Kritiken von "videogrande"

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie

Kindsköpfe

Manche Männer brauchen etwas länger, um erwachsen zu werden.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2011
Brachialer Holzhammerhumor, der sicherlich seine Anhänger finden wird. Zugegeben, ein Brüller jagt den nächsten und es wird viel gelacht aber eben auf die übertriebene Klamauktour (Pinkeln ins Schwimmbecken, per Liane an den Baum knallen usw.) Subtilen Humor und intelligenten Wortwitz sucht man natürlich vergebens. Nichts desto trotz ein Film für echte "Kindsköpfe", die über Missgeschicke lachen können, die Stan und Ollie schon vor nahezu 80 Jahren besser und zeitloser hinbekamen. Der Film ist zotig bis deftig, aber unterhält (vielleicht manchmal mit einem Kopfschütteln) doch relativ gut. Es gibt schlimmere US-Streifen gleichen Kalibers. Gute drei Sterne - Mehr aber nicht!

ungeprüfte Kritik

Suicide Circle

18+ Spielfilm, Thriller

Suicide Circle

18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2011
Wahrlich nicht für schwache Nerven gedacht. Es fliesst Blut und die Schocks kommen mal wieder völlig unerwartet aus harmlos scheinenden Situationen heraus. "Suicide Club" ist unter Asia-Fans sehr bekannt und der "Normalseher" wird auch wenig damit anfangen können. Dieser Film ist nämlich viel weniger Horrorthriller, als sarkastische, sureale Sozial- und Gesellschaftskritik. Interessanterweise versteht man die Geschichte zwischen den Zeilen viel eindeutiger, als die eigentliche Handlung des Filmes. Diese lässt vieles im Dunkeln (manchmal im wahrsten Sinne, denn gerade zu Beginn fehlt es doch an Ausleuchtung), auch bleibt zu viel Freiraum für Interpretationen und deshalb punktet Sion Sonos Film nicht zur Gänze, aber die Anprangerung der Macht des Internets, der Abhängigkeit von Popstars & Co und das Folgen des "Herdentriebs" sind allzu deutlich und fantastisch bis verstörend umgesetzt. Eine Analyse des Verhaltens einer freudlosen, verrohten Jugend ohne Ziele auf der Suche nach immer neuen Kicks. Ein innovativer japanischer Film mit schockierenden Szenen, die nicht immer Sinn machen und ziemlich krass sind aber der eine tiefsinnige Geschichte erzählt für die der Zuschauer etwas benötigt: Grips und Verständnis für asiatische Filmemacher. Fast vier Sterne...denn Miikes "Audition" fand ich noch stärker.

ungeprüfte Kritik

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.02.2011
Ein einfacher, solider und relativ spannender Thriller auf TV-Niveau. Al Pacino spielt routiniert in einem Film, der seiner gar nicht würdig ist. "88 Minutes" läuft ab, wie jeder "Spiel auf Zeit"-Film aus Hollywood. Eine Drohung, ein Countdown zur Spannungssteigerung, falsche Fährten, von denen manche rasch durchschaut sind und das obligatorische explodierende Auto... Im Grunde seichte Abendunterhaltung ohne Langeweile - Leider ist die Geschichte absolut vorhersehbar. Spätestens ab der Tiefgaragenszene wird jedem Genrefan klar sein, wer der Täter ist. Dazu ist nur teilweise logisches Denken erforderlich. Es hilft allein schon, wenn man ein bis zwei Kriminalfilme ähnlicher Machart gesehen hat. Ein typischer 0-8-15 Film für den Feierabend.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Kampf der Sauriermutanten

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.01.2011
Kleiner Ausrutscher der Heisei-Reihe. Nachdem man 1984 mit "Die Rückkehr des Monsters" relativ ernsthaft einen Neustart der in den 70er Jahren recht kindisch gewordenen Godzilla-Reihe hingelegt hat, bewegt sich dieser vierte Film wieder einen gewaltigen Schritt zurück. Obwohl er natürlich sowieso eher nur Kindern und eingefleischten Fans gefällt, muss man zugeben: Die mit piepsiger Stimme sprechenden (und singenden!) Cosmos, sowie die bunte Motte Mothra sind an Kitsch kaum zu überbieten...naja, in späteren Streifen kommt auch noch Godzilla jr. - Trotz dieses Mankos ist auch hier wieder ein waschechtes Trashspektakel mit Gummitieren, Pappkulissen und jeder Menge bunter Lichter entstanden. Hinterfragen darf der Zuschauer hier nichts. Wer nämlich ein solch riesenhaftes Ei gelegt haben soll, aus dem dann ausgerechnet eine Larve schlüpft, das bleibt ein biologisches Rätsel ;-) - Also: Ein bunter, zuweilen etwas zu alberner Spaß für Trash- und Godzilla Fans. Deutlich bessere Tricks als in den Vorgängern, aber noch viel naiver und kindlicher inszeniert. Letztlich soll dieser Film aber auch nur eines: Spaß machen. Und das tut er auf spezielle Weise.

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Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy

Godzilla - Duell der Megasaurier

2204 - Das Ende der Zukunft hat begonnen...
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2011
Unwissende würden sicher sagen: "Die Augsburger Puppenkiste auf Japan-Reise" ;-), aber Fans meinen: Der wahrscheinlich fantasievollste und spannenste Film der Reihe. Vielleicht sogar der Beste - Nach dem Original natürlich. Wir finden hier jede Menge Details, die schon aus anderen Blockbustern bekannt sind. Allen voran der "Terminator". Aber lieber gut geklaut, als schlecht heruntergekurbelt. "Duell der Megasaurier" ist der dritte Film seit der Neuauflage von 1984 und strotzt nur so vor Ideenreichtum. Von der Entstehung des Monsters über Cyborgs und Zeitmaschinen wurde hier alles hereingepackt, was man eigentlich nicht in einem Godzilla-Film erwarten würde. Das ändert natürlich nichts am urigen Trashgehalt dieser kindischen Monsterklopperei. Aber sie macht einen Heidenspaß, wenn man sich denn auf "Godzilla" einlassen kann und die absonderliche Machart als eigenes Genre anerkennt. Der Vorgänger "Der Urgigant" vereinte Ökothriller und Mystery, nun werden die Science Fiction Fans bedient. Ein Partyspaß mit Kultcharakter.

ungeprüfte Kritik

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2011
Überraschend gut. Nachdem ich erfuhr, dass Teile des Produktionsteams auch den ähnlich thematisierten "Event Horizon" verbrochen hatten, ahnte ich Böses. Doch "Pandorum" ist wirklich spannend vom Anfang bis zum unerwartetem Ende. Die anfangs enttäuschende Darstellung der Kreaturen ergibt im Laufe der Handlung Sinn. Überhaupt entfaltet sich dieser Film vom 2-Personen-Stück zu einer komplexen Handlung, die immer mehr Details und Personen offenbart. Nicht alles ist logisch, zum Beispiel der Zustand des Raumschiffes zum Ende, aber der Unterhaltungswert ist enorm. Vom Stile her ähnelt er eher dem U-Boot-Grusler "Below". Düster, bedrohlich, aber gradlinig ohne viel Traum- und Visionsschnickschnack. Ein sehr gut ausgestatteter SF-Film, dessen Drehbuch-Qualität nicht zum Blockbuster reicht, aber der in einer guten DVD-Liga spielt. Sehenswert!

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Yatterman

The Hero You Never See!
Action, Fantasy

Yatterman

The Hero You Never See!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.01.2011
Nun...stellen Sie sich vor, die "Sesamstrasse" oder "Sponge Bob" würden live verfilmt - Jetzt könnten Sie eine ungefähre Vorstellung von der bunten und leider viel zu albernen Welt von "Yatterman" haben. Es handelt sich um einen s.g. Live-Action-Anime, also eine Comicverfilmung, die nicht versucht "real" zu wirken (wie etwa "X-Men", oder der ebenfalls japanische "Death Note"), sondern in der grellen, hektischen, irrwitzigen und völlig übertriebenen Comicwelt bleibt. Da wird meterhoch gesprungen und mit viel Tricktechnik das Unmögliche auf die Leinwand gebracht. Visuell überwältigend, wie es auf dem Cover steht, ist das wirklich, aber durch die alberne Synchronisation und eine nicht minder alberne Spielweise ist der Film für Erwachsene überhaupt nichts. Allerdings wollte Regisseur Miike scheinbar auch keinen Kinderfilm inszenieren, denn Lady Doronjo, die auch das Cover ziert, ist wirklich sehr sexy geraten und spätestens bei den Busenraketen, die ein Roboter lustvoll stöhnend durch Befummeln der Nippel zum Abschuss bringt, sind nun auch die Kleinen irgendwie fehlunterhalten. "Yatterman" könnte Erwachsenen Spaß machen, wären da nicht die kreischenden Stimmen, die Gesänge und Tanzeinlagen, die nahezu grenzdebil sind...wie sich ja auch Lady Doronjos Gang selbst bezeichnet. Ich würde mal sagen: Fans von skurilen asiatischen Filmen sollten den Blick wagen und den Film gesehen haben. Deutlich besser, wenn auch nicht minder skuril ist aber beispielsweise Takashi Miikes "Krieg der Dämonen" geraten und im Vergleich zu diesem enttäuscht "Yatterman" leider die hohen Erwartungen.

ungeprüfte Kritik

Someone Behind You

18+ Spielfilm, Horror

Someone Behind You

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.01.2011
"Someone behind you" lässt einen ungefähr eine Viertelstunde glauben, man habe es endlich wieder mit einem guten Asia-Grusler zu tun. Die Schreckmomente kommen wieder aus banalsten Situationen heraus, treffsicher platziert. Aber das Blatt wendet sich. Bereits schnell, ohne es in den Extras zu erfahren, wird dem Kenner deutlich, dass hier ein Manga verfilmt wurde, denn die Szenenfolge wirkt typisch kapitelartig und sich ständig wiederholend. Das größte Problem: Man war sich nicht einig, was man denn hier nun drehen wollte. Die Spuk und Besessenheitssequenzen haben letztlich nichts mit der eigentlichen Rachegeschichte zu tun. Sie sind Mittel zum Zweck ohne logisch zu sein. So ist daraus ein sehr verwirrender Spukfilm geworden, dessen Morde keinen Sinn im Bezug zur wenig geisterhaften Auflösung ergeben. Erst der Schlussgag lässt einen ahnen, auf was die Macher hinaus wollten. Doch da ist es schon viel zu spät. "Someone behind you" zündet nicht und hat das Klassenziel verfehlt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla - Die Rückkehr des Monsters

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2011
Manchmal ist es einem ja fast schon peinlich, aber auch Godzilla-Filme (ein eigenes Genre) haben Zuschauer. Ich bin einer davon. Angelockt in den 70er Jahren von bunten Kinoplakaten auf denen Saurier und Riesenroboter mit Raketenfingern abgebildet waren, schlug wohl so manches Jungenherz höher. Selbst damals war schon klar, dass ein Mensch im Kostüm duch Spielzeugstädte stampfte, aber es war einfach nur cool...damals. Heute ist das Ganze natürlich nahezu grenzwertig. Aber 28 Filme und diverse Nachahmer sprechen für sich. Zu diesem Film: 1984, als "Godzi" längst der Filmgeschichte anzugehören schien, kam er mit diesem Leinwandabenteuer völlig überraschend zurück. Die Tricks keinen deut besser, aber die Story schon wesentlich erwachsener mit politischen Untertönen. Ein Film nur für die Fans von damals, mit anfänglich recht gruseliger Stimmung aber immer noch mit einem Gummimonster. Ein herrlich trashiger Spaß, der erst nach 20 Jahren uncut erschien. Godzilla-Filme wurden vom arroganten Westen nämlich ganz schön vergewaltigt, sprich zerschnitten und gekürzt. Und zwar nicht aufgrund Brutalität, die findet sich nämlich nicht, sondern wegen politischer Aussagen oder einfach, um eine "angenehme" Laufzeit zu erreichen. Nun also der Beginn einer neuen Staffel, erstmals uncut, die erwachsen sein will, aber ausschließlich Kinder ab 12 Jahren gefallen wird. Pokemon und Powerrangers hatten einen Vorfahren: Godzilla. Und der ist und bleibt einfach filmhistorischer Kult. Viel Spaß

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City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy

City of Ember

Flucht aus der Dunkelheit.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.01.2011
Eindeutig ist dies ein abenteuerlicher Film eigens für Kinder. Dieselbe Firma produzierte beispielsweise auch "Die Brücke nach Terabithia" und in solch gutem Kinderformat ist auch "City of Ember" Für allzu erwachsene Menschen ist das Ganze gar nicht gedacht, dafür ist der Film natürlich viel zu naiv und beantwortet zu wenig Fragen. Am besten stellt man sich eine alte Jules Verne Verfilmung von der Reise zum Mittelpunkt der Erde vor, oder eine spannende Folge der 5 Freunde. Dann hat man eine ungefähre Ahnung, in welche Richtung die Story geht. Kindgerechte Spannung mit rasanten Wildwasserfahrten, einem bösen Bürgermeister und anderen Spielereien. So nett gemacht und ansehbar, dass er vier Sterne wert ist, wenn man eben im Hinterkopf behält, das "City of Ember" für eine junge Zielgruppe konzipiert wurde. Eltern machen damit nichts falsch und der gemeinsame DVD-Abend kann losgehen.

ungeprüfte Kritik

The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller

The Spirit

Die Welt braucht jemanden wie ihn...
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.01.2011
Stupide! - Es gibt keinen roten Faden, keinen Hauch einer Story. Am ehesten muss man sich "The Spirit" wie einen japanischen Live-Action-Anime vorstellen. Wer die nicht kennt, der hat in seiner Kindheit bestimmt schon gesehen, wie Bugs Bunny hinter seinem Rücken einen überdimensionalen Hammer hervor holt...Genau von solchen Comicszenen wimmelt es in diesem ansonsten dialogträchtigen und stinklangweiligem Film. Die 2 Pluspunkte sind schnell erklärt: Der visuelle Stil des Vorlagenzeichners Will Eisner wurde (annähernd in schwarzweiß) passabel übertragen. Drei namhafte Darsteller nehmen an diesem Unsinn teil. - Das war´s. Alles andere ist abgrundtief überzogen, albern bis völlig unkorrekt, wie etwa die Nazisymbolik bei Erklingen der deutschen Nationalhymne. All das hat nichts mehr mit der Comicvorlage zu tun. Inkonsequent ist auch die Ansiedlung der Geschichte in den 40er Jahren, bei Benutzung modernster Handy-Technik. Von "The Spirit" bleibt nicht eine Sequenz in Erinnerung, einfach, weil alles nur blabla ist und keinen Höhepunkt bietet. Schnell vergessen oder noch besser: Gar nicht erst ansehen.

ungeprüfte Kritik

Acacia

Die Wurzeln des Bösen.
Horror, Thriller

Acacia

Die Wurzeln des Bösen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.01.2011
Ganz nette und atmosphärische Schauermär, die ohne Brutalitäten, allerdings auch mit vergleichsweise wenig Grusel, eher eine Tragödie erzählt. Mit typisch asiatischer Langsamkeit entfaltet sich eine Geschichte, die man so nicht voraussah und die zum Ende hin immer fesselnder und dramatischer wird. Eine feine, ruhige Spukgeschichte, die auch sehr gut von Zuschauern gesehen werden kann, die mit dem Genre eigentlich nichts anfangen können. Ein schön, zum Ende fast schon kitschig, gemachter Film aus Korea, den man gern und mit einem kleinen Kloß im Hals bis zum Ende ansieht. 3 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik