Ein kurzer und langweiliger Spielfilm. Das ist auch schon irgendwie eine Kunst so etwas hinzubekommen. Vincent Gallo verwendet hauptsächlich Nahaufnahmen und die Totale, während die klassische AmerikanischeEinstellung selten zu sehen ist. Vielleicht ein Indiz dafür, das Hollywood-Star Gallo eben keinen typischen Hollywoodfilm machen wollte. Vielleicht das Einzige hier, was auch gelungen ist, denn THE BROWN BUNNY, mit seinem halb-dokumentarischen Stil, ist ansonsten mega-überflüssig. 2,20 gescheiterte Road-Movie-Sterne nach Kalifornien.

Kann nicht ganz komplett an die tolle erste Staffel heranreichen, auch wenn die Macher stilistisch versuchten die Serie deutlich aufzupeppen. Das winzig kleine Problem von FARGO - STAFFEL 2 ist einfach aber der grundsätzlich weniger interessante Plot. Dies ist glücklicherweise das absolut einzige Manko. Die Figuren sind hier ähnlich abstrus geraten und auch die Spannung bleibt durchgängig auf hohem Niveau. 3,70 Split-Screen-Sterne im Mittleren Westen.

Harter Spät-Western mit zwar recht wenigen Überraschungen, aber mit vielen erstklassigen Darstellern, einer beachtlichen Dramaturgie und etwas Liebe zum Detail. DIE UNBEUGSAME - JANE GOT A GUN kann somit als ziemlich guter Unterhaltungsfilm bezeichnet werden, nicht weniger, doch bedauerlicherweise auch nicht mehr. 3,30 Töchter-Sterne in New Mexico.

Leider zu vorhersehbar und dazu noch ohne Tempo inszeniert. THE LEDGE - AM ABGRUND ist daher eher ein Drama und absolut kein Thriller. Und so ist der Streifen inhaltlich auch gar nicht schlecht und hält überdies die ein oder andere Message für das Publikum bereit. Insgesamt kommt THE LEDGE - AM ABGRUND über ein Durchschnittswerk aber nicht hinaus. 2,80 Seiten-Sprung-Sterne in Baton Rouge.

Ordentlicher und auch funktionierender Horror-Streifen, ohne allerdings etwas wirklich Neues bieten zu können, oder gar zu wollen. COLD PREY - EISKALTER TOD bleibt leider auch weitgehend vorhersehbar und nur selten kann eine Überraschung mal zünden, aber wenn dann zündet sie so richtig. Kommt aber leider nur zwei bis dreimal im ganzen Film vor. Nette Unterhaltung also, mit überschaubarem inhaltlichem und formalem Mehrwert. 3,20 Shining-Sterne in Norwegen.

Ein richtig gutes Mystery-Beziehungsdrama aus Deutschland. NACHTHELLE kann vier überaus starke Hauptdarsteller präsentieren und eine fast ebenso adäquat gewählte Kulisse. Die Handlung schwankt zwischen real und surreal und ist somit nicht immer eindeutig greifbar, beziehungsweise der Zuschauer kann jeweils seine eigenen Interpretationen mit einbringen. Eine durchaus gewollte und auch effektive Vorgehensweise, welche allerdings auch deutlich auf Kosten einer Message geht. 3,40 Paarung-Sterne in Brandenburg.

Eine Fantasy-Romanze mal ohne Vampire, aber dafür mit Engel. Auch hier liegt eine literarische Bestseller-Serie zu Grunde, was allerdings nicht unbedingt dem filmischen Endprodukt zum Vorteil geriet. FALLEN - ENGELSNACHT fehlt vor allem, neben dem mitreißenden Spannungsbogen, die interessanten, oder gar überraschenden Momente. Auch das Finale gestaltete sich höchst grenzwertig. 2,40 Twilight-Sterne im Internat.

Eine fiktive Geschichte mit sehr groben Anleihen auf historische Personen und tatsächliche Ereignisse. DIE BANKIERSFRAU bietet überdies einen interessanten inszenatorisch Stil, vielleicht nicht Jedermanns Geschmack, aber kann man natürlich schon so machen. Inhaltlich verständlich und überzeugend ist das Werk leider nicht durchgängig, dafür aber wenigstens halbwegs mitreißend. 2,60 Zinsen-Sterne in Frankreich.

Inhaltlich ein hoch interessantes BioPic über den größartigen Autor Stefan Zweig. Allerdings kann der Handlungsverlauf von VOR DER MORGENRÖTE nicht gänzlich das erfüllen was der Plot mir vorab versprechen wollte. Dank eines überrragenden Hauptdarstellers Josef Hader bleibt der Streifen aber wenigstens halbwegs ansehnlich. Mehr war leider nicht möglich, weil hier die Regie nicht die beste Arbeit abliefern konnte. 3,10 Suizid-Sterne in Brasilien.

Unspektakulär und wirklichkeitsnah. LOVE RANCH - WAHRHEIT UND LIEBE läßt überzeugende Darsteller in ein schön fotografierten Umgebung agieren, doch die Handlung gibt einfach zu wenig her, um das Publikum auch nur im Ansatz vom Hocker zu reißen. Dies wäre möglicherweise gar nicht mal so tragisch, wenn das Werk wenigstens ein Message präsentieren könnte, aber auch in dieser Hinsicht herrscht absolute Fehlanzeige. Daher auch nur 2,70 Bordell-Sterne in Nevada.

Ein Fantasy-Horror-Western aus der B-Liga. Trotz interessanter Besetzung kann DEAD IN TOMBSTONE inhaltlich rein gar nichts von Interesse generieren, mitunter wirkt das Geschehen sogar ziemlich lächerlich. Auch optisch ist der Streifen eine Zumutung, meist dunkel und mies in Szene gesetzt. Langweile ist hier irgendwie vorprogrammiert. 1,90 Edendale-Sterne in Colorado.

Im Vergleich zur mitunter lustigen und halbwegs innovativen Komödie DUMM UND DÜMMER und der gerade so passablen Fortsetzung DUMM UND DÜMMERER, ist dieses zweite Sequel eigentlich überflüssig. DUMM UND DÜMMERMEHR arbeitet überwiegend mit trashigen und vor allem mit zotig-obszönen Gags der unteren Schubladen, die allein pubertierende Zuseher begeistern dürften. 2,20 Schlaumeier-Sterne in El Paso.

Was der erste Teil angefangen hat, führt die Fortsetzung relativ konsequent weiter. Hierbei ist JOHN WICK - KAPITEL 2 inhaltlich nicht mehr ganz so interessant und bisweilen recht eintönig und fast schon auf B-Movie-Niveau, während hingegen die optische Umsetzung noch zulegen konnte mit vielen harten, blutigen Gefechten. Für Fans solcherlei Streifen ist JOHN WICK - KAPITEL 2 also ein absolutes Muss. 3,10 grenzwertige Blutschwur-Sterne in New York City.

Nach dem fünf Jahre zuvor entstandenen Horrorfilm aus Schweden mit dem identischen Titel, nun ein Hollywood-Produkt mit einer komplett anderen Thematik: Schlafparalyse und deren Dämonen. MARA ist somit ein Genrefilm der eher klassischen Sorte geworden, dessen Schockeffekte allerdings dem gegenwärtigen Zeitgeist entnommen wurden. Insgesamt nicht immer extrem hoch spannend und inhaltlich überzeugend, aber gleichwohl schon weitgehend gelungen. 2,80 markierte Augen-Sterne in Georgia.

Tatsächlich ein ordentlicher Science Fiction Streifen, mit starker Besetzung, realistischem Background und einer mit Action aufgeladenen Handlung. HOTEL ARTEMIS hätte allerdings deutlich epischer ausfallen dürfen, mit ein wenig mehr Zeit und Bezug für die Figuren und vor allem für die Atmosphäre. So kommt das Werk halt ein wenig gehetzt daher und bleibt final ein ganz klein wenig unbefriedigend. 3,20 Gangster-Lazarett-Sterne in Los Angeles.

Hat inhaltlich nur noch sehr wenig mit dem 20 Jahre älteren Spielfilm-Klassiker der Coen-Brüder zu tun. Dennoch sind formal Parallelen zu erkennen, nicht zuletzt weil auch die Coens bei dieser TV-Serie als Produzenten mit an Bord waren. FARGO - STAFFEL 1 hat folglich Humor, ist bisweilen blutig, präsentiert eine Reihe erstklassiger Schauspieler und bleibt durchweg spannend, originell und verschroben. 3,90 Hammer-Sterne in Minnesota.

Auch wenn der Trailer den Streifen zuvor deutlich interessanter machte, als er dann tatsächlich letztendlich ist, bleibt gleichwohl noch ein überdurchschnittlicher Horror-Thriller übrig. HEREDITARY - DAS VERMÄCHTNIS ganz große Stärke ist die Unvorhersehbarkeit. Das Publikum weiß zu keiner Zeit was als nächstes geschehen wird und es passiert so einiges in diesem Film. Obendrein glänzt HEREDITARY - DAS VERMÄCHTNIS mit vortrefflichen Darstellern, einer einwandfreien Optik und einem klugen Soundteppich. Allein die grundsätzliche Handlung ist grenzwertig, bei einem Horrorfilm allerdings mitunter verzeilich. 3,60 kopflose Sterne in Utah.

Der Schwarz-Weiss-Horror-Klassiker DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS hier als neu-interpretiertes farbiges Hochglanz-Fantasy-Liebesdrama. SHAPE OF WATER - DAS FLÜSTERN DES WASSERS kann insbesondere optisch, musikalisch und auch von der Darstellung der Schauspieler als überaus gelungen betrachtet werden. Inhaltlich ist das Werk, wie schon das Vorbild nur ein gewöhnliches B-Movie. 3,30 Sixties-Sterne in Baltimore.

Kann mit dem ziemlich guten ersten Teil nicht mehr so ganz mithalten, vor allem weil man sich wieder zu sehr an der Marvel-Standard-Vorgehensweise orientierte, um ja nicht den vermeintlichen Blockbuster-Erfolg zu gefährden. ANT-MAN 2 - ANT-MAN AND THE WASP bleibt aber gleichwohl ein unterhaltsamer und manchmal auch spannender Streifen, der neben den tollen Darstellern, einen ebenso tollen Soundtrack verdient gehabt hätte. 3,40 Fußfessel-Sterne in San Francisco.

CHERRY 2000, MAD MAX 2, AUTOMATA, BARB WIRE und viele andere Endzeitwerke standen hier Pate und daher ist auch dieser Streifen nicht wirklich schlecht geraten. Gut hätte es FUTURE WORLD allerdings getan, wenn eigene Ideen hinzu gekommen wären, aber in diesem Punkt herrscht eine komplette kreative Fehlanzeige. Wenigstens ist das alles optisch schön in Szene gesetzt worden und erzielt daher immerhin noch 2,70 kranke Sterne in der Oase.

In nicht einmal 80 Minuten werden Katastrophenfilm, Enzeit, Tierhorror und Zombie-Genre abgearbeitet, allerdings alles extrem mies. TSUNAMBEE ist nicht nur Trash und C-Movie, sondern einfach nur ein unterirdisch schlechter Streifen. Obendrein wird eine grauenhafte Tricktechnik geboten und das unerträglichste Detail ist dann obendrauf noch die deutsche Synchonisation. Ein Werk zum Davonlaufen. 1,20 Killerbienen-Sterne aus Nigeria.

Die erste Hälfte des Thrillers ist deutlich spannender und auch interessanter, als das Geschehen nach der Quasi-Auflösung und dem tödlichen Versteckspiel. Ohnehin ist das finale Ende von SHUT IN überwiegend enttäuschend ausgefallen. Die Darsteller agieren stark, die Kulisse ist gut ausgewählt, nur reicht die Geschichte einfach substantiell irgendwie nicht aus für ein überdurchschnittliches Genre-Werk. 2,90 abgeschiedene Sterne in New England.

Gar nicht mal so schlecht, insbesondere optisch wurde dieser Horror-Streifen ziemlich interessant und einfallsreich in Szene gesetzt. Auch die Idee zu WARTE, BIS ES DUNKEL WIRD ist tatsächlich richtig gut. Der ganz große Schwachpunkt ist allerdings die finale Auflösung, die unglaubwürdig und schnell mal hingerotzt ganz und gar nicht überzeugen kann. 3,20 Film-im-Film-Sterne in Texarkana.

Etwa ein Dutzend erstklassige Darsteller zelebrieren ihre kniffeligen Figuren, die sich als Überlebende (oder deren Angehörige) in den Tagen nach einem tödlichen Amoklauf, wieder in ein geordnetes Leben zurückzukämpfen versuchen. Im Grunde stimmt damit alles bei WINGED CREATURES: Plot, Besetzung, Drehbuch und so weiter, nur kann das Werk halt trotzdem nicht so richtig das Publikum mitnehmen, oder gar komplett ergreifen. 3,10 Diner-Sterne in Los Angeles.