Das eigentliche und ursprüngliche Finale der Saga war seinerzeit ein Höhepunkt der Trick- und Actiontechnik und ist nach über 30 Jahren tatsächlich immer noch mit Freude zu betrachten. STAR WARS 6: DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER ist sowohl ziemlich spannend geraten und hat tatsächlich noch die ein oder andere Überrschung im Köcher. Inhaltlich, insbesondere in den Details sicher mehr als diskutabel, aber irgendwie steht diese Kinoserie ein wenig über jedweder Kritik. 3,80 desmaskierte Sterne auf Endor.

Eine schön gestaltete Fortsetzung der drei alten (mittleren) KRIEG DER STERNE - Streifen. Es ist soviel Zeit vergangen innerhalb der Handlung, wie auch im richtigen Leben des Zuschauers. Man sieht daher die alten Helden, im wahrsten Sinne des Wortes, aber auch neu-konzipierte Figuren, die auf ihren Schultern in Zukunft das StarWars-Universum auf der Leinwand tragen werden müssen. STAR WARS 7: DAS ERWACHEN DER MACHT bekommt 3,60 flotte Sterne von Jakku bis hin zu Skywalker.

Unglaublichkeiten und Klischees wechseln sich von Beginn bis zum Finale ständig ab. Dabei ist gar nicht einmal das verheerende Erdbeben gemeint, sondern auf der einen Seite die eindimensionale Figurenzeichnung und vor allem die immer gerade passenden Zufälligkeiten. SAN ANDREAS kann also niemals überzeugen, gleichwohl vermag der Film durchweg zu unterhalten, allerdings auf ziemlich leichte Art und Weise. 2,60 Rettung-Sterne in San Francisco.

Gute Darsteller und eine ordentliche Kulisse stehen auf der Haben-Seite. Leider hat RED FACTION - DIE REBELLEN auf der Soll-Seite eine deutlich längere Liste. Man sollte sich vor allem einen etwas weniger banalen Plot ausdenken. Man sollte dann ein gutes Drehbuch dafür schreiben, oder schreiben lassen. Schließlich die Stellschraube Tricktechnik noch etwas nach oben kurbeln und fertig wäre ein zumindest durchschnittlicher Science Fiction Film. Wenn dann noch die Kreativität ins Spiel käme, wäre dann locker noch mehr drin. So aber gibt es nur 2,30 Terraformer-Sterne auf dem Mars.

Da war deutlich mehr drin, als diese unausgegorene Fantasy-Liebes-Family-Klamotte. PLÖTZLICH WIEDER JUNG - ZURÜCK IN DIE 80ER hätte deutlich mehr Witz, 80er-Jahre-Flair und vor allem vielmehr eigene Ideen vertragen. Retour in die Vergangenheit und/oder im eigenen fremden Körper, hatten wir Zuschauer schon ausreichend, also hätte dieser Streifen eigentlich nur eine Berechtigung, wenn in jenem ein wenig mehr Innovation enthalten wäre. Davon ist allerdings nicht viel zu finden und daher gibt es auch nur 2,40 Ziemlich-Beste-Freunde-Sterne in Frankreich.

Da gab es einst einmal den Film FLATLINERS. Das neu gestaltete Werk THE LAZARUS EFFECT ist ziemlich ähnlich, aber vor allem verkürzt auf den Angst-Suspense-Aspekt und nicht zuletzt aus diesem Grunde kann dieser SciFi-Horror-Streifen weder überraschen, noch richtig überzeugen. Leidlich spannende und wenig interessante 80 Minuten altbekannte Thrill-Zeit, ergeben letztendlich 2,40 forschende Sterne in Kalifornien.

Ein paar schön gestaltete Dinos und formidable Landschaftsaufnahmen. Das war es dann aber schon gewesen, denn COWBOYS VS. DINOSAURS hat schlechtweg nicht mehr zu bieten. Die Idee, das Drehbuch, die Regie und die deutsche Synchronisation sind unterirdisch und die Handlung ohnehin kompletter Schwachsinn. 1,60 Berwerk-Sterne in Montana.

Keine wirklich gelungene Parodie auf Zombie-Streifen und Zombie-Serien. THE WALKING DECEASED – DIE NACHT DER LEBENDEN IDIOTEN hat wenig Ideen und findet letztlich nicht den Zugang zu den vermeintlichen Schwachstellen des bereits zu extrem überhandnehmenden Genres. Hätte man den unwirksamen Witz hier weggelassen, sähen wir Zuschauer einen gewöhnliches B-Werk der phantasielosen Zombie-Ära. 1,80 verviruste Sterne in Texas.

Der Plot und seine Figuren sind so interessant wie ein Kleeblatt mit fünf Blätter. Zugegeben ist SILENT ASSASSINS - LAUTLOSE KILLER recht professionell in Szene gesetzt, mit ordentlichen Darstellern, aber die Handlung ist so wenig kreativ, wie die Handschrift des Regisseurs und das schwache Drehbuch, nämlich gar nicht. Solchermaßen gibt es dann auch nur 1,90 getanzte Sterne in St. Petersburg.

Sicherlich keine schlechte Grundidee, doch die Umsetzung dieser ist meist nicht gelungen und zum Finale hin wird der komplette Plot extrem unglaubwürdig. Eine besseres Drehbuch, interessantere Darsteller und vor allem eine kreative Regie hätten MISSING - TERROR AT 35.000 FEET zweifellos gut getan. 2,10 planlose Sterne im Luftraum über den Vereinigten Staaten von Amerika.

Alter Hut. Diesen Plot haben wir Zuschauer schon gefühlt 100-mal gesehen. Bisweilen sogar deutlich spannender, interessanter, oder einfach nur besser. SHOOTOUT - KEINE GNADE hat neben ein paar witzigen und ein paar mehr halb-dümmlichen Sprüchen, nur noch mittelmäßige Action zu bieten, die jene lahme Handlung zwischenzeitlich leider nur unwesentlich aufpeppen kann. 2,10 Killer-Sterne in New Orleans.

Das Werwolf-Genre wurde durch diesen Film-Beitrag freilich ein ganz klein wenig erweitert, doch stellt sich die Frage, ob dies auch wirklich nötig war. Langsam und vorhersehbar schreitet WHEN ANIMALS DREAM durch das einfallslose Sujet, einer sicherlich interessanten Kulisse und skurriler Bewohner jener, dennoch vermag dieser Horror-Light-Streifen nie wirklich zu überzeugen. 2,20 Fisch-Sterne an der Küste Dänemarks.

Weder glaubhaft, noch sonderlich spannend. Einzig der historische Hintergrund von WENN AUS FREUNDE FEINDE WERDEN wußte mich als Zuschauer zu interessieren, aber leider haben die Macher des Thrillers eine ziemliche Gähn-Handlung daraus gemacht, die überdies vor allem in seinen Figuren niemals überzeugen konnte. 2,30 politische Sterne bei Spitzbergen.

Ein Trash-Streifen darf jeder schlecht finden und anschließend in die Tonne treten. Offensichtlich ist dies bei einem sogenannten Kunstfilm aber anders, hier wird sich vorab entschuldigt und gerechtfertigt, wenn das Endprodukt für nicht so ganz gut befunden wird. Bei A FIELD IN ENGLAND stellt sich aber ohnehin die Frage, ob das Werk überhaupt mit einem filmkünstlerischen Ansatz in Szene gesetzt wurde. Wobei auch dies wiederum einerlei ist, wenn das Ergebnis ein Kunstwerk geworden wäre. Ist es aber nicht, zumindest nach meiner persönlichen Ansicht. Dies trotz Regisseur Ben Wheatley, der zuvor mit KILL LIST und SIGHTSEERS erstklassiges Kino abgeliefert hatte. Vielleicht hat er sich einfach mit A FIELD IN ENGLAND einen Scherz erlaubt und sein Publikum schlichtweg verarscht. Gelungen, denn auch ich habe, ob der hohen Erwartungen, mir sinnloser Weise diesen Schwarz-Weiß-Klamauk zu Gemüte geführt. 1,10 Pilz-Sterne auf dem Feld.

Katastrophenwerke gibt es nun massenhaft, nur werden jene leider offenbar immer schlechter. FIRE TWISTER - FEUERHÖLLE L.A. ist einer der negativen Höhepunkte. Mieses Drehbuch, einfallslose Regie, keine Ideen im Plot, vorhersehbare Handlung, schwache Darsteller, schlechte Tricktechnik, unglaubwürdiges Finale usw. usw.. FIRE TWISTER - FEUERHÖLLE L.A. ist somit nicht nur ein Katastrophen-Film, sondern leider auch ein durchweg katastrophaler Film. 1,20 verbrannte Entertainment-Sterne durch den Tornado der Hölle.

Nach dem ersten Sequel (MAD MAX 2 - DER VOLLSTRECKER), sicherlich der interessanteste Teil der Leinwand-Reihe. MAD MAX 4 – FURY ROAD hat insbesondere optisch viel zu bieten und das muss dieses Endzeitwerk auch, denn inhaltlich steht das Alles auf sehr sehr schwachen Füßen. Einmal hin und zurückgefahren mit dem Tanklaster, mehr ist den Machern offensichtlich nicht einfallen zum Plot, doch Gott sei Dank sind alle anderen Ideen zu diesem Sequel extrem cool geraten. 3,60 Canyon- und Salzsee-Sterne im Ödland.

Diese sehr tragische Mischung aus HARRY & SALLY und 500 DAYS OF SUMMER ist wirklich gelungen. ZWEI AN EINEM TAG bietet eine dramaturgisch ausgefeilte und vor allem geglückte Inszenierung, mit super Darsteller und einem mehr als ordentlichen Soundtrack. Inhaltlich ist das Werk zudem überaus intelligent geraten - Also keine Eintagsfliege, sondern 4,10 Ein-Tag-Sterne am 15. Juli, wo auch immer.

Sicherlich zu seiner Zeit ein innovativer Spielfilm, der mit vielen Rückblenden, Licht und Schatten und Überblendungen arbeitete. Gleichwohl gelang es CITIZEN KANE nicht, bis in die heutige Zeit interessant zu bleiben. Das liegt vor allem in der wenig interessanten, mitunter banalen Geschichte begründet, aber auch der springende Handlungsverlauf erscheint unnötig hektisch. Das ehemalige Ambiente dieses Klassiker ist definitiv verloren gegangen und damit kann CITIZEN KANE niemals einer der Besten Filme aller Zeiten sein, wie hin und wieder kolportiert. 3,30 Schneekugel-Sterne im Schloß Xanadu.

IM LAUF DER ZEIT hat im Laufe der Zeit, also innerhalb der letzten fast 40 Jahren seine beeindruckende Kraft zum Teil leider verloren. Insbesondere ist die Erzählweise (extrem lange Einstellungen und in Schwarz-Weiss) mit dem Zuschauer der heutigen Zeit kaum noch kompatibel, vor allem über beinahe drei Stunden hinweg. In seiner Zeit war IM LAUF DER ZEIT sicherlich richtungsweisend und auch heute macht es zumindest noch Spaß in eine Zeit anderer Geschwindigkeit (ohne Handy und Internet) einzutauchen und die damaligen Lebensverhältnisse wie Sprache, Ansichten, Verhalten, Aussehen, Autos, etc. zu betrachten. Wim Wenders hat überdies gekonnt das Road-Movie-Genre mit dem Cineasten-Charme (Filmvorführer) vermischt, doch in die heutige Zeit hat er damit nur noch 3,40 fehlende Umzüge-Sterne ins Zonenrandgebiet mitgenommen.

Zu Beginn ziemlich vorhersehbar, dies ändert sich allerdings im Laufe des Films und er hat gar zum Finale hin Überraschungen zu bieten, wenngleich dann ohne nennenswerte Erklärungen, oder gar einer kompletten Auflösung. SHUTTLE - ENDSTATION ALPTRAUM vermag in seinem Verlauf inhaltlich (vor allem auf die Figuren bezogen) nicht immer zu überzeugen, hat aber definitiv fast durchweg Spannung auf dem Schirm und die Handlung kann hin und wieder eine kleine Wendung präsentieren. 3,20 hektische und blutige Sterne im Shuttle-Bus.

Während die Romanvorlage sowohl eine sprachliche, wie auch eine gewisse feine metaphysische Gabe hat, ist die Verfilmung dagegen komplett mißlungen und daher auch absolut überflüssig. Aus dem wirklich guten Lesestoff entwickelten die Macher einen billigen Coming-of-Age, bzw. Teenie-Streifen, den man als Zuseher, mit dem Wunsch nach Niveau, absolut links liegen lassen sollte. Wenigstens ordentliche Schauspieler erarbeiten 1,80 Hämorrhoiden-Sterne im Krankenhaus.

Ziemlich vorhersehbar, aber dennoch nicht komplett langweilig. BAD KARMA - KEINE SCHULD BLEIBT UNGESÜHNT hat zwar recht gute Darsteller, jene können aber wenig mit dem schwachen Drehbuch anfangen. Die Handlung ist selten so richtig plausibel und von der Regie auch fast ohne Kreativität in Szene gesetzt. 2,40 DownUnder-Sterne in der Bewährung.

Schön wie die verschiedenen Märchen in diesem Werk miteinander verknüpft werden konnten. INTO THE WOODS präsentiert zudem tolle Darsteller und eine vorzügliche Kulisse. Und dann sind da noch die vielen Song-Einlagen in dem 2-Stunden-Streifen, der ein halbes Musical auf der Leinwand entstehen läßt. Wer so was mag, sollte unbedingt zugreifen, wer nicht, so wie ich, dem bleibt zumindest ein ordentlicher Märchen-Plot, der im letzten Drittel gar unvorhersehbare, wenngleich bisweilen grenzwertige, Wendungen vollführt. 3,10 verhexte Sterne im Wald.

Von der Grundidee und der optischen Umsetzung könnte sich TITANIUM - STRAFPLANET XT-59 eigentlich sehen lassen, doch das Drehbuch ist derart banal und vorhersehbar geraten, daß die Bezeichnung B-Movie fast schon als ein Kompliment aufzufassen ist. Obendrein ist die deutsche Synchronisation offenbar von fast tauglichen Anfängern durchgeführt worden, so daß jene meist ziemlich unterirdisch daher kommt. 2,30 irrwitzige Sterne ohne eine Insel der Glückseligkeit.