Kritiken von "ReimKeim"

Green Zone

Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm

Green Zone

Roy Miller folgt nur noch seinen eigenen Regeln.
Action, Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 04.02.2011
Selbst wenn ich den größten und schärfsten Fernseher aller Zeiten hätte, wäre dieser Film verwackelt und unscharf.

Selbst wenn ich die beste 5.1 Anlage hätte, wären die Unterhaltungen in den Actionszenen nur schwer zu verstehen. Das gilt sowohl für den O-Ton als auch für die synchronisierte Fassung. Wobei in der synchronisierten Fassung die Unterhaltungen bei einem infernalischen Hubschrauberkrach immer noch auf der Stimmlage eines Wohnzimmer Gesprächs geführt wurden und dadurch nicht realistisch wirkten.

Selbst wenn ich eine extrem schnelle Auffassungsgabe hätte und gegen Stress komplett immun wäre, würde dieser Film mich nervös machen. Ständig laufen Unmengen von Menschen hektisch durch das Bild.

Sicherlich ein interessanter Ansatz der Filmcrew, uns das Leben eines Soldaten näher bringen zu wollen. Respekt habe ich vor der Konsequenz mit der diese Technik über den ganzen Film angewandt wurde.

Nur mir persönlich war das alles zu viel. Man muss die ganze Zeit damit kämpfen die visuellen und akustischen Reize zu verarbeiten, da bleibt der Filmgenuss meist auf der Strecke.

Der Story des Films selbst hat mich erstaunt (Vorsicht es kommt ein Spoiler!). Normalerweise gehen bei Filmen, die die Kriege der USA aufarbeiten, die amerikanischen Soldaten moralisch und kämpferisch als Sieger hervor. Dieser Film brachte ganz klar zum Ausdruck, dass es keine chemischen Waffen gab, die den Angriff gerechtfertigt hätten.

Aber ob nun ein einzelner Mann (Bösewicht) den Krieg verursacht haben kann und ob ein einzelner Mann (der Held) das alles aufdecken kann, erscheint mir etwas übertrieben.

ungeprüfte Kritik

Plastic Planet

Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder aus einer Plastikflasche trinken.
Dokumentation

Plastic Planet

Wenn Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie nie wieder aus einer Plastikflasche trinken.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 07.01.2011
Normalerweise sind Dokumentationen zu so einem brisanten Thema reißersicher gemacht.

Hier bereist ein ruhiger Österreicher die ganze Welt und sammelt Fakten. Ganz offen zeigt er, dass er an vielen Stellen in der Industrie nicht die erhofften ehrlichen Antworten erhält.

Er nimmt uns mit auf eine Reise, die auch sein privates Leben beleuchtet. Denn sein Vater hat die Quittung aus einer lebenslangen Arbeit mit Plastik bekommen.

Erst langsam, im Verlauf des Films, wird einem klar, wie hoch brisant die Ergebnisse sind, die hier ausgegraben und dargestellt werden. Die Bilder und Animationen muten manchmal etwas laienhaft an, aber das stört den Inhalt ja nicht.

Wenn man es wirklich auf den Punkt: „Wer in der frühen Kindheit von zu viel Plastik umgeben war, kann keine Kinder zeugen“ bringen kann, dann muss dieser Film Pflicht in jeder Schule werden.

Aber selbst eine hohe Beamtin der Europäischen Union gibt zu, dass die großen Chemiekonzerne weltweit einen unerhörten Einfluss auf die Politik haben. Insofern wird das wohl ein frommer Wunsch bleiben.

Man kann nur für sich selbst und seine Kinder Lehren aus dem Gezeigten ziehen.

Fünf Sterne – und Hut ab vor dem Mut der Leute die diesen Film finanziert und realisiert haben.

ungeprüfte Kritik

Soul Kitchen

Leben ist, was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu machen.
Deutscher Film, Komödie

Soul Kitchen

Leben ist, was passiert, während du dabei bist, andere Pläne zu machen.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 07.01.2011
Geil * geil * geil!

Man darf von dem Film keine Realitätsnähe erwarten und man sollte die Sinnhaftigkeit nicht hinterfragen. Einfach nur ein schön gemachter, lustiger, bunter und ergreifender deutscher Film.

Endlich mal wieder!

Der Film hat mich für den öden Film „Tannöd“ und dem flachen Film „Jerry Cotton“ mehr als entschädigt.

Mein Glaube, dass man auch mit deutscher Besetzung einen guten und phantasievollen Film machen kann, ist zurückgekehrt.

ungeprüfte Kritik

Armored

Wer wird überleben?
Action, Krimi

Armored

Wer wird überleben?
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 27.12.2010
Insgesamt fand ich den Film enttäuschend.

Eine großes Staraufgebot, tolle Musik und alles klasse gefilmt. Eigentlich ein Film nach meinem Geschmack. Zu Beginn des Films habe ich mich auch richtig auf schöne gradlinigen Action gefreut.

Leider ließ die Freude mit jeder Minute, die der Film lief nach. In der ersten Hälfte wurde eigentlich nicht klar worauf das Ganze hinausläuft. In der zweiten Hälfte, als es dann klar war, wurde der Film langweilig und unglaubwürdig. Alles wirkte gepresst und unwirklich. Die Handlungen wurden immer wirrer und chaotischer.

Ein Problem war auch, dass in der ersten Hälfte die Hauptdarsteller eigentlich als sympathische Looser gezeichnet wurden. In der zweiten Hälfte musste man dann total umdenken und genau das machte den Film dann unglaubwürdig. Der eigentliche Held (Columbus Short) kam erst spät zum Vorschein und spielte seine Rolle auch nicht überzeugend.

Und für mich persönlich gilt weiterhin die Frage: Wann darf Jean Reno wieder einmal in einem überzeugenden Film mitspielen? Auch in dieser Rolle wurde er in ein viel zu enges Korsett gesteckt und durfte nur eine seichte Rolle spielen. Da sollte wohl nur wieder der Name als Zugpferd hinhalten.

ungeprüfte Kritik

Tannöd

Deutscher Film, Krimi

Tannöd

Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 22.12.2010
Der Film hat mir nicht gefallen und ich kann auch nicht verstehen, warum solche Filme überhaupt gedreht werden.

Ich will nicht sagen „typisch deutsch“ aber die selbstzerstörerische Tendenz, die solchen Filmen innewohnt ist unverkennbar unsere Mentalität. Ein Film von Intellektuellen für Intellektuelle.

Der Tenor solcher Filme ist immer gleich. Auf dem bayrischen Land leben verbitterte humorlose Menschen, die sich gegenseitig das Leben schwer machen. Es ist Winter. So soll man wohl mitbekommen, wie hart und unerbittlich das Leben in Bayern war.

Warum spielt diese Art von Filmen nie in Ostfriesland. Es ist immer Bayern. Als ob es Traurigkeit und Lebenshärte nicht auch am Meer geben könnte.

Ich habe mal bei Wiki nachgesehen: Monika Bleibtreu wurde in Wien geboren und lebte und starb in Hamburg. In dem Film musste Sie aber mit barischen Akzent sprechen. Wenn jetzt ein Bayer diesen Film ansieht (und anhört) erkennt er sicher sofort, dass der Dialekt aufgesetzt ist. Also ist der Film nur etwas für Leute, die nativ nicht bayrisch sprechen. Und da haben wir es wieder. Ein Film für die Intellektuellen ausserhalb von Bayern.

Der Film ist so schlecht und deutsch, dass er sicher einen Filmpreis bekommt.

Ich habe nach einer halben Stunde abgeschaltet, bevor ich in einen schwermütigen Zustand verfalle.

ungeprüfte Kritik

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 17.12.2010
Ein schöner Film. Schön, im Sinne von gut gemacht.

Würde man die wenigen Gags und den einzigen humorvollen Darsteller (Christian Ulmen) weglassen, wäre es schon fast ein Krimi. Allerdings wäre er dann nicht spannend.

So bleibt der Film zwischen seinen Ansprüchen stecken.

Er ist nicht witzig, er ist nicht spannend und die Story ist schwer zu verstehen. Höhepunkte oder Akzente gibt es nur im visuellen Bereich.

Selbst das große Aufgebot von unseren deutschen Fernsehhelden verpufft wirkungslos. Die Besetzung der Nebenrollen mit anerkannten Comedians hilft da auch nicht weiter. Spaß macht höchstens herauszufinden, wer alles hinter welcher Maske mitgespielt hat.

Bleibt nur noch: schön gemacht.

ungeprüfte Kritik

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm

Männer, die auf Ziegen starren

Keine Siege ohne Ziege.
Komödie, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 01.11.2010
Dieser Film lässt mich ziemlich ratlos zurück. Was soll ich davon halten?

Ein guter Kameramann filmt hervorragende Schauspielen in einem langweiligen Film.

Ein schönes Thema und gute Lokalitäten werden durch die flache Story kaputt gemacht.

Insgesamt schöne Szenen werden nicht so zusammenhängend erzählt, dass die Story mich fesseln könnte.

Mehr kann ich leider nicht dazu sagen und mehr als drei Sternchen kann ich auch nicht vergeben. Eine Empfehlung sieht anders aus.

ungeprüfte Kritik

A Serious Man

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 26.10.2010
Einige der Fragen, die sich mir bei dem Film stellen sind: „Haben alle Anspielungen in dem Film einen Sinn und einen Zusammenhang?“, „Was hat der Prolog mit dem Film zu tun?“, Was haben die gravierten Zähne mit dem Ablauf der Geschichte zu tun?“ Insgesamt lassen sich die Fragen zusammenfassen: „Würde ich alles verstehen, wenn ich lange genug über den Film nachdenke?“

Ich habe entschieden, die Frage für mich mit „Nein“ zu beantworten.

Was bleibt also: Eine schöne Geschichte in wunderbaren Bildern, langsam und beeindruckend erzählt. Die Welt wirkt klar und farbenfroh. Die Charaktere sind sauber herausgearbeitet und liebevoll dargestellt. Jeder Charakter kann sich ausleben und zusammen ergeben die Menschen ein buntes Völkchen in einer Welt voll eigener Regeln, Verhaltensmuster und Ritualen. Die perfekt gewählte Musik von Jefferson Airplane trägt wunderbar zu der schönen Stimmung bei.

Wer also in der Lage ist das Gehirn auszuschalten und alleine die Eindrücke zu genießen, ohne die genannten Fragen zu stellen, ist sehr gut bedient.

Leider muss ich sagen, dass der Film nur im O-Ton wirkt. Denn wie immer ist die deutsche Synchronisation überdreht und viel zu wichtigtuerisch. Die genannten Eindrücke erschließen sich nur voll in der originalen Sprache der Schauspieler. Und da man ja eh das Gehirn ausschalten sollte, ist es eigentlich auch egal wenn man nicht alles versteht.

Nachtrag:
Wenn ich dann, nach ein paar Tagen, das Gehirn doch noch aktiviere käme mir schon noch ein Gedanke, der die Geschichte sinnvoll macht: "Alles in dieser Welt ist spirituell vernetzt, man sollte nur nicht versuchen alles zu hinterfragen oder zu erklären". Und das passt dann wieder zu meiner Aussage, die ich oben bereits erwähnt hatte: Hinsetzten, anschauen, geniessen und wirken lassen. Nicht fragen.

ungeprüfte Kritik

Die Friseuse

Komödie, Deutscher Film

Die Friseuse

Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 18.10.2010
Ein Film über eine dicke Frau, die mit Lebenslust, positiver Einstellung und einem Schuss Naivität das Leben meistert.

Die Schauspielerin war, um beim Bild zu bleiben, XXL gut. An vielen Stellen gehörte auch eine große Portion Mut dazu, dem Drehbuch gerecht zu werden.

Die Regie war XL und in gewohnter Qualität.

Leider war das Drehbuch XXS. Nicht nur, dass der Film komplett ohne Faden war, strotzt er vor einfach falschen Tatsachen. Der Film sollte wohl auch zeigen, welche Probleme man in Deutschland hat, wenn man etwas aus der Norm heraus fällt. Er hatte somit schon eine anspruchsvolle Seite.

Allerdings kann man diesem Anspruch nicht gerecht werden, wenn man ständig Unsinn in das Drehbuch schreibt. Die Autorin, Laila Stieler, hat zwar einen Adolf-Grimme-Preis, aber sicher nicht wegen Realitätsnähe.

Ich mache mal ein kleines Beispiel: Die Hauptdarstellerin bekommt, wenn ich richtig nachgerechte habe, im Film 5000.- € dafür, dass sie eine handvoll Ausländer über die polnische Grenze fährt. An einer anderen Stelle im Film zahlt Sie 250.-€ für eine komplette, gebrauchte Ausstattung eines Friseurladens. Incl. Trockenhauben, Waschtischen und was man sonst noch so benötigt. (Das hatte eine Freundin von Ihr, die auf 50 Quadratmetern wohnte zufällig bei sich rum stehen.) Ich denke, anders herum wird eher ein Schuh daraus.

Auch die Art und Weise, wie unsere Dicke einen Laden mietet ist absoluter Mumpitz. Sie geht einfach in das Büro des Marktleiters, legt 2500.- € auf den Tisch und kann den Laden sofort beziehen.

Liebe Frau Stieler, in welcher Realität leben Sie denn? Entweder Sie schreiben Phantasie, Komödie oder Realität - der Mix ist sicher schief gegangen.

Insgesamt eine typisch deutsche Produktion ohne Höhen und Tiefen und ohne Bezug zu der Realität, in der wir alle leben.

ungeprüfte Kritik

Das Kabinett des Doktor Parnassus

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 29.09.2010
Ich kenne die Filme von Terry Gilliam schon seit den Zeiten von Monty Python. Brazil und Time Bandits waren für mich Meilensteine der Filmgeschichte. Ich stelle mir immer vor, was dieser Mann nachts träumt, wenn er schon im Wachzustand solche Filme zustande bringt. In dessen Haut möchte ich nicht stecken ;-)

Doch zum Thema.

Geht man bei Doktor Parnassus als russischer Gangster oder als kleiner Junge durch den Spiegel, befindet man sich in einer gezeichneten Umgebung, die ganz erstaunlich an die Zeichnung bei den Monty Python Filmen erinnern. Ganz deutlich wird das bei dem Ballon mit den vielen Augen, den der Junge zerschießt.
Auch die schwebenden Damen mit den wallenden Gewändern hat man schon in Brazil gesehene („Saaaham“). Ebenso, die Bauten und Figuren die sich aus der Erde herausgraben.

Und da liegt genau das Problem. Man kennt die Bilder, die Visionen und die Ideen. Irgendwie hat man das alles schon einmal gesehen. Die dazugehörige Handlung ist dünn und undurchsichtig. Kein rechter Handlungsfaden, keine Spannung und kein Ziel. Das heißt im Klartext: Bilder bekannt, Handlung dürftig und teilweise unverständlich.

Die hohe Qualität in der Besetzung des Films, hätte man auch für die Computeranimation fortsetzen sollen. Die Schlange mit dem Kopf von Tom Waits erinnert mich an die vergangenen Tage des lebenden Wassers in "The Abyss", Vielleicht hat man ja auch die Software von damals eingesetzt.

Insgesamt enttäuschend und keine Empfehlung für die kommenden Filme von Terry Gilliam.

ungeprüfte Kritik

Bad Lieutenant - Cop ohne Gewissen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 27.09.2010
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Herr Cage Geld braucht und mittlerweile in jedem Streifen mitspielt, egal wie schlecht Story, Drehbuch und/oder Regie sind.

Früher habe ich seine Filme ohne Nachdenken ausgeliegen und war eigentlich immer zufrieden. Mit diesem Streifen hat sich das geändert.

ungeprüfte Kritik

Ca$h

Der eine stielt. Der andere zählt.
Krimi, Thriller

Ca$h

Der eine stielt. Der andere zählt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ReimKeim" am 24.09.2010
Fünf Sterne für einen wunderschönen Film.

Die Geschichte entwickelt sich langsam, konsequent und ohne Schnörkel oder übertriebene Action. Das Ende ist unerwartet und lässt eine mögliche Fortsetzung zu.

Der ganze Film lebt von den drei Charakteren, die hervorragend besetzt und dargestellt sind. Die persönliche Entwicklung, die das Pärchen im Laufe der gezeigten Tage durchlebt, ist wunderschön beschrieben, ohne dass es an der nötigen Spannung fehlt.

Ein Film, der einen von Anfang an gefangen hält und auf eine sehr ungewöhnliche Reise mitnimmt.

ungeprüfte Kritik