1 Zeuge... 118 Minuten...
Action, Krimi
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Action, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "SteveStrange" am 15.09.2008Was ist das? Sollte man den typischen "Bruce Willis" als strahlenden Held im Hinterkopf haben, - stets am Abgrund um die gerechte Sache kämpfend- , dann traut man hier zunächst seinen Augen nicht.
Bruce Willis als desillusionierter und alkoholabhängiger Cop, der bei vermeintlich leichter Aufgabe, einen kleinen Gefangenen zu überführen, unerwartet in einen Hinterhalt gerät.
Die Dramaturgie ist nicht immer schlüssig, trifft offensichtlich zu keiner Zeit eine Entscheidung. Entweder "nur" einen klassischen „Action“ Streifen abzuliefern. Oder doch einen leicht nachdenklichen Touch über die Schlechtigkeit der Menschen im Polizeiberuf zu hinterlassen. Beides gleichzeitig gelingt dem Film nicht.
„16 Blocks“ prägt sich hauptsächlich auf Grund seiner beiden „Helden“ ein. Bruce Willis, der dem Cop Charakter und Tiefgang verleiht. Er spielt den gebeutelten, desillusionierten, nervlich und körperlich am Ende befindlichen Cop in überzeugender Manier. Sein Gefangener nervt durch unendliches Geplapper. Ist dem Zuseher zunächst eher zuwider, als Zeuge für „die gute Sache“ eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklich sympatisch. Was er als Opfer fremder Polizeimächte doch sein müsste...
Geschenkt sind die Mängel als „Actionstreifen“ – New York ist klein, überall dort, wo Sie gebraucht werden, sind Polizisten in Minutenschnelle omnipräsent. Fluchtwege, die in einer Sackgasse enden, lassen immer noch Hintertüren offen.
Den Schluss bitte einfach verschweigen. Die Torte zum Geburtstag wird selbstverständlich verschickt. Hollywood eben...
ungeprüfte Kritik