Ich habe ja Staffel 4 zuerst gesehen, wegen Frau Anderson. Aber die Machart und die überraschend interessanten Geschichten, haben mich verleitet, auch mal der ersten Staffel einen Blick zu gönnen.
Auch hier funktioniert das schon gut, mich mit einem Thema zu unterhalten, dass mich eigentlich gar nicht so interessiert. Wobei die Stories in Staffel 4 doch erheblich interessanter sind. Erstaunlich, wie unbefangen die Royals vor ihrem Personal reden. Ob das wirklich so ist? Die Frage stellt sich in vielen Situationen. Sehr schön wird wieder die zerstörerische Kraft der Religion gezeigt... Zum Bingen dann doch etwas zu slow, aber immer mal wieder rein gucken kann man schon. 3,2 Sterne.

Intrigen und Ränkespiele am Hof finde ich ja nicht so spannend, wenn sie nicht ausreichend mit Action durchmischt werden. Das mittelalterliche Ambiente ist ganz schön gemacht. Das hält einen auch erst mal bei der Stange, statt die nicht vorhandenen Spannungskurve.
Katherine ist ja ganz gut drauf, dafür dass sie von ihrem gestörten Gatten in Gefangenschaft gehalten wird.
Aber da wird einfach viel zu viel gelabert. Die Motivationen und Verhaltensweisen sind oft nicht stimmig. Nicht mein Ding.

Leider weiß man auch von Anfang an , wer aus seinem Bekanntenkreis da ins "Visier des Killers" geraten wird...
Die Beiden sind auch nicht besonders helle. Das ganze Konzept ihrer Raubzüge schreit geradezu danach schief zu gehen.
Dann wird zu viel Zeit damit verschwendet, wie er wieder und wieder bei der Polizei abblitzt. Das ist müßig, weil es ja zwanghaft zu so einem Film dazu gehört. Der Psycho Serienkiller Aspekt ist auch durch die Bank ein alter Hut. Ist doch alles sehr vorhersehbar, so dass man mit viel Vorspulen schnell voran kommt und nicht Gefahr läuft, etwas zu verpassen. Dessen waren sich wohl auch die Macher bewusst und versuchen zwischendurch mal durch willkürlichen Übertreibungen der Vorhersehbarkeit zu entkommen. Dann darf der Psycho zum Showdown wieder sein übliches Geschwafel ablassen, wird noch mal verschont, dass er kurz noch weiter Ärger machen kann, bis man es dann endlich überstanden hat.

Auf den Punkt ein Spielberg. Ein schöner Film mit all den klassischen (heute klischeehaften) Zutaten, die zu einem seiner wegweisenden frühen Filme gehören. Die Energie ist ihm dann nach und nach verloren gegangen. Hier hatte er auch noch Innovationen zu bieten (wie wohl das letzte mal in Jurassic Park). Damals war die Musik auch noch nicht so störend. Aber er zeigt auch, dass die nicht zwingend nötig ist, um Spannung und Stimmung zu erzeugen. Beim mehrmaligen Gucken ergeben sich zwar einige Längen, aber die positiven Aspekte überwiegen deutlich. 4,1 Sterne.

Hier ist die sonst emmerich-typische Aufteilung in einen guten Anfang und einer schlechten zweiten Hälfte nicht so auffällig.
Die Mammutjagd ist als Einstieg ganz nett gemacht und verspricht zumindest ordentliche Effekte. Das Ganze ist eigentlich nur ne aufgemotzte, übertriebene, weichgespülte Fantasy-Variante von "Apocalypto", nur ohne dessen Authentizität und Raffinesse. Wenn man den schon gesehen hat, ist hier bis auf die CGI-Creatures und ein paar opulente Bilder nicht mehr viel zu holen. Die Story ist zu klischeehaft, um zu überzeuguen. Der dankbare Säbelzahntiger ist zwar ok gemacht, aber vom Verhalten her total lächerlich. So gibt es eigentlich nur für die visuellen Qualitäten 3,1 Sterne.

Das Gesinge stört natürlich. Aber Barb ist ein gutes Beispiel, dass man auch mit einem komischen Gesicht hübsch sein kann, wenn das vom Charme überstrahlt wird. Allerdings wirkt sie hier oft etwas zu gezwungen witzig.
Die Lovestory ist natürlich eher langweilig. Da das der wesentliche Aspekt des Films ist, hat dass auch Auswirkung auf die Gesamtbewertung. Eher ein Mädchenfilm. Ausstattung, Look und Kostüme sind sehenswert. 2,5 Sterne.

Da gibt es dann schöne olle Fluggeräte und ein paar gar nicht mal so schlechte Miniaturaufnahmen zu sehen.
Es wird aber erst mal (zu) viel Zeit gebraucht, um die Figuren und deren Beziehungen einzuführen. Ist Mickey nicht eigentlich zu klein (oder in dieser Rolle auch zu blöd) fürs Militär?
Die Story zieht sich zu sehr. Action wird nur sporadisch eingestreut. Zum Ende gibts davon ein bisschen mehr. Das, woraus später ganze Filme gemacht wurden, wird hier in der letzten 10 Minuten abgehakt. Ein par Klicks drauf gibt es noch für das freche Ende. 2,7 Sterne.

Die Grundidee ist ganz lustig.
Die Story ist aber leider zu naheliegend, um irgendwelche Überraschungen zu bieten. Das plätschert relativ banal und moderat unterhaltsam, die zu erwartenden Eckpunkte entlang, dahin. Ganz netter, technisch gut gemachter Film, mehr nicht. knappe 3 Sterne.

Oh, die arme kleine Shirley!
Das macht sie schauspielerisch schon ganz gut. Die Übertreibung ihrer Cuteness ist allerdings hin und wieder ungewollt lustig. Natürlich wird es bald sehr dramatisch und wir müssen alle schwer mitfiebern, ob die kleine Prinzessin nun ihren Daddy wieder bekommt oder nicht...
Aber bei aller Tragik wird hier auch mal ein Liedchen geträllert und eine kesse Sohle aufs Parkett gelegt. Die lange Traumsequenz kurz vor Schluss ist allerdings etwas lästig und unpassend.
Auch filmhistorisch ist der Film durchaus interessant. Kann man schon mal mit seinen Blagen gucken. 3,1 Sterne.

Eine bis auf eine rote Machete unblutige Variante aus der guten alten Westernzeit mit vielen bekannten Gesichtern. Look und Ausstattung sind auf hohem Niveau. Die Anfangsidee ist gut, nur geht leider im weiteren Verlauf der Drive verloren. Am Ende nur etwas über dem Durchschnitt. 2,8 Sterne.

Hier werden doch manchmal nicht authentische Flugzeuge dazwischen geschummelt. Aber es gibt schöne Aufnahmen der Mosquito Bomber, die allerdings immer wieder von schlechten Studioaufnahmen im Cockpit unterbrochen werden. Die Effekte sind zeit- und sicher auch budgetbedingt oft nicht so gelungen. So einige Miniatur-Tricks sind dann doch zu mini. Die Story ist ok, aber sehr heldenhaft und vorhersehbar. 3,1 Sterne.

Der ist ganz lustig, aber jetzt auch nicht der Brüller. Er funktioniert vor allem, dank der bis in die Nebenrollen guten Besetzung, der es gelingt unterhaltsame Charaktere zu schaffen. Ein bisschen weniger Übertreibungen wären hilfreich gewesen. Allerdings zieht sich das Alles ganz schön. Man muss nicht aus jedem Film ein 2 Stunden Epos machen. Nicht jeder Stoff gibt das her. Die klassischen 90 Minuten hätten hier auch gereicht...
Es fehlt auch nicht der übliche Romantic Commedy Twist, dass sie sich kurz vor Schluss noch zerstreiten, um dann wieder zueinander zu finden. Kat Dannings hat auch eine kleine lustige Teenager-Rolle. 3,1 Sterne.

Hier sind die beiden Darsteller der Kontrahenten natürlich schon mal interessant. Curt bekommt ausgiebig Zeit klar zu machen, dass er ein "guter" Deutscher ist. Das wirkt etwas krampfig...
Lustig ist, wie in solchen Filmen bei Durchsagen immer alle auf den Lautsprecher gucken, als wäre es ein Fernseher. Da wird zeitgemäß viel dramatische Musik dazu gespielt... Ansonsten ist das technisch einigermaßen ok gemacht, aber es gelingt auf der U-Boot Seite bei weitem nicht so eine nervenzehrende Darstellung, wie man es seit "Das Boot" gewohnt ist.
Aber ein moderates Spannungslevel kann schon gehalten werden. Inhaltlich passiert schon hin und wieder ganz schöner Unsinn um die Geschichte interessant und am laufen zu halten. Vor allem zum Ende spitzt sich die Sache ziemlich albern zu... 3,2 Sterne.

Ganz nett, keine großen Lacher, aber auch nicht zu albern. Außer am Ende ein Bisschen. Die Charaktere sind auch ganz witzig. 3,3 Sterne.

Ein feuriges Katastrophenspektakel a la Hollywood. Da wünscht man sich mal eine realistischere Darstellung im Stile von "Chernobyl".
So steht hier wieder mehr das bunte Bilder Geflackere und Heldengedöns im Vordergrund. John Malkowich macht den arroganten Widerling als Gegenpol zum lieben Familienvater Wahlberg. Mit Russel und Hudson wird versucht weitere Zuschauer einzufangen. Leicht überdurchschnittlicher, routiniert gemachter, aber anspruchsloser und klischeehafter Actionkracher mit Starbesetzung. 3,2 Sterne.

Der Film hat einen sehr schön gritigen Look. Rockwell ist und spielt interessant genug, um den Film über weite Strecken zu tragen. Ein paar Verhaltensweisen sind für mich nicht ganz stimmig, aber das hält sich in Grenzen. Die Story kommt ohne die heute üblichen Übertreibungen aus, entwickelt sich aber, nachdem relativ frühzeitig klar ist, was ab geht, nicht mehr wirklich weiter. Aber nette Idee, grundsätzlich gut gemacht, nur fehlt irgendwie das Tüpfelchen auf dem i. 3,3 Sterne.

Das ist doch sehr kindgerecht und wenig realistisch. Der kleine Eisbär ist natürlich ganz entzückend. Es gibt den üblichen Verlauf, aber einige Naturaufnahmen sind ganz schön.
Da hätte der Bengel aber auch früher dran denken können, dass Bärchen mit seiner Mutter hätte ausgeflogen werden können... Aber dann hätte es den Film ja nicht gegeben. Und das ist nicht das einzige Mal, dass er sich blöd anstellt. Naja, Kinder eben... Sein dauerndes Gesabbel ging mir auch ganz schön auf die Nerven. 2,6 Sterne.

Erst mal was total oberflächliches: Lange Haare stehen Frau Fonda besser.
Der Einstieg zieht sich ganz schön. Das Beziehungsgedöns ist da auch nicht hilfreich. Und das nervt ja Hedie dann auch entsprechend... Das Frauen sich immer wieder von untreuen Männern bequatschen lassen, muss natürlich auch bestraft werden. Zum Ende hin wird dann zwar noch verzweifelt versucht etwas Spannung zu erzeugen, aber leider viel zu klischeehaft und zwanghaft konstruiert, mit zu viel irrem Rumgelalle. Das reicht alles nicht, um mehr als 1,5 Sterne zu erreichen.

Da wird dem armen Fürst Dracula aber auch böse mitgespielt von den Türken. Gut dass in einer Höhle auf seinem Grundstück ein Vampir wohnt, wo er sich Superkräfte holen kann. Nur haben die eben auch die bekannten Nebenwirkungen...
Ein reichlich unblutiges Spektakel für einen Vampir Flick.
Da wird zwar visuell viel rumgetrickst und ordentlich die Theatralikkeule geschwungen, aber der Film bleibt klischeehaft, flach und wenig beeindruckend. Und man weiß ja eh, wie es mit dem schlimmen Finger endet... 2,5 Sterne.

Die Grundidee ist eigentlich eine ganz nette. Hier hat Martin Lawrence ausgiebig Gelegenheit seine Faxen zu machen. Das ist alles nicht wirklich lustig, eher albern. Aber auch nicht so schlimm, dass man sich fremdschämen müsste. Da stören mehr die Unstimmigkeiten und Konstruktionen, mit denen die Geschichte am Laufen gehalten wird. Auffällig ist, dass der sexy SchemaF-Love-Interest im Polizeirevier fehlt. Ansonsten eine eher unterdurchschnittliche CopKomödie so um die 2,4 Sterne.

Eine ganz nette Action Rom Com mit ein paar unnötigen Übertreibungen und Albernheiten. Natürlich stehen alle auf Mel, die Frauen und die Schwulen. Goldie mimt die übliche verwöhnte Kreischtussi. Alles sehr vorhersehbar und überraschungsfrei. 3 Sterne.

Ohne die beiden Hauptdarstellerinnen wäre hier kaum was zu holen. Die Story ist recht willkürlich und dient wirklich nur als Vehikel für die Charaktere. Am Ende wird dann wieder versucht, dem Ganzen noch einen ernsten Lebensweisheits-Twist zu geben. Das ergibt dann nur ganz leicht überdurchschnittliche Unterhaltung bei 2,7 Sternen.

Jean Marais mantelt und degent sich hier für die Ehre einer holden Maid durch eine eher belanglose Geschichte, die wohl damals vor allem durch die Besetzung ihr Publikum gefunden hat. Louis de Funes gibts mal in einer zurückhaltenden Nebenrolle zu sehen.

Eine typische Fortsetzung würde ich sagen. Der sehr lange Einstieg ist wieder mal ziemlich schleppend und klischeehaft, auch weil der Ansatz genau der gleiche ist, wie im Vorgänger. Dazu kommt noch der alte Schlenker, dass die Hauptperson jetzt ein gebrochener Charakter ist, um uns ordentlich mit konstruierten Familienproblemen zu langweilen. Er weiß wiedermal was passieren wird, und keiner glaubt ihm. Das ist ziemlich einfallslos. Eigentlich kann man bis Minute 70 vorspulen, weil bis dahin nichts Neues passiert. Danach gibts dann aber ziemlich gut gemachte Zerstörung und Survival-Action. Die bringen dem Film noch ein paar Sterne ein, obwohl da auch so einige Klischees bedient und ordentlich überdramatisiert wird. 3.2 Sterne.