Kritiken von "videogrande"

Wall Street - Geld schläft nicht

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.02.2011
So richtig warm werde ich mit der Fortsetzung der 1987er "Wallstreet" nicht. Michael Douglas nimmt noch einmal seine Rolle des fiesen Gordon Gecko an, der halbwegs geläutert aus dem Gefängnis entlassen wurde und dadurch seinen Biss verloren hat. Möglicherweise ist das eine realistische Entwicklung der Figur, aber dem Film geht damit Potenzial verloren. Plötzlich steht im Mittelpunkt eine gescheiterte Vater-Tochter-Beziehung und die mehr als vorhersehbare Geschichte (in der zumindest der alte Gecko kurz aufblitzt) nimmt ihren Lauf. Einzig bemerkenswert ist der Kurzauftritt von Charlie Sheen, der von der im ersten Teil erwähnten Fluglinie berichtet. Auch Regisseur Stone selbst ist flüchtig im Bild zu sehen. Vielleicht hätte er sich aber einzig auf den Film konzentrieren sollen, der irgendwie belanglos ist und als Einzelwerk, ohne eine Fortsetzung zu sein, wohl auch komplett untergegangen wäre. Douglas spielt routiniert und "Wunderkind" Shia la Boef (Transformers, Indiana Jones IV) spielt sich immer irgendwie selbst und trägt damit zur Eintönigkeit bei. Man braucht diese Fortsetzung nicht.

ungeprüfte Kritik

Durst

Horror, Fantasy

Durst

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
Beeindruckende und tatsächlich mal andere Vampirgeschichte, die auf etwas Wesentliches verzichten kann: Spitze Eckzähne! Trotzdem fällt der Film beträchtlich blutig aus, nur eben, wie es auch auf dem Cover vermerkt ist, auf erwachsene Art. "Durst" beginnt noch recht gradlinig und interessant, wird aber mit zunehmender Laufzeit (und die ist beträchtlich) immer schwarzhumoriger und skuriler, ja sogar ein wenig überzogen. Leider wird die gute Stimmung nicht über die gesamte Länge gehalten. Es gibt sozusagen eine Durststrecke ;-) aber dafür überrascht der Film mit guten Tricks einigen Wendungen in deren Verlauf die schauspielerische Leistung der jungen Frau sich fantastisch steigert. Sie stellt die Besessenheit und den Spaß an der Gier faszinierend dar. Für Asia-Fans ein Must See, für Vampirfans nur bedingt, weil die sich auf etwas völlig anderes einlassen müssen. Frisches Blut für das Genre - Knappe 4 Sterne für den Film, weil es leider doch einige Längen gab.

ungeprüfte Kritik

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy

Hancock

Es gibt Helden. Es gibt Superhelden. Und dann gibt es noch... Hancock.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
"Hancock" ist die Antwort auf die immer gleichen Superhelden-Filme, in denen es stets strahlende Helden gibt. Was aber, wenn so ein Held allzu menschliche Eigenschaften hat und gar nicht so recht Bock auf seine "Arbeit"? Diese Frage beantwortet uns ein gut aufgelegter Will Smith, der einen netten Antihelden verkörpert und um den herum eine spaßige Geschichte geschrieben wurde. - Bis zu dem Punkt, als sich die griechische Mythologie einschleicht. Ab dann entwickelt sich die bis dahin rasant, witzige Komödie zu einem überraschend ernsten Drama, welches plötzlich jeglichen Witz vermissen lässt. Vor allem schadet es dem Film, der als reine Komödie toll funktioniert hätte, enorm und macht gar nicht so recht Sinn. Zwei zum Preis von einem? Diese Rechnung ging leider nicht auf.

ungeprüfte Kritik

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama

In meinem Himmel

Die Geschichte über ein Leben und alles, was danach kam...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.02.2011
Ein Film, den man erstmal verarbeiten muß und der aufgrund wahrer, immer wieder passierender, Kindermorde für manche schwer zu ertragen ist. Oberflächlich betrachtet ist dies ein schnulziger Film, auf den man(n) hauptsächlich durch den Regisseur Peter Jackson aufmerksam wurde. Das der je einen solch gefühlvollen Film zaubern würde, hätte er sich zu "Bad Taste" und "Brain Dead" Zeiten wohl selbst nicht vorgestellt. "In meinem Himmel" ist ein wunderschöner, ein trauriger und nachdenklich stimmender Film, der auch Interesse an der Romanvorlage weckt, sollte man sie noch nicht kennen. Denn so ganz eindeutig ist die Intention der Verfilmung nicht. Im Grunde wird eine typische, zuweilen kitschige, Idealvorstellung des Jenseits beschrieben. Damit muss man sich anfreunden können...aber wer weiß schon, was danach kommt und darum gibt dieser Film auch ein kleines bisschen Hoffnung, zeigt aber auch das Leid der anderen Opfer: Die Angehörigen. Voller Botschaften, mit schönen, symbolischen Aufnahmen erzählt uns Jackson hier eine rührende aber niemals langweilig werdende Geschichte. Ein sehenswerter aber auch kein leicht verdaulicher Stoff (FSK 12 ist Ansichtssache). Der Film bewegt, regt zu Diskussionen an und entsetzt den Zuschauer zuweilen. Tränen sind vorprogrammiert.

ungeprüfte Kritik

My Name Is Bruce

Komödie, Horror

My Name Is Bruce

Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.02.2011
Vorneweg: Ohne Bruce Campbell hätte dieser Film wirklich keine Daseinsberechtigung, denn er ist tatsächlich nur ein Fanartikel für seine Anhänger. Im Grunde ein Streifen, der für eine Convention gedacht sein könnte und dort sicherlich Applaus ernten würde. Das breite Puplikum kann damit nichts anfangen. "My name is Bruce" beginnt noch recht flott und gagreich, glänzt vor allem mit Insiderwissen, lässt dann aber auch genau so schnell nach. Hut ab vor Campbell, der sich hier selbst darstellt und sich mit gehörig Selbstironie bekleckert. OK, ein kurzweiliger Film mit dezenten Splattereinlagen und einigen lustigen Einfällen. Das es schauspielerisch aber besser geht, hat Campbell u.a. mit "Bubba-Ho-Tep" bewiesen...und an den kommt dieser gut gemeinte Streifen lange nicht heran. Nur für Fans, und selbst die bekommen nicht die erwartete volle Ladung ihres coolen B-Movie-Helden.

ungeprüfte Kritik

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama

Che Guevera

Teil 1: Revolución - Teil 2: Guerrilla
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.02.2011
1. Teil: Es ist an sich lobenswert, dass diese Produktion den, durch falsche Idealisierung, zur Pop-Ikone hochstilisierten Che Guevera nicht zum Actionhelden verklärt. Leider ist "Che-Revoluciòn" aber vor allem langweilig und kaum interessant und informativ. Selbst Historiker dürften die Augen zufallen, zudem es kaum erklärende Untertitel für Personen und Orte gibt und sich die Darsteller auch noch so verdammt ähnlich sehen. Nach Ansicht des Filmes ist man nicht viel schlauer als vorher. Und da er so zäh und ermüdend ist, sollte man lieber zu einer Biographie aus dem Buchregal greifen. Dieser erste Teil ist unchronologisch, uninformativ und weckt kaum Interesse an Che...uns es kommt noch schlimmer:

2. Teil: Meines Erachtens ist diese noch viel langweiligere (!) Weiterführung völlig überflüssig und könnte mit Sicherheit in kurzer Zeit zusätzlich im 1. Teil erzählt werden. Die umstrittene historische Persönlichkeit Che zieht nach Bolivien aus, um dort ebenso eine Revolte zu entfachen. Leider passiert im Film gar nichts, ausser dass sich Leute im Wald versammeln und ab und an auf jemanden schießen. Im Stile einer Dokumentation, als würde die Kamera am Originalgeschehen teilhaben, wird nichts Wissenswertes mehr erzählt. Absolut enttäuschend, denn man kann wahre Personen der Weltgeschichte auch mit ein wenig Unterhaltungswert belegen (s. Mel Gibsons "Braveheart") - Auch "Che-Guerilla" ist wenig informativ und stinklangeilig. Dummerweise ist das sogar so gewollt. Der Regisseur wollte die andere Seite des Guerillakrieges einfangen, die sich mit Organisation und viel Warterei beschäftigt. Die Darsteller sind allesamt austauschbar und emotionslos. Dieser 2. Teil lässt einen völlig kalt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla vs. Spacegodzilla

Godzilla gegen Spacegodzilla
Fantasy

Godzilla vs. Spacegodzilla

Godzilla gegen Spacegodzilla
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.02.2011
Es geht nach dem relativ schwachen Vorgänger "Godzilla vs Mechagodzilla II" wieder etwas bergauf...Trotzdem ist die Grenze der Unlogik, selbst für einen Godzilla Film, erreicht. Woher weiß ein Produkt aus Godzilla-Genen im fernen Weltraum von seinem "Verwandten"? Warum will er diesen töten? Wie findet er zur Erde? Warum entschwirren Mothra lauter kleine Falter und einer davon verwandelt sich in Cosmos? Wo bleibt Mothra überhaupt den ganzen Film über? Wieso ist Baby-Godzilla, obwohl er nicht nuklear verstrahlt ist, nun ebenso in die Höhe geschossen? Was sind das für Kristalle, die aus dem Boden wachsen und warum? Wieso ist Spacegodzilla beim Fliegen mit diesen übersäht, aber bei der Landung sind nur noch zwei vorhanden? - Naja, wer all das und viel mehr nicht hinterfragt, der bekommt einen erwartungsgemäß trashigen Monsterfight, der schon mal besser getrickst wurde aber, wie gesagt, unterhaltsamer als der Vorgänger ist. Kann man sehen, muss man als Fan wohl auch ;-) Bleibende Erinnerungen wird er aber nicht auslösen. Tipp: Kann man prima mit seinen Kindern sehen, die wirds begeistern.

ungeprüfte Kritik

Sinking of Japan

Das Armageddon wirft seinen Schatten voraus.
Action, Thriller

Sinking of Japan

Das Armageddon wirft seinen Schatten voraus.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2011
Während die meisten Zuschauer bei japanischen Katastrophenfilmen meist an billigste Produktionen im Stile der Godzilla-Filme denken, geht dieser schöne Streifen viel weiter als gedacht und ist ungeheuer dicht und atmosphärisch. Selbst tricktechnisch ist er sehr ausgereift. Hollywood stand zwar offensichtlich Pate für „Sinking of Japan“, dafür trauen sich die Japaner aber auch ihr eigenes Land untergehen zu lassen. In US-Blockbustern leidet ja immer die ganze Welt mit ;-)
Natürlich ist das Ganze trotzdem melodramatisch angehaucht aber bei aller Länge (leider bremst das den Film etwas aus) doch packend inszeniert. Ein Katastrophenfilm aus Asien mit massenkompatibler Geschichte. Endlich kann man ruhigen Gewissens auch dem „Nicht-Asia-Kino-Kenner“ einen Film aus Fernost empfehlen. Nur der deutsche Verleih hat mal wieder geschlampt: Es finden sich nämlich viele erklärende Texteinblendungen während des Filmes auf der Mattscheibe, die leider keine Übersetzung erhalten haben. Bis auf die Zahlen tappt der westliche Zuschauer (ohne Schriftzeichenkenntnisse) gewaltig im Dunkel und muss raten.
Ansonsten steht „Sinking of Japan“ solchen Filmen wie „Armageddon“ und „Pearl Harbour“, in Sachen „unerträglicher Kitsch" in nichts nach, ist aber auf seine Weise irgendwie besser. Zwar ist der Actionanteil deutlich reduziert, dafür legt man mehr wert auf realistische Fragen: „Wie zum Teufel evakuiert man ein ganzes Land mitsamt seinen Kulturschätzen?“ Also gibt es trotz weniger aber gut gemachter Krawalleinlagen auch noch intelligente Ansätze. Nette Unterhaltung bei der einmaliges Sehen aber ausreicht, denn neu ist hier wirklich nichts.

ungeprüfte Kritik

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action

2012

Wir waren gewarnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.02.2011
Tja, wie soll man hier gerecht bewerten? Wer sich auf Roland Emmerich einlässt, der sollte wissen, was ihn erwartet... Mit "2012" greift er nach "The day after tomorrow" wieder nichts geringeres als die Zerstörung der Erde als Thema auf. Und da ist klar: Hier sind die (sehr guten) Special Effects die Hauptdarsteller...nur muß man auf den großen Knall ca. 45 Minuten warten. Dann brennt aber auch in der ersten ordentlichen Trickszene ein Feuerwerk ab, bei dem sich kleine Jungs mit sehr viel Fantasie ausgetobt zu haben scheinen. Eine Absurdität jagt die nächste und spätestens hier wird klar: Als Persiflage auf Katastrophenfilme wäre dies ein 5-Sterne-Film - Nur will er das ja gar nicht sein, oder? Trotzdem kommt man aus dem Lachen nicht mehr heraus. Zu haarsträubend ist das Ganze und so konstruiert, dass man nicht mit den Hauptdarstellern mitfiebert, sondern bereits weiß, dass kein Abgrund breit und tief genug sein könnte, um ernsthaft eine Gefahr zu werden. "2012" ist eine Komödie. Mehr nicht. Die Geschichte ist so kindlich naiv und unglaubwürdig, das die Schmerzgrenze früh erreicht ist. Schnell stellt sich Routine und Langeweile ein, da es sich nur um eine öde Abfolge von kuriosen Zerstörungsszenen handelt. Und wenn dann auch noch der Plot mit den Archen einsetzt, wird es endgültig kitschig, überflüssig und zieht sich wie Kaugummi. Ein dummer, einfältiger Film, der bei ausgeschaltetem Gehirn und Popcorn zumindest Schauwerte bietet die wirklich sehenswert sind. Hollywood Unterhaltung pur - wenn auch eher nur für Kinder, die es gern in der Sandkiste mal krachen lassen.

ungeprüfte Kritik

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Predators

Dieser Planet ist ein Spielfeld. Und sie sind das Spiel.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2011
Klasse! Robert Rodriguez erweist sich mit diesem Film wirklich als Fan und genauer Beobachter des Originals mit Arnold Schwarzenegger. Gespickt mit Zitaten und regelrechten Reminizenzen an den Film von 1987 bringt er Kenner zum Schmunzeln. Einige Sequenzen kommen dem Zuschauer nämlich sehr vertraut vor. Die bekannte Filmmusik tut ihr Übriges und selbst die alte Rock´n Roll Nummer im Abspann kam bereits im Ur-Film vor. Nein, Predators ist kein Remake und auch kein Reboot. Er nimmt deutlich Bezug auf die Ereignisse des ersten Teils, wenn sich auch ausgerechnet dies als Schwachpunkt herausstellt. Wie sollte die junge Frau sich denn mit den Hintergründen so gut auskennen, wo sie doch zum besagten Zeitpunkt noch mit der Rassel um den Tannenbaum lief? Egal. "Predators" ist kompromisslos, konsequent und im typischen Stile der 80er gehalten. Markige Sprüche und wortkarge Helden, eine einfache, naive Geschichte und sehr viel Spannung. Herrlich, diese Fortsetzung sieht man gern, ist sie doch fast noch besser als der zweite Teil mit Danny Glover...die zwei unsäglichen Crossover mit den "Aliens" wollen wir schnell mal vergessen! Für echte Fans ist "Predators" ein MUSS!

ungeprüfte Kritik

Sunset Vampires

Biss in alle Ewigkeit!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy

Sunset Vampires

Biss in alle Ewigkeit!
Horror, 18+ Spielfilm, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.02.2011
Am besten erklärt man den Film mit einer kleinen, geflunkerten Anekdote: Der Regisseur von "Sunset Vampires" (was im übrigen der "deutsche" Verleihtitel ist, im Original heißt er "Pearlblossom")ist ein alter Bekannter von Quentin Tarantino. Dieser möchte ihm gern zeigen, wie man Kultfilme macht und setzt sich für ca. 8 Minuten auf den Regiestuhl. Er geht dann zur Mittagspause, aber sein übereifriger Novize dreht währenddessen das Ding zu Ende. Was natürlich in die Hose geht. Im Ernst: Die ersten Minuten, die noch in den Swinging sixties angesiedelt sind, wirken nett gemacht und sind mit cooler Musik im Tarantino-Style unterlegt. Was dann folgt ist der blanke Unsinn. War das nun als Komödie gedacht oder ist das alles unfreiwillig komisch? Ernst gemeint sein kann das keinesfalls. Kleinwüchsige Sheriffs, göttliche Aufträge und ständig in Wäsche rumlaufende Babes, pathetische Dialoge und Laiendarsteller - bis auf die Überraschung Charles Napier. Eine Story, die absolut hanebüchen ist und (mal wieder) hauptsächlich in einer Freeway-Tankstelle spielt. Gähn - bloß nicht spät abends ansehen, das Einschlafen ist vorprogrammiert. Und wer nicht müde ist, der sollte mal das Wort "Opossum" zählen...angenehme Nachtruhe ;-)

ungeprüfte Kritik

Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction

Surrogates

Mein zweites Ich - Wie lässt sich die Menschheit retten, wenn außer dir nichts mehr echt ist?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.02.2011
Zugegeben, ein wenig mehr Pepp hätte "Surrogates" sicher gut getan, aber der Streifen ist wohltuend von den 80er Jahren angehaucht, die beispielsweise Filme wie "Runaway-Spinnen des Todes" oder auch "Running Man" hervorbrachten. Alles tolle, fantasievolle Streifen am Abgrund der Naivität. Viele Unglaubwürdigkeiten findet man hier nun auch wieder, oder soll man diese Zukunft der im Stuhl liegenden Menschheit wirklich ernst nehmen? Dann funktioniert der Film nicht, denn er ist allzu einfach und unplausibel gestrickt. Vor allem das Ende per Knopfdruck...eigentlich lächerlich billig. Der Retro-Hauch tut "Surrogates" aber wirklich gut und man fühlt sich in dieser Hinsicht blendend unterhalten, auch von einem guten Bruce Willis, den man hier auch leicht verjüngt erleben darf. Ohne zuviel nachzudenken ein sehenswertes SF-Märchen, das uns eine überspitzte Version der "Generation Internet" vor Augen führt und dabei nicht so abgehobenen Blödsinn serviert, wie beispielsweise "Stirb langsam 4". Leihen lohnt sich.

ungeprüfte Kritik