Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Loving Vincent

Van Goghs Bilder werden lebendig.
Drama, Animation

Loving Vincent

Van Goghs Bilder werden lebendig.
Drama, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.09.2018
Der Tod in Ölfarben…

Einen sehr kreativen Ansatz zur Produktion eines Films hatten Dorota Kobiela und Hugh Welchman. Von Schauspielern gespielte und anschließend in Ölfarben übermalte bewegte Bilder beschäftigen sich mit dem Tod von Vincent Van Gogh. War es wirklich Selbstmord? Oder vielleicht doch Mord oder ein Unfall? Und wie kriegt man diese Geschichte hin, ohne dass sie nur ein Krimi wird, sondern auch noch eine Huldigung der Werke Vincent Van Goghs? Ich finde, die Macher haben das perfekt hinbekommen.

Armand Roulin(Douglas Booth), der Sohn des Postboten aus Arles, ist im Besitz eines Briefes, den Vincent Van Gogh an seinen Bruder Theo geschrieben hat. Armand soll den Brief zustellen. Allerdings ist Vincent schon seit einem Jahr tot. Armand erfährt schnell, dass auch Theo verstorben ist. Er fährt nach Auvers, dem Ort von Vincents Tod, um von Dr. Gachet(Jerome Flynn) die Adresse von Theos Witwe zu erfahren. In dem kleinen Ort lernt Armand Menschen kennen, die ihm von Vincents Tod erzählen. Armand kommen schnell Zweifel an einem Selbstmord…

Das hat mir sehr gut gefallen. Ruhig, gelassen und spannend zugleich werden die letzten Tage Van Goghs erzählt. In wunderbar gemalten Bildern, die sich in Farbe und schwarzweiß abwechseln, lernen wir viel über Van Gogh und dürfen ganz nebenbei seine Kunst bewundern. Ein echter Hingucker!

ungeprüfte Kritik

A Beautiful Day

Thriller, Drama

A Beautiful Day

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.09.2018
„Alles ist gut!“

So endet Lynne Ramsays Film -A Beautiful Day-. Bis dahin wird dem Zuschauer einiges abverlangt. Ramsay arbeitet mit drastischen filmischen Mitteln. Laute Hintergrundgeräusche, schnelle Bilder eines brodelnden Stadtlebens, extraordinäre Musik von Radiohead-Mitglied Jonny Greenwood und mittendrin ein stoisch agierender Joaquin Phoenix(Joe) in Bestform. Nicht einfach zu konsumieren, aber wenn sie mich fragen: Hervorragend gemacht. Dass dieser Film das Publikum spaltet war vorhersehbar.

Joe ist ein Auftragskiller. Das Leben hat ihn zerstört. Eine schwere Kindheit und grausame Kriegserfahrungen haben ihre Spuren hinterlassen. Als er den Auftrag erhält die junge Nina Votto(Ekaterina Samsonov) aus einem Haus zu befreien, in dem sie missbraucht wird, ist das für Joe ein Job wie jeder andere. Auch wenn der Auftraggeber, Ninas Vater, Senator Votto(Alex Manetto) ist. Joe ahnt nicht, dass der Tag, an dem er den Auftrag ausführt, sein Leben verändern wird…

Knallhart, mit einem stringenten Drehbuch ausgestattet und sehr stark besetzt ist -A Beautiful Day- alles andere als ein Film „von der Stange.“ Es gibt verstörende Bilder, eine dramatische Geschichte und brillantes Schauspiel. Mir persönlich hat Lynne Ramsays düsteres Drama gefallen. Sie dürfen und müssen selbst entscheiden, was sie davon halten.

ungeprüfte Kritik

Wunder

Drama

Wunder

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.09.2018
„Wahre Freunde sind schwer zu finden!“

Niemand weiß das besser als der Fünftklässler August Pullman(Jacob Tremblay). Auggie, wie ihn seine Familie nennt, ist auf Grund eines Gen-Defekts seit der Geburt entstellt. Nach 27 Operationen ist sein Gesicht noch immer ein kleines Schlachtfeld. Jetzt soll Auggie in die „normale“ Schule gehen und nicht mehr von seiner Mutter Isabel(Julia Roberts) unterrichtet werden. Natürlich machen sich da auch Dad Nate(Owen Wilson) und Schwester Via(Izabela Vidovic) Gedanken. Natürlich kommt es, wie es kommen muss. Auggie wird gehänselt und gemobbt. Doch mit der Liebe seiner Familie und der Fähigkeit Freunde zu finden, stellt sich Auggie dem Leben…

Was soll man zu so einer phantastischen Produktion sagen? Nach dem Roman von R.J.Palacio hat Stephen Chbosky eine Story auf die Leinwand gebannt, die ohne Tränen nicht zu schaffen ist. Bewegend, mitfühlend, hoch emotional und einfach nur wunderschön. Aus den Blickwinkeln verschiedener Protagonisten wird die Geschichte erzählt und aufgearbeitet. Mittendrin ein kleiner Junge, der einen schweren Weg gehen muss.

„Auggie kann sein Aussehen nicht verändern. Vielleicht können wir ändern, wie wir sehen.“ Keine Worte sind wahrer, als die von Rektor Poman(Mandy Patinkin). Falls es Filme gibt, die die Welt ein klein wenig besser machen, dann ist -Wunder- einer davon…

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Bullet Head

Krimi, Thriller

Bullet Head

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.09.2018
Drei Lebensbeichten und ein Hund.

Das reicht Regisseur Paul Solet aus, um einen spannenden Thriller zu inszenieren. Exzellent besetzt mit den Stars Antonia Banderas(Blue), Adrien Brody(Stacy) und John Malkovich(Walker) und mit einem Drehbuch ausgestattet, das vielleicht nicht gerade Oscarreif ist, aber funktioniert, wird -Bullet Head- damit zu einem wirklich guten Film.

Die Gangster Stacy, Walker und Gage(Rory Culkin) haben einen Raub in den Sand gesetzt. Das Fluchtauto fährt nicht mehr, der Fahrer ist tot, und jetzt sitzen sie mit einem gestohlenen Tresor in einem alten Lagerhaus fest, während die Polizei sie sucht. Bis zur Nacht müssen sie warten, um von ihrem Komplizen abgeholt zu werden. Doch sehr schnell bemerken die drei Gesetzesbrecher, dass sie nicht allein in dem Lagerhaus sind…

Spannend inszeniert, hier und da ein wenig durchsichtig, aber alles in allem eine gelungene Produktion. Vor allem die Rückblicke in den Lebensbeichten der Protagonisten und deren filmische Umsetzung haben mir sehr gut gefallen.

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Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi

Game Night

Spieleabend... bis einer heult.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.09.2018
Perfekter Klamauk.

Den liefern Jonathan Goldstein und John Francis Daley mit -Game Night- ab. Der Film erinnerte mich sehr stark an den Klassiker -Kopfüber in die Nacht-, mit Jeff Goldblum und Michelle Pfeiffer, aus dem Jahr 1985. Hier wird Blödsinn, Klamauk und schwarzer Humor bis auf die Spitze getrieben. Mittendrin die phantastisch agierenden Rachel McAdams(Annie) und Jason Bateman(Max).

Annie und Max sind Spiele-Junkies. Sie veranstalten regelmäßig Spielabende. Ein Kind wollen die beiden auch, aber das klappt nicht. Vermutlich liegt es daran, dass Max voller Neid auf seinen Bruder Brooks(Kyle Chandler) steckt, der alles besser kann. Annie will das ändern. Als Brooks zu einem Spielabend einlädt, soll Max das erste Mal gegen seinen Bruder gewinnen. Doch dann kommt alles ganz anders.

Ein, im wahrsten Sinne des Wortes, verrückter Film. Nach 10 Minuten Geplänkel beginnt eine Achterbahnfahrt des Klamauks. Durchschossene Arme, verrückte Polizisten, minderbemittelte Freunde, seltsame Überrumpelungen und fliegende Faberge-Eier, halten den Plot irrwitzig am Laufen. Manche Zuschauer werden das für Blödsinn halten, ich fand es einfach nur gut. Ich habe lange nicht mehr so gelacht.

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Norman

Der bescheidene Aufstieg und tragische Fall eines New Yorker Geschäftsmanns.
Drama

Norman

Der bescheidene Aufstieg und tragische Fall eines New Yorker Geschäftsmanns.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.09.2018
Nüsse und Netzwerke.

Darum geht es in der amerikanisch-israelischen Produktion -Norman-. Jedenfalls wenn sie mich fragen. Joseph Cedars Film hat mich an einigen Stellen ratlos zurückgelassen. Ich fragte mich, wie man bei so einer hervorragenden Besetzungsliste irgendwie die sinnvolle Handlung vergessen kann. Das großartige Schauspiel ersetzt leider keinen stringenten Handlungsfaden. In diesem Punkt konnte mich -Norman- nicht überzeugen.

Der New Yorker Geschäftsmann Norman(Richard Gere) versucht Netzwerke zwischen wichtigen Unternehmen und Politikern zu knüpfen. Und das obwohl er keinerlei eigene Verbindungen besitzt. Er schafft es tatsächlich den stellvertretenden Minister für Industrie von Israel, Micha Eshel(Lior Ashkenazi) für sich zu gewinnen. Der macht ihn zum Vertreter der jüdischen Interessen in New York. Als Eshel Premierminister wird, gerät Norman unter Druck. Er kommt aus seinem selbstgewebten Lügen-Netzwerk nicht mehr heraus.

Warum? Das war meine Frage bei dieser Story. Irgendwie konnte sich Joseph Cedar nicht zwischen einem Politthriller und einer Woody Allen Komödie entscheiden. So bleiben mir Richard Gere, Steve Buscemi(Rabbi Blumenthal) und Charlotte Gainsbourg(Alex) in Erinnerung. Der Rest hat mich eher kalt gelassen.

ungeprüfte Kritik

Im Zweifel glücklich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2018
Was sind wir?

Diese zentrale Frage „beackert“ Regisseur Mike White in seinem Film -Im Zweifel glücklich- grandios. Ich habe selten einen Film gesehen, dessen Dialoge und thematische Ausrichtung so wirklichkeitsnah und tiefgreifend rüberkamen. Das war genau mein Ding. Mag sein, dass vielen Zuschauern zu wenig Drehungen und Wendungen vorhanden sind, ich fand: In der Ruhe der Erzählung lag hier eine ultimative Kraft. Die Erzählstimme von Brad ist dabei unser idealer Wegbegleiter durch den Film.

Brad(Ben Stiller) ist 47. Er leitet ein kleines Non-Profit-Unternehmen und ist von seinem Leben frustriert. Seine ehemaligen Mitschüler sind ganz oben auf der Erfolgsleiter und Brad ist neidisch. Als sein Sohn Troy(Austin Abrams) die Chance hat in Harvard angenommen zu werden, will Brad diesen Erfolg auf sein Leben ummünzen. Er begleitet Troy zur Vorstellung und ahnt nicht, dass diese Reise zur „Abrechnung“ seines eigenen Lebens wird.

Ganz großes Gefühlskino im Endstadium. Das war -Im Zweifel glücklich- für mich. Ben Stiller hat schon in -Das erstaunliche Leben des Walter Mitty- gezeigt, wie gut er ernste Rollen ausfüllen kann. Hier legt er, meines Erachtens, noch eine Schippe drauf. Absolut sehenswert!

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Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm

Ip Man

Der Kung-Fu-Meister von Bruce Lee.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.09.2018
Schon jetzt ein Klassiker.

Was Kung-Fu Martial Arts Filme angeht, so hat Wilson Yip Maßstäbe gesetzt, die kaum zu toppen sind. Eine schlichte Story, die Gut und Böse wie Licht und Schatten unterteilt, spielt vor einem wahren historischen Hintergrund. Das Schicksal der Familie von Ip Man(Donnie Yen) wird sinnbildlich für das gesamte Land dargestellt. Ip Man hat wirklich gelebt und die Kampfkunst Wing Chun gelehrt. Diese Geschichte wird vor starken Kulissen mit einem noch stärkeren Hauptdarsteller aufgeführt. Was Donnie Yen hier an Bewegungskunst abliefert ist ultimativ hochwertig.

Eigentlich will Meister Ip Man nur seine Ruhe, doch als bester Kämpfer aus Foshan wird er immer wieder herausgefordert. So muss er den anderen Kung Fu Meistern zeigen, wie stark sein Wing Chun ist. Als eine Räuberbande den Ort heimsucht, kann sie nur Ip Man aufhalten. Doch gegen die japanische Armee ist er chancenlos. Er uns seine Familie landen in Armut und Unterdrückung.

Für alle diejenigen, die sich für Martial Arts Filme interessieren, oder die wie ich noch immer ihrer Jugendzeit und Kwai Chang Caine nachfühlen, geht an -Ip Man- kein Weg vorbei. Auch die Nachfolgefilme, ebenfalls mit Donnie Yen besetzt, sind hervorragend gelungen. Das Original ist jedoch dieser Film hier. Der unterscheidet glasklar in schwarz und weiß, legt ein Storybook vor, das schlicht und stringent ist, und begeistert durch Charaktere und Kampfszenen, die perfekt gelungen sind.

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Vor uns das Meer

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer

Vor uns das Meer

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.09.2018
Eine Chronik des Scheiterns…

… beschreibt James Marsh in seinem Film -Vor uns das Meer-. Nach einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1968 zeigt Marsh, wie der Hobbysegler und Erfinder Donald Crowhurst(Colin Firth) mit einem selbstgebauten Trimaran die Welt ohne Zwischenstopp umrunden will. Was als fixe Idee beginnt, endet als Wettrennen, das in die Geschichte eingehen wird. Allerdings in erster Linie nicht aus sportlichen Aspekten, denn: Crowhurst scheitert nicht an der Aufgabe, sondern an sich selbst.

Mit Colin Firth, Rachel Weisz(Clare Crowhurst) und David Thewlis(Rodney Hallworth) ist -Vor uns das Meer- sehr gut besetzt. Die gewählten Schauplätze stimmen und die geschichtsträchtige Story hat Potential. Die Umsetzung hat mir persönlich nicht so gut gefallen. Zu statisch und kantenlos kam mir das Storybook zur Geschichte rüber. Auch das Ende von Donald Crowhurst hat mich nicht überzeugt.

Aber sie wissen ja: Das hier ist eine Einzelmeinung und sie dürfen das gern komplett anders sehen. Ich hätte von diesem Stoff mehr erwartet.

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12 Strong

Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers
Action, Kriegsfilm

12 Strong

Die wahre Geschichte der US-Horse Soldiers
Action, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.08.2018
Krieg in seiner schlimmsten Form.

Das zeigt Nicolai Fuglsig -12 Strong- einerseits. Andererseits darf natürlich der US-Pathos nicht fehlen. Doch damit hält sich der Film noch einigermaßen zurück. Nach einer wahren Begebenheit drehte Fuglsig seinen Film. Der zeigt, wie tief der Stachel des Angriffs vom September 2001 im Fleisch der Amerikaner sitzt. Mit einer Vergeltungsoperation in Masar-e Scharif fügten die Amerikaner Al Qaida in Afghanistan eine schwere Niederlage zu.

Mitch Nelson(Chris Hemsworth) führt eine Spezialeinheit in Afghanistan. Mit 11 Männern soll er General Dostum(Navid Negahban) beim Sturm auf Masar-e Scharif unterstützen. Eine Aufgabe, die Jahre dauern könnte und für die gerade einmal 21 Tage angesetzt sind. Nelson will seine Männer und sich lebend zurückbringen. Das scheint aussichtslos.

Vielleicht ein bisschen viel Geballer, aber ansonsten ist -12 Strong- ein starker Kriegsfilm. Mit guter Besetzung und einem ordentlichen Storybook kann er überzeugen. Der Film zeigt, dass es im Krieg keine Sieger gibt, sondern nur Tote und Überlebende. Die Geschichte der „Horse-Soldiers“ ist in jedem Fall erzählenswert.

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Dieses bescheuerte Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Deutscher Film

Dieses bescheuerte Herz

Nach einer wahren Geschichte.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.08.2018
Brüder für Immer!

Geht das? Wenn ein Bruder ein todkranker Junge von 15 Jahren ist, der irgendwie gern noch 16 werden würde, und der andere ein verzogener, erwachsener Arztsohn, der außer Feiern und Chillen keine Interessen hat? Dieser Frage geht Marc Rothemund in seinem Film -Dieses bescheuerte Herz- nach dem Roman von Lars Amend und Daniel Meyer nach. Es geht um eine wahre Geschichte, die Rothemund ein wenig filmisch „aufgepeppt“ hat. Die Antwort ist klar: Es geht! Aber es ist verdammt schwierig…

David(Philipp Noah Schwarz) ist herzkrank und hat zudem noch gefühlt Tausend andere Krankheiten. Dem 15jährigen steht vermutlich nur ein kurzes Leben bevor. Sein behandelnder Arzt Dr. Reinhard(Uwe Preuss) mag David. Viel mehr Sorgen hat er mit seinem erwachsenen Sohn Lenny(Elyas M’Barek). Der scheint außer Party nicht viel im Kopf zu haben. Dr. Reinhard hat eine Idee: Er dreht Lenny den Geldhahn zu und bietet ihm an, dass er sich um David kümmern soll. Nur dann fließt wieder Geld. Lenny muss einwilligen und ist mit David komplett überfordert. Doch dann äußert David 25 Wünsche, die er sich im Leben noch erfüllen will. Lenny will ihm dabei helfen. So entsteht etwas, was vorher undenkbar war: Freundschaft.

-Dieses bescheuerte Herz- ist ein guter Film. Hier und da vielleicht ein bisschen Pathos und Kitsch, aber dafür mit sehr viel Gefühl, wird die Story erzählt. Dazu gibt es traumhafte Musik von Michael Kiwanuka und Jeff Buckley. Mir hat das sehr gut gefallen.

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Tomb Raider

Abenteuer, Action

Tomb Raider

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.08.2018
Auf den Spuren von Indiana Jones…

… ist Lara Croft(Alicia Vikander) im dritten Teil der Tomb Raider – Verfilmungen. Dabei ist Teil 3 keine Fortsetzung, sondern zeigt uns den Beginn der Geschichte von Lara Croft. Regisseur Roar Uthaug macht kein Geheimnis daraus, dass er ein großer Fan der Indiana Jones Filme ist. Er nahm hier nicht nur ein paar Anleihen, sondern drehte Spielbergs Erfolgsfilm in einigen Szenen fast eins zu eins nach. Dem Unterhaltungswert von -Tomb Raider- bereitet das jedoch keinen Abbruch; im Gegenteil. Der Film ist sehr kurzweilig, spannend, hervorragend animiert und bereitet dem Zuschauer jede Menge Freude.

Die junge Lara Croft vermisst seit sieben Jahren ihren Vater(Dominic West). Als er für tot erklärt werden soll, findet Lara einen Hinweis auf seinen Verbleib. Er könnte auf einer geheimnisvollen japanischen Insel sein, um dort das Grab der sagenumwobenen Königin Himiko zu finden. Lara macht sich auf den Weg. Sie muss zahlreiche Abenteuer bestehen, und etliche Bösewichter aus dem Weg räumen, um ihren Vater zu finden…

Gut gemachtes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action. Das ist -Tomb Raider-. Mir hat das gefallen und sie müssen selbst entscheiden, was sie davon halten.

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Die Flügel der Menschen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.08.2018
Von Pferden, die so schnell sind, dass sie den Wind zerschneiden…

… erzählt Aktan Arym Kubats Film -Die Flügel der Menschen-. Er bringt uns zurück in die Zeit, in der Menschen und Tiere eine völlig andere Beziehung zueinander hatten. Die Kirgisen und ihre Pferde agierten in der alten Zeit auf Augenhöhe. Der ehemalige Filmvorführer Zentaur(Aktan Arym Kubats) kann sich daran erinnern. Zudem erschien ihm im Traum ein Zeichen, dass diese Zeiten lebenswerter für Mensch und Pferd waren. Zentaur setzt seinen Traum in der heutigen Zeit um. Er stiehlt Rennpferde von reichen Kirgisen und lässt sie frei. Doch das geht nicht lange gut. Zentaur wird erwischt und muss die Rechnung für seine Taten bezahlen…

Einfach, schlicht, klar und mit einer deutlichen Botschaft entlässt Aktan Arym Kubat die Botschaft seines Films in die Welt. Der Mensch strebt nur noch nach Macht und Reichtum und ordnet diesem Streben alles unter. Er bringt diese Botschaft in einem feinen, kleinen Film unter, der nicht umsonst etliche Filmpreise einheimste. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Lucky

Drama

Lucky

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.08.2018
„Lächeln!“

Auch wenn alles vergeht und nichts für immer bleibt. Daran sollte man immer denken. Harry Dean Stanton hat das hinter sich. Mit 91 Jahren verstarb der wunderbare Schauspieler. Aber vorher spielte er noch „seine“ Rolle in John Carroll Lynchs -Lucky-. Ein Film, den man nicht gut finden muss, der andererseits aber auch begeistern kann. Stanton gibt den alten Mann in dem kleinen Kaff im Nirgendwo wie einen Cowboy-Bukowski. Die Dialoge sind prächtig, die Bildsprache puristisch und klar, die Darsteller vom Feinsten. Das ist Poesie, Lebensfreude, Hoffnung, Todesangst und schlichtes Leben in Reinform.

Lucky ist alt; sehr alt. Doch trotz zahlreicher Kippen und etlicher Bloody Marys ist er kerngesund. Als er eines Tages einfach umfällt, macht er sich Sorgen. Wartet der Sensenmann vielleicht schon an der nächsten Ecke? Hat er selbst vielleicht schon das letzte Kreuzworträtsel gelöst? Man weiß es nicht. So versucht Lucky der Situation das Beste abzugewinnen. Niemand kann das besser als er…

Das hat mir extrem gut gefallen. David Lynch und Tom Skerritt in brillanten Nebenrollen, die Landschildkröte „Präsident Roosevelt“ auf der Flucht, jede Menge schräge Gespräche und mittendrin Harry Dean Stanton, der sich selbst ein Denkmal setzt. Ganz sicher nicht für Jedermann, aber für mich ganz großes Kino!

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Rosemari

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.08.2018
Vom Suchen und Finden…

… handelt Sara Johnsens Film -Rosemari-. Die deutsch-dänisch-norwegische Produktion besticht durch Melancholie, Gefühl, Humor und einen spannenden Plot. Es ist ein kleiner, aber feiner Film, der nicht nur unterhält, sondern den Zuschauer auch mitfühlen lässt.

Die Journalistin Unn Tove(Tuva Novotny) heiratet einen Mann, den sie nicht liebt und findet auf ihrer Hochzeitsfeier ein neugeborenes, ausgesetztes Kind auf der Toilette. 16 Jahre später ist Unn Toves Ehe Geschichte und Rosemari(Ruby Dagnall), das Kind von damals, steht wieder vor ihr. Rosemari sucht ihre Mutter. Mit Hilfe ihres regionalen Fernsehsenders machen sich Unn Tove und Rosemari auf die Suche. Sie ahnen nicht, was sie finden werden…
-Rosemari- ist ruhiges, unaufgeregtes Kino. Stark besetzt und gut gespielt. Hier und da mit ein paar Längen, die aber verschmerzbar sind. Mir hat das sehr gut gefallen. Ach ja, verpassen sie den Abspann nicht.

ungeprüfte Kritik

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action

The Nice Guys

Nett war gestern.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.08.2018
Brillante Buddy-Komödie!

Wie kann ein derart guter Film so wenig bekannt sein? Ich habe keine Ahnung. In -The Nice Guys- stimmt, jedenfalls für dieses Genre, alles. Shane Black hat nicht nur zwei herausragende Darsteller für seinen Film gewonnen, er hat auch noch Musik, Dialoge, Running Gags, Kulissen und was weiß ich nicht zu einem Strauß perfekter Unterhaltung zusammengesteckt. Ich habe selten so gelacht und war gleichzeitig von einem starken Storybook berührt. Das war ganz großes Kino!

Holland March(Ryan Gosling) ist ein erfolgloser Privatdetektiv. Jackson Healy(Russel Crowe) ist ein bezahlter Schläger. Im Los Angeles des Jahres 1977 ist mit den beiden kein Blumentopf zu gewinne. Doch dann suchen beide nach Amelia(Margaret Qualley). Das bringt zwei Typen zusammen, die so unterschiedlich sind wie Feuer und Wasser. Doch sie müssen zusammenarbeiten, denn ansonsten werden sie sterben. Holland kann froh sein, dass seine 13jährige Tochter Holly(Angourie Rice) schlauer als er und Jackson zusammen ist…

So einfach kann es sein. Man nehme einen großen Schuss -Papermoon- eine Prise -Starsky & Hutch- und einen Schuss -Der Clou-. Mit Crowe, Gosling und Rice kommt dabei Unterhaltung in Reinform heraus. Ich war(und bin) hin und weg von dem Ergebnis.

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3 Days to Kill

Thriller, Action

3 Days to Kill

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.08.2018
„Kein Weihnachten dieses Jahr.“

Der C.I.A. Agent Ethan Runner(Kevin Costner) nimmt es mit Galgenhumor. Er hat einen Tumor im Körper, der ihn innerhalb der nächsten drei bis fünf Monate töten wird. Bis dahin will Runner sein marodes Leben gerade biegen. Bei seiner Ex-Frau Christine(Connie Nielsen) und seiner Tochter Zoey(Hailee Steinfeld) hat Runner unzählige Rechnungen offen. Also begibt er sich nach Paris und versucht sein Leben zu ordnen. Doch Runners Job, er ist ein C.I.A.-Killer, holt ihn ein. Auftraggeberin Vivi(Amber Heard) findet Runner. Sie verspricht ihm ein Medikament, das ihn vielleicht heilen kann. Dafür muss Runner den „Wolf“ liquidieren. Einen Bösewicht, der Atomdeals mit Terroristen plant. Runner hat keine Wahl...

Wenn Luc Besson ein Drehbuch schreibt, hat das noch nichts zu sagen. Der Franzose ist ein begnadeter Regisseur, aber als Produzent oder Drehbuchschreiber lag er schon oft daneben. In -3 Days to Kill- hat er einen rasanten Actionthriller, mit Hilfe von Regisseur McG umgesetzt. Die Story passt, Costner ist brillant in der Hauptrolle und der Streifen schafft die Balance zwischen knallharter Action und einem, zugegeben hier und da skurrilen, Humor. Am Ende wird es etwas kitschig, doch der Rest passt

Zu den starken Bildern gesellt sich ein guter Musik-Mix mit Bandbreite. Es gibt ein paar Running Gags, wie das lilafarbene Fahrrad und den Klingelton von Runners Handy, die wirklich gut sind. Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten lassen.

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Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction, Abenteuer

Der Planet der Affen 3 - Survival

Für die Freiheit. Für die Familie. Für den Planeten.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.07.2018
Affen sind stark! Gemeinsam!

Planet der Affen 3: Eine alles beherrschende Kamera, mit bildgewaltiger Perspektive, produziert Bilder, die von manchmal fast schon operngleicher Musik unterlegt werden. Zu einer Geschichte, die so voller Pathos ist und aufzeigt, dass der Mensch bestialischer als jedes Tier ist, passt das wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Ein visueller und akustischer Hochgenuss, der mit einer fetten Tonspur ansprechend präsentiert wird. Die technische Perfektion der Umsetzung findet in Kostümen und Maske der Protagonisten einen weiteren Höhepunkt.

Die letzten Affen des Planeten haben sich um ihren Anführer Caesar(Andy Serkis) in den Wäldern versteckt. Sie wollen nur noch ihre Ruhe und einen Platz zum Leben. Doch die Menschen verfolgen sie, um sie zu vernichten. Der Colonel(Woody Harrelson) ist versessen darauf jeden Affen zu töten. Bei einem Angriff sterben Caesars Frau und Sohn. Während die Affen versuchen sich zu retten, macht sich Caesar auf den Weg, um Rache zu üben. Seine Wut führt ihn direkt ins Verderben…

Matt Reeves hat ein paar große Anleihen genommen. Da ist zum einen die Vorliebe für Stanley Kubrick. Reeves Bilder erinnern fatal an -Apocalypse Now- und -2001 Odyssee im Weltraum-. Zudem ist Joseph Conrads Geschichte -Das Herz der Finsternis-, das auch für -Apocalypse Now- Pate stand, immer wieder erkennbar. Doch es sind gerade die grandiosen, opulenten Momente des Films, die ihn herausheben, aus der sicheren, gefälligen „Alltagskost.“

ungeprüfte Kritik

Ein Kuss von Beatrice

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.07.2018
Zurück ins Leben.

Die Hebamme Claire(Catherine Frot) hat nicht wirklich eine Glückssträhne. Ihr erwachsener Sohn zieht aus und Claire ist allein. Das Krankenhaus in dem sie arbeitet schließt und jetzt meldet sich auch noch eine Frau, die Claire seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hat und auch nicht mehr sehen wollte. Die ehemalige Freundin ihres verstorbenen Vaters, Beatrice(Catherine Deneuve) ist am Apparat. Sie ist schwer erkrankt und will Claires Vater wiedersehen. Widerwillig trifft sich Claire mit Beatrice. Das verändert die Leben von Claire und Beatrice auf unglaubliche Weise…

Martin Provost hat seinen -Ein Kuss von Beatrice- mit sehr viel Gefühl auf die Leinwand gebracht. Es dauert ein wenig, bis der Film in der Erzählspur landet, aber dann punktet er mit Melancholie, Humor, Lebensfreude und Traurigkeit. Vor allem aber sind es Catherine Deneuve und Catherine Frot, die den Film so sehenswert machen.

Wenn die geordnete Claire von ihrem neuen Verehrer Paul(Oliver Gourmet) hin und her gerissen ist, wenn Beatrice ihr Geld verzockt, wenn Claires Sohn Simon(Quentin Dolmaire) neben dem Bild seines Großvaters steht, oder wenn Claire ihrer Alkoholabstinenz abschwört, hat -Ein Kuss von Beatrice- seine ganz starken Momente. Dann findet Claire zurück ins Leben und sie sollten sich das anschauen…

ungeprüfte Kritik

Shape of Water

Das Flüstern des Wassers
Fantasy, Drama, Lovestory

Shape of Water

Das Flüstern des Wassers
Fantasy, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.07.2018
Die Putzfrau und der Gott.

Das ist das eine Traumpaar in Guilermo del Toros -Shape Of Water-. Die märchenhafte Liebesgeschichte zwischen der Reinigungskraft Elisa(Sally Hawkins) und dem Wesen aus dem Amazonas(Doug Jones) ist einfach wunderschön. Dazu kommt aber auch noch das Traumpaar Elisa und ihr Nachbar Glies. Der schrullige Zeichner wird von Richard Jenkins brillant in Szene gesetzt. Dazu hat del Toro den -Schrecken des Amazonas- aus dem Jahr 1954 wieder aufleben lassen und sämtliche Klischees der besten Liebesfilme aller Zeiten in einem Topf umgerührt. Ein Schuss Humor und Abenteuer dazu und schon ist ein Stück Kinounterhaltung vom Feinsten produziert. Mit Freude anzuschauen und unsagbar emotional.

In einem Forschungslabor wird eine Kreatur aus dem Amazonas gefangen gehalten. Die stumme Putzfrau Elisa nimmt Kontakt zu dem Wesen auf und beschließt, es aus der Gefangenschaft zu befreien. Doch dazu muss der Agent Strickland(Michael Shannon) überwunden werden. Keine einfache Aufgabe…

Wenn Gut und Böse klar aufgeteilt sind und eine Hand voller Schauspieler ihr Bestes geben, dann kann es gelingen, einen Film wie -Shape Of Water- auf die Filmrolle zu bannen. Herzergreifendes Kino wie ich es mir wünsche. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Die Verlegerin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.07.2018
„Wir müssen uns entscheiden!“

Pressefreiheit oder keine Unannehmlichkeiten? Das ist die Frage, die sich Kay Graham(Meryl Streep), Verlegerin der Washington Post 1971 stellen muss. Die Times hat geheime Dokumente von Minister McNamara(Bruce Greenwood) veröffentlicht, die aufzeigen, dass die USA über Jahre einen Krieg in Vietnam führten, obwohl sie wussten, dass sie ihn nicht gewinnen können. Die Times wird von Präsident Nixon verklagt und verstummt. Doch Kays Chefredakteur Ben Bradley(Tom Hanks) kommt ebenfalls in den Besitz der Dokumente. Er will sie veröffentlichen, obwohl er weiß, dass McNamara mit Kay und ihrem verstorbenen Mann eng befreundet war. Für Kay ein kaum lösbarer Gewissenskonflikt…

Ich fand es ein wenig schade. Das Vorspiel zu Nixons Watergate ist eine spannende Story. Die erzählt Steven Spielberg, jedenfalls für meinen Geschmack, hölzern und eine Spur zu sachlich. Wer sich rund um die Geschehnisse des Vietnam Krieges nicht auskennt, wird vieles im Film nicht ganz verstehen. Dazu waren die Vorgänge zu komplex. Zudem startet der Film zäh und braucht lange, bis er in der Erzählspur landet. Die hervorragenden Schauspielleistungen von Meryl Streep und Tom Hanks können diese Defizite nur zu einem Teil ausgleichen. Ich glaube, dass in diesem Stoff jede Menge mehr drin gewesen wäre. Aber sie wissen ja: Das hier ist eine Einzelmeinung. Am Ende müssen sie selbst entscheiden, was sie von Spielbergs Film halten.

ungeprüfte Kritik

Maze Runner 3 - Die Auserwählten in der Todeszone

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.07.2018
Das letzte Gefecht.

Das findet(vermutlich) in -Maze Runner 3- statt. Für die Besprechung den Titel des großen Endzeitklassikers von Stephen King zu verwenden liegt dabei nicht fern. Schließlich orientieren sich fast alle Filme des Genres an Kings Klassiker. Auch Wes Balls Verfilmung macht da keine Ausnahme. Für den dritten Teil einer Story ist der Film erfrischend unterhaltsam, kurzweilig und spannend gelungen. Das liegt an einem guten Drehbuch, starker Action und passend animierten Kulissen. Mag es auch hier und da ein paar pathetische Überhöhungen und Logikfehler geben, -Maze Runner 3- ist ein Stück gelungenes Kino.

Die immunen Jugendlichen um Thomas(Dylan O’Brien) wollen ihren Freund Mino(Ki Hong Lee) aus der Gefangenschaft der Organisation WCKD befreien. Beim gescheiterten Rettungsversuch stellen sie fest, dass es tatsächlich noch eine intakte Stadt gibt, die von der WCKD beherrscht wird. Sie ist von der Außenwelt abgeschnitten und in ihren Mauern werden immune Kinder zu Forschungszwecken festgehalten. Thomas und seine Mitstreiter machen sich auf den Weg, um die Kinder zu befreien. Dabei trifft Thomas Teresa(Kaya Scodelario) wieder und stellt sich einem Kampf auf Leben und Tod.

Mir hat das gut gefallen. Man ist schnell drin in der Handlung von -Maze Runner 3- und will wissen, wie diese Geschichte zu Ende geht. Allein das ist aller Ehren wert.

ungeprüfte Kritik

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2018
„Geheimnisse sind Lügen!“

Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, verkürzt sich die Entfernung zu einem autokratischen Überwachungsstaat fast auf Null. Dabei sind wir in Amerikas bedeutendster Firma aller Zeiten. „The Circle“ ist ein Unternehmen, das alles miteinander verbindet, was Apple, Facebook, amazon, Scientology, Microsoft und viele andere schon in Teilen propagieren. Natürlich alles zum Besten der Menschen. Die junge Mae(Emma Watson) hat einen Job beim Internetgiganten ergattert und macht schnell Karriere. Firmenchef Eamon(Tom Hanks) ist ihr jedenfalls gesonnen. Endlich kann sie ihrem kranken Vater helfen und glaubt tatsächlich den Menschen zu helfen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Mae muss erst Ty(John Boyega) treffen, der ihr die Augen öffnet.

James Ponsoldt hat mit -The Circle- nicht alle Aspekte der “schönen neuen Welt” perfekt getroffen, einige aber schon. Firmen, die eine Online-Vernetzung als Allheilmittel präsentieren werden in den nächsten Jahren verstärkt auf uns zukommen. Sie werden unser Bestes wollen; unser Geld. Ponsoldt lässt seine Protagonisten geschickt durch den Plot jagen, am Ende lässt er jedoch einige Fragen offen.

-The Circle- ist ein leicht verzerrtes Abbild der Realität. Der Film zeigt, was kommen könnte; vermutlich was kommen wird. Wer das sieht und schon ein wenig älter ist, der darf sich jedenfalls freuen, nicht mehr dabei sein zu müssen, wenn sich diese Vision erfüllt.

ungeprüfte Kritik

Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik

Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2018
"Wann wird es endlich genug sein?"

Charity Barnum(Michelle Williams) vermutet, dass ihr Mann Phineas Taylor(Hugh Jackman), von allen nur P.T. genannt, nie genug bekommt. Vom Büroangestellten hat er den Sprung zum eigenen Kuriositätenkabinett gewagt. Im New York des frühen 19. Jahrhunderts so sensationell wie umstritten. Barnum sucht besondere Menschen und stellt mit ihnen eine Show auf die Beine, die sich nicht immer ganz an die Wahrheit hält. Doch der Laden läuft; jedenfalls bis P.T. mit der schwedischen Sängerin Jenny Lind(Rebecca Ferguson) eine Amerika Tournee plant. Das bringt Barnums Lebenswerk, vor allem aber seine Familie in Gefahr…

Als Zuschauer bekommt man bei Michael Graceys -Greatest Showman- wirklich genug geboten. Tolle Songs, eine brillante Choreographie, eine exzellente Kamera, hervorragende Tänzer und Darsteller wie Hugh Jackman und Zac Efron, die nicht nur spielen, sondern auch singen können. Die Geschichte ist nur sehr locker an P.T. Barnums „wirkliches“ Leben angelehnt. Gracey hat aus der Story ein fantastisches Märchen gemacht.

Es geht um Liebe, Ehrlichkeit, Wahrheit, Gemeinschaft und Gleichheit. Auch wenn diese Story hier komplett neu erfunden wurde, kann man das nicht besser erzählen. Bildgewaltig, mitreißend, ansteckend musikalisch, einfach wunderschön. Hier und da erinnert -Greatest Showman- an die Machart von -Moulin Rouge- oder die besten Michael Jackson-Videos. Ich war jedenfalls hin und weg.

ungeprüfte Kritik