Knifflig: Auf der einen Seite wirkt der Film wie eine osteuropäische Kopie von "The Cell" und leidet an der gleichen Problematik: ein schlecht schauspielender Protagonist. Auf der anderen Seite sind die Bemühungen des Filmes im Prinzip nicht schlecht: Die ein oder andere gut gelungene surrealistische Szene gibt es (das Haus oder die Orgie). Insgesamt plätschert der Film eher belanglos vor sich hin. Ich schwanke zwischen "kann man sich einmal ansehen" und "kann man sich einmal ansehen, wenn draußen ein Gewitter runtergeht, die Playstation kaputt ist und die Frau auf einem Wochenendtrip mit ihren Freundinnen ist"

Nachdem der Film zunächst die Fahrt von einigen hippen jungen Menschen durch die italienische Pampa zeigt und irgendwie nichts passiert, kommen die jungen Menschen irgendwo an, die einen von denen tun den anderen von denen böse Dinge an, um am Schluß von toten römischen Legionären (ja, die aus dem Lateinuntericht oder den Asterix-Comix) abgeschlachtet zu werden. Hätte ein mittelmäßiger Slasher-Film werden können, wenn die Dunkelheit nicht zu extrem und die schauspielerische Leistung nicht zu schlecht gewesen wäre. Lieber die Finger davon lassen.

Filme von Quentin Dupieux sind nicht wie normale Filme. Da passieren Dinge, die im Film völlig normal sind, im täglichen Leben aber den ein oder anderen in die Klapse bringen würden. Wrong ist eine Hommage an die Absurdität. Freunde von logischen, nachvollziehbaren Handlungen rate ich von diesem Film ab, Cineasten, die auch mal über den Tellerand schauen möchten rate ich, diesen Film zumindest eine Chance zu geben.

Manchmal frage ich mich, ob ich nachts schlafwandle und heimlich Filme in meine Wunschliste setzen. Ich weiß nämlich beim besten Willen nicht, wie dieser Film auf die Liste gelangen konnte. Aber sei's drum, dann habe ich ihn mir halt angeschaut. Jetzt muß man ihm natürlich zugestehen, dass er nicht aus dem letzten Jahr ist und schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Aber auch der "Vintage-Faktor" reißt es nicht raus: Schlechte Schauspieler, vorhersagbare Handlung und ein Plot, dass sich einem die Haare sträuben. Dazu kommt dann die eben dem Vintage geschuldete schlechte Tonqualität und Synchro.

Tut mir leid, aber an diesem Film hat gar nichts gepasst und ich habe mich nur geärgert. Es fing schon an, dass die Originaltonspur nur in 2.0 und die deutsche Synchro in 5.1 vorhanden war, also seh ich mir den Film halt auf deutsch an. Dann ist er aber leider synchronisiert wie eine Richterin-Babsi-Salesch-Folge also doch wieder auf französisch mit Untertiteln. Dann konnte ich mich gar nicht mit den Hauptdarstellern anfreunden, beide wirkten hölzern (obwohl immerhin bemüht), aber deren Verhalten war nur zum Ärgern. Anschließend kommen natürlich noch die Bösen ins Spiel, eine Truppe von Laienschauspielern, den man nicht mal den Überfall auf einen Limonadenstand abkauft. Weiter geht's mit einer unmotivierten Fleischbeschaffung und gipfelt in... naja, will ja nicht spoilern, hat mich aber auch geärgert. Zusammengefasst: Danke für die Zeitverschwendung.
P.S.
Wer bei dem Titel und den FSK-Rating Splatter erwartet wird ebenfalls... naja ihr habt es erraten.

Es stimmt schon, der Film ist absoluter Mist: Schlechte Schauspieler, schlechte Dialoge, mieses CGI und lächerliches Drehbuch. Aber ich persönlich habe doch des öfteren laut lachen müssen, gerade weil alles so schön trashig war. Wer auf Trash steht und eben keine Erwartungen an den Film hat, der kann hier trotz allem noch einen unterhaltsamen Fernsehabend raus holen, allen anderen muß ich dann aber doch von diesem Film abraten.

Prinzipiell gebe ich meinen Vorrednern recht: Der Film ist schlecht, schlechte Schauspielerische Leistung (die Punk-Astrophysikerin spielt, als hätte sie einen Elektroschocker verschluckt), miese Special-Effects (nach einem Wirbelsturm liegen vor zwei Häusern Trümmer mit Autos herum aber 100m weiter hinten sattgrüne Bäume), eine völlig überflüssige High-School-Liebes-Nebengeschichte (komplett mit bösem Ex-Lover) und eine haarsträubende Handlung und technische Erläuterungen (wie das schon angsprechende Umleiten über einen anderen DNS-Server). Aber das ganze war so schlecht, dass ich dieses Film durchaus als gelungenen wenn auch unfreiwilligen Trash empfehlen kann. Wenn man sich über solche Dinge nicht ärgert, kann man an dem Film schon seinen Spaß haben, jedoch muß man sich halt drüber im klaren sein, dass man 90 Minuten lang Müll zu sehen bekommt.

Eine weitere von den zigtausend Varianten des "aus-irgend-einem-Grund-wird-einer-nach-dem-anderen-durch-einen-seltsamen-Fluch-umgebracht" Films. Blasse Schauspieler stolpern durch ein ebenso blasses Filmchen, in dem eine unbekannte Person Studenten durch eine Voodoo-Maschine auf brutale Weise umbringt. Die Pointe, wer dann warum all die Morde begann ist dann noch die größte Frechheit des Films. Der Film läßt sich schon mal vorsorglich den Raum für einen zweiten Teil (man darf die Maschine nämlich nich kaputt machen, weil dann ganz schlimme Sachen passieren). Meine Empfehlung: Finger Weg und lieber einer Sahnetorte beim Verschimmeln zusehen.

Habe den Film ohne oder besser gesagt mit schlechten Erwartungen gesehen (hatte ihn mir ausgeliehen, weil Stephen Jones den Soundtrack gemacht hat) und wurde nicht sonderlich enttäuscht. Im Prinzip wurde schon alles gesagt: Rosemaries Baby in die Welt der künstlichen Befruchtung gebracht ohne Überraschungen. Die Protagonistin ist wenigstens ganz niedlich anzuschaun aber die Handlung nicht überraschend. Und für den Fall, dass sich jemand den Film zufällig wegen Stephen Jones ausleihen sollte: Der Soundtrack ist noch schlimmer als der Film, langweiliges Geplänkel, ohne auf den Inhalt des Films einzugehen. Eines Stephen Jones nicht würdig...

Hin und wieder mal einen Trash-Film im Player schadet nicht, habe ich mir gedacht. Also wurde "Room 6" auf die Wunschliste gesetzt, da in einer Vorschau Zombie-Krankenschwestern gezeigt wurden (also wenn das nicht nach Trash klingt). Was dann aber kam, war der größte Mist, den ich seit langem gesehen habe. Der Film bestand eigentlich nur aus einer Aneinanderreihung von Szenen der Art: Hauptdarstellerin sieht was schrecklichen, quietscht ganz fürchterlich, rennt weg, dreht sich um, quietscht nochmal, rennt wieder weg, dreht sich um, das Schreckliche ist plötzlich weg und sie geht wieder zurück (!) um zu sehen, wo es geblieben ist. Und 90 Minuten immer die gleichen Szene war dann doch etwas zu langsam. Zwar wurde der Film dann doch noch durch eine Szene mit den Zombie-Krankenschwestern unterbrochen, die aus einem nicht näher genannten Grund auch noch in einer lesbischen Szene gipfelte, aber das war dann auch nichts. Nach Enthüllung der völlig bescheuerten Pointe, kamen dann auch noch massenhaft Handlungsfehler ans Tageslicht, so dass ich meine Kritik nur zusammenfassen kann: Wenn man sich nicht gerade den Heimkinoabend total versauen will, Finger weg von diesem Machwerk!

Sam Raimi, Schöpfer des Klassikers "Tanz der Teufel", wirkt in diesem Film, als würde er einem Lehrbuch mit dem Titel "Wie drehe ich einen Horrorfilm" folgen. Jedes gute (und schlechte) Klischee wird bedient: Plötzlich erscheinende Gesichter, wenn der Protagonist sich umdreht, Ekelhafte Sachen, die aus Essen kriechen, ein Grabschändung in strömenden Regen, etc. etc. Technisch nicht schlecht gemacht, fühlte ich mich doch versucht, Horrorbingo zu spielen: Welche 1000mal durchgenudelte Sache kommt als nächstes. War der Anfang noch einigermaßen kreativ (Zigeunerflüche sind nicht unbedingt das, was man ständig vorgesetzt bekommt), sehnte ich mich hinterher nur noch, dass der Film zu ende geht. OK, die Hauptdarstellerin sah süß aus, aber das reicht nicht, um den Film vollzukriegen. Sorry, Sam, da habe ich mehr erwartet von einem Großmeister des Horrors...

Jim Jarmusch Filme sind ganz sicherlich kein Mainstream. Wer also einen Film mit absolut linearer, nachvollziehbar und vor allem abgeschlossener Handlung sucht, der sollte von diesem Film die Finger lassen. Allen anderen sei dieser Film durchaus ans Herz gelegt. Ich habe persönlich mit manchen Jarmusch-Filmen so meine Probleme (Down by law zum Beispiel), aber hier präsentiert er wieder einen Streifen, von dem ich zusammenfassend nur noch sagen kann: Wow. Geniale Bilder, strange Dialoge und eine Handlung, die man eigentlich nur zusammenfassen kann als: Leute tauschen Streichholzschachteln mit dem Hauptdarsteller und am Schluß macht der was seltsames (will ja die Pointe nicht verraten). Von den Jarmusch Filmen auf jeden Fall einer der besseren und für Freunde des Independent-Kino zu empfehlen.

Eines vorweg: Wer Matrix für den Höhepunkt von filmischen Anspruch hält, für den ist dieser Film absolut nichts. Für alle anderen, hier meine Meinung dazu:
Im 21. Jahrhundert einen Stummfilm zu drehen, ist ein großes Wagnis. Die Handlung schafft es aber, die Notwendigkeit für das Fehlen von Sprache selbst zu erzeugen (man sagt einfach, die Sprache wurde geklaut). Schwarz-Weiß ist ja auch in diesen Tagen kein Problem, macht Jim Jarmusch ja auch mal gerne. So läßt sich nicht verleugnen, dass dieser Film eine Hommage an den Stummfilm des 20. Jahrhunderts ist (kenn ich mich jetzt nicht so aus, aber Metropolis habe ich zumindest erkannt). Schön war, dass die Untertitel nicht einfach eingeblendet oder in Texttafeln gezeigt wurden, sondern in die Handlung mit eingebaut wurden. Doch da hatte ich schon manchmal das erste Bauchgrimmen: Pseudointellektueller Anspruch mit dem Knüppel, indem man das Stilmittel bis zum Erbrechen übertrapaziert. Über ein paar andere Dinge hätte ich hinwegsehen können (der Monitor vor dem Mund vom Doktor könnte ja irgendein Filmzitat sein), aber dann der Höhepunkt des "Anspruchs": Die "Bösen" benutzen eine Aparatur in Form eines Hakenkreuzes und die "Guten" in Form eines Davidstern. Spätestens hier dachte ich mir: Weniger ist manchmal mehr. Schade um das verschenkte Potential, ich habe mich leider mehr über den Film oder besser über seine Brachialintellektualität geärgert, als dass ich mich an der teilweise gut gelungenen filmischen Umsetzung (schönes Set-Design, schönes Beleuchtungsspiel) hätte erfreuen können.

Fido krankt an einem typischen Problem mancher Filme: Eine an sich gute Idee, die es aber nicht schafft 90 Minuten zu füllen. Hatte ich bei dem Film eigentlich sowas wie Shaun of th Dead erwartet (sprich eine Zombie-Komödie) bietet sich hier eher sowas wie Pleasentville mit Zombies. Hab schon schlimmere Filme gesehen, aber so richtig vom Hocker haut dieser einen nicht.

Mein Deutschlehrer pflegte zu sagen: Filme sind wie Nahrung, hin und wieder ein Pudding ist OK, aber es sollte auch mal was mit Ballaststoffen sein. Und dieser Film ist Pudding. Aber guter, leckerer Pudding mit Sahne und Gummibärchen und Schokoladensoße. Ich hatte mich damals schon standhaft gewehrt den ersten Teil zu sehen, war dann aber positiv überrascht und angetan (und hab mir den Film inzwischen auch gekauft), ebenso erging es mir mit diesem zweiten Teil: Ich fand die Story mit dem Tod des "Helden" eigentlich abgeschlossen und nicht einer Fortsetzung würdig. Aber auch hier wurde ich wieder positiv überrascht. Der Film ist Blödsinn, medizinisch und ethisch bedenklich und eigentlich eine exakte Kopie des ersten Teils nur statt Adrenalin eben Strom (die Reibungselektrizität beim Sex entspricht einer Hochspannungsleitung? Scheiße, dann hatte ich noch nie Sex). Und für die dreiste Kopie des Vorgängers gibts dann auch einen Stern weniger. Ansonsten ein nahrungstechnisch ungesunder Film, aber hin und wieder ein Pudding sollte es auch sein (man kann sich ja zum Ausgleich einen David Lynch Streifen reinziehen)

Guy Richie kommt wohl langsam wieder zur alten Form zurück. Der Steifen reicht weder von der Story noch von der Umsetzung an "Snatch" oder "Bube, Dame..." ran aber zeigt zumindest, das Guy durch die Hochzeit mit Madonna nicht ganz den kreativen Löffel abgegeben hat. Die ersten zwei drittel sind sogar richtig gut, am Schluß fällt der Film aber stark ab. Daher nur drei Sterne. Der Protagonist macht eine gute Figur, die Story ist spannend, die Pointe aber leider lieb- und phantasielos (da ich sie nicht verraten möchte, darf ich leider auch keine Filme nennen, in denen das ganze besser gemacht wurde). Ich habe mich zumindest nicht geärgert, diesen Film in meinem Player rotieren zu lassen und auch letzterer hat sich nicht beschwert also ruhig ausleihen (drei Sterne klingt zwar wenig aber man kann ja leider keine halben Sterne geben)

Die Geschichte über das größte Schlachtschiff Japans. Ich verrate wohl keine Pointe, wenn ich sage, dass das Schiff am Ende untergeht. Aber was spielt sich dazwischen ab? Die japanische Schauspielerei wirkt auch mich immer etwas seltsam, aber das sagen die über unsere sicherlich auch. Ich hab mir den Film in der deutschen Synchronisierung angesehen und auch die wirkt oft etwas schwerfällig (wenn gerade ein Geschütz explodiert ist, glaube ich irgendwie nicht, dass man seinen Kameraden mit vollem militärischen Rang anspricht) und es wird viel zu viel geheult (nicht das ich was gehen eine Träne hier oder da habe, aber das ging echt auf den Zeiger). Die Schlachtszenen waren recht eindrucksvoll inszeniert, der Japanische Pathos hielt sich in Grenzen. Aber irgendwie war der Film einfach zu lang für das was er erzählen wollte. Und vom technischen Aspekt schließe ich mich einem Vorredner an: Das die Dialoge aus den Rear-Kanälen kam, trägt auch nicht zur Begeisterung bei.

Tja, hätte ich mal doch mehr auf die Kommentare des Filmes geachtet. Dieser Film versucht vieles zu sein: Sozialstudie, Horrorfilm, Familiendrama. Und dieser Film scheitert in allen Versuchen kläglich: Die Sozialstudie und das Familiendrama wird durch die schlechten Schauspieler zur Parodie (die aber leider auch nicht lustig im Sinne von trashig ist) und der Horror ist langweilig. Die Pointe, wo die Tür herkommt, ist vielleicht noch das einzige, was diesen Film über die Urlaubsvideos von Tante Vettel hebt, aber ansonsten schließe ich ich mich den meisten Vorredern an: Finger weg, euer DVD-Player wird es euch danken...