Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von
einem anonymen Filmfan am 31.08.2013Was für ein Ende...was für ein Machwerk. Rowlings epochale Geschichte ist am Ende...und es kann nur einen geben. Gut gegen böse! Das ist das Ende, was wir wollten, brauchten und liebten, als wir das letzte Buch der talentierten Schriftstellerin in den Händen hielten. Opfer werden gebracht um alles in die Wiege eines einzelnen Menschen zu geben, damit dieser die Magierwelt vom Bösen befreit.
Filmisch gesehen ist der Film ein krönender Abschluss einer Saga, die noch viele weitere Generationen bereichern wird. Schauspieler werden gut in Szene gesetzt und zum ersten Mal hat man das Gefühl, dass die Zauberei wirklich bedrohlich wirkt. Es hat Kraft, Gewalt und auch eine gewisse Unkontrollierbarkeit. Dieses Gefühl hätte seit dem 3. Teil schon auf den Plan gehört. Magie ist nichts für Kinder und für Erwachsene selbst äußerst gefährlich. Magie ist nicht Selbstverständlich und benötigt weit mehr als nur einen Zauberstab. Das merkt man diesem Film besser an, als allen anderen.
Die begrenzten Fähigkeiten von Radcliffe kommen hier leider meines Erachtens voll zur Geltung. Zu flach ist seine Darstellung eines eigentlich über viele Jahre eintrainierten Egos. Das gewaltige Leid der ganzen Jahre scheint nicht auf ihn genug zu Lasten. Mehr Aussichtslosigkeit hätte dem ganzen gut getan. Aber immerhin war es solide genug, damit der Film nicht kitschig wirkt.
Alle anderen Darsteller übertrumpfen Radcliffe leider zu häufig und vorallem die kurzauftritte von Snape hauen einen um.
Yates war schon im ersten Teil meiner Meinung an seine Grenzen gestoßen. Zwar sind die Bilder in Teil 2 wesentlich epischer, aber es fehlt einfach an Substanz. Meiner Meinung nach, hätte seit dem 5. Teil ein anderer, fähigerer Director her gehört, der mehr Erfahrung in epischer Darstellung hat.
Der Score ist dünn und reicht keineswegs an die Fähigkeiten eines Zimmer heran. Gerade hierfür hätte man das Supergenie der Scores heranziehen sollen um allem gerecht zu werden.
Fazit:
Fulminantes Teenager-Abenteuer, an dem sich viele Geister scheiden. Überzeugend aber nicht gewaltig genug, für dieses grandiose Finale seitens des Buches. Hätte mehr werden können, hätte mehr sein können und aber auch müssen. Die Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Mehr mehr mehr und Oscars hätte es geregnet.....wer weiß....in 15 Jahren gibt´s wahrscheinlich sowieso ein Reboot :D
ungeprüfte Kritik