Kritiken von "Christmano"

Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie

Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 24.12.2009
Wenn das brave Weihnachtsfernsehprogramm mal wieder zuviel wird: Hier kommt die Alternative! Eine herrlich rotzige Krimikomödie von Terry Zwigoff. Willie T. Stokes (Billy Bob Thornton) arbeitet mit seinem kleinwüchsigen Kollegen Marcus (Tony Cox) als Kaufhaus-Weihnachtsmann. Allerdings ist er der schlechteste Weihnachtsmann der Welt; er säuft, raucht, flucht und beschimpft die Kinder - denn eigentlich wartet er nur drauf, wie jedes Jahr das Kaufhaus an Weihnachten überfallen zu können. Doch dann begegnet er dem tollpatschigen Thurman Merman, dessen Vater gerade "in den Bergen klettern" ist und die Sache ändert sich. Selten so gelacht!

ungeprüfte Kritik

Illuminati

Thriller, Krimi

Illuminati

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 23.12.2009
Die Verfilmung von Dan Browns Roman Illuminati unter der Regie von Ron Howard. Der Papst stirbt und das Konklave soll einen Nachfolger finden, doch die vier wichtigsten Anwärter werden - offenbar von den Illuminati - verschleppt und sollen stundenweise gebrandmarkt und getötet werden. Im Anschluss daran soll der Vatikan mit Hilfe von Antimaterie aus dem LHC zerstört werden. Um das zu verhindern und die Kardinäle zu retten muss der Symbologe Robert Langdon eine Schnitzeljagd quer durch Rom bestehen. Schlüssel zu den Todesorten sind Kunstwerke von Gian Lorenzo Bernini: In Santa Maria del Popolo, auf dem Petersplatz, in Santa Maria della Vittoria und auf der Piazza Navona bei der Fontana dei Quattro Fiumi. Ein spannender wenn auch wenig anspruchsvoller Thriller mit schönen Bildern aus Rom!

ungeprüfte Kritik

Kill Bill - Volume 1

Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird!
Action, 18+ Spielfilm, Thriller

Kill Bill - Volume 1

Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird!
Action, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.12.2009
Tarantinos vierter Film - blutrünstig, brutal und einzigartik ästhetisch. Ein Action-Film mit Martial-Arts-Elementen und Manga-Szenen um das Thema Rache ("Ein Gericht, das man am besten kalt serviert" - Der Pate) mit Uma Thurman in der Hauptrolle. Beatrix Kiddo (Uma Thurman) ist Teil des "Attentatskommandos Tödliche Viper" und mit dem Anführer Bill liiert. Als sie schwanger wird, will sie dem Leben als Auftragskillerin entsagen und wird Opfer des eigenen Attentatskommandos. Sie überlebt schwer verletzt und liegt vier Jahre im Koma; im Anschluss kümmert sie sich um die Bestrafung ihrer AttentäterInnen. Die übermässige Brutalität überspielen geniale Szenen, wie beispielsweise im Haus der Blauen Blätter oder beim Showdown im verschneiten Garten. Der Film brilliert durch seinen Soundtrack, die Anspielungen auf weitere Werke und die einzigartige Vielfalt der verwendeten Stile.

ungeprüfte Kritik

La Dolce Vita

Das süße Leben
Drama

La Dolce Vita

Das süße Leben
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.12.2009
Ein 1960 erschienener Schwarzweißfilm von Federico Fellini. Er portraitiert darin den italienischen Jetset der 50er Jahre und seine Moral sowie das Mediensystem; allem voran das Werk von Boulevardfotografen. Marcello Rubini (Marcello Mastroianni) ist Boulevardjournalist in Rom, will aber Schriftsteller werden. Gegängelt von seiner furchtbaren Verlobten lernt er während der Arbeit immer wieder interessante Frauen kennen, unter Anderem auch Sylvia (Anita Ekberg). Nach dem Selbstmord eines engen Freundes erkennt Marcello langsam die Zerbrechlichkeit und Oberflächlichkeit seines bisherigen Lebens und stürzt in existenzielle Fragestellungen. Der Film ist ein Klassiker, der Bleibendes hinterließ: Er schuf den Begriff Paparazzo, er machte Adriano Celentano bekannt (in der Szene in der Terme di Caracalla) und die Szene, in der Mastroianni und Eckberg in der Fontana di Trevi baden, hat sich in das kollektive Gedächnis der Menschen eingebrandt. Ein komplexer Film, aber ein sehenswerter!

ungeprüfte Kritik

Einer flog über das Kuckucksnest

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 05.12.2009
Der mit unheimlich vielen Preisen ausgezeichnete Film von Miloš Forman aus dem Jahr 1975 setzt den gleichnamigen Roman von Ken Kesey um. Der Kriminelle McMurphy (Jack Nicholson) lässt sich in eine psychatrische Anstalt überweisen, um einer Gefängnisstrafe zu entgehen. Damit gerät er in das System von Oberschwester Ratched (Louise Fletcher), die ein strenges Regiment führt. Als beste Medizin lockert er den Anstaltsalltag auf und erfährt für seinen Widerstand erst Elektroschocks, dann eine eine Lobotomie. Letztendlich findet er seine traurige Erlösung und der Zuschauer ausreichend Diskussionsstoff. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama

American History X

Er ist sein Bruder. Und sein Opfer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.12.2009
American History X schildert die amerikanische Neonaziszene und zeigt auf, wie junge Amerikaner aufgrund sozialer Probleme den Weg dorthin finden. Der Film stammt aus dem Jahr 1998, Regie führte Tony Kaye. Der Film beginnt mit seiner Schlüsselszene: Derek (Edward Norton) ermordet nachts zwei Diebe, die ihn um sein Auto erleichtern wollen. Einen davon bringt er brutal mit einem "Bordsteinkick" um, die umstrittenste Szene des Films. Für diese Tat geht er ins Gefängnis und bewegt sich auch dort auf schwierigem Terrain. Währenddessen rutscht sein Bruder Danny immer mehr in die Neonaziszene ab und bekennt sich zu den Idealen dieser Gruppe. Der Film arbeitet anschliessend die ganzen Geschehnisse auf, welche die Familie in diese Situation gebracht haben. Er ergründet die Quellen des Hasses: Von der Bandengründung zum eigenen Schutz, über den Verlust von Arbeitsplätzen bis hin zum Tod des Vaters. Er macht Platz für Versöhnung und endet letztendlich doch brutal. Ein nachdenklicher Film; einer, den man gesehen haben sollte.

ungeprüfte Kritik

Hot Fuzz

Zwei abgewichste Profis - Sie sind Bad Boys. Sie sind stahlhart. Sie sterben langsam.
Komödie, Krimi

Hot Fuzz

Zwei abgewichste Profis - Sie sind Bad Boys. Sie sind stahlhart. Sie sterben langsam.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2009
Britischer Humor at it's best. Der Film von Edgar Wright aus dem Jahr 2007 ist Teil der bisher unvollendeten "Blood and Ice Cream Trilogy" (es spritzt viel Blood und mindestens ein Darsteller muss ein Cornetto-Eis essen). Super-Cop Angel lässt seine Kollegen in London durch seine hohe Verhaftungsrate alt aussehen und wird daher in das kleine Dörfchen Sandford zwangsversetzt. Dort gerät er in eine ganz andere Welt und muss erkennen, das nichts so ist, wie es scheint. Er entgeht dem Tod und räumt anschliessend im Stil von "Gefährliche Brandung" und "Bad Boys II" auf. Zugegebenermaßen hat der Film einen eigenen humoristischen Geschmack und wer "Shaun of the Dead" kennt, kann sich die Splatterszenen vorstellen. Definitiv aber eine gute Freitagabend-Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Public Enemies

Thriller, Krimi

Public Enemies

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 27.11.2009
Der Film beruht auf wahren Tatsachen und zeigt das Leben von John Dillinger, dem ersten Menschen, den das FBI als Staatsfeind Nr. 1 bezeichnet hat. Er basiert auf dem Buch "America's Greatest Crime Wave and the Birth of the FBI" von Bryan Burrough und spielt im Jahr 1933; Regie führte Michael Mann. In der Eröffnungssequenz befreit Dillinger (Johnny Depp) seine Bande von Bankräubern aus dem Staatsgefängnis in Indiana. Anschließend begehen Sie mehrere große Banküberfälle, weshalb das FBI unter der Führung von J. Edgar Hoover einen Sonderermittler einsetzt: Melvin Purvis (Christian Bale). Die spektakuläre Jagd auf Dillinger endet erst mit einem Verrat: Eine Zimmernachbarin seiner Freundin teilt dem FBI mit, wann sie mit ihm ins Kino geht und kleidet sich so, dass sie rot aus der Menge hervorsticht (das später oft künstlerisch aufgegriffene Motiv "Lady in Red"). Ein toller Film mit einer starken Leistung von Christian Bale und insbesondere Johnny Depp. Leider hat sich der Regisseur entschieden, einzelne Szenen mit digitalen Handkameras zu drehen, die den Zuschauer nah an die Szenerie ziehen sollen. Diese Szenen wirken jedoch wie deplatzierte Elemente aus Doku-Soaps und passen nicht zum historischen Rahmen des Films.

ungeprüfte Kritik

Arlington Road

Fürchte deinen Nächsten.
Thriller, Krimi

Arlington Road

Fürchte deinen Nächsten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 13.11.2009
Ein zutiefst bösärtiger Film. Michael Faraday (Jeff Bridges) rettet dem Sohn seines Nachbarns Oliver Lang (Tim Robbins) das Leben. Am Ende des Films wird Michaels Sohn von Oliver gerettet - aber der Rest seines Lebens ist ausgelöscht. Arlington Road ist ein Psycho-Thriller von Mark Pellington aus dem Jahr 1999. Er spielt mit der amerikanischen Sicht auf Terrorismus und Extremismus. Michael ist Universitätsprofessor und Experte für terroristische Anschläge; diese Obsession entwickelte sich, nachdem er seine Frau bei einem FBI-Einsatz gegen vermeintliche Terroristen verlor. Zusammen mit seinem Sohn Grant und seiner Freundin Brooke will er nun ein normales Leben führen, entdeckt aber nach und nach Hinweise darauf, dass sein Nachbar nicht der ist, für den er sich ausgiebt. Der Film simuliert die Besessenheit des Michael Faraday in Hinblick auf terroristische Täter. Er gibt Hinweise und zerstört sie sofort wieder. Er heizt an und streut Zweifel. So entsteht eine spannende Geschichte, die vielleicht einen Hauch zu früh aufgelöst wird.

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Der Vorleser

Drama, Lovestory

Der Vorleser

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.11.2009
Bedrückend und beeindruckend. Der Film von Stephen Daldry auf Basis der gleichnamigen Romanvorlage von Bernhard Schlink zeigt die späte Auseinandersetzung von Michael Berg (Ralph Fiennes) mit seiner Vergangenheit. Er führt seine Tochter zu einer Kirche und berichtet ihr von seiner ersten Liebe. Innerhalb dieser Rahmenhandlung kommt es zu einem Rücksprung ins Jahr 1958: Michael erkrankt an Scharlach und findet Hilfe bei der zwanzig Jahre älteren Hanna Schmitz (Kate Winslet). Es entwickelt sich eine Liebesbeziehung bei der - vor dem Austausch von Zärtlichkeiten - Michael aus Büchern vorliest. Später wird Hanna befördert und verschwindet daraufhin spurlos. Als Michael ein Jurastudium in Heidelberg beginnt, nimmt er an Prozessen gegen ehemalige KZ-Aufseherinnen teil und findet dabei auch Hanna auf der Anklagebank. Er erfährt, dass sie in Auschwitz für die Selektion von Todeskandidaten verantwortlich war und junge Häftlinge genötigt hat, ihr aus Büchern vorzulesen. Sie erklärt die Vorwürfe mit Banalitäten und akzeptiert eine härtere Bestrafung, um nicht ihren Analphabetismus aufdecken zu müssen (eine der größten Kontroversen um diesen Film). Wegen dem Mord an 300 Juden durch Einschluss in einer brennenden Kirche (wir erinnern uns an die Verbrechen der Wehrmacht in Italien und Griechenland), wird sie zu lebenslanger Haft verurteilt und Michael verliert sie - nach einem gescheiterten Kontaktversuch - aus den Augen. Zurückgekehrt in die Rahmenhandlung beginnt er Jahre später, ihr Kassetten mit Texten ins Gefängnis zu schicken, womit sie sich selbst das Lesen beibringt. Widerwillig will er ihr bei der Reintegration in die Gesellschaft helfen, doch sie selbst kann mit der auf sich geladenen Schuld nicht leben. "Der Vorleser" ist ein emotionaler Film, der uns zum Nachdenken zwingt: über den Umgang der Nachkriegsgeneration mit der Schuld ihrer Väter und Mütter. Er richtet aber auch das Brennglas der Geschichte auf die gemeinsame Schuld und betrachtet ein Einzelschicksal. Wie ist es, wenn ein geliebter Mensch unermessliche Schuld auf sich geladen hat? Aus diesem Dilemma zwischen persönlicher und menschlicher Ebene gibt es zukunftsgewandt nur einen Ausweg: Dass sich Geschichte nicht wiederholen darf und der Film mahnt uns, dass wir alle Verantwortung dafür tragen.

ungeprüfte Kritik

The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller

The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 08.11.2009
Christian Bale in seiner vermutlich härtesten Rolle - extra für den Film hat er rund 30 Kilo abgenommen und sich damit körperlich gefährdet. Der spanische Film aus dem Jahr 2004 stammt von Brad Anderson und kommt ohne großes Budget und große Stars aus. In einer grauen, düsteren Welt findet Trevor Reznik (Christian Bale) keinen Schlaf. Entspannung findet er nur in den armen einer Prostituierten (Jennifer Jason Leigh) und bei der Kellnerin einer Flughafenbar (Aitana Sánchez-Gijón). Sein körperlicher Zustand verschlechtert sich zunehmends und nachdem bei einem Unfall ein Kollege wegen ihm an der Werkbank einen Arm verliert, wird er sozial isoliert. Am Ende muss Reznik erkennen, was an seiner Situation real und was irreal ist und schläft - nachdem er sich selbst gestellt hat - in einer Gefängniszelle ein. Ein atmosphärisch starker und faszinierender Film, der fast das Niveau von Fight Club oder Memento erreicht.

ungeprüfte Kritik

Blue Velvet

Drama, Thriller

Blue Velvet

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2009
Weniger in die Schockstarre treibend als Lost Highway, weniger verwirrend als Mulholand Drive und dennoch unglaublich finster, verstörend und pervers. David Lynch zeigt wie hinter den Fassaden einer idyllischen amerikanischen Kleinstadt Gewalt, Verbrechen, Sucht und Sadismus existieren. Ein Collegestudent findet ein abgetrenntes menschliches Ohr und macht sich auf die Suche nach dem Opfer. Während seiner Suche gerät er in die Hände der erpressten Dorothy (Isabella Rossellini) und anschliessend an den psychotischen Frank (Dennis Hopper), dem er nur knapp entkommt. Auch wenn David Lynch es anders sieht - der Film verstört noch heute enorm; kaum vorstellbar, wie er bei seiner Veröffentlichung im Jahr 1986 gewirkt haben muss.

ungeprüfte Kritik