Kritiken von "stuforcedyou"

The Limits of Control

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2010
im Jarmusch, der große Meister der Independent-Kino, gehört zu denen die Filmgeschichte geschrieben haben, ohne dass die ein besonders großes Publikum mitbekommen hätte. Jarmusch dreht seit je her Filme die alles sind, nur eines nicht: Definierbar. Ein seinem Episodenfilm „Coffee & Cigarettes“ ließ er einfach nur Leute über Kaffee und Zigaretten sinnieren.

Jarmusch letzter Film, der ruhige „The Limits of Control“ wird wohl auch harte Jarmusch-Fans vor eine innere Zerreißprobe stellen. Der Film kommt ohne Erklärungen daher und die monotonen, unexpliziten Kameraeinstellungen machen die Enträtselung des Films nicht gerade einfacher. Wahrscheinlich will Jarmusch gar nicht, dass jemand das Rätsel löst, oder noch wahrscheinlicher es gibt gar kein Rätsel. So und so, der Film ist zwar wunderschön fotografiert, dank des grandiosen Christopher Doyle, der bereits die Filme eines Wong Kar Wei zu einem visuellen Erlebnis machte, aber der Film bleibt dabei extrem bleiern. Manchmal hat man das Gefühl, der Film wolle gar nicht gemocht werden.

„The Limits of Control“ ist einer dieser Filme, die einen absolut nichts sagen. Es ist einer dieser Filme, die man nicht versteht und wegen seiner introvertierten Haltung gegen über Handlung, Figuren und dem Zuschauer will man dies auch gar nicht. Dennoch wird es gewiss dort draußen einige geben, die sich der drögen Faszination solch eines Werkes nicht ganz entziehen können.

ungeprüfte Kritik

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action

Kick-Ass

Keine Macht. Keine Verantwortung.
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 27.04.2010
Dave Lizewski, der gerade im Endstadium der Pubertät steht, ist wenig heldenhaft, mal abgesehen davon, dass er wegen seiner enormen Masturbationsquote der Kleenexindustrie super Umsätze beschert. Solche Figuren wie Dave sind an sich schwierig. Zu oft gab es den netten, etwas schusseligen und schlaksigen Teenager in amerikanischen Komödie zu bestaunen. Meist im Zusammenhang mit derb-infantilen Sexwitzchen oder als All American Loser des Independent Hollywood Kinos. Regisseur Matthew Vaughn gelingt es Dave zwischen diese zwei übermächtigen Pole zu stecken und gönnt ihm obendrein noch eine ordentliche Portion unbeholfenen Charme. Eine gute Entscheidung. Seit langem war keine Teenagerfigur mehr so sympathisch wie der gute Dave. Vor allem weil ein Großteil von „Kick-Ass“ als High School Comedy angelegt ist. So meistert „Kick-Ass“ auch etwas drögere Stellen, die sich im High School Segment versteckt halten.

Außerhalb des Schulbetriebs lässt „Kick-Ass“ aber uneingeschränkt seine Unterhaltungsmuskeln spielen. Ohne Respekt, durchaus mit Hintersinn und wunderbar temporeich nimmt sich der Film, nach dem Comics von Mark Millar und John Romita, die bekannten Klischees von Comic und deren Verfilmungen an und schustert sich daraus ein wildes Potpourri, dass so einige Überraschungen für Zuschauer parat hält, die glauben dass „Kick-Ass“ nur wieder bekannte Formen des Genres abspult, denn „Kick-Ass“ hat vor allem eins: Sich von Stagnation befreiende Exzentrik.

Das Epizentrum dieser Exzentrik ist gewiss Hit-Girl. Die 11-jährige Tochter des Batman Epigonen Big Daddy metzelt sich mit Schwert, Pistole und Messer durch Horden von Schwerbewaffneten Mafiahandlangern und erreicht dabei einen Coolness- und Wow-Faktor wie es ihn lange nicht mehr im Kino gab. Dass eine Elfjährige sich gnadenlos durch Ganoven und Gangster mordet, dazu ein Schimpfwort nach dem anderen raus haut und sich sogar on ihrem Vater anschießen lässt um die schusssichere Westen zu testen, wird einigen gewiss sauer aufstoßen. Schön. Denn nach all den zurechtgestutzten Helden und Geschichten die das Kino (nicht nur das Amerikanische) in den letzten Jahren hervor gebracht hat, bringt „Kick-Ass“ eine dynamische, schwarzhumorige Frische mit sich, die sich in eruptiven Gewaltexzessen und ethischen Niveaulosigkeiten, aber auch in zeitgeistlicher Satire entlädt. Trotz dieser Übertreibungen gelingt es dem Film Hit-Giri auch als verletzliches, kleines Mädchen zu präsentieren, dass man nach einem Schicksalsschlag gerne in den Arm nehmen würde, wenn es nur nicht diesen Granantengürtel um hätte.
So kommt der Film dem Medium Comic weit aus näher als so manch großes Fimepos. Dass der Film dabei noch eine Geschichte erzählt, die nicht komplett zweitklassig ist, ist ein weiterer großer Pluspunkt.

„Kick-Ass“ ist eine gelungener Zeig mit dem Mittelfinger gegen über Moralisten sowie den bekannten Superheldenmodellen, an den sich die Filmindustrie seit langem labt. Selbstverständlich gehört auch „Kick-Ass“ zu dieser Gattung Film, aber er fühlt sich ganz anders an: Frecher, brutaler, witziger, autonomer. Dafür lässt man gerne auch mal kleines Mädchen auf eine Horde bewaffnete Killer los.

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Die Päpstin

Drama, Abenteuer

Die Päpstin

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 21.04.2010
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers stand unter keinem guten Stern. Nach Querelen mit den Produzenten, die den Film in zwei Fassungen schneiden wollten, einmal eine Kinofassung und einmal eine zweiteilige TV-Fassung (wie bereits beim "Baader-Meinhof Komplex"), verließ Regisseur Volker Schlöndorff den Film. Der "Ersatzmann" Sönke Wortmann, konnte nun beweisen dass er historische Stoffe umsetzten kann die nichts mit Fußball zu tun haben.
"Die Päpstin" ist ein unterhaltsamer Historienfilm mit glaubwürdiger Ausstattung aber zu starren Darstellern. Wer neben der technischen Sauberkeit jene Reinheit auch bei der historischen Korrektheit erwartet, hat sich freilich den falschen Film ausgesucht und auch wer hofft etwas vielschichtiger über die damalige Gesellschaft aufgeklärt zu werden, wird gewiss enttäuscht. Dies bleibt nur Staffage für ein nettes Drama, dessen erzählerisch Ausmaße schier gigantisch wirken und vom Film meist nur angerissen werden um den auf Johanna gerichteten Fokus nicht zu verlieren. Vielleicht wird die fast dreistündige TV-Fassung dieser erzählerischen Größe besser gerecht, jedoch ist auch zu befürchten dass die Langatmigkeit, die bereits die Kinofassung mehr als einmal plagte, hier wieder brutal zuschlägt, wobei sie den interessanten Kern der Geschichte nicht negativ beeinflusst.

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Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
1999 lösten die angeblich echten Videoaufzeichnungen von ein paar, spurlos in den Wäldern von Maine verschwundenen, Filmstudenten eine Massenhysterie aus. Wer sich heute nicht mehr an "Blair Witch Project" erinnern kann, steht aber wohl nicht alleine da. Der Hype verblasste als immer mehr Zuschauer in die Kinos strömten und die Erwartungen in unbeschreibliche Höhen getrieben wurden. Als selbst in den Nachrichten über den Film berichteten, war der Hype längst nur noch eine Hülle aus Publicity. Natürlich wurde der Film jetzt erst recht immer wieder aufgegriffen und zitiert, doch dadurch verlor er seine autonome Wirkung, denn der Hype war ein Kind des World Wide Web und damals, 1999, besaß dieses noch etwas Autarkes, ganz im Gegensatz zu den News und bunten Meldungen im Kabelfernsehen.
"Paranormal Activity" ist stilistisch wie "Blair Witch Project". Ohne Musik, mit absichtlich dilettantischen Schnitte und wenigen, dafür aber mit extrem authentischen Figuren wird hier mit der menschlichen Angst vor dem Unerklärlichen gespielt. Das Regiedebüt von Oren Peli, dass angeblich selbst Steven Spielberg beeindruckte und ängstigte, erwies sich als neuer Hype, der genau wie 1999 eine Menge Geld in die Kassen spülte. Schätzungsweise kostete „Paranormal Activity“ 15.000 Dollar, spielte aber über das tausendfache ein. Der Traum eines jeden Produzenten.
Wird der Film seinen Hype überleben? Die Chancen stehen gut, denn während in den Staaten der Film wochenlang Thema Nummer eins war, blieben andere Länder davon verschont. So kann man hier in Deutschland fast ohne gigantische Vorschusslorbeeren den Film ansehen und Freunde des klassischen Horrors, ohne Schockeffekte, Blut und Folter, sollten damit durchaus zufrieden sein. „Paranormal Activity“ funktioniert nämlich nicht nur als angeblich wahres Filmdokument, sondern auch als inszenierter Low Budget Horror, da er gekonnt mit Vorahnungen spielt und alte Kamellen den Genres nicht unbedingt neu erfindet oder vollkommen entstaubt, sie dafür aber überaus effektiv und elementar versteht einzusetzen. Wer nicht zu hohe Erwartungen hat und mit dem realistischen Stil zu Recht kommt, wird „Paranormal Activity“ bestimmt mögen. Gutgläubige und schnell beeinflussbare Zuschauer, die einem Film glauben, wenn er behauptet er wäre wahr, erleben hier eine ganz spezielle Art des Horrors. Da könnte man glatt neidisch werden.

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Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror

Pandorum

Die Welt stirbt. Die Angst überlebt.
Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Genre-Kennern wird "Pandorum" bekannt vorkommen. Filme wie "Aliens", "Event Horizon" oder "The Descent" standen eindeutig Pate für Christian Alverts Sci-Fi Film. Doch statt nur plump abzukupfern gelingt es Alvert die Fragmente von Brachialhorror und klaustrophobischem Weltall-Thriller unterhaltsam und spannend zu formieren und auch eigene Ideen einzubringen. Das Gesamtergebnis ist ein sehr stimmiger, vielleicht beim auswerfen falscher Fährten etwas zu bemühter Genrefilm, bei dem sich neben der Atmosphäre und dem Produktionsdesign auch die Darsteller keine größere Blöße geben. Wer endlich mal wieder einen spannenden Film im düsteren Sci-Fi Stil sehen möchte, macht mit "Pandorum" absolut nichts falsch.

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Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids

Wo die wilden Kerle wohnen

In jedem von uns steckt einer.
Fantasy, Abenteuer, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Der Bilderbuchklassiker von Maurice Sendak gilt als wahre Größe unter den Kinderbüchern. Mit seiner liebevollen, aber zeitgleich auch (für Kinder) rauen Geschichte vom kleinen Max, begeisterte Sendak Generationen von kleinen und großen Lesern. Spike Jonze, bekannt durch Musikvideo von Weezer und den Beastie Boys sowie den Filmen "Being John Malkovich" und "Adapation" verfilmte nun Sendaks bekanntestes Werk und erschuf eine herrlich phantasievolle Nacherzählung des Buches. Dank dem herausragenden Jungdarsteller Max Records, der seinen Namensvetter grandios glaubwürdig darstellt und die Figur perfekt zwischen kindlichem Trotz, Übermut und Hilflosigkeit balanciert. Genau so sicher bei den Gratwanderungen zwischen den einzelnen Polen der Dispositionen erweist sich auch Jonzes Inszenierung. Seine wilden Kerle sind liebenswerte, große, tapsige, kuschelige aber auch unheimliche Riesen die mit kindlichem Gemüt auf den Zuschauer losgelassen werden und trotz ihrem Kuscheltieraussehen immer noch eine gewisse Fratzenhaftigkeit besitzen. Dass ist bei weitem nichts für Zuschauer die den schnellen Kick suchen, eher etwas für genussvolle Träumer die das Buch kennen und lieben. Die bekommen mit „Wo die wilden Kerle wohnen“ einen der herzlichsten und knuffigsten Filme der letzten Jahre. Zu schade, dass der Film in Deutschland zeitgleich mit „Avatar“ startete und so im Kino nie die Aufmerksamkeit erhielt die er verdient hätte.

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Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie

Zack and Miri Make a Porno

Sie sind jung und brauchen das Geld.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das Universum von Kultregisseur Kevin Smith ist klein. In jedem seiner Filme finden sich bekannte Gesichter wieder, so auch hier. Smith Fans werden also zufrieden sein, denn auch sonst gibt es all dass was den dicken Independent-Regisseur mit dem Bart und der Brille ausmacht. Es lässt sich jedoch nicht verschweigen, dass seine lockeren, meist mit deftigem Humor aufgefüllten Filme allmählich an Schwung verlieren. Die früheren Perlen wie "Clerks", "Chasing Amy" oder "Dogma" wirkten allesamt frischer und vitaler. "Zack und Miri" ist meist nur ein Schatten von Smiths früherer Quirligkeit. Für eine nette, deftige Komödie mit sympathischen Figuren reicht es immer noch aus, wenn Smith seine typischen, frechen Dialoge von zappligen Figuren vortragen lässt, jedoch wohl nur, wenn man allgemein mit dem Smith-Universum vertraut ist.

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All Inclusive

Willkommen im Paradies!
Komödie, Lovestory

All Inclusive

Willkommen im Paradies!
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Ohne Pep, Charisma und besondere humoristische Höhepunkte lahmt sich diese Beziehungskomödie von einem langatmigen und vorhersehbaren Dialog zum nächsten. Das sommerliche Ambiente und Jean Reno als Beziehungsexperte sind die einzigen Lichtblicke in diesem lustlosen Zusammenspiel aus Romantic Comedy, hysterischem Beziehungsblabla und aufgesetzter Verständnismoral. Bei der Anzahl von erstklassigen Darstellern kann man diesen Film durchaus als einer der ganz großen Flops aus Hollywood des Jahres 2009 ansehen.

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Give 'em Hell, Malone!

A man too touch to die!
18+ Spielfilm, Action, Krimi

Give 'em Hell, Malone!

A man too touch to die!
18+ Spielfilm, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
"Highlander"- Regisseur Russel Maulcahy inszenierte mit "Give 'em Hell, Malone" einen brutalen Actionfilm im Look der Kriminalfilme der 1940er und 50er Jahre. Doch während damals bei Sam Spade und Mike Hammer die Schießereien noch äußerst brav und gesittet verliefen, spritzt das Blut und fliegen die Projektile hier wie wild herum. Zu Beginn ergibt dass einen überaus unterhaltsamen Stil, der sich jedoch im Laufe der Handlung immer mehr zurückzieht, trotz der passenden Outfits und Karossen. Es scheint so, als ob Mulcahy sein Pulver bereits in den ersten zehn Minuten spektakulär verschossen hat und den Rest des Filmes über mit angezogener Handbremse arbeitet. Dennoch kann man "Give 'em Hell, Malone" mit seiner comicartigen Übertreibungen bei der Gewalt und den Figuren einen banalen und recht plumpen Unterhaltungsfaktor nicht ganz absprechen. Wäre der Film die ganze Zeit so furios wie zu Beginn, es wäre ein wahres Fest für Actionfans gewesen.

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Family Guy - Irgendwo, irgendwie, irgendwann auf der dunklen Seite

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Das zweite Family Guy Star Wars Special parodiert den Kult-Klassiker "Das Imperium schlägt zurück" und kümmert sich weder um political correctness noch um dramaturgische Zusammenhänge zwischen Humor und Handlung. Aber so lieben Fans nun mal ihren "Family Guy" und die Macher verpacken so einige wirklich große Lacher, wenn auch in den 53 Minuten weit aus mehr Rohrkrepierer drin sind als noch beim Vorgänger. Für Fans von "Star Wars" und "Family Guy" ist aber auch der zweite Teil, mit dem ziemlich entbehrlichen Titel, wieder ein großer Spaß.

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Der Solist

Eine wahre Geschichte über echte Freundschaft, einen verlorenen Traum, die unbändige Kraft der Musik
Drama, Musik

Der Solist

Eine wahre Geschichte über echte Freundschaft, einen verlorenen Traum, die unbändige Kraft der Musik
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Ja, "Der Solist" ist ein emotionaler Film, aber dadurch, dass Nathaniel Ayers mystifiziert wird und durch teils wirr anmutende Rückblenden versucht wird Ayers Vergangenheit zu erklären und zu erzählen, gelingt es dem Film nicht einen wirklichen Bezug zu Ayers und dem Zuschauer aufzubauen. Der Film vom viel gelobten, britischen "Abbitte" - Regisseur Joe Wright, der hier erstmals für Hollywood arbeitete, verpasst dadurch seine wahre, herzergreifende Geschichte zu einen genau so zuherzen gehenden Film zu verwandeln. So ist "Der Solist" immer noch recht anrührend und dazu noch glänzend besetzt, aber er kratzt nur kurz am Herzen, obwohl er es hätte einnehmen können uns wohl auch sollen.

ungeprüfte Kritik

Küss den Frosch

Animation, Kids, Fantasy

Küss den Frosch

Animation, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 20.04.2010
Der letzte klassische Trickfilm von Walt Disney war der inspirationslose Klamauk "Die Kühe sind los" von 2004. Ursprünglich wollte Disney nun keine Abendfüllenden Trickfilme mehr produzieren, aber nun, gut fünf Jahre nach den Kühen, denkt Disney um und versucht mit "Küss den Frosch" einen Neustart. Unterstützt von Pixar-Gründer John Lassetter, der vor gut 15 Jahren den Animationsboom auslöste und den Regisseuren John Musker und Ron Clements, die u.a. die Klassiker "Arielle" inszenierte, entstand ein typischer Disneyfilm, wie er früher kurz vor Weihnachten in den Kinos lief. Fans der bekannten Disney-Strukturen können sich freuen. Es gibt Gesang, Komik, Kitsch und Abenteuer, alles kindgerecht präsentiert und mit viel Zuckerguss versehen. Wer damit nichts anfangen kann, kann sich "Küss den Frosch" getrost sparen. Der Disneykonzern hingegen dürfte zufrieden sein. Der Gewinn des Films war erstaunlich gut und der nächste klassische Trickfilm, "Rapunzel", steht schon längst in den Startlöchern. Gewiss werden hier auch dieselben, alten Zutaten benutzt. Für die einen ergibt das unvergessliche Klassiker, für andere austauschbare, kitschige Massenware. Eines sollte Disney aber noch einmal bedenken: Roger Cicero und Cassandra Steen sind durchaus gute Musiker, aber als Sprecher wirken sie deutlich deplaziert.

ungeprüfte Kritik