Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama
Der Wolkenatlas - Alles ist verbunden.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "thanx" am 24.11.2012Alles ist miteinander verbunden - tja Thema verfehlt sag ich, leider passt in den fast DREI STUNDEN gaanz wenig zusammen. Das Buch mag das geschafft haben, keine Ahnung, der Film jedenfalls nicht.
Mir kam es vielmehr wie eine endlose Aneinanderreihung von zusammenhang-armen bis -losen Werbeclips vor: die Macher hatten offenbar einen riesen Spaß daran jede Menge ganz hervorragende und namhafte Schauspieler immer wieder in neue Verkleidungen zu stecken.
Darin steckt natürlich auch Attraktivität und Originalität die ich dem Film KEINESWEGS absprechen möchte: es rockt eine Weile lang die Helden aus anderen berühmten Streifen in ungewohnt wilde Fratzen gehüllt zu sehen um darin in teilweise herrlich grotesken, auch spannenden und echt witzigen kurz-Handlungen zu agieren.
Eine Weile - dann wird's leider bald lästig weil, das allein in wahnsinnig schnellem Schnitt (eine Zeitachse hat durchschnittlich grad mal ein paar gefühlte Sekunden Zeit sich zu entwickeln) reicht nicht für 3 Stunden: innerhalb dieses Verwirrspiels gibt es leider KEINE schlüssige Handlung, nicht einmal eine abschliessend funktionierende Botschaft, kein Spannungsbogen, schade schade. Ob man Drogen dazu braucht? ;-)
Das ich mit nüchterner Verständnislosigkeit offenbar nicht alleine war konnte ich an den Umsitzenden im fast ausverkauften Kino beobachten. Nach dem ersten Drittel fingen einige an sich in seltsam gequälte Sitzpositionen zu verlagern und die Haare zu raufen, nach der Hälfte bekam nicht nur mein Nachbar Zuckungen und fing an mit den Fingern zu trommeln, spätestens im 3. Drittel leuchteten rings um die Handys auf - SMS schreiben... Ich hab leider nur so eins für Notfälle, konnte aber ausführlich bewundern wie blitzartig man heutzutage mit etwas Übung und Touchscreen lange Texte in so ein winziges Ding reinhämmern kann!
Jo es wird kommen wie es kommen muss, Esoteriker und berufene 'Cineasten' werden sich in Lobeshymnen überschlagen (kann ja sein das nach dem 3. oder 4. Ansehen sich mehr erschließt) mir egal - ich werd nicht dabei sein ;-)
Für die Hau-Film Gucker ist auch einiger Splatter dabei, die haben gegen Ende bei einigem Blutigem aufatmend gejauchzt, weenigstens mal was, aber für die natürlich viel zu wenig..
Gewöhnliche Leute wie ich, tja da hab ich mich schon ein bisschen geärgert.
Bloß weil 'Matrix' stark und 'Das Parfum' so lala reingehauen haben und die Macher scheints grad fette Reputation hatten die besten Schauspieler anzuziehen wie Motten das Licht, bloß deswegen brauchen sie nicht so ein abgehobenes, selbstgefälliges Ding zu bauen. Die Stars gab's im Angebot, dann zuviel Oberwasser uund - Chance verpasst...
ungeprüfte Kritik