom alltäglichen Kampf der Menschen in den Favelas von Rio de Janeiro erzählte. „Tropa De Elite“ dreht nun die Kamera und zeigt die Favelas nicht aus der Sicht ihrer Bewohner sondern aus der eines Polizisten, der in der Spezialeinheit B.O.P.E. immer dann gerufen wird, wenn die normale Polizei nicht weiter weiß und dass tut sie jeden Tag.

Der Film, der 2008 auf der Berlinale zum besten Film gekürt wurde, musste sich immer wieder anhören, er würde die Polizei glorifizieren und mit ihr die Gewalt, die sie anwendet um etwa an die Drogenbosse zu kommen. Ja, „Tropa De Ellite“ ist brutal, aber nicht zum Selbstzweck. Seine Brutalität, die in wackeligen Handkamerabildern äußerst authentisch wirkt, dient immer auch als charakter- und gesellschaftliche Reflexion der Favelas.

Regieseur José Padhila und sein Autor Bráulio Mantovani, der selbst jahrelang Mitglied der B.O.P.E. war, ist so ein schonungsloser aber gleichzeitig auch entlarvender Blick auf ein korruptes und kaputtes System gelungen. Dass der Film nach gut einer Stunde seinen fesselndes Realismus versucht gegen eine Rachestory einzutauschen ist sicherlich eine großes Ärgernis, aber auch mit diesem großen Makel ist „Tropa De Elite“ sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.04.2010
Dave Lizewski, der gerade im Endstadium der Pubertät steht, ist wenig heldenhaft, mal abgesehen davon, dass er wegen seiner enormen Masturbationsquote der Kleenexindustrie super Umsätze beschert. Solche Figuren wie Dave sind an sich schwierig. Zu oft gab es den netten, etwas schusseligen und schlaksigen Teenager in amerikanischen Komödie zu bestaunen. Meist im Zusammenhang mit derb-infantilen Sexwitzchen oder als All American Loser des Independent Hollywood Kinos. Regisseur Matthew Vaughn gelingt es Dave zwischen diese zwei übermächtigen Pole zu stecken und gönnt ihm obendrein noch eine ordentliche Portion unbeholfenen Charme. Eine gute Entscheidung. Seit langem war keine Teenagerfigur mehr so sympathisch wie der gute Dave. Vor allem weil ein Großteil von „Kick-Ass“ als High School Comedy angelegt ist. So meistert „Kick-Ass“ auch etwas drögere Stellen, die sich im High School Segment versteckt halten.

Außerhalb des Schulbetriebs lässt „Kick-Ass“ aber uneingeschränkt seine Unterhaltungsmuskeln spielen. Ohne Respekt, durchaus mit Hintersinn und wunderbar temporeich nimmt sich der Film, nach dem Comics von Mark Millar und John Romita, die bekannten Klischees von Comic und deren Verfilmungen an und schustert sich daraus ein wildes Potpourri, dass so einige Überraschungen für Zuschauer parat hält, die glauben dass „Kick-Ass“ nur wieder bekannte Formen des Genres abspult, denn „Kick-Ass“ hat vor allem eins: Sich von Stagnation befreiende Exzentrik.

Das Epizentrum dieser Exzentrik ist gewiss Hit-Girl. Die 11-jährige Tochter des Batman Epigonen Big Daddy metzelt sich mit Schwert, Pistole und Messer durch Horden von Schwerbewaffneten Mafiahandlangern und erreicht dabei einen Coolness- und Wow-Faktor wie es ihn lange nicht mehr im Kino gab. Dass eine Elfjährige sich gnadenlos durch Ganoven und Gangster mordet, dazu ein Schimpfwort nach dem anderen raus haut und sich sogar on ihrem Vater anschießen lässt um die schusssichere Westen zu testen, wird einigen gewiss sauer aufstoßen. Schön. Denn nach all den zurechtgestutzten Helden und Geschichten die das Kino (nicht nur das Amerikanische) in den letzten Jahren hervor gebracht hat, bringt „Kick-Ass“ eine dynamische, schwarzhumorige Frische mit sich, die sich in eruptiven Gewaltexzessen und ethischen Niveaulosigkeiten, aber auch in zeitgeistlicher Satire entlädt. Trotz dieser Übertreibungen gelingt es dem Film Hit-Giri auch als verletzliches, kleines Mädchen zu präsentieren, dass man nach einem Schicksalsschlag gerne in den Arm nehmen würde, wenn es nur nicht diesen Granantengürtel um hätte.
So kommt der Film dem Medium Comic weit aus näher als so manch großes Fimepos. Dass der Film dabei noch eine Geschichte erzählt, die nicht komplett zweitklassig ist, ist ein weiterer großer Pluspunkt.

„Kick-Ass“ ist eine gelungener Zeig mit dem Mittelfinger gegen über Moralisten sowie den bekannten Superheldenmodellen, an den sich die Filmindustrie seit langem labt. Selbstverständlich gehört auch „Kick-Ass“ zu dieser Gattung Film, aber er fühlt sich ganz anders an: Frecher, brutaler, witziger, autonomer. Dafür lässt man gerne auch mal kleines Mädchen auf eine Horde bewaffnete Killer los.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
1999 lösten die angeblich echten Videoaufzeichnungen von ein paar, spurlos in den Wäldern von Maine verschwundenen, Filmstudenten eine Massenhysterie aus. Wer sich heute nicht mehr an "Blair Witch Project" erinnern kann, steht aber wohl nicht alleine da. Der Hype verblasste als immer mehr Zuschauer in die Kinos strömten und die Erwartungen in unbeschreibliche Höhen getrieben wurden. Als selbst in den Nachrichten über den Film berichteten, war der Hype längst nur noch eine Hülle aus Publicity. Natürlich wurde der Film jetzt erst recht immer wieder aufgegriffen und zitiert, doch dadurch verlor er seine autonome Wirkung, denn der Hype war ein Kind des World Wide Web und damals, 1999, besaß dieses noch etwas Autarkes, ganz im Gegensatz zu den News und bunten Meldungen im Kabelfernsehen.
"Paranormal Activity" ist stilistisch wie "Blair Witch Project". Ohne Musik, mit absichtlich dilettantischen Schnitte und wenigen, dafür aber mit extrem authentischen Figuren wird hier mit der menschlichen Angst vor dem Unerklärlichen gespielt. Das Regiedebüt von Oren Peli, dass angeblich selbst Steven Spielberg beeindruckte und ängstigte, erwies sich als neuer Hype, der genau wie 1999 eine Menge Geld in die Kassen spülte. Schätzungsweise kostete „Paranormal Activity“ 15.000 Dollar, spielte aber über das tausendfache ein. Der Traum eines jeden Produzenten.
Wird der Film seinen Hype überleben? Die Chancen stehen gut, denn während in den Staaten der Film wochenlang Thema Nummer eins war, blieben andere Länder davon verschont. So kann man hier in Deutschland fast ohne gigantische Vorschusslorbeeren den Film ansehen und Freunde des klassischen Horrors, ohne Schockeffekte, Blut und Folter, sollten damit durchaus zufrieden sein. „Paranormal Activity“ funktioniert nämlich nicht nur als angeblich wahres Filmdokument, sondern auch als inszenierter Low Budget Horror, da er gekonnt mit Vorahnungen spielt und alte Kamellen den Genres nicht unbedingt neu erfindet oder vollkommen entstaubt, sie dafür aber überaus effektiv und elementar versteht einzusetzen. Wer nicht zu hohe Erwartungen hat und mit dem realistischen Stil zu Recht kommt, wird „Paranormal Activity“ bestimmt mögen. Gutgläubige und schnell beeinflussbare Zuschauer, die einem Film glauben, wenn er behauptet er wäre wahr, erleben hier eine ganz spezielle Art des Horrors. Da könnte man glatt neidisch werden.

ungeprüfte Kritik

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Genre-Kennern wird "Pandorum" bekannt vorkommen. Filme wie "Aliens", "Event Horizon" oder "The Descent" standen eindeutig Pate für Christian Alverts Sci-Fi Film. Doch statt nur plump abzukupfern gelingt es Alvert die Fragmente von Brachialhorror und klaustrophobischem Weltall-Thriller unterhaltsam und spannend zu formieren und auch eigene Ideen einzubringen. Das Gesamtergebnis ist ein sehr stimmiger, vielleicht beim auswerfen falscher Fährten etwas zu bemühter Genrefilm, bei dem sich neben der Atmosphäre und dem Produktionsdesign auch die Darsteller keine größere Blöße geben. Wer endlich mal wieder einen spannenden Film im düsteren Sci-Fi Stil sehen möchte, macht mit "Pandorum" absolut nichts falsch.

ungeprüfte Kritik

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Der Bilderbuchklassiker von Maurice Sendak gilt als wahre Größe unter den Kinderbüchern. Mit seiner liebevollen, aber zeitgleich auch (für Kinder) rauen Geschichte vom kleinen Max, begeisterte Sendak Generationen von kleinen und großen Lesern. Spike Jonze, bekannt durch Musikvideo von Weezer und den Beastie Boys sowie den Filmen "Being John Malkovich" und "Adapation" verfilmte nun Sendaks bekanntestes Werk und erschuf eine herrlich phantasievolle Nacherzählung des Buches. Dank dem herausragenden Jungdarsteller Max Records, der seinen Namensvetter grandios glaubwürdig darstellt und die Figur perfekt zwischen kindlichem Trotz, Übermut und Hilflosigkeit balanciert. Genau so sicher bei den Gratwanderungen zwischen den einzelnen Polen der Dispositionen erweist sich auch Jonzes Inszenierung. Seine wilden Kerle sind liebenswerte, große, tapsige, kuschelige aber auch unheimliche Riesen die mit kindlichem Gemüt auf den Zuschauer losgelassen werden und trotz ihrem Kuscheltieraussehen immer noch eine gewisse Fratzenhaftigkeit besitzen. Dass ist bei weitem nichts für Zuschauer die den schnellen Kick suchen, eher etwas für genussvolle Träumer die das Buch kennen und lieben. Die bekommen mit „Wo die wilden Kerle wohnen“ einen der herzlichsten und knuffigsten Filme der letzten Jahre. Zu schade, dass der Film in Deutschland zeitgleich mit „Avatar“ startete und so im Kino nie die Aufmerksamkeit erhielt die er verdient hätte.

ungeprüfte Kritik

Family Guy - Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das zweite Family Guy Star Wars Special parodiert den Kult-Klassiker "Das Imperium schlägt zurück" und kümmert sich weder um political correctness noch um dramaturgische Zusammenhänge zwischen Humor und Handlung. Aber so lieben Fans nun mal ihren "Family Guy" und die Macher verpacken so einige wirklich große Lacher, wenn auch in den 53 Minuten weit aus mehr Rohrkrepierer drin sind als noch beim Vorgänger. Für Fans von "Star Wars" und "Family Guy" ist aber auch der zweite Teil, mit dem ziemlich entbehrlichen Titel, wieder ein großer Spaß.

ungeprüfte Kritik