Sind wir alleine?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Pillerchen" am 16.11.2013Langweilig, nervtötend, das sind so die beiden Beschreibungen, die mir einfallen. Dabei halte ich mich, gerade im SciFi-Bereich, für durchaus belastbar. Die Chronologie des Films ist völlig durcheinander, und würde da nicht manchmal die Timeline des Raumschiffs am Bildschirm erscheinen, könnte man überhaupt keinen roten Faden ziehen.
Die Spannung hält sich ebenfalls in Grenzen, es passiert überhaupt nichts außer mal hie und da ein Unfall, und um genau diese Unfälle spannender zu gestalten, werden Bildrauschen, Bildflackern, Bildausfälle und sonstige Kamerafehler eingesetzt. Das stört die Harmonie des ansonsten ruhigen Films doch über Gebühr, insbesondere zum Ende des Films hin. Da kriegt man ja Augenkrebs.
Positiv fallen allenfalls die Darsteller auf, die ruhig, besonnen und routiniert rüberkommen. Die Kulisse ist auch ok. Und die Moral der Geschichte - die hab ich nicht so recht kapiert. Womit wir wieder bei der Handlung wären. Geht es hier jetzt um das Miteinander von wenigen Personen in völliger Abgeschiedenheit, die monatelang zusammen auskommen müssen? Nein, dafür ist der Film viel zu konfliktfrei. Geht es um die Entdeckungen auf Europa? Nein, da wird zu wenig entdeckt und zuwenig an Geheimnissen aufgedeckt, keinerlei Rätsel, die der geneigte Zuschauer lösen muss. Also ehrlich, ich habe nicht verstanden, was dieser Film aussagen will.