Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Maze Runner 3 - Die Auserwählten in der Todeszone

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.07.2018
Das letzte Gefecht.

Das findet(vermutlich) in -Maze Runner 3- statt. Für die Besprechung den Titel des großen Endzeitklassikers von Stephen King zu verwenden liegt dabei nicht fern. Schließlich orientieren sich fast alle Filme des Genres an Kings Klassiker. Auch Wes Balls Verfilmung macht da keine Ausnahme. Für den dritten Teil einer Story ist der Film erfrischend unterhaltsam, kurzweilig und spannend gelungen. Das liegt an einem guten Drehbuch, starker Action und passend animierten Kulissen. Mag es auch hier und da ein paar pathetische Überhöhungen und Logikfehler geben, -Maze Runner 3- ist ein Stück gelungenes Kino.

Die immunen Jugendlichen um Thomas(Dylan O’Brien) wollen ihren Freund Mino(Ki Hong Lee) aus der Gefangenschaft der Organisation WCKD befreien. Beim gescheiterten Rettungsversuch stellen sie fest, dass es tatsächlich noch eine intakte Stadt gibt, die von der WCKD beherrscht wird. Sie ist von der Außenwelt abgeschnitten und in ihren Mauern werden immune Kinder zu Forschungszwecken festgehalten. Thomas und seine Mitstreiter machen sich auf den Weg, um die Kinder zu befreien. Dabei trifft Thomas Teresa(Kaya Scodelario) wieder und stellt sich einem Kampf auf Leben und Tod.

Mir hat das gut gefallen. Man ist schnell drin in der Handlung von -Maze Runner 3- und will wissen, wie diese Geschichte zu Ende geht. Allein das ist aller Ehren wert.

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The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller

The Circle

Der Kreis - Etwas zu wissen ist gut. Alles zu wissen ist besser.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.07.2018
„Geheimnisse sind Lügen!“

Wenn man an diesem Punkt angekommen ist, verkürzt sich die Entfernung zu einem autokratischen Überwachungsstaat fast auf Null. Dabei sind wir in Amerikas bedeutendster Firma aller Zeiten. „The Circle“ ist ein Unternehmen, das alles miteinander verbindet, was Apple, Facebook, amazon, Scientology, Microsoft und viele andere schon in Teilen propagieren. Natürlich alles zum Besten der Menschen. Die junge Mae(Emma Watson) hat einen Job beim Internetgiganten ergattert und macht schnell Karriere. Firmenchef Eamon(Tom Hanks) ist ihr jedenfalls gesonnen. Endlich kann sie ihrem kranken Vater helfen und glaubt tatsächlich den Menschen zu helfen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Mae muss erst Ty(John Boyega) treffen, der ihr die Augen öffnet.

James Ponsoldt hat mit -The Circle- nicht alle Aspekte der “schönen neuen Welt” perfekt getroffen, einige aber schon. Firmen, die eine Online-Vernetzung als Allheilmittel präsentieren werden in den nächsten Jahren verstärkt auf uns zukommen. Sie werden unser Bestes wollen; unser Geld. Ponsoldt lässt seine Protagonisten geschickt durch den Plot jagen, am Ende lässt er jedoch einige Fragen offen.

-The Circle- ist ein leicht verzerrtes Abbild der Realität. Der Film zeigt, was kommen könnte; vermutlich was kommen wird. Wer das sieht und schon ein wenig älter ist, der darf sich jedenfalls freuen, nicht mehr dabei sein zu müssen, wenn sich diese Vision erfüllt.

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Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik

Greatest Showman

Sein Traum hat die Welt für immer verändert. Mach das Unmögliche wahr!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2018
"Wann wird es endlich genug sein?"

Charity Barnum(Michelle Williams) vermutet, dass ihr Mann Phineas Taylor(Hugh Jackman), von allen nur P.T. genannt, nie genug bekommt. Vom Büroangestellten hat er den Sprung zum eigenen Kuriositätenkabinett gewagt. Im New York des frühen 19. Jahrhunderts so sensationell wie umstritten. Barnum sucht besondere Menschen und stellt mit ihnen eine Show auf die Beine, die sich nicht immer ganz an die Wahrheit hält. Doch der Laden läuft; jedenfalls bis P.T. mit der schwedischen Sängerin Jenny Lind(Rebecca Ferguson) eine Amerika Tournee plant. Das bringt Barnums Lebenswerk, vor allem aber seine Familie in Gefahr…

Als Zuschauer bekommt man bei Michael Graceys -Greatest Showman- wirklich genug geboten. Tolle Songs, eine brillante Choreographie, eine exzellente Kamera, hervorragende Tänzer und Darsteller wie Hugh Jackman und Zac Efron, die nicht nur spielen, sondern auch singen können. Die Geschichte ist nur sehr locker an P.T. Barnums „wirkliches“ Leben angelehnt. Gracey hat aus der Story ein fantastisches Märchen gemacht.

Es geht um Liebe, Ehrlichkeit, Wahrheit, Gemeinschaft und Gleichheit. Auch wenn diese Story hier komplett neu erfunden wurde, kann man das nicht besser erzählen. Bildgewaltig, mitreißend, ansteckend musikalisch, einfach wunderschön. Hier und da erinnert -Greatest Showman- an die Machart von -Moulin Rouge- oder die besten Michael Jackson-Videos. Ich war jedenfalls hin und weg.

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The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror

The Autopsy of Jane Doe

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.07.2018
Jede Leiche hat ihr Geheimnis.

Da mag der Bestatter Tommy Tilden(Brian Cox) Recht haben. Doch die Leiche Jane Doe(Olwen Catherine Kelly) hat wesentlich mehr als dieses eine Geheimnis zu verbergen. Von einem Mord-Tatort landet sie auf dem Tisch von Tommy und seinem Sohn Austin(Emile Hirsch). Sie beginnen fachmännisch ihre Arbeit und stoßen auf Dinge, die schlichtweg unmöglich sind. Als sie merken, dass die Leiche auf ihrem Tisch etwas ganz Besonderes ist, scheint es bereits um sie geschehen zu sein…

Andre Ovredal weiß wie es geht. In absolut klassischer Old School - Manier hat er einen Gruselschocker produziert, der auf die gute alte Art mit Schatten, Überraschungsmomenten, unerklärlichen Geräuschen, vor allem aber mit der Fantasie der Zuschauers funktioniert. Wer mehr auf Slasher steht in denen das Blut literweise aus dem Fernseher läuft, der ist hier nicht richtig. Wer sich gern begruseln lässt und später, beim Gang in den Keller ein mulmiges Gefühl im Magen spürt, ist da wesentlich besser aufgehoben.

Wie man mit wenig Aufwand einen guten Gruselfilm produziert, das lässt sich am Beispiel von -The Autopsy Jane Doe- sehr gut demonstrieren. Ich stehe jedenfalls auf diesen Horror der alten Schule.

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Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.07.2018
„Wir sind nicht alle der Feind!“

Das sieht Mildred Hayes(Frances McDormand) allerdings anders. Ihre Tochter wurde vergewaltigt und ermordet und Mildred glaubt, dass die Polizei in Ebbing, Missouri, nicht alles getan hat, um den Mord aufzuklären. So mietet sie drei Werbetafeln und erinnert den Polizeichef Willoughby(Woody Harrelson) mit Plakataufschriften an seine Arbeit. Willoughby ist allerdings ein guter Mann und hat Krebs im Endstadium. Sein Stellvertreter Dixon(Sam Rockwell) ist dagegen völlig durchgedreht. Und so beginnt ein Kleinkrieg in Ebbing, dessen Ende nicht nur unvorhersehbar, sondern auch noch völlig überraschend ist.

Dieser Film muss nicht jedem gefallen. Martin McDonagh hat keine leichte Kost fabriziert. Doch sein 3 Billboards Outside Ebbing Missouri hat mir sehr gut gefallen. Das lag am perfekten Wortwitz der Dialoge, an einer unverkennbaren Ähnlichkeit des Aufbaus mit den frühen Werken der Coen-Brothers und einer Frances McDormand die sich mit Woody Harrelson perfekt die Bälle der Story zuspielt.

-3 Billboards Outside Ebbing Missouri- ist ein etwas anderer Film. Clever inszeniert kommt er nach und nach ins Rollen, bis es kein Halten mehr gibt. Bei diesem, zugegebenermaßen manchmal recht verrücktem Plot, zuzuschauen macht einfach Spaß.

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Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory

Die Geschichte der Liebe

Die Verfilmung des Bestsellers von Nicole Krauss.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2018
Es war einmal ein Junge, der liebte ein Mädchen…

So beginnt -Die Geschichte der Liebe- von Radu Mihaileanu. Nach dem Roman von Nicole Krauss hat Mihaileanu den Versuch gestartet die ganz große Liebe auf die Leinwand zu bannen. Es ist ihm, meiner Ansicht nach, nicht ganz gelungen. Im Gegensatz zu Mihaileanus Filmen -Der Zug des Lebens- und -Die Quelle- der Frauen verliert sich -Die Geschichte der Liebe- hier und da zu sehr in Nebenschauplätzen. Das stört den Erzählfluss ein wenig und sorgt für einige Längen, die diese wunderbare Geschichte nur aufhalten. Aber: Anschauenswert ist der Film in jedem Fall, denn: Er enthält ein paar wirklich magische Momente…

Alma Mereminski(Gemma Arterton) muss in den Wirren des 2.Weltkriegs ihr Heimatdorf in der Ukraine verlassen. Sie flieht nach Amerika und lässt ihre große Liebe Leo(Mark Rendall/Derek Jacobi) zurück. Leo ist ein begnadeter Schriftsteller. Er verfasst den Roman -Die Geschichte der Liebe-, in dem er über die Liebe zu Alma schreibt. Er folgt ihr später nach Amerika und findet sie. Doch die Geschichte endete tragisch. Die junge Alma Singer(Sophie Nelisse) geht noch zur Schule. Ihr Vater ist tot, die Mutter Charlotte(Torri Higginson)hat den Schicksalsschlag nie ganz überwunden und Almas kleiner Bruder Bird(William Ainscough) denkt, er könnte der neue Heiland sein. Als Almas Mutter das Angebot erhält einen Roman mit dem Titel -Die Geschichte der Liebe- ins englische zu übersetzen, verändert sich das Leben der Familie Singer…

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Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi

Wind River

Jede Spur führt zu einer Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.06.2018
"Ich jage Raubtiere!"

Das ist der Job von Cory Lambert(Jeremy Renner) in einem Indianerreservat in Wyoming. Als Cory dort die Leiche der jungen Natalie(Kelsey Asbille) findet, ruft das die FBI-Ermittlerin Jane Banner(Elizabeth Olsen) auf den Plan. Sie will mit Hilfe der örtlichen Polizei den Tod der jungen Frau aufklären. Doch das gestaltet sich extrem schwierig. Wieso lief das Opfer barfuss sechs Meilen durch den Schnee? Jane ist unerfahren und Cory, der selbst eine Tochter verloren hat, wird zu ihren Augen und Ohren. So kommen sie dem Mörder auf die Spur. Doch der Weg zur Gerechtigkeit ist hart, kalt und lang…

Ein genialer Film! Stringent, karg, fokussiert, knallhart und brillant gespielt. Das erinnert an Meisterwerke wie -Fräulein Smillas Gespür für Schnee- oder eine humorlose Variante von -Fargo-. Taylor Sheridan hat seinen -Wind River- so pur angelegt wie es nur möglich ist. Kein Schnickschnack, keine verkopfte Geschichte, keine Nebenschauplätze. Es gibt nur den Schnee, den Tod, die Ungerechtigkeit und eine Hand voller Menschen, die sich dem entgegen stellen.

Sheridans gewaltige Bildsprache wird von schmaler, exzellenter Musik, von den beiden Ausnahmemusikern Nick Cave und Warren Ellis in einen entsprechenden Rahmen gepackt. Dazu gesellt sich ein Jeremy Renner in Höchstform. Für mich einer der besten Filme des Jahres! Extrem sehenswert!

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Das Leben ist ein Fest

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.06.2018
Von Trailern und Filmen.

Gleich vorweg: Eric Toledanos und Olivier Nakaches Film -Das Leben ist ein Fest- ist keine Mogelpackung. Mit Witz, Charme und einem Schuss Intellektualität wird die Geschichte des alternden Hochzeitsmanagers Max(Jean Pierre Bacri) erzählt. Der wird gerade von seiner Frau verlassen und die Beziehung zur Geliebten ist alles andere als harmonisch. Das Ganze ausgerechnet als die große Hochzeit des versnobten Pierre(Benjamin Lavernhe) ausgerichtet werden soll. Da geht fast alles schief. Das Essen ist verdorben, die Musik des Entertainers James(Giles Lellouche) passt dem Bräutigam nicht, der Kellner Julien(Vincent Macaigne) baggert die Braut an und der Fotograf Guy(Jean Paul Rouve) trampelt wie ein urzeitliches Fossil durch die Feier. Wie soll Max das alles stemmen?

-Das Leben ist ein Fest- verfügt über einen der lustigsten Trailer, die ich dieses Jahr gesehen habe. Im Film muss man jedoch feststellen, sind etliche Längen vorhanden. Die Gags zünden, sind teilweise jedoch weit gestreut. 30 Minuten weniger Spielzeit hätten dem Film, meiner Ansicht nach, extrem gut getan. So bleibt eine ordentliche französische Komödie übrig, die ihre Möglichkeiten nicht ausspielt. Ich hätte 3,5 Sterne gegeben. Da das nicht geht, sind es vier, zu Gunsten des Angeklagten, geworden.

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Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie

Shameless - Staffel 7

Die komplette siebte Staffel
Serie, Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2018
Uns(chl)agbar gut!

Es gibt Serien, die verlieren weder den Schwung, noch die Klasse. -Shameless- sortiert sich definitiv in diese Kategorie ein. Was die Familie Gallagher uns seit Jahren bietet ist Unterhaltung der völlig anderen Art in exquisiter Hochform. Da stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Story, die Schauspieler, die Kulisse und vor allem das Drehbuch. Kaputt in Chicago; und das in Vollendung. Davon kann man nicht genug bekommen und freut sich schon jetzt auf Staffel 8, 9, 10…

In Staffel 7 trifft Frank wieder mal auf Monica, die Liebe seines Lebens. Fiona kauft einen Waschsalon samt Besitzerin und Katzen. Debbie schlägt sich durchs Mutterleben und findet einen Mann. Carl wird erwachsen. Ian weiß nicht, wem er seine Liebe schenken soll. Lip versinkt in einem Ozean voller Alkohol und Liam kommt in die Schule. All das in einer verdreht-verrückten Version der Realität.

Es sind nicht nur William H. Macy und Emmy Rossum, die für den Erfolg der Serie verantwortlich sind. Es ist das Gesamtpaket, das stimmt und brillant harmoniert. Als Cover der englischen gleichnamigen Serie ist die amerikanische Version direkt in die Herzen der Zuschauer gewandert. Ich kann abschließend nur sagen: Ich will mehr davon!

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The Ballad of Lefty Brown

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.06.2018
"Dieses Mal wird es anders!"

Und wie es das wird! Lefty Brown(Bill Pullman) ist im Jahr 1898 nicht mehr als eine Randnote der Geschichtsschreibung. An der Seite des zukünftigen Gouverneurs Edward Johnson(Peter Fonda) ist er mehr eine Witzfigur. Doch als Edward erschossen wird, schwört sich Lefty, den Mörder seines Freundes zu finden. Auch Marshall Tom O’Hara(Tommy Flanagan) heftet sich an die Fersen des Mörders. Doch als sie den Mörder stellen, stechen sie in ein Wespennest. Keiner der Männer scheint eine Chance zu haben, dieses Abenteuer zu überleben…

Nicht ganz auf Augenhöhe von -Pale Rider, Open Range oder Der mit dem Wolf tanzt- kommt -Die Ballade von Lefty Brown- daher. Es gibt hier und da ein paar kleine Brüche in der Story, aber das ist zu verschmerzen. Entschädigt wird man durch einen Old School-Western mit einem herausragenden Bill Pullman in der Hauptrolle. Wie aus einer tragischen Figur ein Held werden kann, wurde nur selten besser gezeigt.

Die Kulisse, die Pferde, die Charaktere, da hat Regisseur Jared Moshe alles richtig gemacht. Das Storybook holpert ein wenig, der Rest ist hart aber herzlich. Wer auf Western der alten Schule steht, wird sich hier wiederfinden. Viel Spaß dabei.

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Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer

Zwischen zwei Leben

Wenn dein Leben von einem Fremden abhängt.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.05.2018
„Ich finde einen Weg!“

Das ist für den Neurochirurgen Ben Bass(Idris Elba) leichter gesagt als getan. Er steht nicht im Operationssaal, sondern, nach einem Flugzeugabsturz, in der Wildnis einer menschenfeindlichen Bergwelt. Und das auch noch im Winter. An seiner Seite die verletzte Journalisten Alex Martin(Kate Winslet) und ein Hund ohne Namen. Wie diese drei ungleichen Geschöpfe sich durch Eis, Schnee und die Aussichtslosigkeit ihrer Situation manövrieren, dass erzählt Hany Abu-Assads Film -The Mountain Between Us- mit großer Klasse und ergreifender Erzählkraft.

Kate Winslet und Idris Elba zeigen, wie stark sie als Schauspieler sind. Vor einer atemberaubenden Kulisse einer winterlichen Bergwelt kämpfen sie ums Überleben. Nach dem Roman von Charles Martin hat Hany Abu-Assad einen Film wirklich meisterlich in Szene gesetzt. Die Spezialeffekte beim Absturz des Flugzeugs sind erschreckend real, den Rest erledigen die grandiosen Drehorte in der kanadischen Bergwelt.

Zwei wildfremde Menschen, jeder mit einer eigenen Geschichte ausgestattet, müssen unter schwierigsten Bedingungen zusammenfinden. Selten war das so spannend wie in -The Mountain Between Us-. Deswegen mein Tipp: Unbedingt anschauen!

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Wonder Woman

Fantasy, Action

Wonder Woman

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.04.2018
-Wonder Woman- ist bei den Kinofreunden gut angekommen. Das musste man nicht unbedingt vorhersagen. Ich persönlich finde die Marvel-Verfilmungen ein Stück weit gelungener als die D.C. Schöpfungen, doch das mag auch Geschmackssache sein. In jedem Fall ist -Wonder Woman- ein gelungener Mix aus Action, Kitsch und großen Helden. Wer darauf steht, kann sich gut unterhalten lassen.

Diana(Egal Godot) wächst auf der versteckten Insel der Amazonen auf. Sie wird zur großen Kämpferin erzogen. Eines Tages muss der Pilot Steve(Chris Pinne) auf der Insel notlanden. Diana rettet ihm das Leben und erfährt, dass Steve direkt aus dem Krieg kommt. Diana glaubt, dass dieser Krieg vom Gott Ares angezettelt wurde. Die Amazonen sind dazu bestimmt Ares zu bekämpfen und zu töten. So zieht Diana mit Steve in den ersten Weltkrieg. Sie versteht nichts von der Welt der Menschen, aber sie tritt für die Schwachen ein.

Die Animationen bei -Wonder Woman- sind wirklich gut gelungen. Chris Pinne stiehlt Egal Godot schauspielerisch ein wenig die Show und die Story driftet mehr als einmal ganz hart am Kitsch vorbei. Nichtsdestotrotz unterhält -Wonder Woman- kurzweilig. Da ist eine Fortsetzung vorprogrammiert.

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Maudie

Drama, Lovestory

Maudie

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.04.2018
„Ich bin was Besseres als ein Hund!“

Die schwer von Arthritis gezeichnete Maud(Sally Hawkins) braucht lange, bis sie das begreift. Bisher stand sie anderen Menschen nur im Weg. Ihr Bruder verkauft das Haus der Eltern und ihre Tante, bei der sie leben soll, hat nichts für Maud übrig. So sucht sie sich im Nova Scotia der 30er Jahre einen Job. Beim eigenbrötlerischen Fischer und Gelegenheitsarbeiter Everett(Ethan Hawke) heuert sie als Haushaltshilfe an. Everett, selbst ein Waisenkind, lebt zurückgezogen mit einfachen, harten Regeln. Es dauert, bis die beiden Menschen sich ein wenig näher kommen. Irgendwann beginnt Maud ihrer großen Leidenschaft, dem Malen, nachzugehen. Das ändert das Leben von Maud und Everett von Grund auf…

Die besten Geschichten erzählt das Leben. So auch diese. Wunderbar in Szene gesetzt von Regisseurin Aishling Walsh und brillant gespielt von Sally Hawkins und Ethan Hawke beginnt -Maudie- holprig und kantig, ehe sich der Plot unglaublich gewinnend entwickelt. Mit Landschaftsbildern, Musik und einer wunderbar geführten Kamera nimmt einen -Maudie- für sich ein. Der Film ist ein kleines Juwel, das ruhig und beharrlich seinen Weg zum Herzen des Betrachters geht.

Eine kleine Geschichte im großen Kino. Das ist -Maudie-. Der Film berührt und bewegt die Zuschauer. Schauen sie sich ihn an. Dann werden sie spüren, warum das so ist.

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The Wailing

Die Besessenen
Krimi, Thriller

The Wailing

Die Besessenen
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.04.2018
Dilettanten gegen Dämonen...

… kann so etwas gut ausgehen? Lassen sie sich überraschen. Für Überraschungen ist Hong-jin-Na's -The Wailing- ohnehin genau der richtige Streifen. Dem einen oder anderen Zuschauer vielleicht eine Spur zu trashig, dafür aber mit einem Roten Faden der Old-School-Gruselklasse ausgestattet, den wir von Filmen wie -Der Exorzist- oder -Zombie- kennen. Mir hat das gut gefallen und wieder einmal gezeigt, dass im Koreanischen Kino immer wieder Filmperlen zu finden sind.

Der Dorfpolizist Jong-goo(Do-won Kwak) ist alles andere als ein Muster-Gesetzeshüter. Trottelig, ohne Selbstbewusstsein und ängstlich versieht er seinen Dienst. Dann geschehen in seinem kleinen Dorf mysteriöse Morde. Einige Menschen scheinen wahnsinnig geworden zu sein und töten Menschen aus ihrem direkten Umfeld. Zum Täter führt keine Spur, aber es gibt Gerüchte. Der zugezogene Japaner(Jun Kunimura) ist den Dorfbewohnern verdächtig. Tollpatschig begibt sich Jong-goo in die Ermittlungen. Er ahnt nicht, dass er einem wahren Teufel nachjagt...

Unterhaltsam, spannend, lustig und clever zugleich kommt -The Wailing- daher. Da wird es auch bei einer Spielzeit von 156 Minuten nicht langweilig. Man muss natürlich schon ein bisschen auf das Genre stehen, damit man -The Wailing- voll und ganz genießen kann. Ich kann den Film Freunden des guten, alten Horror-Kinos jedenfalls empfehlen.

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Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.04.2018
„Mein Name ist Major.“

Unter diesem Namen kennt man die Frau(Scarlett Johansson) in der Einheit Sektion 9. Doch der Major ist nur zum Teil ein Mensch. Lediglich das Gehirn ist menschlich, der Körper des Majors eine vollkybernetische Maschine. Angeblich ist Major die erste ihrer Art, doch das relativiert sich schnell, als die Sektion 9 angegriffen wird. Mitglieder des Robotik-Unternehmens Hanka werden getötet und die Spur führt zu einem Vorgänger von Major. Die muss sich allerhand einfallen lassen, um die Spur aufzunehmen…

Wer auf Mangas steht, kennt Kazuchika Kizes -Ghost in the Shell:Arise- mit Sicherheit. Die Serie ist seit 2013 Kult in Japan. Einen Animationsfilm gibt es bereits, jetzt hat sich Rupert Sanders an einen „echten“ Film herangewagt. Ich muss sagen: Das Ergebnis hat mich überzeugt. Sanders hält sich nicht eins zu eins an die Vorlage, was dazu führt, dass die Story wesentlich besser verständlich ist, als in der Animations-Verfilmung. Scarlett Johansson ist eine Top-Besetzung für die Kämpferin ohne Gedächtnis.

-Ghost in the Shell- erinnert oft stark an -New World, Vanilla Sky und Blade Runner-. Das ist vor allem der Optik geschuldet, die Sanders für seinen Film ausgesucht hat. Schaden tut das der Geschichte nicht; im Gegenteil. Mir hat das extrem gut gefallen.

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The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer

The Big Blue

Im Rausch der Tiefe
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 24.03.2018
Im Rausch der Tiefe

Man muss nicht jeden Film von Luc Besson mögen, aber "Im Rausch der Tiefe" ist ein cineastisches Meisterwerk. Ein opulenter Bildersturm, der niemanden kalt lässt. Dazu eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Tod. Für mich heute noch die beste Rolle, die Jean Reno jemals gespielt hat. Da werden Gefühle von der Mattscheibe direkt ins Hirn und ins Herz transportiert. Ein Film, der einen auch beim Dritten oder Vierten Ansehen noch tief berührt. Nur schade, dass Besson diese Stimmung niemals wieder auf Zelluloid bannen konnte.

ungeprüfte Kritik

Attraction

Anziehung
Science-Fiction

Attraction

Anziehung
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 18.03.2018
-Starman- auf Russisch.

Und das verdammt gut! Fjodor Bondartschuk hat, jedenfalls wenn sie mich fragen, eine Menge Anleihen bei John Carpenters Klassiker aus dem Jahr 1984 genommen. Das macht -Attraction- aber nicht schlechter. Hier und da mag die Handlung unlogisch sein und auch die Gut und Böse Verteilung mag uns, vor allem in Bezug auf das russische Militär, etwas seltsam erscheinen, aber: Das ist vermutlich eine Frage der Perspektive. Genau darum geht es in Bondartschuks Film. So, wie 33 Jahre zuvor ins Carpenters -Starman-.

Ein außeririsches Raumschiff taumelt in die Erdatmosphäre. Es wird von russischen Jägern angeschossen und schlägt im Norden Moskaus ein. Das Militär riegelt den Einschlagort ab und nimmt ersten Kontakt mit einem Insassen des Raumschiffs auf. Die Lage ist undurchsichtig. Major Lebedew(Oleg Menschikow) leitet die Mission. Dessen Tochter Julia(Irina Starshenbaum) verliert bei dem Absturz des Raumschiffs ihre beste Freundin. Sie will Rache und muss doch schnell erkennen, dass die Außerirdischen ohne böse Absichten kommen, denn: Hakon(Rinal Muchametow) rettet ihr Leben. Das ändert Julias Einstellung. Doch viele Moskauer wollen die Fremden bekämpfen. Eine gefährliche Situation entsteht in der Stadt…

Das hat mir gut gefallen. Eine Sci-Fi Lovestory mit Klasse. Dass die aus Russland kommt, ist umso überraschender. Schauen sie sich das an und staunen sie…

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Unlocked

Action, Thriller

Unlocked

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.03.2018
„Ich habe meine Instinkte verloren.“

Wenn die C.I.A. Agentin Alice Racine(Noomi Rapace) das sagt, wird es wohl stimmen. Nach einem Terroranschlag in Paris leidet Racine noch immer unter den Folgen. Doch Racine braucht ihre Instinkte genau jetzt. In London soll ein Anschlag stattfinden. Der MI5 und die C.I.A. Arbeiten nicht wirklich gut zusammen, um ihn zu verhindern. Das sorgt dafür, dass sich ein dritter Player in das Spiel einmischt und die Stadt kurz vor einer Katastrophe steht. Nur Alice kann den Anschlag verhindern, doch das wird alles andere als einfach.

Da Michael Apted einen soliden, gut aufgebauten Terror-Thriller an den Start gebracht. -Unlocked- erzählt eine Geschichte, die alles andere als neu ist, aber sie wird gut erzählt. Die Wendungen der Geschichte muss man nicht immer verstehen, dafür stimmen Action und vor allem die Besetzungsliste. Mit Toni Collette, Orlando Bloom, John Malkovich und Michael Douglas hat Apted eine verdammt starke Riege am Start.

Ach ja... und das Noomi Rapace als Alice Racine irgendwie an die gute alte Lisbeth Salander aus der Millennium Trilogie erinnert, ist ganz sicher kein Zufall.

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Sieben Minuten nach Mitternacht

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.03.2018
Wie beginnt diese Geschichte?

Mit einem Jungen...“ Es ist die Stimme des Monsters, die uns in die Verfilmung des Romans -A Monster Calls- von Patrick Ness bringt. Produziert wurde der Film von Belen Atienza, die Regie führte Juan Antonio Bayona, der schon für spanische Kassenknüller wie -Das Waisenhaus- verantwortlich war. Herausgekommen ist dabei der in Spanien erfolgreichste Film des Jahres 2016. Wenn sie mich fragen: Zu recht. -Sieben Minuten nach Mitternacht- ist ein Märchen, eine wunderbare Erzählung, schlichtweg pure Magie. Es geht darum die Fantasie anzuregen, die Gedanken zu beflügeln und die Gefühle der Zuschauer anzusprechen. All das schafft -Sieben Minuten nach Mitternacht- im Handstreich. Da zuzuschauen ist schlichtweg ein Geschenk.

Conor(Lewis MacDougall) geht es nicht gut. Seine Mutter(Felicity Jones) leidet an Krebs und die Krankheit schreitet voran. Sein Vater lebt in Amerika, er ist von der Mutter getrennt. Conor befürchtet, dass er, wenn es seiner Mutter noch schlechter gehen wird, zu seiner strengen Großmutter(Sigourney Weaver) ziehen muss. Zudem wird Conor in der Schule gemobbt, ein Albtraum quält ihn, und er weiß nicht mehr ein noch aus. Da erscheint um Sieben Minuten nach Mitternacht ein Monster, das sich aus der alten Eibe auf dem Friedhof geformt hat. Das Monster will Conor drei Geschichten erzählen und anschließend soll Conor die vierte Geschichte erzählen. Conor lässt sich auf den Deal ein und ahnt nicht, wie sehr das sein Leben verändern wird...

ungeprüfte Kritik

Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory

Die Liebenden

Wahre Liebe überdauert die Ehe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.03.2018
„It must be love!“

Das war schon von Madness eine wunderbare Coverversion, aber Tracy Letts(Michael) bringt den Song am Ende von -The Lovers- noch ein Stück bewegender. Am Ende eines Films, der nach hinten gewinnt. Er braucht, bis er in die Erzählspur gleitet, dann nimmt er mit, bewegt, berührt und überrascht letztendlich. Azazel Jacobs hat -The Lovers- im Stil von Woody Allen abgedreht. Wer das mag, der wird begeistert sein, wer nicht, lässt es lieber sein. Sie verpassen dann in jedem Fall einen starken Tracy Letts und eine brillante Debra Winger(Mary).

Michael und Mary haben sich auseinandergelebt. Jeder der Ehepartner hat ein Verhältnis und will die Scheidung, nur: Gesprochen hat man darüber noch nicht. Doch jetzt soll es soweit sein. Die beiden Affären-Partner drängen darauf. Blöd nur, dass sich Mary und Michael gerade wieder irgendwie ineinander zu verlieben scheinen. Eine ausweglose Situation…

Diese Story hat was. Ruhig, gelassen und clever sucht sie sich ihren Weg. Wer auf Beziehungsstücke steht, wird das mögen. Für den etwas lahmen Anfang entschädigt einen der Film aber der Mitte. Da passt dann wirklich alles.

ungeprüfte Kritik

Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi

Grießnockerlaffäre

Ein Eberhoferkrimi - Nach dem Bestseller von Rita Falk. Franz und Rudi san zruck!
Deutscher Film, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 10.03.2018
„Basst scho’!“

Aber auf jeden Fall. Ich habe keine Ahnung, wie man Teil 4 der Eberhofer-Verfilmungen nicht brillant finden kann, aber: Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Bei der -Griessnockerlaffäre- stimmt einfach alles. Die Charaktere, die Spielorte, die Story, vor allem aber der bayrische Humor. Als Bonus gibt es dann noch Thin Lizzys -Whiskey in the Jar-, als perfekt gelungene Hommage an -Bohemian Rhapsody- aus -Waynes World-. Zum Schluss wartet dann ein Abspann, der mich fast vom Sofa geschubst hätte. So lässt man sich gern unterhalten!

Franz Eberhofer(Sebastian Bezzel) steht unter Mordverdacht. Er soll den unbeliebten Vorgesetzen Barschel(Francis Fulton-Smith) erstochen haben. Die Tatwaffe ist Eberhofers Messer und ein Alibi hat der Franz auch nicht. Ganz schlecht. Doch ehe Franz eingesperrt wird, nimmt er mit seinem alten Kumpel Rudi(Simon Schwarz) noch mal schnell die Ermittlungen in eigener Sache auf. Bei denen kommt einiges ans Tageslicht…

Sehr, sehr schön! Die liebgewonnenen Charaktere hat Ed Herzog auch dieses Mal perfekt auf die Filmrolle gebannt. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Rita Falks Romanen, aber die Verfilmungen des Stoffs sind eine Klasse für sich. Ob Ludwig den Polizeihund gibt, oder Papa Eberhofer(Eisi Gulp) sich beruhigen will, die -Griessnockerlaffäre- ist schlichtweg ganz großes Kino im Bereich Komödie.

ungeprüfte Kritik

Blade Runner 2049

Science-Fiction

Blade Runner 2049

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
Verdammt nah dran…

… ist Dennis Villeneuve mit seinem -Blade Runner 2049- an Ridley Scotts -Blade Runner- aus dem Jahr 1982. Scott, jetzt als Produzent mit an Bord, hatte Philip K. Dicks wegweisenden Roman in einer Art und Weise umgesetzt, die damals ihrer Zeit weit voraus war. Ich war jedenfalls hin und weg. Villeneuve hat genau dieses Umfeld und auch die Kameraarbeit fast eins zu eins nachempfinden und umsetzen können. Die Storyline von -Blade Runner 2049- ist jedoch ziemlich dünn und wird jedem Zuschauer, der den ersten -Blade Runner- nicht gesehen hat, Schwierigkeiten bereiten. Zudem hätte dieser Stoff etwas komprimierter vermutlich mehr Aussagekraft gehabt.

Die Erde im Jahr 2049. Nach einem gigantischen Blackout haben die meisten Menschen den Planeten verlassen. Noch immer gibt es Replikanten, die von den Menschen wie Sklaven benutzt werden. Auch der Job des Blade Runners ist nicht ausgestorben. K(Ryan Gosling) ist solch ein Blade Runner. Er wird Zeuge eines unglaublichen Vorfalls. Das sorgt dafür, dass er auf eine Spur aus der Vergangenheit angesetzt wird.

Wie gesagt, das was Dennis Villeneuve da auf die Leinwand gezaubert hat, ist ganz große Klasse im Bereich Kameraarbeit und visueller Umsetzung auf der Leinwand. Villeneuve hat sich ganz nah an Scotts Erstling gehalten und ihn fast perfekt getroffen. Letztendlich wäre für mich hier etwas weniger mehr gewesen. Aber sie wissen ja: Das hier ist nur eine Einzelmeinung und sie können das komplett anders sehen.

ungeprüfte Kritik

Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction

Ares

Der Letzte seiner Art - Paris 2035: Die Revolution hat einen Namen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
"DANKE!"

In Jean-Patrick Benes Film -Ares- ist dieses Wort Running Gag und Inhalt zugleich. Im Paris des Jahres 2035 zählt Menschlichkeit nicht mehr. Der Staat ist bankrott, große Firmen haben seinen Platz eingenommen. Die Würde, Ehre und Unverletzlichkeit des Menschen existiert nicht mehr. Zu Tausenden werden Menschen als Versuchskaninchen von Unternehmen missbraucht. Auch den Cage-Fighter Ares(Ola Rapace) erwischt es. Eigentlich hat er seine beste Zeit hinter sich, doch dann stellt sich heraus, dass der der einzige Mensch ist, der das neue Wundermittel HSX verträgt. Das soll unverwundbar und bärenstark machen. Die Nebenwirkungen sind allerdings extrem. Zunächst lehnt Ares ab, doch dann wird seine Schwester verhaftet und Ares muss sich um ihre Kinder kümmern. Er braucht Geld für die Kaution und willigt schließlich in den Deal mit dem Pharma-Riesen Donevia ein, der eine Kampfmaschine aus ihm macht.

In der Machart ganz nah angelehnt an Klassiker wie -Blade Runner- oder -Leon der Profi- sucht sich -Ares- seinen Weg. Kurz, knapp, beinhart und mit einem Schuss Pathos, verpasst Ola Rapace seinem Helden einen Anstrich von Anstand und Würde, wie das nur wenige Schauspieler können.

Für mich war das ganz großes Kino. Der Film umstritten aufgenommen worden. Mir hat vor allem gefallen, dass sich die Macher nicht in Schnickschnack und Nebenschauplätzen verlieren, sondern in 77 Minuten eine Geschichte erzählen, die genau diese Zeit braucht, um perfekt zu funktionieren.

ungeprüfte Kritik

Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 5

Salazars Rache
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.03.2018
Keiner scheitert schöner...

… als Captain Jack Sparrow(Johnny Depp). Das war bei Teil 1 des Fluches der Karibik so und ist in Teil 5 noch immer der Fall. Johnny Depp scheint in seiner Paraderolle keinem Verfallsdatum unterworfen zu sein. Joachim Ronning und Espen Sandberg haben -Salazars Rache- so frisch und lustig wie eh und je auf die Leinwand gebannt. Da stimmen die Gags, die Schauplätze sind fantastisch und die Animation passt. Für alle Fans der Filmreihe bleiben da ganz sicher keine Wünsche offen.

Der junge Henry Turner(Brenton Thwaites) will den Fluch brechen, der seinen Vater auf dem Meeresgrund fesselt. Dazu benötigt er die Hilfe von Carina Smyth(Kaya Scodelario), denn die weiß, wo Poseidons Dreizack zu finden ist. Nur er kann alle Flüche der Meere brechen. Um den Dreizack zu finden, benötigt man auch noch einen bestimmten Kompass. Der befindet sich im Besitz von Jack Sparrow. So finden Carina, Jack und Henry zusammen. Doch an ihre Fersen haben sich Captain Hector(Geoffrey Rush) und der Untote Salazar(Xavier Bardem) geheftet. Gegner, die man nicht unterschätzen sollte...

Gut besetzt und mit der üblichen Klasse fährt auch der fünfte Teil vom Fluch der Karibik in den Hafen ein. Es wird ganz sicher eine Fortsetzung geben und ich freue mich schon jetzt darauf.

ungeprüfte Kritik