Nichts neues im oder aus dem Weltraum. SOLIS ist zwar technisch plausibel und optisch vergleichsweise recht stark in Szene gesetzt, aber es regiert beim Zuschauer durchweg eine gepflegte Langeweile. Eine gewisse unvermeidbare Vorhersehbarkeit ist trotz des Versuchs eines Spannungsbogens gegeben. 2,90 hoffnungslose Sterne auf dem Weg zur Sonne.

Der Film spielt im Jahr 2037, also in nicht einmal 20 Jahren und die Menschheit ist fähig fremde Sonnensysteme zu besuchen und fast perfekte Androiden zu bauen, allerdings können Augenklappen irgendwie noch nicht verhindert werden, oder vielleicht geht das heute schon ?? Jedenfalls weiss der Zuschauer bereits nach paar Minuten Spielzeit, was JURASSIC EXPEDITION für ein inhaltlicher Schrott ist. Zwei Sterne gibt es auch nur auf Grund der relativ schön fotografierten fremden Welt und der optisch stark konstruierten Androidin. 1,60 fremde Sterne um Raumschiff Vanguard.

Vielleicht sind ja vier Sterne ein wenig zu hoch gegriffen, aber der Streifen ist in seiner Konsequenz und in seinem Handlungsablauf deutlich anders als vergleichbare Werke und somit dieser gesonderten Beachtung auch einfach wert. THE DARKEST MINDS bleibt zudem durchweg spannend und bietet neben einem richtig guten Soundtrack auch ordentliche und unverbrauchte Darsteller. 3,60 Konzentration-Sterne im KinderCamp.

Eine höchst interessante und spektakuläre, auf tatsächlichen Ereignissen basierende Geschichte, die leider überwiegend wenig überzeugend, mutlos und bieder auf die Leinwand gebracht wurde. KILL THE MESSENGER pointiert zudem Personen und Geschehen in völlig falscher Gewichtung. Trotz all dem bleibt ein weitgehend passabler Streifen übrig, woran ganz klar zu erkennen ist, welches Potential hier leichtfertig verschenkt wurde. 3,20 Drogen-Sterne aus Nicaragua.

Nett erzählte Geschichte, die sogar mitunter ein wenig Spannung hat. Überdies sind in SEABISCUIT - MIT DEM WILLEN ZUM ERFOLG viele starke Schauspieler zu bewundern und das alles sogar mit Happy-End. Es sollte allerdings nicht unterschlagen werden, daß die Vorhersehbarkeit regiert und tatsächlich so gar nichts neuartiges in dem Streifen zu entdecken ist. 3,10 Pferde-Sterne im Führring.

Die Regie und der gesamte Stil der Inszenierung sind hölzern und völlig kreativbefreit. Allerdings erzählt THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY eine ziemlich beeindruckende Geschichte, die es selbstredend wert ist, eingehend betrachtet zu werden. Im Ganzen gesehen bekommt das Werk daher gemittelte 3,20 Widerstand-Sterne in Irland.

Schriftsteller Nick Hornby hatte in der Vergangenheit schon interessantere Bücher zum Verfilmen bereitgestellt, etwa HIGH FIDELITY und ABOUT A BOY. In diesem Falle ist nicht nur die dünne Vorlage ein wenig problematisch, auch Darsteller und Soundtrack lassen zu Wünschen übrig. Gleichwohl ist A LONG WAY DOWN kein schlechter Film und kann für so manchen Zuschauer sogar einen Mehrwert besitzen. 3,10 verhinderte Springer-Sterne in London.

Nicht gerade ein neuer Plot und daher entspricht auch der Verlauf der Handlung weitgehend den Erwartungen des kundigen Publikums. THE ONES BELOW konnte es dennoch zum Durchschnittstreifen schaffen, weil dann doch hin wieder eine Überraschung zu entdecken gibt und das Finale ziemlich konsequent durchgezogen wurde. 2,90 Baby-Sterne in London.

Eine reine Dokumentation mit zusätzlich nachproduzierten Berg-Sequenzen. MESSNER zeigt sich hoch interessant, zumindest für die Zuschauer, die sich zuvor mit dem Leben des berühmten Bergsteigers weniger intensiv befasst hatten. Echte Neuigkeiten werden in dieser Doku allerdings kaum zu finden sein, dafür wird das Publikum mit wirklich schönen Naturaufnahmen entschädigt. 3,40 Anfänger-Sterne in den Dolomiten.

Es ist nicht immer leicht die Visionen und insbesondere die Essenz der SciFi-Romane von Stanislaw Lem auf die Leinwand zu bringen. So auch wieder hier bei THE CONGRESS - DER FUTUROLOGISCHE KONGRESS, der es diesmal mit einer Kombination aus Real-Film und Animationen probiert und jene abwechselnd dem Zuschauer präsentiert. Die chemische Cyberwelt im Zeichentrick-Format wirkt allerdings ebenso leblos wie die nahe Zukunft in der sogenannten Realität. Möglicherweise war diese Tatsache von den Machern sogar beabsichtigt und hin und wieder geht diese Rechnung sogar auf, vor allem zum melancholischen Finale hin, doch insgesamt ist ein vergleichsweise (Andrej Tarkowskijs SOLARIS hat es bereits 1972 deutlich besser gemacht) erfolgloser und weitgehend kreativbefreiter Lem-Versuch zu konstatieren. 3,10 Miramount-Sterne in Abrahama City.

Ein herrlich locker leichter Streifen, der sich niemals selbst überaus ernst nimmt, sondern lediglich eine recht einfache Geschichte, weitgehend unkonventionell erzählt. Nur leider hat die Komödie DIE ANONYMEN ROMANTIKER damit einen sehr geringen inhaltlichen Gehalt, so daß auch eine wirklich herausragende Bewertung ausbleiben muß. 3,40 Selbsthilfegruppen-Sterne in Frankreich.

Dieser bislang letzte Teil der Horror-Reihe (wobei Teil 7 schon in Arbeit ist) kann kaum mal was Neues generieren. Das Altbekannte wurde recht lieblos auf die Leinwand gebracht, so daß das kundige Publikum schnell gelangweilt ist. Aber auch dem Chucky-Neu-Einsteiger, der womöglich noch überrascht werden könnte von CHUCKY 6 - CURSE OF CHUCKY, dem werden ganz klar auch eher die ersten Teile dieser Spielfilm-Serie nahegelegt. 2,40 Puppen-Sterne im Rollstuhl.

Zu dunkel und zu langweilig. SHAPESHIFTER bringt einfach nix neues auf den Bildschirm, trotz richtig guter Darsteller und trotz ein guter paar Splatter-Einlagen. Die Inszenierung krankt einfach an Ideen und an einer kaum funktionierenden Dramaturgie. 2,20 Drogen-Tee-Sterne für das Totenreich.

Viel zu viel Sozialromantik und gerade damit wurde die starke Idee und vor allem die eigentlich ergiebige Geschichte, mehr als ein ganz klein wenig verschenkt. Insbesondere der flotte Handlungsablauf von TRASH ist daher immer wieder ziemlich unglaubwürdig und mündet gar in ein solches Happy-End. Wenigstens Spannung und ein paar gelungene Momente kann dieser Kinder-Thriller bieten. 3,10 Slum-Sterne in Rio.

Passabler Coming-Of-Age-Streifen, aber leider doch ein eher schwacher Kriminalfilm. Dafür ein fast richtig toller 80er-Jahre-Schinken. Auf jeden Fall hat WIE EIN WEISSER VOGEL IM SCHNEESTURM einen bärenstarken Soundtrack. Obendrein brilliert das Werk mit beinahe perfekten Schauspielern. Alle anderen filmischen Aspekt sind allerdings maximal durchschnittlich. 3,30 Tiefkühltruhe-Sterne in der amerikanischen Vorstadt.

Ziemlich gute Effekte, aber danach wird es dann sehr schnell durchschnittlich. THE LAST WITCH HUNTER bietet leider nur wenige inhaltliche Überraschungen. Der Spannungsbogen ist zudem nicht besonders ausgeprägt, weil vor allem die Handlung recht vorhersehbar daher kommt. 2,70 Hexen-Sterne in New York City.

Netter und halbwegs unterhaltsamer Spielfilm über eine etwas andere Familie. THE KIDS ARE ALL RIGHT bleibt allerdings meist oberflächlich und versucht krampfhaft jene familiären Verwicklungen, mit Verweisen auf ähnliche und ältere Hetero-Familienfilme, zu normalisieren. Dies wirkt leider ein wenig künstlich und nicht immer glaubwürdig. Ansonsten ist gegen das Werk kaum etwas einzuwenden. 3,30 lesbische Sterne in Kalifornien.

Weder spannend, noch besonders gruselig und leider auch niemals wirklich lustig. SEXYKILLER ist Quatsch mit roter Soße. Zugegeben, der Streifen ist bunt und schrill, aber leider halt auch zu extrem überdreht und inhaltlich ohne Sinn und Verstand. Was alles noch in Ordnung wäre, wenn der Humor zünden würde. Fehlanzeige und daher nur 1,80 crazy Scream-Sterne in Spanien.

Gar nicht mal sooo schlecht, weder von der Tricktechnik, noch in Sachen Spannung und schon gar nicht von der ordentlichen Leistung der Schauspieler her betrachtet. GUARDIANS OF THE TOMB kann zwar inhaltlich und handwerklich wenig Neues bieten, aber wenigstens ist hin und wieder mal ne kleine Überraschung drin. Muß man nicht unbedingt gesehen haben, für den ein oder anderen Zuseher ist dennoch ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden. 2,80 Spinnen-Sterne in West-China.

Ein recht gut inszenierter und stark bespielter Streifen des wirklich tollen Darsteller-Ensembles. Das große Problem von DIE IRRE HELDENTOUR DES BILLY LYNN ist einfach der inhaltiche Gehalt, welcher ohnehin nicht sehr großartig ist, aber zudem unter dem vielen Gerede und der pompösen optischen Darbietung, dann halt komplett untergeht. 3,10 Gedanken-Fetzen-Sterne aus dem Irak.

Der Versuch eines religiösen Horror-Streifens ist leider nur anfänglich gelungen. Mit zunehmender Spieldauer wird THE DEVIL'S HAND immer langweiliger und vorhersehbarer. Allein das Finale kann wieder ein ganz klein wenig begeistern. Gute Schauspieler halten das Werk mit Mühe in der Durchschnittlichkeit. 2,60 teuflische Sterne in New Bethlehem.

Das Werk hat hin und wieder einmal einen starken Moment, immer dann wenn die starke Kulisse und die bewusst konzipierte melancholische Atmosphäre tatsächlich mal zum Zuschauer durchdringt. Ansonsten bleibt EWIGE JUGEND durchweg langweilig und leider inhaltlich auch weitgehend uninspiriert. 2,70 gebrechliche Sterne in Graubünden.

Die erste Hälfte von MONEY ist wirklich interessant, spannend, ein ganz klein wenig anders und auch erfreulich konsequent. Danach allerdings verliert sich das Werk, weil offensichtlich der Drehbuchautor nicht mehr so richtig weiter wußte. Die Konsequenz nimmt rapide ab und das Finale zeigt sich überaus enttäuschend. 2,80 Geldkoffer-Sterne auf Long Island.

Solch eine Geschichte um einen in die Jahre gekommenen Star-Schauspieler ist sicherlich nicht wirklich neu und auch die vermeindliche Null-Cut-Technik hat man nun inzwischen schön öfters gesehen. Die Kombination dieser Aspekte, angereichert mit ein wenig Psycho-Fantasy macht diesen Streifen interessant und sehenswert. Leider wird in BIRDMAN - ODER DIE UNVERHOFFTE MACHT DER AHNUNGSLOSIGKEIT zu viel geredet und ein überwiegender Teil hiervon ist einfach überflüssig. 2,90 Theater-Sterne am Broadway.