Zwei Männer, zwei Frauen und der gemeinsame Kinderwunsch dieser beiden homosexuellen Paare. Über ein Jahr begleitet die Schwester eines Protagonisten vier Menschen, die das Abenteuer Familie wagen wollen. Ob es gelingt und welchen Herausforderungen sie sich stellen, davon erzählt dieser Film: Thomas und Sebastian sind ein Paar. Jose?n und Cindy sind auch ein Paar. Was sie verbindet, ist eigentlich nur die Stadt Berlin, in der die Vier leben, ein Zufall und eine Vision. Sie möchten ein Kind. Das heißt: eigentlich möchten die beiden Frauen eines und die beiden Männer. Aber weil das nun mal nicht so einfach geht, beschließen die Vier sich zusammen zu tun. Ganz pragmatisch. Das ist der Beginn einer abenteuerlichen Reise. Wie einigen sich vier Menschen, die nie miteinander zu tun hatten? Hier der Politologe und der Student, dort die Kinderkrankenschwester und die kaufmännische Angestellte. Westberliner Altbauwohnung und Ostberliner Platte. Wie nehmen sie bürokratische Hürden. Wie ?nden sie menschlich gemeinsame Nenner? Die Filmemacherin Eva Maschke begleitet als Schwester eines der Protagonisten diesen Prozess, zeigt, wie Lucas aus zwei unabhängigen Paaren eine Gemeinschaft macht. Am Anfang stand der Zweck. Aber mit Lucas wird aus einem Plan und aus Absprachen eine neue Lebenssituation. Die Mamas und die Papas teilen sich ein Kind. Wie sich das über ein organisatorisches Kunstwerk hinaus entwickelt, das verfolgt der Film auf einfühlsame Weise. Da wachsen Menschen zusammen. Zum Kindeswohl. Jeder gibt ein Stück Unabhängigkeit auf - und gewinnt etwas. Als sich das Leben der Vier zwischen Kita und Kindübergabe ganz gut eingespielt hat, gibt es eine überraschende Wendung: sie heißt Leni. Ein zweites Kind, das das Gleichgewicht zwischen den Elternpaaren herstellt. Jetzt sind alle vier leibliche Eltern. Das ist auf dem Papier wichtig. Für das Gefühl aber auch. Der Alltag wird vielleicht noch ein bisschen komplizierter, aber das Miteinander der besonderen Familie auch irgendwie selbstverständlicher.
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