Gestern war er nur ein Mensch. Schon bald erreicht die Evolution eine neue Stufe.
Science-Fiction, Thriller
Gestern war er nur ein Mensch. Schon bald erreicht die Evolution eine neue Stufe.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "muhesse" am 25.03.2015Der Film streift zwar oberflächlich Fragen, die hochinteressant sind, macht es sich dann aber bei weitem zu einfach. Von der grundlegenden Beziehung zwischen physisch-biologischen Hirnaktivitäten und dem, was wir „Bewusstsein“ nennen, hat die Hirnforschung (zu schweigen von der Informationstechnik) bis heute keinen blassen Schimmer. Es ist völlig offen, ob Menschen jemals in der Lage sein werden, diese Beziehung zu verstehen, um sie dann technisch zu rekonstruieren. Sie zu kennen, ist aber Voraussetzung für eine Schaffung von Maschinen mit „Bewusstsein“ im Sinne von Reflexionsfähigkeit, autonomer Urteilsfähigkeit, Gefühlen – und folglich auch für die Möglichkeit, menschliches Bewusstsein „hochzuladen“.
Der Film behauptet aber schlicht und einfach, das wäre möglich, ohne im Geringsten anzudeuten, wie es dazu gekommen sein sollte. Ausdrücke wie „neuronale Netze“ oder „Quantenprozessoren“ fallen zu lassen, auf präzedenzlose Rechenleistung zu verweisen oder immer wieder von „künstlicher Intelligenz“ zu faseln, hilft da nicht weiter.
Ohne solche Überlegungen kann man natürlich die wildesten Spekulationen darüber anstellen, was eine solche Maschine alles kann. Auch das ist aber alles nur behauptet, also belanglos.
Der Film stellt Ansprüche, die er nicht im Geringsten einlösen kann, und gibt damit nicht mehr als haltlose Phantasien von IT-Allmachts-Träumern wieder.
ungeprüfte Kritik