Tja, wieder mal so ein film der es schwer hat ein publikum zu finden, dieser wird's wirklich sehr sehr schwer haben. Nein, auch wenn stop motion trick benutzt wurde & puppen in tiergestalt vorkommen ist es nicht im geringsten ein kinderfilm, dazu ist er zu verstörend. Davon kriegt man albträume, wenn man ohne vorzuspulen die ganze szene des blut trinkendenden kränzchens "genossen" hat oder vorher die szene mit der oase im stoppelfeld, wo die helden erst halluziniert & dann in blatt eingewickelt verspeist werden. Von dem tanz mit der frauenpuppe ohne augen will ich gar nicht erst anfangen zu reden, brr! Wäre es real film wäre es schlicht horror, die puppen machen es nur sehr verstörend. Auf jeden fall ein film für leute mit phantasie, oder zumindest kunstliebhaber. Achtung! es ist ein stummfilm mit sehr seltsamer musik.

Wie Billy Wilder schon sagte, um einen interessanten film zu machen braucht man drei dinge, drehbuch, drehbuch, drehbuch. Die vorlage für diesen film ist von Philip K. Dick & wieder einmal, wie bereits in verfilmungen anderer geschichten von ihm ist die story, die atmosphäre & der plot tough & diese tragen den ganzen film. Der rest stimmt erfreulicher weise auch, klar verbessern kann man immer aber insgesamt ein sehr empfehlenswerter film. Hat mir übrigens wesentlich besser gefallen (war geradezu positiv überrascht) als der so enttäuschende Inception, wem der also auch als zu flach geraten erscheint, der darf sich auf "Der Plan" freuen.

Dieser film hat nicht das geringste mit einer komödie zu tun, aber für eine echte gesellschaftkritik reicht das drehbuch, die kamera & die regie bei weitem nicht aus. Die handlung, die problematik & auch der plot sind mehr als voraussehbar, tausendmal bereits durchgekaut. Der autor Noël Coward & insbesondere der drehbuchautor & regisseur Stephan Elliott sind halt weder Oscar Wilde noch George Bernard Shaw. Der film ist ein echter lebenszeit verlust, auch in original sprache. Britischer mief ist auch nicht anders als der deutsche knüngel.

typischer geht's nicht, 1980er soap mit teenagern, der zaubern hinzugefügt wurde, nicht die bohne witzig, zusammengebastelt aus allseits bekannten US-familienleben versatzstücken, nicht empfehlenswert!

Andromeda beweist, dass Gene Roddenberry selbst aus dem grab noch besser filme konzipieren kann als andere, die sich jung nennen, aktionismus mit spannung verwechseln & nervige emotionalitäten mit tiefgang

ok, ich bekenne mich als klassischer Trekkie, spätestens nach Deep Space 9 ist mein interesse an den modernisierten actionstreifen mit models genannt Star Trek deutlich erlahmt
wem es ähnlich geht, dem kann ich Andromeda nur empfehlen, ein hauch der ursprünglichen Roddenberrschen tugenden weht einem hier deutlich entgegen
inzwischen schaue ich die zweite staffel & ganz eindeutig wachsen einem die charaktere ans herz, letztens habe ich gar eine petition online gesehen, die serie weiter nach der 5ten staffel fortzuführen
man merkt von anfang an, dass die hauptcharaktere gut angelegt sind & die chemie zwischen ihnen stimmt, wobei man aber den low budget bei der beurteilung nicht aus dem auge verlieren sollte, ist halt eine typische fernsehserie, kein 3D kino wo millionen reingebuttert werden in die special effects, also eigentlich typisch ursprüngliches Star Trek & die nachfolge STNG

auch wer erst fan werden will, kann hier beginnen & sich dann rückwärts durch das Roddenberrsche Universum tasten

Einer meiner absoluten lieblingsanimationsfilme. Der film ist weit davon entfernt durchnittlich zu sein. An der basis eine traurige vater-sohn beziehung über liebe & verrat, die gekonnt zu einer turbulenten action screwball komödie verarbeitet wurde. Der film ist gespickt mit zitaten aus film & musik in dessen zentrum eine liebenswerte truppe an loosern die erde vor einem versehentlichen untergang in einer alieninvasion rettet. Etliche male gesehen & ich kann mich immer noch schief lachen.

(Ich bewerte hierbei die original englische version in der schauspieler wie Patrick Stewart, Steve Zahn, Joan Cusack & Wallace Shawn ihre stimme den figuren leien.)
10.06.2014

Ein klassischer Film Noir mit einer klassisch verwinkelten Hard Boiled Krimi story dahinter, in der korruption allgegenwärtig ist, die freunde des hauptdetektivs dabei draufgehen & er selber abgekämpft muss das gesetz nach seinem eigenen gerechtigkeitssinn auslegen, damit er überhaupt zu ergebnissen gelangen kann. Die atmosphäre des films ist schwer wie das sumpfige klima Louisianas, die szenen wälzen sich müde fort wie das trübe wasser Mississippis. Im film sind einige häuser New Orleans zu sehen, die durch den hurrikan Katrina 2005 beschädigt wurden, wie auch die bewegte geschichte des südens USAs eine prominente rolle in der geschichte spielt. Drehbuch, schauspieler & auch regie sind gut, allerdings hätten die kamera & ausleuchtung besser sein können.

Viel oberfläche nichts dahinter, von symbolik haben die macher keine ahnung. Ungekonnte billige videoarbeit. Wer Dogma mag wird diesen film vermutlich auch gut finden. Wer auf der suche nach thematisch ähnlichem film ist, also apokalypse, untergang, racheengel & den " Constantine " film bereits gesehen hat, welcher (natürlich) uneinholbar besser ist, sollte sich an " Legion " von 2010 versuchen, ist mehr horror als geschwaffel drin geht aber wesentlich mehr in die tiefe des themas.

ein klassischer thriller aus den 1950ern & 1960ern.
uneingeschränkt vergleichbar mit Hitchcock & genauso gut in szene gesetzt.
suspense zwischen " North by Northwest ", " Dial M for Murder ", " 23 Schritte zum Abgrund " & " Gaslight ", um zwei ähnliche nicht Hitchcock filme dazu zu erwähnen.

Sehr kopflastig, der funke springt nicht über, weder vom film zum zuschauer, noch zwischen den hauptprotagonisten. Tony Gilroy, der das drehbuch & leider auch die regie gemacht hat, langweilte einen schon mit der regie von 'Michael Clayton', aber dieser film wurde wenigstens durch die ausstrahlung von George Clooney gefüllt. Auch "Im Auftrag des Teufels" (nur drehbuch) war gut mit so starken schauspielern wie Keanu Reeves, Al Pacino & Charlize Theron besetzt. Duplicity kann aber leider nicht mal Paul Giamatti mehr retten. Alles ist seelenlos zusammen geflickt & es interessiert nicht die bohne wodrum sich das ganze dreht. Vielleicht wurde Julia Roberts hierfür falsch gecastet, aber vermutlich auch mit einer anderen schauspielerin wäre der film nur zum gähnen. Sowieso sollte Tony Gilroy lieber die finger von regie lassen & sich auf gute drehbücher wie eben die Bourne Tetralogie konzentrieren.

Komödie ? nu ja ! Interessantes experiment ? aber hallo ! Ein zweites mal möcht ich den zwar nicht sehen, bereuen tue ich aber auch nicht, ihn gesehen zu haben. Wer gerne bei filmen auch mal denkt & sich auf gedankenspiele anderer einlassen kann ohne in panikausbrüche oder notorische einschlafattacken zu verfallen wird hiermit einen sehr guten griff tun. Ist schon ziemlich abgefahren die story. Übrigens wurde der film von Hans W. Geissendörfer produziert, ja genau, der mit der Lindenstrasse, also total anderes kaliber, nur nicht täuschen lassen. Drehbuchautor & regisseur Ben Hopkins hat sonst dokufilme für BBC & (achtung!) ARTE gemacht.

Den film hier so total runterzumachen hat er echt nicht verdient, vielleicht einfach nur das falsche publikum. Klar, ist ein britischer extrem low budget, experimentell & erstlingswerk. Sind die seh gewohnheiten inzwischen so weichgespüllt, dass man nicht mehr fähig ist die realistische bewertungs perspektive einzunehmen ? Ohne mit US masstab mit zig millionen budgets reingebuttert vermessen hat der film durchaus höhen, zB die kaputte familie des protagonisten, der selbstzentrierte lebensverbesserungs coach & auch die extrem normal jobs & das alles mit einem britischen abstand betrachtet. Indie halt.

Der film ist bizarr! Ich würd' ihn nur globalisierungskritikern empfehlen aber sicher nicht gerade kindern. Er erzählt davon wie man mit fressorgien also sucht arbeitslosigkeit "bewältigt". Noch vor nicht allzulanger zeit hat man seinen kindern empfohlen, mit essen nicht rumzuspielen. Wieso ? Weil dies dekadent & all den gegenüber ignorant ist, die nicht im überfluss leben, dieser film ist gemacht für & anscheinend auch von denen, die an übergewicht & bulimie leiden. "Lustlos" sardinen zu essen, weil man keine gärten & felder auf der eigenen insel mehr hat, vermutlich aufgrund von selbstverursachter umweltzerstörung, das ist sicher eine story für die erwachsenen von morgen, nicht wahr! Dass dieser film überhaupt so bejubelt wurde & wird lässt mich eher verstört zurück. Die oberflächliche nebengeschichte von einem verkanntem genie ist auch weder lustig noch neu erzählt. Die zwei punkte gebe ich wegen des technischen wertes. Vielleicht gewinnt der film noch nach der verfilmung des zweiten teils der story, aber ich erwarte nicht wirklich viel besserung.

verstehe ich nicht, dass der film erst ab 12 freigegeben ist, weil es eigentlich ein kinder... äh familienfilm ist, so für ein publikum zwischen 8 & 16 & all die junggebliebenen
ist halt ein solide & deshalb was langweilig gemachter streifen, mit wenig tiefgang, wenig story, eher plakativen aber sympathischen charakteren & netter atmosphäre, nicht gerade der hammer an fantasy aber konsequent umgesetzt

rost, maschinenöl, gusseisen, glashaus, schaltkreise, schrotthalden, verstaubte fenster & dachböden, wer all das mag, mag natürlich STEAMPUNK & sollte sich Ember auf jeden fall ausleihen
zudem erinnert echt an die Myst spiele reihe, ist nur wesentlich belebter

leider muss ein film wie dieser heute immer noch nur als ein mutiges experiment gelten, zu viele erwarten auch im anfang des dritten jahrtausends geschichten aus der intellektuellen moderne & postmoderne des 20sten jahrhunderts - dieser film wird alle solchen traditionalisten enttäuschen

auf der anderen seite, wem dieser film gefallen hat kann gerne zu ähnlicher kost greifen, zB :

"Orlando" mit Tilda Swinton nach Virginia Woolfes vorlage
"The Fountain" von Darren Aronofsky mit Hugh Jackman & Rachel Weisz
"Restoration - Zeit der Sinnlichkeit" mit Robert Downey Jr. & Meg Ryan

allesamt filme, die durch die gitter der stereotypen von search-engines fallen

an diesem film kann man sehr gut sehen, dass japaner auch nicht anders sind als wir. wer deutsche oder britische komissarkrimis unterhaltsam genug findet, um sich damit sein abend auszufüllen wird auf seine kosten kommen. wer wie ich besseres von einem film erwartet, sollte woanders schauen. das interessanteste waren die sommersprossen der hauptdarstellerin, ich wusste gar nicht, dass japaner sommersprossen haben können & dann noch so viele !

recht passabel der film, mit einigen schocker szenen, allerdings sind einige wendungen der story ziemlich unlogisch, also an den haaren herbeigezogen & vor allem die kamera ist nicht wirklich beeindruckend, wer sich an all dem nicht stört, wird nett gruselig unterhalten werden, passend zB zum Halloween

wer auf mystery & psychohorror steht & viele filme in diesem umfeld bereits gesehen hat, sollte sich gründlich überlegen bevor er sich diesen hier anschaut

den film fand ich ärgerlich, weil er abkupfert & logisch nicht nur flach ist sondern die macher wohl meinen, wer auf sowas steht, der ist selber schuld & den kann man mit aufpoliertem billigzeugs abspeisen
& zudem hätte's mir wirklich eine warnung sein sollen, dass Anne Hathaway die hauptrolle einer psychologin spielt & das tut sie so was von ungekonnt unglaubwürdig, dass sich die balken biegen

mit vorspulen verpasst man nichts ausser die üblichen hollywood füllelemente eines "beziehungsdramas"
der film wurde sowohl von den kritikern verrissen, wie auch floppte an der kinokasse, muss nicht immer was heissen, hier allerdings leider doch

wer einen interessanteren mysteryfilm schauen will mit einer wesentlich erfahreneren schauspielerin in der hauptrolle, nämlich Julianne Moore, sollte sich eher "Die Vergessenen" antun, ist auch nicht superdoll aber wenigstens originell & paranoia spannend
oder "Langoliers" von Stephen King, ist extrem originell, geradezu philosophisch
oder ( achtung spoiler! ) gleich den von dem Passengers abgekupfert wurde nämlich sixth sense

über Hellboy kann man geteilter meinung sein, aber wer kann schon seinem widerspenstigen 'CRAP', wenn wieder mal die monster überhand nehmen widerstehen ;)
diesmal als animationsfilm, ganz gut gemacht, wenn auch nicht grandios, die zeichnungen sind eher durchschnittsware mit nur wenig pep, aber man vergisst es während die story sich entfaltet
diese ist interessant aber traditionell, wer auf animes steht, wird hier seine freude haben, Hellboy wird weggerufen in die anderen dimensionen von kopflosen waldhotelgästen, blutigen spinnerinnen & geisterbräuten, während hiesige welt zugrunde geht & seine freunde alle hände voll zu tun haben sie zu retten, prima unterhaltung, wer so etwas mag

es fing alles an in den 1930ern als Shepherd Mead seinen weg nach oben in der postabteilung einer werbeagentur antrat & in seiner freizeit eine satire über die unternehmenskultur verfasste, die 1952 als buch erschien, daran anknüpfend haben Frank Loesser & Abe Burrows ein musical zusammengeschustert, welches 1961 die Broadway bretter betrat, gleich mehrere preise absahnte & über 1400 vorstellungen durchhielt, daraus wiederum hat sechs jahre später, 1967 David Swift den hier vorliegenden film adaptiert, mit Robert Morse in der hauptrolle, der bereits in dem Broadway musical glänzte

wer musicals liebt darf diesen film hier auf keinen fall verpassen, eine flott gedrehte satire in bunt adretten 1960s outfits, man staunt über die modernität & fragt sich, ob der film nicht vielleicht nochmals verfilmt wird
2011 jedenfalls betritt die story erneut die Broadway bretter, diesmal in der rolle des J. Pierrepont Finch wird zu bewundern sein Daniel Radcliffe, der nun erwachsen gewordene Harry Potter darsteller

exzellente animation, eine sehr gute story, die nicht süsslich aber trotzdem anrührend ist

das interessanteste an dem ganzen ist die perspektive von der aus der film realisiert wurde, der banale alltag in dem alles fantastische fusst, damit weist der film grosse ähnlichkeit mit Satoshi Kon animes auf, ist aber weniger abgefahren

von meiner seite also eine unbedingte empfehlung für zeichentrick & anime freunde

hab schon schlechtere filme gesehen, deshalb
als ein netter coup krimi ist er gut genug, wenn auch die charaktere nicht wirklich vom regisseur Eric Besnard ausgearbeitet wurden, sowohl Jean Reno wie auch Jean Dujardin entfalten sich nicht wirklich
die story ist nicht schlecht oder sinnlos, aber zu langatmig & nicht klar genug umgesetzt, ein zweites mal möcht' ich den nicht nochmal sehen
kann man schauen, wenn man die leihliste sonst nicht vollkriegt

dies ist kein Hollywood film & keine reine komödie, wer also hier lockere unterhaltung erwartet wird sich langweilen & muss enttäuscht abschalten

wer allerdings die Sundance film tiefe schätzt, wird diese hier vorfinden
ohne dass der film in abgründen wühlt stimmt er nachdenklich, ein film für intellektuelle, die auch mal unterhalten werden wollen & die ein happy end der etwas bitteren art mal gelten lassen können

Mike Binder ist vergleichbar mit Woody Allen, das sollte einigen schon eine warnung sein

vorbehaltlos empfehlenswerter film, besonders für jemanden, der Matrix schätzt

zu bedenken ist allerdings, dass der film mit einem kleineren budget (26mille) hergestellt wurde, 1994, zu einer zeit als computer noch in den windeln steckten & er damit nicht mit einem Matrix hype verwechselt werden darf (63mille) der nur 5 jahre später Keanu Reeves zur unsterblichkeit verholfen hat

& da Udo Kier auch mitspielt sollte einem klar sein, dass ein gewisser prozentsatz an trash drin ist, wer auch dies schätzt wird unterhalten werden