Kritiken von "videogrande"

Crime Game

Der Countdown für den Raub des Jahrhunderts hat begonnen.
Krimi, Thriller

Crime Game

Der Countdown für den Raub des Jahrhunderts hat begonnen.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2022
Heistmovies sind eigentlich immer für Spannungsmomente gut, so auch "Crime Game", was mal wieder ein "deutscher" Titel für diesmal einen spanischen Film ist. Dieser ist international, sogar mit Axel Stein, besetzt. Man kann eigentlich ganz kurz zusammenfassen, dass es sich um einen familienfreundlichen Safeknackerfilm handelt, der reichlich naiv, fernab jeglicher Realität, eine wirklich kurzweilige und spannende Geschichte erzählt, ohne dem Genre etwas Neues hinzuzufügen. Mir scheint, er hat das Matthias Schweighöfer Vehikel "Army of thieves" inspiriert, denn da gibt es etliche Parallelen. Besonders interessant ist die Einbindung der Fußball WM 2010, die für den Verlauf der Story nicht unwichtig ist. Ernst nehmen sollte man hier nichts, weder wie einfach alles vonstatten geht, noch dass ein Schüler dermaßen vielwissend ist. Das verdirbt nur die gute Laune beim Gucken. Fazit: Seichter, naiver aber gut gemachter "Wir brechen in eine Bank ein"-Film.

ungeprüfte Kritik

RoboCop 2

Er ist zurück, um die Unschuldigen zu schützen.
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction

RoboCop 2

Er ist zurück, um die Unschuldigen zu schützen.
18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.05.2022
Teil 2 ist bereits von Anfang an als Satire erkennbar. Was Paul Verhoeven im Erstling noch etwas dezenter eingebaut hat, wird dem Zuschauer hier mit dem Holzhammer um die Ohren geschlagen, so dass die Grenze zum Albernen manchmal schon angekratzt wird. Man sollte den Streifen daher eher als ein trashiges Vergnügen sehen, damit er Spaß macht. Dazu hat man auch Gags eingebaut (Stichwort Elvis). Als erstes fällt auf, dass sich Robocop völlig anders bewegt. Seine roboterartigen Bewegungen wurden hier leicht übertrieben. Auch hat man ihm nun eine blecherne Synchronstimme verpasst, die leicht nervt. Die praktischen Effekte sehen nach wie vor toll aus, jedoch sind die Stop-Motion-Tricks für die 90er schon recht übel. Die Story möchte mehr Augenmerk auf die tragischen Hintergründe legen, was lobenswert ist, aber zu einem derart trashigen SF-Streifen gar nicht passt. Die Action ist ok, es fließt genug Blut aber seinen langjährigen Aufenthalt auf dem Index rechtfertigt das nicht. Auch kann man leichtes Overacting feststellen. Fazit: Von Fans heiß geliebt, doch täuscht das nicht darüber hinweg, dass es etwas ulkiger und teilweise lahmer zur Sache geht. Es gibt ja auch eine TV-Serie, und die blitzt hier schon so manches Mal durch.

ungeprüfte Kritik

Scarlet Innocence

Gefährliche Lust
Lovestory, Drama

Scarlet Innocence

Gefährliche Lust
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2022
Zu behaupten, "Scarlet Innocence" wäre ein Rachethriller im Stile der bahnbrechenden Trilogie von Park Chan-Wook, würde diesem Unrecht tun und den Film auf ein Level heben, das er bei weitem nicht erreicht. Er gibt sich aber redlich Mühe dabei. Auch hier wird ein perfide ausgeklügelter Plan geschmiedet, jemandem seine Schandtaten heimzuzahlen. Bis es dazu kommt, wähnt man sich allerdings in einem banalen Erotikfilm mit reichlich freizügigen Softsex-Szenen und typisch asiatischer Langsamkeit. Untermalt ist das ganze mit viel Klaviergeklimper. Dann wandelt sich der Streifen und offenbart den eigentlichen Plot. Hätte ich die eingangs erwähnten Rachefilme nicht gesehen, würde ich diesen hier nun wesentlich besser finden. Deren Intensität, Brutalität und Genialität wird nämlich nicht erreicht und die eigentlich gute, überraschende Story kippt ein drittes Mal, nämlich ins Unglaubwürdige. Trotzdem ist dies ein unbedingt sehenswerter Film für Asiafans. Fazit: Langsam aber eindringlich inszenierter Erotikthriller mit Augenmerk auf nackten Tatsachen, der raffiniert gestrickt aber nicht frei von Vorhersehbarkeiten ist.

ungeprüfte Kritik

Gone

Keiner glaubt ihr. Nichts wird sie aufhalten.
Thriller, Krimi

Gone

Keiner glaubt ihr. Nichts wird sie aufhalten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.05.2022
Vom Titel her leicht mit "Gone Girl" oder den vielen anderen Namensvettern zu verwechseln, was schade ist, denn mehr Wiedererkennungswert hätte der Film verdient. Es ist eigentlich gar nicht viel zu sagen, außer dass es sich um einen außerordentlich spannenden Thriller handelt, dessen Auflösung man erst schnell zu ahnen glaubt, sie dann aber doch in andere Bahn verläuft. Realität oder Mindfuck? Das könnte die Frage sein, die den Zuschauer vor die Glotze bannt. Man will es unbedingt wissen. Sicherlich gibts einige fragwürdige, hinkonstruierte Drehbucheinfälle, zum Beispiel nutzt man eine Figur zur Legung einer falschen Fährte, die dann völlig sinnlos im Sande verläuft, aber all das macht Sinn, um die Spannung aufrecht zu halten. Problematisch ist allenfalls das Ende, da es gegen Hollywoodtypische Konventionen verstößt. Aber muss man immer alles auf dem Silbertablett serviert bekommen? So kann wenigstens keiner sagen, er wusste vorher, wer der Täter ist. Fazit: Sehr solider, durchgehend packender Thriller, der seine Zuschauer zum Mitraten einlädt.

ungeprüfte Kritik

RoboCop

18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction

RoboCop

18+ Spielfilm, Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.05.2022
Mein Nostalgie-Trip in das Kino der 80er führt mich heute zu einem SF-Kultfilm von Paul Verhoeven, der bekannt ist für ausgefallene Utopien mit sehr hohem Blutgehalt. Als Teenager liebte ich den Streifen, aus heutiger Sicht ist er ein vergleichsweise schlecht gealterter Reißer mit eigentlich flacher, vorhersehbarer Rachestory. Etwas naiv und typisch für sein Jahrzehnt. In ihm findet sich eine Menge Gesellschafts- und Zukunftstechnologiekritik. Allen voran bekommen die Medien ihr Fett weg. Das Makeup von Peter Weller ist auch heute noch beeindruckend. Die Gewalt geht ins Satirische über, wobei man nicht genau weiß, ob das Absicht war. Fazit: Kultiger SF Film, der eine Menge Ableger und ein Remake nach sich zog. Inszenatorisch eher ein B-Movie und ewiger Zweiter nach dem Terminator.

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Don't Let Go

Thriller, Horror

Don't Let Go

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.05.2022
Sofern es meine defekte Disc zuließ, kann ich sagen, dass ich zwischen den Bildausfällen einen sehr packenden Film gesehen habe. Wie andere bereits bemerkten, gab es Ähnliches schon aber muss man das Rad immer neu erfinden? "Don´t let go" ist ein fesselnder Streifen voller Spannung und Aha-Momente. Dabei sind einem die Darsteller niemals egal und vor allem agieren sie sehr glaub- und ernsthaft. Dies ist kein spaßiger Horror-Zeitreisefilm, sondern ein dramatischer Mysterygrusler, der auch emotional viel rüberbringt und bei dem man mitgeht. Man muss ihm aufmerksam folgen und allein deswegen mag man schon den Fernsehsessel nicht verlassen. Dazu treten auch wieder diskussionswürdige Paradoxa auf, die man geschickter hätte lösen können, die zum Genre aber wohl dazugehören. Fazit: Sehr spannend umgesetzte Zeitversetzungsstory mit Gänsehautgarantie. Da kommt keine Langeweile auf.

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Spider-Man 3 - No Way Home

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.05.2022
Wie könnte ich für das Spektakel keine 4 Sterne geben? Dieses Spiderman Abenteuer ist allerbestes Popcornkino und seine Ungereimtheiten (und davon gibt es einige!) verzeihe ich in Anbetracht, dass dies eben eine Comicverfilmung ist. Eine, die manchmal etwas zu wild und CGI lastig wird, die es sich oft etwas einfach macht, Sachverhalte zu erklären, die dem Zuschauer wenig Zeit zum Überdenken gibt und die sowohl Spiderman als auch ausgerechnet Doctor Strange zu unlogischen und nicht zum Charakter passenden Handlungen bringt. Alles berechtigte Kritikpunkte. Doch gelingt hier das Kunststück, alle 7 Spiderman Abenteuer vergangener Jahre zu verknüpfen, einen Gaststar nach dem anderen auf die Leinwand loszulassen und völlig überraschend mehrfach zu Tränen zu rühren. Es bleibt bei aller Action auch Zeit für bedeutsame Dialoge und Emotionen. Über 2 Stunden nie Langeweile, wenn man akzeptiert, dass Marvelfilme immer überdrehter werden und sich von den Anfängen entfernen. Fazit: Tolles Kinoabenteuer, das Spidermanfans beklatschen werden. Es ist von Vorteil, auch die älteren Filme gesehen zu haben, damit "No Way Home" seine volle Wirkung entfalten kann.

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Halloween Kills

Horror, 18+ Spielfilm

Halloween Kills

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.05.2022
Schluss hätte eigentlich schon nach dem 1978er Originalfilm sein müssen. Die Halloween-Reihe hat, bei allen Schwierigkeiten und 2fachem Neubeginn, trotzdem gewisses Suchtpotenzial. Mit dem 2018er Reboot hat man einen gelungenen Neustart hingelegt, dessen Qualität man aber leider mit diesem (nennen wir ihn mal zweiten) Teil nicht erreicht. Anfangs war ich noch begeistert von der Idee, eine Rückblende mit alten Bekannten zu erhalten und auch das gewisse Tempo konnte mich überzeugen. Doch plötzlich gingen dem Autor sämtliche Ideen aus und er klaubte sich wieder den üblichen Mumpitz zusammen. Nur das nicht startende Auto habe ich vermisst. Sagen wir mal, dass der Streifen bis zur Hälfte unterhält, man dann aber die Protagonisten laufend fragen möchte, ob sie bescheuert sind. Selten haben sich Menschen dämlicher, ja fast schon komischer verhalten, als in diesem Teil. Das kann ich auch nicht als lustige Hommage an die Klischees des Slashermovies mehr sehen, sondern das ist, gelinde gesagt, einfach nur dumm! Und so beginnt sich der Film um sich selbst zu drehen und wird durch viel zu viel Geschwafel künstlich in die Länge gezogen. Die fehlende Story versuchte man mit erhöhtem Goregehalt zu kompensieren. Hat nicht funktioniert. Dieser Film stellt einfach nur eine einfallslose, unnötige Überbrückung für den hoffentlich finalen Teil "Halloween Ends" dar. Und das merkt man leider. Fazit: Deutlich schlechter als der Vorgänger, geht aber noch als ordentliches Guilty Pleasure durch.

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Invincible Dragon

Um das Böse zu vernichten, muss man gründlich sein.
Action, Krimi

Invincible Dragon

Um das Böse zu vernichten, muss man gründlich sein.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.05.2022
Mit manchen Filmen verschwendet man echt wertvolle Lebenszeit. Und dann auch noch eine Kritik schreiben? Naja, ich muss meine Mit-Filmfreunde schließlich warnen. Wow, was ist das nun wieder für ein merkwürdiges Machwerk? Eine Mangaverfilmung vielleicht? Zunächst beginnt der Film annähernd ernsthaft, obwohl die deutsche Synchro und so manche Albernheit alsbald auf eine Komödie schließen lassen. Doch dafür geht es zu brutal zu. Die Story ist nach 10 Minuten nur noch als konfus zu bezeichnen. Die Maskenbildner haben geschlampt, denn das aufgeklebte Bärtchen kann man im Karnevalsshop kaufen. Hier und da ein paar recht theatralisch choreografierte Kämpfe. Eine eigentlich spektakuläre S-Bahn-Szene, die in schlechten CGI komplett untergeht und sowieso lächerlich ist. Wilde Schnitte, Zeitsprünge, Rückwirkendes. Was ist eigentlich passiert? Wo ist die Frau hin? Zack: 1 Jahr später. So wirr, wie ich hier schreibe, ist "Invincible Dragon", der zunächst eine Serienkillerstory ist, dann übernatürlich wird und ständig unverständlich bleibt, bis urplötzlich aller Ernst weicht, die Darsteller wie auf Kommando overacten und alles nur noch schwachsinnig wird. Ich würd ja spoilern, aber das gehört sich nicht. Fazit: Konfuser, langweiliger, sprunghafter Stuss mit Fantasyelementen, grottenschlechten Tricks, unfassbarem Stilwechsel von echtem Drama zu comichafter Comedy. Und das alles auch noch voller Unlogik. Tut euch das nicht an!!!!!

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The 100 Candles Game

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.04.2022
Die Macher hatten viele, kleine Ideen. Irgendwie wussten sie nur nicht, wie sie die verarbeiten und auf Länge bringen sollten. So ist eine Anthologie entstanden, altdeutsch: Ein Episodenfilm. Es werden sich Geschichten erzählt, die als kleine, kurze Filmchen eingespielt werden. Manche sind vorhersehbar, manche überraschend, einige nur blöd. Während der Rahmenhandlung gibt es ein paar Jumpscares und eigentlich guckt man nur weiter, weil man schlussendlich wissen will, wie sich ebendiese Story auflöst. Kleine Funfacts: Amy Smart spielt unerwartet mit und: Man kann seine Augen nicht so recht von der Nasenspitze einer der Damen lassen...dieser also wortwörtlich etwas ansehen. Fazit: Schnell ermüdende Ansammlung von (zu vielen)Kurzgeschichten unterschiedlicher Qualität und Güte. Man kann seine Zeit besser verschwenden. Wenn man allerdings diese Art des Erzählens mag, macht man auch nicht zu viel verkehrt. Ganz knappe 3 Sterne

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Red Dawn

Der Kampf beginnt im Morgengrauen.
Kriegsfilm, Action

Red Dawn

Der Kampf beginnt im Morgengrauen.
Kriegsfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.04.2022
Das Original " Die rote Flut" war seinerzeit schon ein provokativer, reißerischer und russenfeindlicher Film, wie er nur amerikanischen Drehbuchschreibern im Kalten Krieg einfallen konnte. Das man den Mumpitz als Remake, diesmal mit Nordkoreanern, nochmal rausbringt, ist ein wenig unfassbar. Und man hat einen Riesenfehler begangen und ihn als ernst gemeinten Film inszeniert. Dieser unlogische, unglaublich blöde Streifen hätte unbedingt eine satirische Komödie werden müssen. Selbst die "Expendables" wissen, was sie sind: Augenzwinkernd ;-) Man kann von vorne bis hinten das Gesehene nicht glauben. Es funktioniert nur als Witz. Die Nordkoreaner kommen mit bester amerikanischer Militärausrüstung tief ins Landesinnere und keine Armee zur Verteidigung weit und breit. Der örtliche Footballclub und ein paar Teens unter Führung eines Marine...ich muss fast schon wieder lachen...führen einen Guerillakrieg der pathetischen Art. Unerträglich. Fazit: Kann man als Guilty Pleasure betrachten, auch weil man oft lachen muss, aber der ganze Schwachsinn ist ernst gemeint und so weit weg von (selbst fiktiver) Realität, dass es schon nervt. Hier reicht noch nicht mal das Ausschalten des Hirns. Immerhin ballert die gut gemachte Action. Wie würden Beavis und Butthead sagen?: "Höhöhö-hö"

ungeprüfte Kritik

Shock Wave

Thriller, Action

Shock Wave

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2022
Wie oft bei chinesischen, bzw. Hong Kong Filmen üblich, wird in "Shock Wave" eine ziemlich ausufernde Geschichte mit Ecken und Kanten erzählt, die sich manchmal einen Zacken zu weit verzweigt und einen Erzählstrang mehr als nötig einbaut. So wären das Kennenlernen der Liebenden und der plötzliche Sprung nach Thailand in keinster Weise wichtig und tragen nur zur Verwirrung bei. Der Film ist exzellent und mit superscharfem HD Bild auf Zelluloid gebannt worden. Die Stars agieren erstklassig und die Action ist allerfeinste Sahne. Sie hat bloß einen Haken: Man muss ellenlange und ermüdende Sequenzen, die nicht zu mehr Tiefe beitragen, über sich ergehen lassen, bis die Stuntmen mal wieder ordentlich zu tun bekommen. Nach starkem Einstieg wiederholen sich einzelne Elemente, z.B. mehrere Entschärfungen, und ziehen den Film in die Länge. Gefühlt gibt es 5 Höhepunkte, aber "Shock Wave" will einfach nicht enden und man rutscht allmählich nervös im Sessel hin und her. Fazit: Sehr wertig gemachter Hochglanz Actionfilm der schwerfällig zu Potte kommt und viel zu viel erzählen will. Wer sich auf epische, typisch chinesische Erzählweise mit etwas Pathos einlassen kann, bekommt einen leicht wirren aber sehenswerten Film serviert.

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Halloween 3

Die Nacht der Entscheidung
Horror

Halloween 3

Die Nacht der Entscheidung
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2022
Die Enttäuschung der Kinogänger 1982 über das Fehlen von Michael Myers war grenzenlos und somit wurde "Halloween 3" als "schlechter Film" stigmatisiert. Die Titelgebung war sicher unglücklich gewählt, aber zum Kürbisfest passt dieser skuril, bizarre Low Budget-Streifen sehr gut. John Carpenter steuerte seine erkennbare Musik bei und Mr. Wallace, als Autor, hat sich sicherlich über so manche Idee selber köstlich amüsiert. Wir haben hier keinen Schlitzerfilm, aber eine überbordernde Verschwörungsgeschichte, wie sie im Buche steht, die sicherlich auch "Worlds End" und "Kings Men" inspiriert haben dürfte. Die Story ist völlig abgefahren und heutzutage vielleicht für Trashfans ein kleines Fest. Ein nicht ernst zu nehmender Unsinn, dem man eigentlich alles verzeiht und nicht auf Logik achten darf. Es hätte durchaus spannender zugehen können, auch die damalige Indizierung ist unverständlich, wenn es auch recht blutig zugeht. Das Teil ist aber ein echtes Unikum mit hohem Wiedererkennungswert, das nicht immer nur dasselbe zeigt. Das ist doch auch mal was. Fazit: Unglaubliche Horrorgroteske mit Kultfaktor, die wie eine Folge "Twilight Zone" wirkt und nicht zur Michael Myers Storyline gehört.

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The Evil Next Door

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.04.2022
Als erstes ist zu sagen, dass die Bildqualität zu wünschen übrig lässt. Es ist sehr grieselig und kein Genuss für HD verwöhnte Augen. Der 2. Eindruck: Das hab ich alles schon mal gesehen! Die Story von der Familie, die in ein Haus zieht und der Spross alsbald einen imaginären Freund hat, der als dunkle Gestalt auf Kinderzeichnungen verewigt wird, hängt mir zum Halse raus. Es beginnt schon mit der Merkwürdigkeit, dass man in ein Haus zieht, das man weder kennt, noch vorher besichtigt hat. Am Tag des Einzugs verkündet Papa, dass er einen Job gefunden hat, der aber weit weg ist und er nicht immer zu Hause sein wird. Wer ist denn so bescheuert, ein unbekanntes Gebäude fernab seiner Arbeitsstelle zu kaufen? Ach ja: Das steht so im Drehbuch, weil Papa der Mama später nicht glauben wird. Der übliche Plot. Schnell ist klar, dass es übernatürlich zugeht, ja sogar lebensgefährlich ist. Während Sie und ich das Haus längst verlassen hätten, muss die arme Stiefmama mit Junior im Spukhaus bleiben, weil der Autor es so will. Da man alles kennt, hält den Zuschauer die Hoffnung auf eine Erklärung für den Spuk im Fernsehsessel. Doch Fehlanzeige. Nichts desto Trotz ist der Film wirklich unheimlich. Er bedient sich ausgiebig in der Grabbelkiste des Haunted House Filmes, aber er macht das so gut, dass einem tatsächlich eine Gänsehaut beschert wird. Ziel erreicht. Fazit: Nichts Neues im Gruselhaus. Wen das nicht stört, der wird seine Bodenluke bald zunageln, denn unheimlich gehts zu.

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Halloween

Stelle dich deinem Schicksal.
Horror

Halloween

Stelle dich deinem Schicksal.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.04.2022
Der 3. Film des Franchise, der einfach nur "Halloween" heißt. Das könnte Zuschauer ohne Vorwissen verwirren. Zum 2. Mal hat man die Reihe rebootet. Erneut sind alle Teile, außer der Erstling, für ungültig erklärt worden. Es scheint, dass macht man alle 20 Jahre. Nötig wäre das nicht gewesen, man hätte "H20", bzw. "Resurrection" auch fortsetzen können. Nun haben wir mal eben einen neuen 2. Teil. Es hat 40 Jahre gedauert, bis ein wirklich echter Horrorfilm in der Reihe entstanden ist. Er ist brutal, beängstigend und spannend, auch wenn sich einige Szenen nahezu (teils auch als beabsichtigte Hommage) wiederholen. Zudem gibt es erstmals Überraschendes. Für Kenner hat man einige Eastereggs parat. Selbst aus dem unbeliebtesten Film der Reihe tauchen 3 Masken auf. Das ist dezenter Fanservice, der zu gefallen weiß. Bis kurz vor Schluss war dies der beste Teil des Ganzen, doch dann beginnt ausgerechnet Laurie aka Jamie Lee Curtis unlogische Handlungen. Überhaupt erinnert sie unentwegt an Sarah Connor und damit meine ich nicht die Sängerin. Sie unterscheidet sich somit von ihrer ersten Variante in "H20". Dieser Film ist also praktich eine "What if" Version der Story, die letztlich doch allmählich ausgelutscht ist. Das Ende wäre ein toller Abschluss gewesen, aber die Macher haben schon 2 weitere Filme im Petto. Fazit: Selbstreferenzieller Teil der Reihe, der wieder die Geschichte ändert aber ein wirklich atmosphärischer Horrorfilm geworden ist. Gehört zu den besseren Fortsetzungen.

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Halloween 8 - Resurrection

Jeder kann dich sehen. Jeder kann dich hören. Aber keiner kann dir helfen!
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 8 - Resurrection

Jeder kann dich sehen. Jeder kann dich hören. Aber keiner kann dir helfen!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.04.2022
"Ist Halloween Resurrection eine Satire?" las ich im Internet. Tja, man möchte fast mit Ja antworten. Gute und dumme Ideen können dicht beieinander liegen. So war es eigentlich zeitgemäß und gar nicht mal doof oder unrealistisch, der Filmreihe einen Big Brother-Reality TV Anstrich zu verpassen. Auf diese ist das eigentlich eine Satire. Der Film selbst ist aber leider ernst gemeint und macht alles kaputt. Als erstes demontiert er das gute und finale Ende seines direkten Vorgängers und tritt die Figur Laurie Strode und deren Ehre mit Füssen. Jamie Lee Curtis hat einen Miniauftritt, der aber noch das Beste am Film ist. Alsbald beginnt ein typischer 90er Teenieslasher mit sehr schlechten Darstellern und noch mehr Unlogik, als die 6 Vorfilme schon hatten. Die ganze Story ist konstruiert und in keiner Sekunde im Geringsten glaubwürdig. Alles spielt nur in einem Haus. Immerhin wird meine Frage aus der Vorkritik beantwortet, wo Michael die letzten 20 Jahre war. Zufrieden muss ich damit ja nicht sein. Spannung ist zwar vorhanden und die FSK wurde auf 18 hochgesetzt aber das allein macht keinen guten Film aus. Auch wenn Rick Rosenthal nach Teil 2 wieder die Ehre hatte, eine Fortsetzung zu drehen. Fazit: Es war eine schlechte Idee, die abgeschlossene (neue)Trilogie fortzusetzen und sie dann auch noch in diesem Stil fortzusetzen. Andererseits hat man was neues, zeitgemäßes ausprobiert. Herausgekommen ist ein solider Slasher, der aber nichts mit seinen ikonischen Figuren anzufangen weiß.

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Halloween H20

20 Jahre später - Die Schlacht zwischen Gut und Böse wird entschieden. Endgültig!
Horror

Halloween H20

20 Jahre später - Die Schlacht zwischen Gut und Böse wird entschieden. Endgültig!
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2022
Natürlich ist diese Fortsetzung zum 20. Geburtstag von John Carpenters "Halloween" überflüssig. Aber nachdem sich der 6. Film komplett verrannt hat und ins völlig abstrus Übersinnliche abglitt, haben die Macher sich zu einem Neustart entschieden. Die Teile 4 bis 6 spielen nun praktisch in einer Parallelwelt, denn H20 ignoriert diese und setzt storytechnisch als neuer 3. Teil an. Aufgrund des Endes wäre dies auch eine gute Trilogie geworden. Wie wir wissen, ist leider immer noch nicht Schluss. Der Film ist gelungen. Die Idee, Jamie Lee Curtis erneut zu casten, gibt der Reihe ihre Identifikationsfigur zurück. Als H20 in die Kinos kam, gab es gerade eine Welle von Teenie-Schlitzer-Filmen, in deren Fahrwasser er als Spross der "Mutter aller Slasherfilme" mitschwimmt. Demzufolge ist er natürlich voller Klischees und Vorhersehbarkeiten. Die sind aber temporeich und sehr spannend umgesetzt, so das H20 bislang in meinen Augen der beste, weil unterhaltsamste Streifen der Horrorreihe ist. Dennoch sehe ich auch hier so manch vertrauten Regiefehler und Unlogik.. Gleich mehrmals startet eine Szene bei Tageslicht, um 2 Sekunden später bereits in tiefster Nacht weiterzugehen. Wo war Michael 20 Jahre lang? Vielleicht gehört das irgendwie zum Genre dazu. Fazit: Nostalgie, Suspense und ein Quentchen Komik. Eine gelungene Mischung zum Jubiläum von Michael Myers.

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Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 6 - Der Fluch des Michael Myers

Terror ruht niemals in Frieden.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2022
Der Film mit der Nr. 6 ist von vorne bis hinten die reinste Grütze. Zunächst einmal hat der Streifen die Optik eines überbelichteten TV-Filmes. Das Drehbuch führt in eine ziemlich wirre Richtung um einen Sektenähnlichen Kult, was dann aber nicht weiter vertieft wird. Die inzwischen ältere Jamie hat ein Kind geboren. Von wem bleibt fraglich bis fragwürdig. Die Darstellerin ist eine andere, was keine Rolle spielt, denn sie wird unehrenhaft, fix entsorgt. Donald Pleasence ist die einzige Konstante in den 5 Filmen, seine Brandnarbe ist allerdings verschwunden. Wird schon keiner merken. Die Kills sind wesentlich brutaler, sofern man die 18er Version eingelegt hat. Die Story ist völlig konfus, verschnitten und hinterlässt mehr Fragen, als sie Antworten gibt. Selten einen so unstrukturierten Horrorfilm gesehen, der keinerlei Logik besitzt. Auch das Massaker an den Ärzten macht null Sinn, da man ja dachte, Michael würde mit denen unter einer Decke stecken. Im Hospital wechseln wirr die Räume von modern zu alt, zu Gängen wie im Heizungskeller. Zu allem peinlichen Überfluss ist auch noch mindestens 2x das Mikrofon im Bild. Wow, sowas hab ich seit den 70ern nicht mehr gesehen. Vom Ende wollen wir nicht reden. Fazit: Nicht nur der schlechteste Halloween Teil, sondern im Ganzen ein saublöder und sehr schlecht inszenierter Film, der wie eine Direct-To-Video-Trash-Produktion wirkt. Kein Wunder, dass man die Story per "Notaus" resettet hat und von diesem Film diverse Fassungen existieren.

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Halloween 5 - Die Rache des Michael Myers

Er ist wieder da...
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 5 - Die Rache des Michael Myers

Er ist wieder da...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.03.2022
So wie man die ersten beiden Teile als eine nahtlose Einheit betrachten kann, schließt auch "Halloween 5" genau an Film 4 an, der ja eigentlich der 3. Teil ist. Ich halte diesen Streifen für den bisher abwechslungreichsten der Reihe, was ihn aber nicht davor rettet, auch der dämlichste zu sein. Hier passiert ungezählter, hanebüchener Quatsch mit erneut unfreiwilliger Komik. Das Verhalten der Figuren ist alles andere als logisch und erstmals versteht man auch vieles nicht. Was hat Myers sich da für einen komischen Schrein gebaut? Wie soll eine Tätowierung an sein Handgelenk gekommen sein, wo er doch zeitlebens in der Klapse war? Wie kommt man darauf, immer in Keller oder auf Dachböden zu rennen? Wozu legt man sich freiwillig in einen Sarg? Wieso erkennen die Mädels nie, dass gar nicht deren Freund unter der Maske steckt und welch ein Zufall ist es, dass man genau die gleichen Sachen wie der Killer trägt? Der einzige Lichtblick und Sympathieträger ist Donald Pleasence, als einziger in 5 Filmen durchgehend dabei, und auch der darf sich dank Drehbuch dusselig verhalten. Man könnte eine ellenlange Liste erstellen. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Gestalt, die einzig und allein dazu da ist, jetzt schon vor Ende des Streifens anzuzeigen: Es wird weitergehen! So langsam verstehe ich, warum man 2x einen Reboot gemacht hat. Man hat sich komplett verfahren. Fazit: Ideenreichster aber auch unlogischster Teil der Slasherreihe. Macht aber (unfreiwillig) ne Menge Spaß.

ungeprüfte Kritik

Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück

Die Rückkehr des Michael Myers - 10 Jahre später... und das Grauen kehrt zurück.
Horror

Halloween 4 - Michael Myers kehrt zurück

Die Rückkehr des Michael Myers - 10 Jahre später... und das Grauen kehrt zurück.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2022
Teil 4 stiftet zunächst einmal Verwirrung. Er ist nämlich im Grunde der 3. Teil der Michael Myers Storyline. Der Vorgängerfilm Halloween 3 hat nichts mit der Reihe zu tun. Weiterhin waren Doc Loomis und Michael am Ende von Teil 2 eigentlich verbrannt. Man holt sie ziemlich unelegant zurück, indem man einen Wärter berichten lässt, dass beide knapp überlebt haben. Horrorfans haben schon Unglaubwürdigers erlebt, daher ist das nicht schlimm. Merkwürdig nur, dass Michael wieder sehen kann, obwohl man ihm in die Augen schoss. Was als solches ja schon schwer zu überleben wäre :-) Es geht also mal wieder grenzwertig "logisch" vonstatten. Lustig ist auch die formwandelnde Brandwunde in Loomis Gesicht, die in jeder Szene anders aussieht sowie die Helligkeit bei Stromausfall und die lustlose Entsorgung von Laurie, die man nebenbei für tot erklärt. Es ist zu sagen, dass man die Figur des Bösen recht unspannend in Szene gesetzt hat, der Film als solches aber abwechslungsreich ist und am Ende das Original auf perverse Weise zitiert. Ganz so übel ist der Film also nicht. Man versteht aber, wie man darauf kam, Filme wie "Scarymovie" zu erschaffen, die die ganzen Klischees und Lächerlichkeiten auf die Schippe nehmen. Denn "Halloween" mag kurzweilig sein, beängstgend ist er aber nicht. Eigentlich gehts mit jedem Film nur darum, wie man Michael wiederbelebt und auf welche Art er stirbt. Dazwischen passiert immer dasgleiche. Fazit: Um des Weitermachens Willen entstandene aber solide Fortführung.

ungeprüfte Kritik

Halloween 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.03.2022
Die deutsche Zensur ist wirklich absurd. Während heutzutage die Zombies bereits in TV Serien das Gedärm herausreißen, sind solche harmlosen Klassiker immer noch auf dem Index (was sie nebenbei viel interessanter für Filmnerds macht). Die plötzliche Freigabe einst verbotener Titel, plötzlich sogar für 16jährige, spricht Bände über den Unsinn der Zensur. Diesem Teil hat man übel mitgespielt. Er ist zwar seit Jahren endlich wieder offiziell erhältlich, jedoch zumeist nur in seiner verstümmelten 16er Version, in der die Schnitte offensichtlich sind. Das die Schere überhaupt mal angesetzt wurde zeigt, dass Teil 2 doch erheblich blutiger ausgefallen ist. Storytechnisch setzt man direkt an, was ich richtig klasse finde. Wir befinden uns noch in derselben Nacht. Das Drehbuch indes ist nicht so wirklich clever und bietet erneut die üblichen Klischees. Hier springen gleich mehrere Autos nicht an. Auch die berüchtigte unfreiwillige Komik äussert sich in einem menschenleerem Krankenhaus und Lauries urplötzlicher Wandlung vom medikamentenbedingt leisem Mäuschen im Schneckentempo zur rennenden Sqreemqueen. Dennoch finde ich diesen Teil interessanter, um ihn nicht "besser" zu nennen. Man führt die Geschichte stringent weiter, gibt Michael erstmals einen übernatürlichen Hintergrund, hat dieselben Darsteller dabei und erzählt eine solide Slasherstory. Fazit: Eine gute Fortsetzung einer dennoch überbewerteten Horrorreihe. Doch Fans kommen nicht dran vorbei. Auch wenn es nach 40 Jahren ist.

ungeprüfte Kritik

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror

Halloween - Die Nacht des Grauens

Die Nacht, in der er nach Hause kam...
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2022
Einer meiner Lieblingshorrorfilme ist "The Fog" von John Carpenter. Mit vielen anderen Werken hat er mich beeindruckt und selbst sein Debüt "Dark Star" hat etwas Kultiges an sich. "Halloween" habe ich kurioserweise nie gesehen, aus einfachem Grunde: Ich mag eher übernatürlichen Horror und keine messerstechenden Killer. Jetzt ist dieses fraglos wegweisende Werk endlich mal dran gewesen. Und mein erster Eindruck ist: Boah, ist der langweilig! Jetzt können Fans verteidigend sagen, dass er alt ist und man damals anders Filme machte. Doch warum sind dann selbst die Universal Filme der 30er/40er Jahre unterhaltsamer? Der Film hat jede Menge Suspense, es passiert aber unendlich lange nichts. Zudem sind viele Szenen unfreiwillig komisch. Grüne Bäume aber Herbstlaub, wild drehende Augen beim Sterben und Bettlaken mit Brille. Mit dem ersten Slasherfilm, der "Halloween" nun mal ist, zog auch das unlogische Handeln der Opfer ein. Dr. Loomis steht die halbe Nacht vor einem Haus rum, ehe er mal ein Auto entdeckt und Laurie versteckt sich in einem Schrank, der innen Handgriffe hat...weil das Drehbuch es verlangt. Dazu gesellen sich noch Regiefehler, wie eine Autofahrt bei der es in Sekunden Nacht wird. Ich bin wirklich überrascht, dass der Film eine Welle lostrat, noch dazu, weil auch das Ende eigentlich besch... ist. Ja, ich erkenne an, dass dies die Mutter der Schlitzerfilme ist. Aber Hitchcock hat mit "Psycho" besseres vorgelegt. Fazit: In meinen Augen völlig überschätzter Klassiker.

ungeprüfte Kritik

Two Heads Creek

18+ Spielfilm, Horror, Komödie

Two Heads Creek

18+ Spielfilm, Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.03.2022
Eine weitere Persiflage auf das Genre der "Hinterwäldler-Schocker" alá "1000 Maniacs". Hat es diesen Film gebraucht? Ein ganz klares Nein, denn er ist nicht sonderlich herausragend. Das Grundthema, welches fast schon aufdringlich über allem schwebt, ist die satirische Verarbeitung von Rassismus und Nationalismus. Mal mehr mal weniger versteckt, lassen alle Gags und Anspielungen den Zuschauer oftmals schmunzeln. Das ist schwarzer Humor, der meist aus Wortwitz oder eindeutigen Szenen besteht, der eventuell erst nach 2 Sekündchen Denkzeit zündet. Im krassen Gegensatz dazu steht so manches platte Klischee und das blutige Festmahl, auf welches Gorehounds viel zu lange warten müssen und das ich merkwürdigerweise irgendwie unpassend finde. Zur Komödie passt auch, dass fast alle heftiges Overacting betreiben aber so der Streifen auch oft ins Alberne kippt. Fazit: Eine überdrehte Mischung aus subtilem und Holzhammer-Humor mit Goreeffekten. Ansehbar für Trashfans aber im Großen und Ganzen eher flach. Tipp: "Tucker & Dale" oder "The Final Girls" zeigen, wie man diese Mischung unterhaltsamer hinbekommt.

ungeprüfte Kritik

Der letzte Lovecraft

Auf der Suche nach dem Relikt des Cthulhu!
Fantasy

Der letzte Lovecraft

Auf der Suche nach dem Relikt des Cthulhu!
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2022
Ein kleiner, feiner Fanfilm. Ich kann mir vorstellen, dass Kenner des Lovecraft'schen Gesamtwerkes mit diesem Streifen sehr viel mehr anfangen können, als unbedarfte Zuschauer wie ich. Ich vermute eine Menge Eastereggs. Sicherlich ist dies ein trashiger Film von Nerds für Nerds. Deren Eigenarten werden liebevoll und mit Wortwitz auf die Schippe genommen. Im Rahmen eines sehr geringen Budgets haben die Macher annähernd das Beste herausgeholt auch wenn es hier und da natürlich hapert. Die Story ist allerdings etwas wirr und auch ein wenig wild. Zudem ist sie nach 78 Minuten vorbei und wirkt manchmal wie ein Zusammenschnitt einer längeren TV Version. Das Ende deutet eine mögliche Fortsetzung an. Um mir die anzusehen reicht es aber leider nicht, denn der erhoffte Geheimtipp ist das nicht aber ein anerkennenswerter Amateurfilm von Fans mit Herzblut gemacht. Ein Wermutstropfen ist, wie so oft, die deutsche Synchronisation. In der Dolby 5.1 Fassung ist die Sprache so gut wie nicht zu verstehen und wird von der Musik übertönt. Glücklicherweise gibt es auch banalen Stereoton. Aber auch die Ausführung ist grottig und klingt wie eine Karikatur. Fazit: Nett gemeinte und liebevolle Horrorcomedy, die nur als Fanfilm funktioniert und gegen wertige Filme nicht bestehen kann. 1x ansehen reicht für Insider.

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