Kritiken von "videogrande"

Godzilla 2000 - Millennium

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.03.2011
Auch als Fan muss man zugeben, dass sich dieser Godzilla-Film als erster der Millennium-Reihe gar nicht gut macht. Die Tricks (naja) sind inzwischen etwas reifer geworden, Godzilla bekam ein neues Outfit verpasst und sein Hitzestrahl wirkt irgendwie besser...doch ist unser Lieblingsmonster in seinem eigenen Film zum Nebendarsteller degradiert. Nach gutem Einstand übergibt er das Zepter an einen ausserirdischen Felsbrocken, der sich als UFO entpuppt und dessen Geschichte interessant hätte werden können. Doch ab hier dümpelt die Story wie ein lecker Kahn umher und findet sich nicht wieder. Im Grunde kann sie keiner Recht verstanden haben: Da zapfen die Ausserirdischen die Computer zwecks Datenklau an - Wofür? Da entwickeln sie sich aus Godzilla-Zellen (hatten wir schon-gähn) und fallen gleich tot wieder um, nur um dann als ansehnliches Monster doch vor Godzilla zu stehen - Häh? Und obwohl das Viech schon furchteregend ist, will es aussehen wie Godzilla...Das alles und viel mehr kapiert keiner mehr. Wie ohne Drehbuch gedreht und völlig wirr und unlogisch - Das ist "Godzilla Millennium"! Nur der Vollständigkeit halber zu sehen, man braucht es aber nicht für die Chronologie. Schade.

ungeprüfte Kritik

Cyborg She

Science-Fiction, Lovestory

Cyborg She

Science-Fiction, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2011
Klasse! - Ein fantastisches Juwel aus Japan. Endlich wieder ein 5 Sterne Film, der einfach alles hat. Eine komplexe Geschichte über Zeitreise und die Macht der Liebe. Voller Witz, Dramatik und auch rührender Szenen, die ans Herz gehen. SF Fans erkennen die nett gemeinten Verweise auf den Terminator und bekommen auch grandiose Effekte geboten. Diese stehen aber weiß Gott nicht im Mittelpunkt. Es geht vielmehr um tief greifende Dinge wie Verständnis und Emotionen sowie die Frage nach dem "Was wäre wenn?". Es ist eine Schande, dass "Cyborg She" hierzulande nur im O-Ton auf DVD erschienen ist. Somit wird dem Normalseher ein echtes Paradebeispiel asiatischer Filmkunst vorenthalten. Mit tollen Aufnahmen, großartigen Schauspielern und viel Zeit für kleine Nebenhandlungen wird "Cyborg She" niemals langweilig und unterhält ungeheuer gut. Eine detailverliebte und gut durchdachte Achterbahn der Gefühle. Absolut und unbedingt sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.03.2011
Überraschend anders - und doch vertraut! "Daybreakers" vollführt das kleine Kunststück, blutigen Vampirhorror der Moderne mit anspruchsvollem Subtext zu unterlegen. So haben wir hier zwar ein ums andere Mal splatterige Einschübe, um deren Notwendigkeit gestritten werden darf, aber auch sozialkritische Ansätze, wie beispielsweise die Lebensmittelunterversorgung. Dieser Vampirfilm hebt sich deutlich aus dem in den letzten Jahren erschienenen Einheitsbrei hervor, hat gute Darsteller, setzt Schockeffekte sehr überraschend und zielsicher ein und weckt sogar noch Mitleid mit den Kreaturen der Nacht. Eine Szene ist sogar recht bedrückend und erinnert an die Verfolgung von Minderheiten. Es steckt also eine ganze Menge in diesem Streifen. Er geht neue Wege, verzichtet aber auch auf Klischees, wie fehlende Spiegelbilder, nicht. Einzig die Unentschlossenheit der Macher, ob sie nun etwas niveauvolles oder blutrünstiges schaffen wollten, verhindert den 5. Stern. Gorehounds wird das Gezeigte zu wenig sein, mir waren einige Szenen im Bezug zur guten Story eher unpassend und zu heftig. Alles in Allem gefällt mir "Daybreakers" aber gut und ist zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Population 436

Willkommen in der perfekten Stadt - die niemand lebend verlässt.
Horror, Thriller

Population 436

Willkommen in der perfekten Stadt - die niemand lebend verlässt.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2011
Der einzige Reiz an "Population 436" liegt in der, überspitzten, Darstellung von Sektenfanatismus. So irreal die Geschichte auch ist, kann man diesen Punkt als parodierte Kritik verstehen. Ansonsten haben wir hier einen Film ohne bleibende Eindrücke, mit mäßiger Spannung und sehr wenig Horror. Eher eine TV-Produktion. Neu ist hier nichts mehr, die "2000 Maniacs" lassen grüßen, sind aber nur durch 436 nicht sonderlich blutrünstige Bewohner vertreten. Eine seichte, spannungsarme, blutleere Gruselgroschenoper, die das vorhergesehene Ende tatsächlich doch noch in Form eines "alternate endings" im Menü parat hat. Genrefans werden enttäuscht sein, Neueinsteiger werden noch mild gruselig unterhalten und dürfen hoffen, dass dieser weitere Hinterwäldlerhorror nicht doch irgendwo in einem Kaff in den Staaten existiert. - Belanglos!

ungeprüfte Kritik

Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm

Gamer

Science-Fiction, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2011
Was für ein Bullshit! - Und damit könnte man es bei der Kritik auch belassen. Ich bin aber wohl eine Erklärung schuldig: Zunächst mal warne ich Zuschauer mit bekannter Epilepsie, da dieser Film mit Sicherheit dazu führen kann. Wirre Schnitte, Wackelkamera, Heran- und Weitwegzoomen, ruckelige Bewegungen und ständig Stroposkopblitze. "Gamer" ist von den Machern von "Crank"...alles klar? Die Grundstory, sofern vorhanden, ist aus unzähligen (guten) Filmen verwurstet wurde. Allen voran "Running Man", "Deathrace", "Tron", "Matrix", "Surrogates", "Fortress" u.v.m. Der Film erscheint in der seelenlosen Optik eines Videoclips für Hardrockmusic, könnte aber auch genauso ein Trailer für ein plakativ, brutales Computerspiel sein. Gegen Ende gibt es endlich den Hauch einer Erklärung, die winzige Spur einer Story neben dem ganzen Geballer, der wilden Cyberwelt und ähnlich überzogenem Gedöns...dann endet das Ganze überraschungsarm und so vorhersehbar, dass man enttäuschter nicht sein kann. Aber wenigstens hat man nun Zeit, sich einen Termin beim Augenarzt zu holen. Schlechter und überflüssiger Genrebeitrag!

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Demonlover

Der Tod kommt online.
Thriller, 18+ Spielfilm

Demonlover

Der Tod kommt online.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2011
Was für eine üble, verwirrende und konfuse Gurke von einem Film! Interessantes Potential, nämlich die Herstellung von Hentai-Pornos aus Japan, fiesen Machenschaften und abartigen Folterwebsites, wird überhaupt nicht genutzt. Da gibt es kurze Einblicke in die Geschäftswelt der Zeichentrick-Hardcore-Industrie mit überflüssigen Einblendungen, die auch noch verpixelt sind, da wendet sich die Story hin und her, bis man gar nicht mehr weiß, was das soll und wo es hingeht. Da tauchen Darsteller überhaupt nicht mehr auf... Nach 90 Minuten(!) hatte ich endgültig die Nase voll und bin auf schnellen Vorlauf gegangen. Verpasst habe ich nichts weiter. Einzig der Schluss war ungeheuer bedrückend und zeigt uns die perverse, gefühlskalte Internetwelt auf. Null Sterne, Zelluloid- und Zeitverschwendung!

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Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror

Sweeney Todd

Der teuflische Barbier aus der Fleet Street. Vergiss nie. Vergieb nie.
Thriller, Musik, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2011
"Sweeney Todd" verlangt von seinen Zuschauern starke Nerven. Und das nicht etwa wegen der durchschnittenen Kehlen, von denen es jede Menge gibt, nein, wegen der Gesangseinlagen! Wer nämlich dachte, es wäre so ein Musical wie "Der Zauberer von Oz" oder etwas cooler die "Bluesbrothers", der irrt! Hier wird beinahe ununterbrochen geträllert und es lohnt sich fast nicht, die deutsche Synchro zu sehen, denn gesprochenen Text gibt es kaum. Trotzdem ist der Film auf seine Weise sehenswert und nicht umsonst ausgezeichnet worden. Tim Burton wagte sich an eine Broadway-Umsetzung shakespearschen Ausmaßes. Genau so altmodisch ist allerdings auch die Geschichte. Theatralisch und in Teilen, zumindest für Vielseher, vorhersehbar. Burtons "Grusical" braucht eine gewisse Zeit, um in Fahrt zu kommen. Nach 10 Minuten wollte ich abschalten, nach weiteren 10 wollte ich wissen, wie es weitergeht und dann nahm das Musical seinen Lauf. Die schauspielerischen Leistungen sind absolut bemerkenswert, die Machart des Filmes ebenso. Allerdings sind die Melodien wenig zugänglich, die Geschichte nicht ganz neu und (absichtlich) grau in grau inszeniert...dabei für FSK 16 doch recht blutig ausgefallen. Ein spezieller Film für ein experimentierfreudiges Puplikum. Ohne Gesang vielleicht leichter erträglich, doch so nun auf seine Art wirklich besonders - aber doch weit von "Großartig" entfernt. Einmaliges Sehen reicht.

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Dororo

Als Mensch geboren, zum Dämon verdammt. Nur der Hass lässt ihn überleben...
Fantasy, Abenteuer

Dororo

Als Mensch geboren, zum Dämon verdammt. Nur der Hass lässt ihn überleben...
Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.02.2011
Ein japanischer Fantasyfilm, der einen sehr skurilen und weit hergeholten Handlungsrahmen hat...aber hallo: Es ist ja nunmal ein Fantasyfilm. Man muss sich damit anfreunden, dass der Hauptdarsteller auf der Suche nach seinen Körperteilen ist, die ihm als Kind vorläufig aus Leichenteilen in einem "Frankensteinlabor" angeflickt wurden. Bitte nicht hinterfragen, wo im Mittelalter die Reagenzgläser und Plasikschläuche herkommen...was so ziemlich der größte Patzer ist, bis sich der Film in seiner vollen visuellen Wucht und seinem Einfallsreichtum entfaltet. "Dororo" könnte glatt die Verfilmung einer alten, japanischen Sage sein. Hier wimmelt es nur so von kuriosen Kreaturen und für westliche Zuschauer ungewöhnliche Ideen. Es ist aber eine mit höherem Budget ausgestattete Mangaadaption, die ohne Langeweile unterhält und sehr gut fotografiert wurde. Humor und Action halten sich die Waage und die Effekte sind annehmbar im Vergleich zu ähnlichen Asiastreifen. Ein wirklich flüssig inszenierter und sehenswerter Film.

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Der Kaufhaus Cop

Sicherheit macht niemals Urlaub.
Komödie, Krimi

Der Kaufhaus Cop

Sicherheit macht niemals Urlaub.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.02.2011
Ich denke, das Genre der Komödie ist das am schwierigsten zu gestaltende Filmelement. Selbst im schlechten SF-Film gibt es bestimmt ein UFO zu sehen, im Horrorfilm zumindest einen Tropfen Blut...aber eine Komödie ohne Witz? Was ist das? - Na gut, "Der Kaufhaus Cop" ist nicht gänzlich ohne Gags, dafür ist er aber ziemlich schwerfällig und einige angeblich lustige Einfälle verlaufen komplett im Sande. Absolut nichts Neues wird hier gezeigt, ganz im Gegenteil. Kinder werden allerdings Gefallen an den peinlichen Auftritten von Wachmann Kevin James haben. Eine recht lahme, familiengerechte Komödie mit aufdringlich schmalziger Lovestory und ansonsten sehr vorhersehbaren Elementen. Besonders auffällig: Die Firma Segways könnte sich keinen besseren Werbefilm für ihr skuriles Gefährt wünschen. Wer peinlichen Humor liebt, dafür aber auch ununterbrochen was zu Lachen haben möchte, der sollte sich lieber "Kindsköpfe" ansehen. Diesen Kaufhaus Cop kann man getrost im besagten Gebäude im Regal stehen lassen...

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Lady Snowblood

Action, Drama

Lady Snowblood

Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2011
Eindeutig Kult...wenn es sich auch eigentlich nur um einen primitiven Rachefilm mit sehr blutigen Szenen handelt. Eigentlich, denn "Lady Snowblood" ist viel mehr. Ein vom japanischen Theater beeinflusster Film, der weniger mit Realismus, als mit sehr stilisierten Kampfeinlagen arbeitet. Dabei wurde ein visueller Stil benutzt, der seiner Zeit weit voraus schien und den Zuschauer nicht unbedingt ahnen lässt, dass dieses Werk aus dem Jahre 1973 stammt. Vor allem lernen wir bei diesem Film einiges: Japaner leiden allesamt unter extremen Bluthochdruck und ihr Lebenssaft hat die Farbe RAL 3000. ;-) Das mag heutzutage unfreiwillig komisch wirken, war seinerzeit aber sicherlich derb brutal und nimmt sogar schon moderne, japanische Splatterfilme wie "Tokyo Gore Police" vorweg. Fast künstlerisch, in seinen Bildern wunderschön und in seinen (blutigen) Farben eben auch sehr theatralisch und effektgeladen, bereitet er dem Asia-Fan Spaß beim Zuschauen. Kein epochales Meisterwerk, eher für das (verruchte) Nischenkino gedacht, aber könnerhaft inszeniert. Ein Klassiker.

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Wall Street - Geld schläft nicht

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2011
So richtig warm werde ich mit der Fortsetzung der 1987er "Wallstreet" nicht. Michael Douglas nimmt noch einmal seine Rolle des fiesen Gordon Gecko an, der halbwegs geläutert aus dem Gefängnis entlassen wurde und dadurch seinen Biss verloren hat. Möglicherweise ist das eine realistische Entwicklung der Figur, aber dem Film geht damit Potenzial verloren. Plötzlich steht im Mittelpunkt eine gescheiterte Vater-Tochter-Beziehung und die mehr als vorhersehbare Geschichte (in der zumindest der alte Gecko kurz aufblitzt) nimmt ihren Lauf. Einzig bemerkenswert ist der Kurzauftritt von Charlie Sheen, der von der im ersten Teil erwähnten Fluglinie berichtet. Auch Regisseur Stone selbst ist flüchtig im Bild zu sehen. Vielleicht hätte er sich aber einzig auf den Film konzentrieren sollen, der irgendwie belanglos ist und als Einzelwerk, ohne eine Fortsetzung zu sein, wohl auch komplett untergegangen wäre. Douglas spielt routiniert und "Wunderkind" Shia la Boef (Transformers, Indiana Jones IV) spielt sich immer irgendwie selbst und trägt damit zur Eintönigkeit bei. Man braucht diese Fortsetzung nicht.

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Durst

Horror, Fantasy

Durst

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
Beeindruckende und tatsächlich mal andere Vampirgeschichte, die auf etwas Wesentliches verzichten kann: Spitze Eckzähne! Trotzdem fällt der Film beträchtlich blutig aus, nur eben, wie es auch auf dem Cover vermerkt ist, auf erwachsene Art. "Durst" beginnt noch recht gradlinig und interessant, wird aber mit zunehmender Laufzeit (und die ist beträchtlich) immer schwarzhumoriger und skuriler, ja sogar ein wenig überzogen. Leider wird die gute Stimmung nicht über die gesamte Länge gehalten. Es gibt sozusagen eine Durststrecke ;-) aber dafür überrascht der Film mit guten Tricks einigen Wendungen in deren Verlauf die schauspielerische Leistung der jungen Frau sich fantastisch steigert. Sie stellt die Besessenheit und den Spaß an der Gier faszinierend dar. Für Asia-Fans ein Must See, für Vampirfans nur bedingt, weil die sich auf etwas völlig anderes einlassen müssen. Frisches Blut für das Genre - Knappe 4 Sterne für den Film, weil es leider doch einige Längen gab.

ungeprüfte Kritik