Kritiken von "DerEinsamePicasso"

The Pyramid

Grab des Grauens - Es gibt kein Entkommen.
Horror, Abenteuer

The Pyramid

Grab des Grauens - Es gibt kein Entkommen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.05.2015
Überraschend dunkel und düster aber auch fesselnd erzählt. Das Tempo wird gut hochgefahren, gelungene Animationen und CGI-Effekte, dazu eine schaurige Kulisse und stickige Gänge. Guter Spannungsbogen, plausibel erzählt mit einigen Hintergrundthesen. Gut eingebaute Effekte und Schreckmomente. Die Pyramide wirkt beängstigend gut auf den Zuschauer. Die Darsteller machen ihre Arbeit ordentlich. Relativ dunkel und mysteriös gehalten. Nette Kamerafahrten, eher unspektakuläre blutige Momente. Alles wirkt etwas vorhersehbar, der Schlusspunkt war absehbar. Die Dialoge sind erträglich, wenn auch oft übertrieben hysterisch und monoton. Im großen und ganzen hält sich das Geschehen durchgehend spannend und verhält sich überraschend professionell. Fährt aber mit typischen Genre-Spitzen auf, die nicht ideal zum Ausdruck kommen. Aufgrund der rasanten und guten Erzählweise zwischendrin, wird einem die Pyramide und die Geschichte um Sie herum immer vertrauter. Etwas blutig, etwas künstlich, überzogene Animationen. Aber durchgehend gut durchdacht. Untergrund-Labyrinth mit einigen Tücken. Im ganzen betrachtet gut aufgemacht und dicht gehalten. Für zwischendurch überraschend guter Genre-Beitrag mit einem eher nicht krönenden Abschluss. Wer diese Art von Aufmachung sucht, wird gut bedient! Dafür das der Schauplatz klein bleibt, wird einem doch ordentlich stickig. Man kann gut mitgehen. Regiearbeit ist geglückt, wenn auch nicht perfekt. Authentisch und aufbrausend erzählt, für zwischendurch Top! .

ungeprüfte Kritik

Wu xia - Dragon

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 12.01.2014
Die Mischung aus Krimi, Film Noir und Eastern gelingt einwandfrei. Man muss kein Liebhaber oder Kenner des Wu Xia-Genres sein um die verschiedenen Facetten von "Dragon" zu mögen oder zu durchleuchten. Eigentlich verbindet Peter Chan gekonnt eine krimiartige CSI Story mit Glückskeks-Weisheiten, neuartig wirkende und aufgepeppte, fast schon übermenschliche Kampfeinlagen und klassische Eastern bedingungen. Was von Anfang an ins Auge sticht ist die grandiose Optik und perfekte Kameraführung. Was sich besonders in den Zeitlupen bemerkbar macht, ziemlich passend und effizient abgefilmt, wirkt das Bild fast schon sensibel. Auch die Wanderung und verschiedenen perspektiven und sichtweisen die uns Peter Chan vermittelt ist überragend. Hier wird jede Sequenz fast schon spürbar auf den Zuschauer übertragen. Somit ist das geschehen nicht nur zuschauen sondern miterleben, was sich in jeder Minute verbildlicht und auch gelungen erscheint. Hier setzt man auf grandiose Bildwechsel und optische Elemente, die jedoch vor allem in den eher seltenen Kampfszenen durch zu viel gekünzelte CGI-Effekte nicht besonders glaubwürdig erscheinen, aber zur Geschichte passen.
Eigentlich werden hier alle typischen Klischees des "Wu xia" Genres aufgefahren und modern präsentiert. Für den ein oder anderen wirken diese vielen Slow-Motion Momente vielleicht zu affektiert, auf mich wirkte das modern und passend zur spürbaren Optik angepasst. Vor allem die rätselhafte und vielseitig auslegbare Krimiartige Erzählweise beschränkt sich auf die verschiedenen Charaktere und Figuren, somit steht vor allem die Charakterzeichnung im Vordergrund, wobei die schuldbeladenheit im ganzen zu dramatisch gehalten wird und sich zu wenig entwickelt. Durch die verschiedenen Möglichkeiten und aufklärungen kommt etwas langatmigkeit ins Spiel, dafür wird die Geschichte aber trotzdem packend, clever, teilweise ruhig und unterhaltsam erzählt, und fesselt mit einigen Details.

Angenehme ruhige Dialoge und Bildwechsel, vor allem die Stimmung im Dorf wird gut eingespielt, aber auch das Setting und die verworrenen Handlungsstränge wirken recht originell und glaubwürdig. Kampfszenen sind hier eher rar, aber wenn sie auftauchen werden sie bildgewaltig, schnell und fesselnd dargestellt, leider stehen solche Kampfmomente nicht im Vordergrund. Für wahre Martial Arts Fans wird hier wohl zu viel mit Effekten gearbeitet, und der Kampf an sich verliert etwas authentizität, aber durch den aufwirbelnden Soundtrack macht das ganze optisch und akkustisch einiges her und muss sich nicht verstecken.

Ein Film der viele Dinge miteinander verbindet, ein ausgeklügelter Erzählstil der mehr als nur ein Gesicht präsentiert. Durch die fragwürdige Identität im Hintergrund die fast schon ein Mysterium um sich herum baut, entstehen fesselnde wenden und überraschungen. Auch wenn Donnie Yen nicht all seine Facetten ausspielen kann, sind vor allem im Kampf seine Bewegungen geschmeidig und flexibel. Leider kann er hier nicht oft sein können untermalen, aber die Mischung aus mysteriöser Krimigeschichte, dramatischen und aufgesetzten Pathos zwischen historischen Schauplätzen und etwas emotion, weiß zu gefallen. Im ganzen gesehen eine wirklich gelungene Mischung! Vor allem gefällt mir dieser gewisse eigene chinesische kulturelle Erzählstil. Optisch aber auch emotional hebt Peter Chan die chinesische Mentalität wieder voll ins Bild. Vorherbestimmung und Weisheit! Generell sind die Nachforschungen recht interessant, aber hier verliert sich das geschehen etwas in unnötiger belastbarkeit und getriebenen Protagonisten. Interessantes Katz & Mausspiel zwischen Donnie Yen und Takeshi Kaneshiro das seine Figuren zu ernst untermalt, aber interessant und ausdrucksstark geschauspielert. Letztendlich passt bei "Wu xia" nicht alles zusammen, aber fährt mit einigen starken Phasen auf.

Der eher ruhige und fast schon skurrile krimimässige Erzählstil wirkt zwischendurch etwas ermüdend, wird aber durch seine intensität nie wirklich langweilig. Die überinszenierten Kämpfe geben dem ganzen etwas schwung, können in der langsamen erzählweise aber keinen großen Unterschied ausmachen, weil sie teilweise etwas deplatziert erscheinen. Im Bezug auf die schwerelosigkeit in den Kampfszenen erscheint manches unfreiwillig komisch, vielleicht sind manche Szenen dann doch etwas zu trashig, aber Die Mischung hatte trotzdem was eigenes und stilvolles! Mir gefiel der Wandel zwischen Krimi, Kampf und Dramaturgie und toller Landschaftsverbildlichung.

Fazit : Peter Chan überzeugt hier vor allem optisch, der Film ist sehr bildgewaltig inszeniert, sowohl in den Kampfphasen aber auch in den ruhigen Szenarien lässt die Kameraführung sensibele Bilder zu. Der Bildwechsel aber auch die langsamen Szenarien sind fast schon spürbar. Atemberaubendes Drama, mit einer starken Kriminote, dem gewissen CSI-Effekt, und durchdringenden Kampfmomenten. "Wu xia" ist eigentlich eine Hommage an den großen Klassiker "The One-Armes Swordsman", was sich aber erst gegen Ende wirklich bemerkbar macht. Wer mit dem "Wu xia" Genre nicht viel anfangen kann, bekommt hier auf jeden Fall einen interessanten "Noir Eastern" geboten, der vor allem durch seine ernsthafte und aussagestarke Schauspielerei punktet, mit brillanten Bildern überzeugt und in seiner dramaturgie aber auch seiner krimiartigen Erzählweise alles richtig macht.

ungeprüfte Kritik

Ichi

Die blinde Schwertkämpferin
Action, Abenteuer

Ichi

Die blinde Schwertkämpferin
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.01.2013
Definitiv ein Herzerreichendes und berührendes Spektakel! Es ist nicht nur einfach ein einfacher Samurai-Film von der Stange, auch wenn die Handlung eher klischeehaft bzw. traditionell daherkommt, weiß das geschehen zu fesseln. Emotional trifft vor allem die intensität mit der die Protagonistin ihre Rolle verkörpert ins Ziel! Zatoichi - der blinde Samurai in weiblicher Variante weiß definitiv zu überzeugen und stellt alles in den Schatten was sich im Film sonst noch so bewegt. Die Handlung ist nicht ungewöhnlich, und nicht alle Kampfszenen sind gelungen, aber die stehen hier auch nicht im Vordergrund. Ichi ist einfach nur schön, aber das ist auch kein Hauptgrund den Film zu mögen, weil nicht nur ästhetisch macht die hübsche Haruka Ayase ihre Rolle zu etwas ganz besonderes, nein ihre komplette Darstellung ihres Schauspiels hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Der Zuschauer soll emotional mit ihr versinken, durch die optischen aber auch musikalischen Elemente bekommt man einen emotionalen Bezug zur Hauptprotagonistin. Die Kontinuität der Schweigsamkeit , die Mimik, jede Nuance in den Kampfszenen, und vor allem diese authentizität und ausdrucksstärke wie sie ihr Schicksal verdeutlicht, regt zum Applaus an. Sehr glaubwürdig gespielt, man nimmt ihr die innere leere und ihre Sehnsucht nach ihrer Grenze absolut ab. Manche Dialoge und Äusserungen haben fast schon was poetisches, tragisches, zwischen gut und böse, leben und sterben, lieben und hassen, gerechtigkeit und ungerechtigkeit, in dramaturgie eingehüllt, wobei manche Momente eher komik vermitteln. Das traurige innere Leid das die Wandermusikerin von innen nach aussen trägt ist Hauptbestandteil, die nebengeschichte mit Samurai Toma "der sein Schwert nicht ziehen kann" fügt sich gut ins geschehen ein, wirkt phasenweise aber ziemlich dämlich. Ein ständiger Wechsel zwischen Feindschaft, Verbundenheit, zerrissenheit, und Freundschaft. Irgendwo dazwischen sucht der Film seine Grenzen und setzt optisch Akzente! Drehorte, Ausstattung, Beleuchtung, Kamera und Musik vermögen durchaus zu fesseln. Manche Einstellungen sind gelungen, manche Szenen bewegen sich zu sehr im dunkeln, die Kulisse ist befriedigend klassisch. Das Original "Zatoichi - der blinde samurai" von Kitano habe ich noch nicht gesehen, deswegen kann ich keine Vergleiche ziehen, oder inwiefern die Charaktere bloß nur blasse Kopien vom Original sind, aber im großen und ganzen berührte mich der Ablauf. Ob man am Ende über eine Träne nachdenkt oder nicht, bleibt jedem selber überlassen! Es wirkt alles etwas nach einem "stilsicheren Früheastern", manche Dialoge sind einfach nur flach und lächerlich, andere jedoch wissen zu gefallen, wenn man zwischen den Zeilen liest. Wie sich die Darsteller durch den Film bewegen ist auch nicht immer fließend, eher hölzernd und schleppend, oft zu melodramatisch, so das die eher lustigen Sequenzen nicht mehr so recht passen wollen. Kostüme und Nebenschauspieler wirken wie aus einem B-Movie, und trotzdem hinterlässt "Ichi" emotional mehr als nur menschlichkeit.

Fazit : Schnörkellos und dennoch einzigartig! Wer sich voll und ganz auf die Geschichte der blinden Schwertkämpferin einlässt und sie versucht emotional zu verstehen hat spaß am ganzen, Regie und Schauspieler geben sich Mühe. Optisch aber auch musikalisch professionell, was nicht nur an den Liedern von Lisa Gerrard liegt. Ein Film der von schönen Bildern und kraftvollen Farben begleitet wird, auf zu blutige Details wird größtenteils verzichtet, und da muss man meiner Meinung nach auch nicht genau drauf eingehen, dafür wirken die Schwertkampfszenen real. Vieles dreht sich um das Loslassen und um die Suche nach sich selbst, wunderbar emotional und schön inszeniert, irgendwo faszinierend, aber in vielen Phasen auch nicht perfekt und unfreiwillig komisch, wahrscheinlich versuchte man mit der dämlichen komik zwischendurch die ernsthaftigkeit der Thematik aufzulockern, was aber eher störend daherkommt. Ich war oft begeistert, aber auch nicht immer gefesselt und zwischendurch gelangweilt. Ein Film der bewegt, aber vieles hätte besser machen können, trotzdem Sehens- und hörenswert!

ungeprüfte Kritik

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi

Headhunters

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Jo Nesbø.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.09.2012
Zu Anfang dachte ich "Oh Nein, ekelhafte, schmalzig agierende reiche Menschen die sich gegenseitig ausradieren", aber was man zusehen bekommt kann sich durchaus sehen lassen. Die Norweger beweisen das sie im Game mitspielen können, Regisseur "Morten Tyldum" präsentiert mit "Headhunters" eine intelligent durchdachte vorgehensweise, die sich zu beginn ruhig entfaltet, mit dem Verlauf geht "Headhunters" immer mehr in die Richtung "Heist"-Movie, entwickelt sich aber zu einem rasanten Katz-und-Maus-Spiel. Wirkt aber trotz stimmiger Atmosphäre und Dialogen recht unlogisch. Schwarzer Humor vom feinsten der durch recht skurrilen Szenen abgerundet wird. Betrachtet man es realistisch wirkt das ganze etwas ulkig, zwar nicht wirklich durchschaubar und der Ablauf bringt spannende und interessante Wenden mit sich, so das man am Ende doch recht erstaunt in die Wäschetrommel schaut, aber die Logiklöcher bleiben leider nicht aus, und daran ändern auch nichts die recht intelligent "aber nicht vorhersehbaren" inszenierten Szenen die "Headhunters" hauptsächlich ausmachen. Das was Darsteller "Aksel Hennie" hier durchleben und durchleiden muss, ist schon recht witzig, relativ brutal und mit rasanter Action bestückt. Eine Mischung die leicht an die Kreativität von Tarantino erinnert, den Charme der Coen-Brüder einschleichen lässt und den Humor eines Ritchie-Streifens präsentiert. Mit der Zeit nimmt das Geschehen immer mehr an Dramatik zu, die Situation wird immer spannender, verzwickter und temporeicher. Man wird immer wieder mit Überraschungen wach gehalten, so das man selten zur Ruhe kommt. Die Kulisse ist ausreichend, die Kameraarbeit zufriedenstellend, die Darsteller nicht meisterlich, aber sie präsentieren ordentliche, glaubhafte und überzeugende Leistungen. Vor allem das Katz & Mausspiel zwischen Aksel Hennie und Nikolaj Coster-Waldau ist schauspielerisch betrachtet gelungen, die Damen bewegen sich eher im Hintergrund, müssen sich aber nicht verstecken! Insgesamt betrachtet ist das eine intelligente und gute Umsetzung von einem hervorragenden Krimi. Manches wirkt unrealistisch, das Edne kam mir zu "glatt" daher, man hätte vieles noch verbessern können, einiges noch authentischer machen können. Aber im großen und ganzen wird man hier ordentlich unterhalten, reines Entertainment wie man es sich wünscht. Natürlich kann man wenige Vergleiche zum Buch von Jo Nesbo ziehen, das hier als Vorlage diente. Der Stoff aus dem Buch ist sehr schwer umzusetzen, aber hier ist es der Regie durchaus gelungen beides ordentlich zu kombinieren, bzw. rüberzubringen. Der Film nimmt einen mit ohne in Ekel oder Perversitäten abzusinken, trotz blutigen Bildern und manchen absurditäten, drückt der Film trotz niedrigen Budgets alles aus, was man für einen unterhaltsamen Abend braucht. Natürlich reicht das gezeigte nicht an die Hollywood-Produktionen heran, und die Story bleibt auch nicht lange im Gedächtnis, aber was mich beeindruckt war der Wechsel von bedächtig und langsam, bis hin zur temporeichen Jagd, wo der Film wirklich intensiv rockt.

Fazit : "Headhunters" hat fast schon kultpotential, eine wirklich intelligente wendungsreiche und überraschend verzwickt endete Story über ein skurriles Doppelleben. Reichlich Action mit ein Stückchen tragik und Dramatik. Spannung steigert sich von Zeit zu Zeit, Schauspielerisch professionell, kulisse, Sound und Schnitt zufriedenstellend, nicht vorhersehbar, alles gut durchdacht! Die Mischung aus Humor, Charme, intelligenz und rasanter Action gelingt definitiv.

ungeprüfte Kritik

Warrior

Drama, Action

Warrior

Drama, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.02.2012
Zu Anfang war ich etwas skeptisch, aber was ich zu sehen bekam ist wohl das beste Kampfsport-Familiendrama das man in den letzten Jahren in die Finger bekommt. Aus dem Leben gegriffen, spiegelt der Film eine Familie wieder die an der Alkoholsucht des Vaters zerbrach, die entfremdung ist mittlerweile zu groß, und trotzdem verbindet dem Vater und seine zwei Söhne eine Gemeinsamkeit "Der Kampf". Als Zuschauer kann man sich gut in die Rollen hineinversetzen, es wird Mitgefühl erregt, die Dramaturgie ist deutlich spürbar. Es dreht sich hier nicht hauptsächlich um den Kampf, sondern eher um die familiäre Geschichte an sich! Man kann sich gut mit den Darstellern identifzieren, vor allem Nick Nolte liefert hier eine grandiose Leistung ab, aber auch Tom Hardy und Joel Edgerton stehen eindeutig im Rampenlicht und triumphieren vor allem im spannungsgeladenen Showdown! An sich ist der Film eher dramatisch und verhält sich leicht melancholisch, ruhig, mitreissend, verliert aber nie den Unterhaltungswert. Die Kampfszenen sind für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten, und die Kameraführung ruckelte mir ab und an zu viel, aber in den entscheidenen Phasen nah am Geschehen und realistisch inszeniert. Im großen und ganzen ein sehr authentischer Film der mit einem großartigen Soundtrack auftrumpft, schauspielerisch überzeugt und emotional agiert. Ein Zwiespalt zwischen eiskalten Kampfsport und viel Gefühlen! Diese Mischung macht diesen Film sicherlich zu einen Meilenstein, nicht nur für Kampfsportfans, sondern auch für den Rest. Auf jeden Fall sehenswert, und empfehlenswert!

Fazit : Was braucht man mehr? Ein alkoholsüchtiger Vater der nach seiner Abstinenz den Draht zu seinen Söhnen sucht, und knallharte Stahlkäfig-Kämpfe in denen zwei Brüder den Weg zu ihren gemeinsamen Gefühlen suchen!? Ein super starkes Drama, in denen nicht nur die Kampfszenen im Vordergrund stehen, auch der Sound von "The National" lässt Gehörgänge befriedigt lauschen. Im ganzen gesehen nicht immer spannend, dafür aber berührend und ergreifend!

ungeprüfte Kritik

Das Beste kommt zum Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.12.2011
Ohne Frage ein großartiger Film! Er befasst sich mit dem Thema : Wie gehen Menschen mit dem Sterben um? wie erleichtert man Menschen die Angst vor dem sterben!? Und wieso tut man nicht noch einmal das was man vorher im Leben verpasste, bevor man stirbt!? Jack Nicholson und Morgan Freeman ermöglichen es dem Zuschauer mit ein Stückchen Humor, einer gewissen Leichtigkeit, die beiden haben einfach spaß in ihren Rollen und das merkt man ihnen an. Ist ja auch kein Wunder, denn die beiden haben Rollen bekommen, die ideal auf ihnen zugeschnitten wurden. Die Dialoge sind grandios, von witzig bis tiefgründig über intelligent, alles dabei. Der Ablauf erregt ein Lächeln auf dem Gesicht, aber ist zugleich auch ziemlich rührend, bis man am Ende vor Freude aber auch vor Ergriffenheit ein paar Tränen weinen kann. Es fehlt dem Film jedoch an überraschenden Einfällen, wird aber durch den humorigen Spitzen unterhaltsam erzählt und nimmt das beängstigende Thema "Tod" nicht auf die Schippe, aber zieht die Ernsthaftigkeit dieses Themas gekonnt ins humorvolle, so das man sich als Zuschauer einfach darüber amüsieren kann wenn Hollywoodgrößen kurz vor dem abdanken noch einmal auf den Putz hauen! Zwar fehlt es am nötigen Biss, dafür wird aber eine schöne, emotionale, berührende Geschichte erzählt.

Witzig, gut gespielt und auch traurig! Was will man mehr? Die Erzählweise ist zwar eher ruhig, wird aber durch die tollen Dialoge nicht langweilig. Ein Film der im Kopf bleibt, und aufzeigt wie zufällig eine enge Freundschaft entsteht da man das gleiche Schicksal trägt, man voneinander lernen kann, man sich aneinander gewöhnt und das alles ohne den Moralapostell raushängen zu lassen. Die Idee wurde einfach sehr toll umgesetzt, und wer sich nach diesen Film nicht auch eine "Bucket-List" anfertigt, ist selbst schuld! Einfach großes Kino.

Fazit : Jack Nicholson und Morgan Freeman ergänzen sich in dieser Tragikkomödie einfach wunderbar. Eine ruhige, berührende, lustige aber auch witzige Geschichte die das Thema "Sterben" einfacher dastehen lässt, mit einem sehr tollen Ende. Ich war begeistert, und kann ihn nur empfehlen. Wer auf solch eine Art Drama abfährt wird gut unterhalten! Ein Film der sich durch seine grandiosen Schauspieler auszeichnet, aber auch manche Schauplätze tragen positiv zur Atmosphäre des Filmes bei. Absolut sehenswert!

ungeprüfte Kritik

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 24.12.2011
Na sieh mal einer an, mit "I Saw the Devil" beweisen die Südkoreaner das sie in der Lage sind im Genre mitzuhalten. Trotz langer Laufzeit, ist der Film zu keiner Zeit langatmig oder langweilig, im Gegenteil! Dieser feine psychotische Rache-Thriller hat es faustdick hinter den Ohren. Der Regie gelingt es von Anfang bis Ende eine beklemmende Atmosphäre aufkommen zu lassen, man fühlt sich gefesselt und fiebert förmlich mit dem Polizeichef Jang mit, der in tiefster Trauer den kannibalistischen Serienmörder das Handwerk legen will. An manchen Stellen wirklich ziemlich brutal und nichts für weiche Nerven, zerhackte Körper, rollende Köpfe, sadistische und perverse Maßnahmen, volles Programm! Für Hartgesottene jedoch nichts neues, und somit auch nicht unbedingt was wirklich innovatives, aber das spielt keine Rolle, denn die Asiaten beweisen hier ein geschicktes Händchen. Die Kameraführung ist grandios, vor allem die Aufnahmen die jeweils in den Autos gefilmt wurden, geben dem Zuschauer das Gefühl als sei man mittendrin statt nur dabei. Visuell betrachtet ein wirklich großes Feuerwerk! Schauspielerisch bekommt man solide Leistungen geboten, die Darsteller wirken authentisch, spielen ihre Rollen überzeugend und können definitiv mit so manch bekannten amerikanischen B-Movie Darsteller mithalten bzw. in den Schatten stellen. Vor allem die Hauptprotagonisten Choi Min-sik und Lee Byung-hun liefern eine starke Leistung, wirklich gut gespielt! Hinzu kommt an manchen Stellen ein echt guter Soundtrack, der das ganze noch atmosphärischer dastehen lässt. Man kann hier nur wenige Fehler entdecken, das Gesamtpaket stimmt. Ein Kampf zwischen Gut & Böse beginnt! Gewalttätig, fies, schockierend und mitgefühlserregend. Der Psychologische Aspekt steht klar im Vordergrund, durch die seelischen Abgründe der Protagonisten und das brutale geschehen lässt den Zuschauer schwer durchatmen und verstärkt die Wirkung. Die Kulisse ist passend, der Showdown treibend, das Ende super! Mit einem Ausleih macht man sicherlich nichts verkehrt, ein kleiner Geheimtipp aus Südkorea.

Fazit : Der Zuschauer bekommt das geboten was er braucht! Brutal, blutig, gewalttätig, mitreissend und überzeugend dargestellt. Für Genre Freunde ganz sicher ein Blick wert. Ich war positiv überrascht, auch wenn ich eigentlich kein großer Freund von asiatischen Produktionen bin, da die meisten ziemlich langatmig daherkommen und ihre eigene Art besitzen die bei einem Europäer nicht immer ankommen. Dieses mal wurde ich aber überzeugt und kann eine klare Empfehlung aussprechen! Man wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Richard Berry lässt Jean Reno glänzen, denn die Rolle des französischen Mafiabosses "mit Herz" und Idealen ist perfekt auf ihn zugeschnitten und er brilliert seit langer Zeit mal wieder. Nach der enttäuschung "Inside Ring" lässt Reno hier Erinnerungen an "Leon" aufkommen! "22 Bullets" präsentiert den typischen französischen Stil und verkauft sich als Mafiafilm mit gewohnten Klischees. Kalt, bitter, clever, gewalttätig, spannend aber nicht unbedingt originell. Im großen und ganzen fehlt etwas die Action, die Wendungen bieten nichts neues, und die Story verläuft ins typische Selbstjustiz gehabe wo Verrat und Rache im Vordergrund stehen! Eigentlich fängt er gut an, wird ruhiger, im Mittelteil steigert er sich wieder und das Ende für meinen Geschmack nicht zufriedenstellend. Der Soundtrack sorgt für die gewisse Mafia Atmosphäre und auch ansonsten bietet der Film eine gewisse Dramatik und strahlt eine ordendliche Dynamik aus. Dafür schlechte Verfolgungsjagden, aber eine Vielzahl von gelungenen blutigen Shootouts und temporeichen Szenen die leider nicht das Geschehen bestimmen. Trotzdem ein unterhaltsamer, fesselnder französischer Beitrag der sich absolut sehen lassen kann! Wer Reno seit langer Zeit mal wieder in Höchstform erleben möchte, macht mit dem anschauen nichts verkehrt. Schauspielerisch gesehen bietet "22 Bullets" ein gutes Cast, neben Reno liefert auch Kad Merad eine Glanzleistung ab! Eine gelungene Roman Verfilmung wurde hier produziert, trotzdem hätte mehr Action nicht weh getan. So verhält sich der Ablauf oft zu ruhig, zu langsam, verfängt sich in Dialogen, der richtige Knall bleibt aus. Aber auch wenn der Film nicht über den Durchschnitt drüber hinweg fliegt, bleibt er sehenswert! Eine immer passende Kulisse runden das Machwerk ab, optisch perfektioniert aber leider wächst Richard Berry´s Werk nicht über sich hinaus und kann es nicht mit Filmen wie "Der Pate" aufnehmen.

Fazit : Endlich mal wieder ein gelungener Mafiafilm, mit einen großartigen Jean Reno. Zwar kann "22 Bullets" nicht an "Leon" schnuppern, ist aber durchweg fesselnd und unterhaltsam gestaltet. Die Musik passt zum Film, der Ablauf ergreifend, zugleich spannend, aber zu wenig Action. Trotzdem sehenswert und absolut empfehlenswert. Wer auf den gewissen französischen Stil steht, und etwas mit Rachethrillern anfangen kann, wird mit "22 Bullets" gut versorgt!

ungeprüfte Kritik

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.04.2011
1972 schickte man Charles Bronson als "Profikiller" auf die Leinwand, das Remake des Klassikers wurde modernisiert und aufgepeppt. Ein richtig guter Actionthriller, mit einem richtig gut spielenden Jason Statham! Endlich kann er wieder eine Rolle spielen die zu ihm am besten passt und auf ihn zugeschnitten wurde, mittlerweile entpuppt er sich zu einem würdigen Bruce Willis Nachfolger mit einiges an Charme. Das Konzept erinnert leicht an die "Hitman-Konsolen Spiele" in denen es hauptsächlich um lautloses töten geht, wobei im Film auch mal ordentlich die Fetzen fliegen. Der Storytwist ist clever aufgemacht, das Ende überraschend, leider zu ideenlos dargestellt, wirkte unspektakulär und war so absehbar bzw. durchschaubar. Was aber nichts am Unterhaltungswert ändert. Action Pur, sehr spannend, mitreissender und fesselnder Ablauf, leicht brutal, rasant und teilweise stilvolle Kulisse. Schauspielerisch werden ordentliche Leistungen gebracht, neben Statham glänzt und überzeugt Ben Foster, die restlichen Darsteller sind bemüht, und schauspielern in Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, denn es wird nicht nur sinnlos geballert, getötet oder was zum explodieren gebracht, sondern neben kleinen Fights wird dem Zuschauer auch das vorgehen und Leben eines Auftragskillers interessant näher gebracht. Im großen und ganzen zwar nichts neues, aber für einen actionreichen Abend durchaus geeignet! Das Original mit Charles Bronson habe ich noch nicht gesehen, deswegen konnte ich keine Vergleiche ziehen, aber was hier geboten wird ist ordentliche Unterhaltung mit allem drum und dran was das Genre so hergibt. Auf jeden Fall empfehlenswert, und das nicht nur wegen der Action, sondern auch weil ein bisschen Zeit für Gewissenzfragen, Rachegelüsten und Teamwork übrig bleibt!

Fazit : Der neue Actionkracher mit Jason Statham sorgt für ordentliche Unterhaltung. Sehr spannend inszeniert, zwar durchschaubar, dafür wird aber solide Action und ein cleverer Storytwist geboten. Neben den angesprochenen Actionsequenzen und teilweise gelungenen Spezialeffekten wird eine gute Kameraarbeit und tolle musikalische Untermalung geboten. Die Dialoge sind gut und ziehen sich nicht unnötig in die Länge! Am Ende bleibt zu sagen, es wird alles geboten was man braucht um sich nicht zu langweilen. Jason Statham in einer Paraderolle, Ben Foster ideal als passender Gegenpart! Viel spaß.

ungeprüfte Kritik

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Ein wirklich gut aufgemachter Thriller über die Frage nach der Identität! Liam Neeson macht sich auf die Reise durch Berlin um sein Leben nach einen "Gedächtnisverlust" wiederzuerlangen! Wer davon absieht das die Geschichte an sich eher sehr unglaubwürdig ist, und man die Logiklöcher ignoriert, wird hier großartig unterhalten. Vor allem wenn man die Auflösung präsentiert bekommt, bemerkt man das die Regie hier nicht versuchte irgendwas "realistisches" auf die Beine zu stellen, sondern einfach mit einer gut inszenierten Geschichte punkten möchte. Abgesehen davon das es sich hier um eine Roman-Verfilmung handelt, wirkt das Konzept sehr stark nach einen leichten "Bourne Identität" abklatsch, auch wenn "Unknown Identity" seinen eigenen Weg geht, sind einige Zusammenhänge vorhanden. Schön rätselhaft inszeniert, sehr wendungsreich und überraschend spannend, bekommt man schauspielerisch wirklich sehr gute Leistungen geboten. Liam Neeson spielt zwar alle an die Wand, January Jones und Diane Kruger sind aber ebenfalls positiv zu erwähnen, wenn man von der furchtbaren Synchronisation absieht die man Diane gab, kann man sie hervorheben. Der Rest steht nicht besonders im Vordergrund, ein bunt zusammengewürfeltes Cast, deutsche Schauspieler wie Bruno Ganz, Sebastian Koch, Karl Markovics, und Stipe Erceg bekamen zwar keine Hauptrollen, liefern aber in ihren schauspielerischen Phasen solide Leistungen ab, wobei Bruno Ganz als Ex Stasi Veteran die beste Figur von den restlich genannten abgibt.

Von der Kulisse her sehr deutsch! Es geht kalt und winterlich in den Straßen von Berlin ab, neben Explosionen, Faustkämpfen und Verfolgungsjagden bei denen die Reifen quietschen, wirkt die rätselhafte Grundstimmung sehr fesselnd, und man stellt sich bis zur eher schwachen Auflösung die Frage was nun wirklich hinter der ganzen mysteriösen Identitätsverschleiherung steckt. Zumindest ist der Film nicht durchschaubar, für clevere Köpfe vielleicht, aber zumindest fiebert man mit "Dr. Martin Harris" bis zum endgültigen Abspann mit. Ein Film der rasant vor sich her läuft, eine gute musikalische Untermalung besitzt, und gesunde Action bietet. Zwar nichts neues, wirkt alles irgendwie aus anderen Filmen zusammengeklatscht, hat aber durchaus seine persönlichen starken Phasen! Kameraarbeit ist großartig, Spezialeffekte sind gelungen, Dialoge sind ok, was will man mehr? Eine Solide Produktion für die man ruhig mal ins Kino gehen kann, trotzdem empfehle ich eher einen spannenden Abend auf der Couch!

Fazit : So wirr das gezeigte oft auch wirken mag, dient es nur zur positiven Verschleiherung. Die Frage nach der Identität, damit beschäftigt sich der Film die ganze Zeit über, die Auflösung eher blödsinn und schwach, aber dafür wird ordentliche Action und geballte Spannung geboten. Teilweise gute Spezialeffekte und Kameraarbeit, guter Soundtrack und rasante Abläufe! Schauspielerisch ordentlich besetzter Film, der zwar vom Inhalt an "Bourne" erinnert, aber trotzdem seinen eigenen cleveren Weg geht. Schauplatz "Berlin" passt ideal, und auch sonst verkauft sich "Unknown Identity" durchaus unterhaltsam, deshalb 4 Sterne für einen gut spielenden Liam Neeson und eine solide Produktion!

ungeprüfte Kritik

Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer

Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Bruce Lee prägte natürlich die Geschichte in "Todesgrüße aus Shanghai bzw. "Fist of Fury", unvergesslich der Alleingang eines Chinesen gegen hundert von Japanern. Jet Li versuchte sich ebenfalls an einem Remake, und machte keine schlechte Figur! Nun schickt Regisseur Andrew Lau den nächsten großen Chinesischen Darsteller Donnie Yen in den Kampf gegen die Japaner. Aus meiner Sicht eine großartige Fortsetzung und Produktion, weil der Film die Vorgeschichte gut näher bringt, der Rassenhass zwischen Chinesen und Japanern wird dem Zuschauer glaubwürdig näher gebracht. Von der Aufmachung her, grandioses chinesisches Actionkino! Schon alleine der Kampf im Krieg gegen die Deutschen wird bildgewaltig dargestellt, kampftechnisch ist Donnie Yen gewohnt in Höchstform. Was dazu führt das nicht nur die Kampfszenen bombastisch sind, sondern es auch die Spezialeffekte in sich haben.

Die Kulisse ist atmosphärisch, das alte China wird exzellent in Szene gesetzt, tolle Aufnahmen von den Straßen und Clubs lassen das ganze echt wirken! Sogar die Kostüme sehen großartig aus und die restlichen Darsteller neben Donnie Yen schauspielern sehr bemüht. Deswegen ist "Legend of the Fist" neben "Fist of Fury" und "Fist of Legend" eine empfehlenswerte Fortsetzung der Vorgänger. Zwar wird nicht wirklich was neues geboten, da die Grundstory ja schon durch den Vorgängern bekannt ist! Ein paar kleine Füllszenen sorgen für einige Erneuerungen, aber der Hauptteil geht den gleichen Weg wie die Vorgänger. Mich störte es persönlich nicht das der Ablauf etwas langwierig daherkommt, denn die Geschichte ist fesselnd und nie langweilig. Sie wird mitreissend erzählt, und ein charismatischer Donnie Yen holt natürlich einiges raus! Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Action und Kampf gewünscht, natürlich wird davon schon einiges geboten, aber anstatt manche Szenen unnötig in die Länge zu ziehen, hätte man die Spielzeit noch ein bisschen mehr Action verleihen können.

Am Ende bleibt zu sagen, ein spannender, stilvoll inszenierter Film, mit einer super Kulisse, Kostüme und Kämpfe aber so langsam wird die ausgesaugte Thematik langweilig. Der Historische Hintergrund ist halt schon bekannt, ein durchschaubarer Film, den man nicht viel neues abgewinnen kann. Trotzdem fand ich ihn genial! Für Freunde des chinesischen Kinos, ganz sicher eine Empfehlung wert. Vor allem für die Leute die schon mit den Vorgängern was anfangen konnten! Die Kombination von dem Bruce Lee Klassiker und "Black Mask" passte ideal, trotzdem bleibt "Legend of the Fist" nur eine weitere Adaption, nicht mehr und nicht weniger. Kein billiger Mist, hochwertige Produktion!


Fazit : Optisch ist diese Adaption wirklich gelungen, von der Kulisse her, Kostüme, Kämpfe, Actionszenen, musikalische Untermalung alles sehr stilvoll. Konnte nicht wirklich was negatives entdecken! Der Inhalt nicht neu, bekannt durch die Vorgänger. Schauspielerisch gut besetzt, Dialoge sind ebenfalls in Ordnung und auch sonst beweist Donnie Yen das er es einfach drauf hat, und zurecht zu den besten Chinesischen Darstellern der Neuzeit gehört. Großartige Produktion, die sich zwar nicht unbedingt besser verkauft als die Vorgänger, aber auch nicht schlechter. Sehenswerter Beitrag mit leichter Krimi Note!

ungeprüfte Kritik