Kritiken von "videogrande"

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie

Jerry Cotton

Der Mann im roten Jaguar kommt zurück.
Krimi, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.01.2011
Abgrundtief schlecht! "Jerry Cotton" gleitet ab in eine Ära des deutschen Films, in der Didi Hallervorden und Mike Krüger auf die Kinoleinwände losgelassen wurden. Man fühlt sich als Zuschauer regelrecht verar... Die Story ist wirr, bedient sich unnötiger und unsinniger Special Effects und wird mit Gastauftritten vieler guter Darsteller zerfasert, die allesamt nicht genügend Zeit bekommen, um ihrer Figur Substanz zu verleihen. Sie sind einfach nur da, haben allerdümmste Dialoge und reden, im Falle von Heino Ferch, noch mit schwäbischem Dialekt. Das mag in den 70ern oder im Kinderprogramm witzig gewesen sein, hier ist es genauso albern wie Christian Ulmens nervige Performance. Weder Hommage, noch Komödie, noch Actionkrimi. Es zündet nicht ein Gag, alles ist viel zu vorhersehbar und man sitzt kopfschüttelnd vor der Mattscheibe und denkt in bester "Higgins-Manier": Oh mein Gott! Null Sterne für den schlechtesten deutschen Film, den ich seit langer Zeit gesehen habe.

ungeprüfte Kritik

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2011
Hoch anspruchsvoller und intelligenter SF-Thriller, der seinen Zuschauern nicht eine Atempause gönnt und der nach seinem Ende für verschiedenste Interpretationsmöglichkeiten sorgt. Man möchte ihn am liebsten gleich noch einmal sehen. Aber nicht, weil er so "bahnbrechend" ist, wie es das Cover und viele Kritiker aufzeigen, sondern weil man erst am Ende einen Zusammenhang zum Beginn des Filmes ziehen kann. "Inception" ist wirklich ein starker Film, der eine verwirrende aber dennoch verständliche Struktur hat. Nüchtern betrachtet ist es aber eine Art "Oceans 11" auf Traumebene, denn auch hier tun sich mehrere Experten für einen großen Coup zusammen und es gibt (zu) viele Schießereien. Letztlich ist "Inception" viel weniger überraschend und hat weniger Effekte, als erwartet. Somit bleibt er zwar ein guter Film, aber ist auch längst kein visionäres Novum, wie es seinerzeit beispielsweise "The sixth Sense" oder auch die Comicverfilmung "Watchmen" waren. - Gute Unterhaltung für Leute, die sich auf eine fantastische Story und viel Hirnarbeit einlassen können. Der finale Hammerschlag bleibt aber aus.

ungeprüfte Kritik

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.01.2011
Die anfängliche Begeisterung, dass dieser Kinderbuchklassiker real verfilmt wird, wich schnell der Erkenntnis, dass man der Geschichte auf der Leinwand nicht gerecht werden kann. Einfach, weil es eben nur eine kleine, nette Bildergeschichte ist. Der Film jedoch bläht die Handlung zwar auf, ist aber dennoch als Spielfilm zu kurz, denn er räumt den Figuren nicht genug Platz ein. Man findet keine Identifikationsfigur und viel zu schnell verlässt Max die Insel wieder. Die "wilden Kerle" sind allesamt fantastisch gelungen. Sie wirken sehr lebendig und sind ihren gezeichneten Verwandten gut nachempfunden. Der große Nachteil ist aber, dass viel zu viel gekreischt wird und sich selbst mir als Erwachsenem die Geschichte relativ schwer erschließt. Darum finde ich den Film für Kinder überhaupt nicht geeignet. Zudem ist er in Teilen zwar witzig, aber doch auch recht unheimlich und düster. Ich hatte mir eine lustige, kindgerechte Verfilmung vorgestellt. Hier jedoch wird ziemlich erwachsen mit dem Thema: "Vereinsamtes Kind flüchtet sich in eine Fantasiewelt" umgegangen. Jeder wilde Kerl steht für einen bestimmten Charakter, den Aussenseiter, den Draufgänger, den Feigling usw. So wirkt das ganze eher wie ein Lehrfilm für Kinderpsychologen, als ein spaßiges Abenteuer für "Kids". Ich weiß nicht, ob sie die eher maue Spaßhandlung wirklich unterhält. - Da ich ansonsten gern Kinderfilme sehe, hoffe ich mal, ich habe meine Kindlichkeit nicht eingebüßt, weil ich diesen gut gemeinten Versuch einfach nicht gelungen finde...

ungeprüfte Kritik

Gozu

Yakuza Horror Theater - Trip in den Wahnsinn
Thriller, Krimi

Gozu

Yakuza Horror Theater - Trip in den Wahnsinn
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2011
Laaaangweiliiiiich! Erwartet hatte ich einen skuril, unterhalsamen Film, wie in etwa den sympatisch abgedrehten und sehr kurzweiligen, japanischen Streifen "Survive Style". Serviert bekommen habe ich einen in der Tat merkwürdigen Film, der meines Erachtens aber nur für Psychologen und Schlafgestörte in Frage kommt. Takashi Miike, seines Zeichens Japans extrovertiertester Regisseur, hat sich hier einen echten Langweiler mit ellenlangen Dialogen und einschläfernder Laufzeit erlaubt. Auf 130 Minuten deeeehnt er eine "Geschichte" aus, die in 30 erzählt gewesen wäre. Dabei verarbeitete er ein sureales und absurdes Drehbuch aus den Gehirnwindungen eines...naja kranken Gehirns? Milch abfüllende Herbergsmütter, Po/Suppenlöffel-Spielchen betreibende Yakuza und onanierende Barkeeper...ganz zu schweigen von der unerhörten wenn auch symbolträchtigen und gewagten Schlussszene. Typisch japanisch ja, aber viel zu lang, viel zu intellektuell (oder doch einfach nur krank?) und überhaupt nicht unterhaltsam. Das kann Miike deutlich besser. Man ist gewillt, aufgrund des Regisseurs mehr in diesem Film zu erkennen, als er uns in ermüdender Abfolge präsentiert. Auch den Asia-Bonus würde ich als Genre-Fan gerne vergeben - Doch ist das vergebens. Der Film bleibt schlecht, aber der Titel passt ungemein.

ungeprüfte Kritik

Into the Wild

Abenteuer, Drama

Into the Wild

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.01.2011
Wenn man diesen Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, als Dokumentarfilm über den Aussteiger und seine Motivation betrachtet, dann ist das sicherlich eine schön anzusehende Geschichte. Als Spielfilm ist er viel zu trocken und emotionslos. Natürlich sind die Kritiker hier mal wieder gespalten. Mich hat er stellenweise an die Machart von "Easy Rider" erinnert. Bekanntlich ein Kultfilm, den ich aber auch stinklangweilig finde und der auch Szenen unnötig in die Länge zieht. So geschieht es hier. Eine gewisse Zeit folgt man der Story gern, sie macht natürlich auch sehr nachdenklich und ist sehr gesellschaftskritisch. Dann jedoch gibt es unnötige Längen, die das Werk auf über 145 Minuten ausweiten. Das zerrt am Zuschauer, denn die Handlung ist zu wenig abwechslungsreich und fesselnd für diese Lauflänge. Fazit: Ein netter Film, dem vorwiegend seine Erzählweise zum Verhängnis wird und den man nicht mehr als einmal sehen wird. Mehr als 3 Sterne sind auch wohlwollend nicht drin.

ungeprüfte Kritik

Cop Out

Geladen und entsichert.
Komödie, Action

Cop Out

Geladen und entsichert.
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.01.2011
Lahm! "Cop Out" präsentiert sich dem unwissenden Zuschauer äusserlich als Action-Buddy-Komödie. Doch gibt es hier ebensowenig Action, wie es zündende Gags gibt. Gelockt hat sicher auch die Teilnahme von Bruce Willis, dem man aber in jeder Szene sein unmotiviertes Schauspiel ansieht und aus seinem Gesicht ablesen kann: "Wie konnte ich mich bloß für so was hergeben?" Die erste Viertelstunde ist übersäht von kreischigen Dialogen in bester Eddie Murphy- oder Martin Lawrence-Manier. Überdreht und albern, so das man, wenn man mit diesem Holzhammerhumor wenig anfangen kann, nur mit hängenden Mundwinkeln herumsitzt, wo eigentlich Lacher platziert werden sollten. Glücklicherweise ändert sich das Ganze ein wenig zum Positiven und je näher das Ende rückt, desto humorvoller wird der Film. Doch zu spät. "Cop Out" ist eine echte Gurke, die eine ziemlich langatmige, größtenteils action- und humorlose Story erzählt, die zudem noch flach ist. Wenn man nun noch weiß, das Kevin Smith, ein Garant für hintergründige Komik, diesen Film verbrochen hat, dann ist man doppelt enttäuscht. Fazit: 3 bis 4 Lacher und eine Verfolgungsjagd reichen bei dünner Story nicht aus, um diesen Film zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

Bangkok Dangerous

Eiskalt und absolut tödlich.
Action, Thriller

Bangkok Dangerous

Eiskalt und absolut tödlich.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2010
Eine wirklich ambitionierte Filmarbeit haben die thailändischen Gebrüder Pang hier vorgelegt. Sie führen uns mit technischen Raffinessen, gutem Schauspiel und einfallsreicher Regie hinab in die Unterwelt von Bangkok. Leider nicht tief genug, denn der anfänglich sehr starke Film wird zunehmend blasser und hat seinen cineastischen Höhepunkt bereits nach kurzer Zeit in der Szene erreicht, in welcher der Killer Kong vom Dach das Nachbarhauses von einem kleinen Mädchen beobachtet wird. Bis dahin ganz großes Kino, wie Hollywood es einfach nicht hinbekommt! Danach jedoch schleppt sich das Ganze etwas wirr durch verschiedene Schießereien eher im Stile eines Arthouse-Filmes. Die meisten Charaktere bleiben farblos und der Film letztlich hinter den Erwartungen zurück. Er ist einwandfrei inszeniert, lässt aber typisch asiatische Innovationen nach besagter Szene doch etwas vernachlässigt. Fazit: Ein schöner Film im Sinne der Regiearbeit und der darstellerischen Leistung. Lediglich Asia-Fans werden ihm jedoch etwas abgewinnen können. Eine unsensible Actionorgie ala "Ong Bak" darf man selbstverständlich nicht erwarten. Hier wird eine echte Geschichte mit wenigen Worten erzählt, was der Taubheit des Killers geschuldet ist. Der "Aha-Effekt", wie etwas beim Thai-Film "Shutter", bleibt aber völlig aus.

ungeprüfte Kritik

Ridley Scotts Robin Hood

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.12.2010
Wie man es von Ridley Scott erwarten kann, wurde seine Version der "Robin Hood"-Legende fantastisch inszeniert, mit großartigen Darstellern besetzt und detailfreudig und atmosphärisch umgesetzt. Bis zu diesem Punkt gäbe es 5 Sterne. - Leider ist der Film aber alles andere als kurzweilig und ihm fehlen jegliche Emotionen, die Scotts "Gladiator" (ebenfalls mit Russell Crowe) noch zu einem Meisterwerk machten. Die letzte erfolgreiche Version (mit Kevin Costner) bot da schon wesentlich mehr Unterhaltungswert. Somit ist dieser "Robin Hood" zwar mit einer neuen Vorgeschichte versehen (eigentlich ist der ganze Film die Vorgeschichte), bietet aber letztlich viel zu wenig Spannungsmomente und ist nach bewährter und vorhersehbarer Formel gestrickt. Hinzu kommen unglaubwürdige Zufälle, wie die Wiederkehr des verlorenen Sohnes... Ohne Frage ein schöner Historienfilm, den man aber nicht mehr als einmal ansieht, hat man sich erstmal "durchgekämpft".

ungeprüfte Kritik

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi

Salt

Wer ist Salt?
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Keinen Moment Langeweile lässt dieser Actionfilm mit wendungsreicher Story aufkommen. Dafür reiht sich allerdings Actionszene an Actionszene (manchmal heftig übertrieben) und es gibt keinen rechten Höhepunkt. Egal. So kurzweilig wurde man lange nicht mehr unterhalten und noch dazu ist die Geschichte verstrickt und lässt den Zuschauer lange im Dunklen tappen. "Salt" baut so viel Spannung und Tempo auf, dass nur das unerwartet plötzliche Ende wie ein Filmriss wirkt. Soll dies wirklich das Ende sein, oder erst der Einstieg in Teil 2? Die Extended Version bereitet das "Hoppla"-Ende ein wenig besser vor. Eine atemlose Verfilmung mit etwas unrealistischer, aber dafür fesselnder Story.

ungeprüfte Kritik

Angriff der Killertomaten

Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Ein herrlich bekloppter Streifen...in positivem Sinne, wenn auch mit ein paar Längen und nicht mehr ganz zeitgemäß. Inzwischen kennt jeder den unglaublich klingenden Filmtitel: "Angriff der Killertomaten". Nicht jeder weiß, dass es sich nicht nur um eine ausgedachte Floskel handelt, sondern sich tatsächlich ein echter Spielfilm dahinter verbirgt, dessen Wurzeln im Jahre 1970 liegen. Das offenbahren die Extras und Audiokommentare der DVD. Im Stile eines "Little Shop of Horrors" (wegen der Gesangseinlagen) und einer "unglaublichen Reise in einem verrückten Flugzeug" (wegen des schrägen Humors) haben sich hier ehemalige Highschool-Schüler einen genial dämlichen Streich ausgedacht. Und gerade weil eben diese Filmemacher nur wenige Jahre zuvor noch mit Super 8 herumfilmten (ebenfalls in den Extras enthalten), ist der Erfolg dieses kultigen Streifens phänomenal. Irrwitziger Humor mit teilweise Szenen, die eine gewisse Symbolik besitzen (so schlägt etwa ein Japaner aus versehen ein Bild des US-Schiffes "Arizona" von der Wand, welches im Aquarium landet - Eine Anspielung auf Pearl Harbour)Es steckt mehr in diesem Filmchen, als man denkt. Vor allem der sichtbare Spaß der Macher, der sich auf Darsteller und letztlich Puplikum überträgt. Die "Killertomaten" geben einen guten, bierseligen Partyfilm ab. Und mehr sollte man dann aber auch wirklich nicht erwarten. Prost!

ungeprüfte Kritik

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy

Tanz der Vampire

Komödie, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.12.2010
Wirklich ein Klassiker - Natürlich muss man schon mit diesem Film aufgewachsen sein, um ihn heute noch zu mögen und seine Bedeutung zu erkennen. Doch wollen wir hier nicht intellektuelle Filmhistorie betreiben, sondern einfach einen Klassiker des Vampirfilms loben, der eigentlich natürlich eine Komödie ist, aber vom Stil her mehr Grusel bietet, als so mancher ernst gemeinte Hammer-Studios-Film jener Zeit. So fängt der Film eine unglaubliche Atmosphäre ein. Die Winterlandschaft lässt einen frösteln und wenn sich der bucklige Diener über die Wölfe hermacht wird es wirklich unheimlich. Ein sehr schön gemachter Genrefilm mit Witz und Gothic-Charme.

ungeprüfte Kritik

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.12.2010
Die spanische Version des bekannten Schemas, in dem viele Protagonisten auf engstem Raum eingesperrt sind und sich ihrer Vergangenheit und diversen Aufgaben stellen müssen. "Cube" und "Saw" haben es vorgemacht und auch "Logic Room" ist durchaus spannend und beklemmend. Wohltuend unamerikanisch und kurzweilig sehenwert. Ein spannender DVD Abend ist garantiert, auch wenn es (natürlich) nicht immer ganz logisch zugeht im "Logic Room", der mir unter dem passenderen Titel "Fermats Room" bekannt ist. Spannend und unterhaltsam, wenn auch nicht bahnbrechend neu.

ungeprüfte Kritik