In Zeiten von 50 SHADES OF GREY ist dieses ältere Werk vielleicht auch mal einen zweiten Blick wert. Gleichwohl kann SECRETARY – WOMIT KANN ICH DIENEN? letztendlich auch nicht wirklich überzeugen. Zwischenzeitlich ebenso langweilig und meist wenig ergiebig, bleibt der Film durchweg oberflächlich, aber Gott sei Dank nie billig und wenigstens manchmal etwas nachdenklich. 3,10 Sado-Maso-Sterne in Kalifornien.

Von dem guten Filmemacher David Cronenberg ist man als Zuschauer aus der Vergangenheit einfach mehr Kreativität gewohnt. MAPS TO THE STARS zeigt weder ein neues Thema, noch eine halbwegs neuartige Umsetzung. Diese Film-Satire ist leider nur ein ganz klein wenig anderes als vergleichbare Werke aus der Vergangenheit. Das Alles ist sicherlich nicht uninteressant und auch nicht unspannend, aber halt bedauerlicherweise nicht mehr als Durchschnitt. 3,20 Medikamenten-Sterne in Hollywood.

Die Idee zu diesem Film ist wirklich gut, allerdings krankt deren Umsetzung entweder am Geldmangel, oder an begrenzter Kreativität. Die Entscheidung ESCAPE FROM TOMORROW in Schwarz-Weiss zu drehen, ist in diesem Zusammenhang noch das geringste Übel. Mitunter hat man als Zuseher den Verdacht, dass die Macher selbst nicht so ganz wußten was sie da abdrehten. Ein ordentliches Drehbuch war offensichtlich nicht im Spiel. 2,20 Disney-Park-Sterne in Florida.

Nicht gänzlich uninteressant und vor allem kaum vorhersehbar. Insbesonders zu Beginn von OPEN HOUSE- WILLKOMMEN IN DER NACHBARSCHAFT wird man als Zuschauer immer mal wieder überrascht und selbst im Finale verwundert vor allem das Schicksal der Hausherrin als ziemlich untypisch. Ansonsten ist das Werk weitgehend konventionell abgedreht worden, wobei lediglich so mancher Splatter-Effekt herausstechen konnte. 3,30 Makler-Sterne in der Nähe von Hollywood.

Überzeugend und auch ein ganz klein wenig anders. Das reicht bei diesem Werk für vier Sterne. Allerdings wäre auch bei BLUE RUIN mehr drin gewesen, denn gerade die Regie ist leider zu konventionell geraten und die Kulisse bzw. Drehorte hätte man schon ein wenig besser in Szene setzen können. Der Soundtrack ist in Ordnung und die ziemlich unbekannten Schauspieler verblüffen gar mir ihren Leistungen. Spannung ist fast immer vorhanden und somit erhält das Werk insgesamt 3,70 Gruß-Postkarten-Sterne aus Virginia.

Da könnte sich Cronenbergs MAPS TO THE STARS eine Scheibe abschneiden, denn SHRINK – NUR NICHT DIE NERVEN VERLIEREN ist der etwas bessere Hollywood-Alptraum der Gegenwart. Die Figuren sind gut entworfen, die Dialoge durchdacht und überdurchschnittlich und die zugehörigen Schauspieler spielen exzellent, insbesondere natürlich Kevin Spacey. Die Handlung bietet zwar kaum eine Entwicklung, aber das reale Leben ist nun mal leider eher so. Beeindruckend und sogar halbwegs spannend. 3,80 Hunde-Gassi-Sterne unter Hollywoods Großbuchstaben.

Die Grundidee zu diesem SciFi-Thriller ist großartig, die Umsetzung derer allerdings leider schon ein wenig grenzwertig. Gleichwohl sollte man sich diesen Streifen auf jeden Fall anschauen, sofern man ein Genre-Anhänger ist, ansonsten aber ist eine Empfehlung nicht in jedem Fall angezeigt, weil der Film schon ein wenig schwer in Gang kommt und viel Überflüssiges von den Darstellern verbal abgesondert wird. Das Finale von COHERENCE überzeugt wieder voll und ganz. 3,60 Komet-Sterne mit Schrödingers Katze.

Der Plot ist wahrlich nicht immer ganz logisch, aber das entworfene Szenario für RACHE – VERGELTUNG HAT IHREN PREIS ist interessant und sicherlich mindestens einen Film wert. Dieser allerdings konnte die Möglichkeiten nicht gänzlich ausschöpfen und verheddert sich zudem zwischenzeitlich im unglaubwürdigen Gutmenschenverhalten. Wenigsten manchmal konsequent bekommt das Werk 3,30 Nagelproben-Sterne in der Fabrikhalle.

Spannung ist sicherlich vorhanden. Nicht nur weil fast ständig etwas passiert, sondern weil man sich als Zuschauer auch immer wieder selbst befragt, was dann nun in REEKER geschieht bzw. geschehen ist. Sicherlich ist das Ganze dann schon sehr weit hergeholt, allerdings auch nicht gänzlich uninteressant. Ein paar besser gestaltete Figuren, ein etwas stärkeres Drehbuch und der Horror-Thriller hätte Potential gehabt über den Schnitt zu kommen. So halt nur 2,90 Mindfuck-Sterne auf dem Weg zur Area-52.

Nicht für Zuschauer geeignet, die die TWILIGHT-Saga nicht kennen bzw. gesehen haben - und demnach auch nur für Fans dieser Reihe geeignet, wenn überhaupt, denn das kann ich nicht endgültig beurteilen, weil ich bin nämlich kein solcher. Die Komödie DIE BEILIGHT SAGA – BREAKING WIND – BIS(S) EINER HEULT zu beurteilen, ohne jenen Parodie-Background ist deshalb auch kaum möglich. Tut man es aber doch (wie nun hier geschehen), bekommt das Werk nicht mehr als 1,70 unterirdische Sterne auf einer mehr oder weniger fiktiven Vampir-Oberwelt.

Eine fast gelungene Komödie über ein altes, aber nicht sehr häufig in den Mittelpunkt gerücktes Thema. NEID funktioniert allerdings wahrlich nicht perfekt, vor allem weil Jack Black ein zu schwacher Charakter-Darsteller ist und er in diesem Werk versucht mit Over-Acting seine Schwächen auszugleichen. Aber gerade hier hätten die leiseren Töne, wie sie Ben Stiller gut präsentiert, die Priorität haben müssen. 2,70 Vapoorizer-Sterne in der Nähe der Sandpapier-Fabrik.

Absolut nix Neues aus der fast schon ausgedienten Zombie-Kiste, außer dass sich die Macher ziemlich dreist bei THE HIDDEN – DAS UNSAGBAR BÖSE bedient haben. War Teil 3 der REC-Reihe noch etwas witzig und leicht innovativ, hat [REC]-4 nun gar nichts mehr davon. Langeweile pur bis auf ein paar nette Splatter-Einlagen und ordentliche Darsteller. 2,40 infizierte Sterne auf dem Hochseefrachter.

Nicht wirklich inhaltlich und auch optisch eine Neuigkeit, was wir als Publikum hier geboten bekommen. INTOXICATING - PURES GIFT ist zudem nur bedingt spannend und weitgehend vorhersehar. Auch die Darsteller spielen nicht in der ersten Liga und kämpfen offensichtlich entweder mit der anspruchsvollen Rolle, oder alternativ mit ihrem Talent. Weshalb bekommt das Werk dann überhaupt zwei Sterne? Nun, das Ganze ist oft mehr als die Summe seiner Teile (selbst wenn jene negativ zu bewerten sind) und speziell bei INTOXICATING - PURES GIFT ist am Ende zu konstatieren, dass eine Botschaft gleichwohl beim Zuschauer ankommen kann und auch einen gewissen stimmigen Flair vermochte der Film zu verbreiten. 2,40 Drogen-Sterne in der Herzchirurgie.

Der Hauptdarsteller ist deutlich überfordert mit seiner anspruchsvollen Rolle und agiert daher irgendwie eigentlich meistens gar nicht, um offensichtlich ja nichts falsch zu machen. Wäre diese ärgerliche Tatsache nicht, hätten wir es als Publikum bei KÖNIGREICH DES VERBRECHENS vielleicht mit einem überdurchschnittlichen Werk zu tun. So allerdings geht es halt nun einmal nicht, explizit beim einem psychologischen Kriminal-Thriller und folglich gibt es auch nur 3,40 einfältige Sterne in Melbourne.

Da sind ja die Radio-Nachrichten am Morgen spannender anzuschauen. DER AUFSTEIGER zelebriert leider nur diverse Oberflächlichkeiten, dargeboten von zugegeben guten Schauspielern und unterlegt von einem durchschnittlichen Drehbuch. Die Regie zeigt sich allerdings ziemlich unterirdisch. 2,30 politische Sterne in Frankreich.

Was geschieht wenn sich Filmemacher strickt an eine Romanvorlage halten und diese mehr oder weniger exakt (wie schon in der Buchform) auf die Leinwand bringen, zeigt SCHANDE ziemlich deutlich. Dass aus dem Streifen dennoch nicht ein ganz ganz schlechter Film wurde, ist einerseits dem überragenden John Malkovich und andererseits jener schnörkellos-realistischen Geschichte zu verdanken. 2,90 Hundeleben-Sterne in Südafrika.

Ziemlich unglaubwürdig dieser Handlungsverlauf. Da wurden die Dialoge und das Handeln der beiden Hauptfiguren derart gebogen, damit der Plot einigermaßen interessant bleibt über die anderthalb Stunden Spielzeit. Aber selbst das gelingt nicht wirklich, denn dem Zuschauer rollen sich die Finger- und Zehennägel auf, in Anbetracht der fragwürdigen Geschehnisse in CARJACKED – JEDER HAT SEINE GRENZEN. 2,30 US-Road-Movie-Sterne auf dem Weg nach Mexiko.

Typisch bemühter Hollywood-Schinken: Schwarz-Weiß-Charaktere, Happy-End und die alten Tugenden werden glorifiziert. BACK IN THE GAME kann lediglich mit tollen Darstellern und einer ordentlichen Dramaturgie punkten. Insgesamt ist dieser Sport-Streifen, in dem allerdings der Baseball eine ziemlich untergeordnete Rolle spielt, nicht mehr als Durchschnitt und kann gar gegenüber Brad Pitt´s MONEYBALL nicht mithalten. 2,90 Scout–Sterne in Georgia.

Mehr als eine gute Grundidee ist in GRAND PIANO leider nicht zu finden. Insbesondere nach hinter heraus zum Finale, enttäuscht dieser Quasi-Thriller schon ziemlich. Man hätte sowohl inhaltlich, filmisch-optisch wie auch deutlich mehr aus dem Plotgrundgerüst machen können. So halt lediglich 2,30 Konzert-Sterne in Chicago.

Ärgerlicher Streifen: Nicht nur unglaubwürdig ist das Alles, es wird auch auf dem Rücken der Handlungsweisen angeblicher Gutmenschen, ein inhaltlich grenzwertiger Plot-Verlauf präsentiert. THE LOSERS langweilt zudem ab der ersten Minute und der Versuch der Film-Figuren cool zu sein, regt den Zuschauer eindeutig zum Fremdschämen an. 1,30 Dschungel-Sterne in Bolivien.

Das wirklich Gute an diesem Streifen ist: Nach 60 Minuten ist der Quatsch vorbei, wobei BIOHAZARD - PATIENT ZERO gar nicht mal inhaltlich so wirklich abstrus ist, sondern das kreative Umsetzen des Plots schwankt einfach zwischen B- und D(oof)-Movie. Sinnfrei und auch frei von jeglichen künstlerischen Einflüssen, gestaltet sich die altbekannte Virus-Zombie-Handlung, gähnend langweilig bis hin zum extrem unspektakulären Ende. 1,90 blutige Sterne im Süden der USA.

Tatsächlich ein ScienceFiction-Alien-Invasion-Film, mit historischer Invasion, fast ohne Aliens und sogar eigentlich ohne SciFi. So etwas muss man auch erst einmal hinbekommen. Diese Fake-Doku über US-Soldaten im Auslandseinsatz hätte ebenso einen aktuellen kritischen Bezug haben können, wäre OUTPOST 37 auch nur im Ansatz irgendwie ernsthaft durchdacht worden. Ernst kann man als Zuschauer und/oder Kritiker dieses Werk aber nicht nehmen und nicht nur deshalb bekommt es nur wohlwollende 1,40 Militär-Sterne in Süd-West-Asien.

Da wird aufeinander eingeprügelt bis die Schwarte kracht. Dennoch wird in CROWS ZERO 2 unter Annahme der obligatorischen blauen Flecken und immer mal wieder einer Abgabe von etwas Blut, niemand so richtig schwer verletzt. Gleichwohl ist dies keine Komödie wie einst bei Bud Spencer und Terence Hill, deren Choreographie längst interessanter und kreativer war. CROWS ZERO 2 dagegen langweilt schnell und irgendwie wissen wir Zuschauer ohnehin wie der Plot letztlich ausgehen wird. 1,80 Gang-Sterne in Japan.

Unerträglich schlechter Beitrag zur Coming-of-Age-Thematik. I KILLED MY MOTHER – ICH HABE MEINE MUTTER GETÖTET kann nicht mal das halten, was sein Titel eigentlich verspricht – Und wirklich besser wäre es vielleicht gewesen, hätten die Macher tatsächlich jene absichtlich unsympathische entworfene Mutter in die ewigen Jagdgründe verfrachtet, denn dann wäre dieses Drama vielleicht sogar deutlich interessanter geraten. 1,30 schwüle Sterne in Montreal.