Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Drei schwere Jungs und ein Flittchen, das 'Ärger' heißt.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Christmano" am 27.04.2010Pulp Fiction ist ein Tarantino-Film aus dem Jahr 1994, in dem drei Kurzgeschichten erzählt und miteinander verknüpft werden. Der Titel leitet sich aus den Kurzgeschichten der Groschenromane ab. Der Film startet mit Fragmenten aus einer der drei Kurzgeschichten: "The Bonnie Situation". Es wird erst ein Überfall zweier Gangster auf ein Restaurant gezeigt, dann geht der Film über zu Vincent Vega (John Travolta) und Jules Winnfield (Samuel L. Jackson), die beauftragt sind, sich an ehemaligen Geschäftspartnern zu rächen und einen Koffer unbekannten Inhalts zurück zu holen. In der Wohnung der Zielpersonen kommt es zu einem bizarren Dialog. Dann schwenkt der Film über in die zweite Kurzgeschichte "Vincent Vega and Marsellus Wallace's Wife". Vincent hat die pikante Aufgabe, Mia Wallace, die Frau seines Chefs (des Gangsterbosses Marsellus Wallace, Ving Rhames) zu unterhalten; ein Minenfeld. Sie gehen in ein 50er-Jahre Restaurant, konsumieren Kokain und nehmen an Jack Rabbit Slim's Twist-Contest teil. Am Ende verwechselt Mia Heroin mit Kokain, schnupft es und kollabiert. Nur mit einer Adrenalin-Spritze kann Vincent ihr und sein Leben retten. Der Film springt zur dritten Episode: "The Gold Watch". Ein Boxer (Butch Coolidge, Bruce Willis) macht mit Marsellus Wallace einen Deal: Er bekommt Geld dafür, im Ring zu verlieren. Nebenbei platziert er aber gegenläufige Wetten und schlägt seinen Gegner im Ring tot. Auf der Flucht wird er behindert, weil er noch die goldene Uhr seines Vaters, eines Kriegsgefallenen, sichern muss. Auf dem Weg treffen sich Marcellus und Butch und haben beide einen Unfall. Sie schleppen sich in einen Pfandleiherladen, dessen Inhaber ganz eigene Pläne hat: Er fesselt und knebelt sie in seinem Folterkeller und vergeht sich dann an Marcellus. Währenddessen befreit sich Butch, rettet Marcellus und damit auch sein Leben. Beide sind quitt. Der Betrachter landet wieder in der Bonnie-Situation: Eine weitere Person springt mit einem Revolver ins Zimmer und verschiesst vollständig seine Munition; Jules glaubt an eine göttliche Fügung. Jules und Vincent nehmen einen der Geschäftspartner mit, erschiessen ihn aber mehr oder minder geplant im Auto. Deshalb muss ein "Cleaner" ran, um die beiden vor Schlimmerem zu bewahren. Sie gehen in das Restaurant, welches gerade überfallen wird. Von Jules wird der Koffer gefordert, aber er gewinnt die Oberhand und überlässt dem Gangsterpärchen sein ganzes Geld: Aufgrund seiner religösen Erfahrung kauft er damit - in seiner Darstellung - das Leben des Gangsters, um ihn nicht töten zu müssen. Ein Film mit einer absolut irren und genial verstrickten Handlung und mit sensationeller Musik. Bezarre Dialoge über "Le Big Mac", "Kahlua Burger", Fussmassagen und die Macht des Magic Markers. Muss man gesehen haben!
ungeprüfte Kritik