Über Abschnitte des Lebens des Schriftstellers Ambrose Bierce hätte man wahrlich interessante Streifen drehen können, als so einen Abklatsch eines Kultfilms. FROM DUSK TILL DAWN 3 - THE HANGMAN´S DAUGHTER einzige Leistung besteht darin den billigen Western-Film inmitten mit dem Horror-Genre zu brechen. Wobei nicht mal dies wirklich so ganz neu ist. Darsteller, Dialoge, Maske und Handlungsverlauf rangieren unter dem Durchschnitt. Gleichwohl wird ein wenig Unterhaltung geboten. 2,40 hängende Sterne in Mexiko.

Die vorgeblich wahre Geschichte wurde leider mit zu viel Pathos und zu viel Coolness auf die Leinwand gebracht. MARSHALL ist zweifellos ein spannender Gerichtsfilm, doch zu mehr hat es dann nicht gereicht. Politisch korrekt, aber leicht historisch zurecht gebogen auf einen dramaturgisch passenden Hollywood-Handlungsverlauf. 3,30 verhandelte Sterne in Connecticut.

Der Break mitten im Film vom Gangster Thriller zum Horror-Streifen, hatten wird schon einmal einst bei FROM DUSK TILL DAWN. So brachial wie dort geht es aber hier bei THE SAFE - NIEMAND WIRD VERSCHONT nicht zu. Bereits im Vorspann gibt es nämlich Flashbacks und das Finale ist sogar ein klein wenig vorhersehbar. Trotzdem kann der Streifen durchweg ordentlich unterhalten, kommt allerdings über Durchschnitt nicht hinaus, weil neben guten Schauspielern sonst nix außergewöhnliches zu entdecken ist. 3,10 Geister-Sterne im Tresor.

Die Idee mag ja gar nicht mal so schlecht sein, doch die Umsetzung dieser ist maximal durchschnittlich geworden und in Anbetracht einiger ähnlicher und bisweilen besserer Streifen, bleibt THE EVIL IN US damit insgesamt relativ überflüssig. Eingefleischte Fans solcher Werke, machen bei dem Horrorfilm zwar nix falsch, außergewöhnliche Splatter-Szenen sind allerdings nicht zu bestaunen. 2,70 Drogen-Missbrauch-Sterne in Seattle.

Eher optisch ermüdend, weil der komplette Plot unter der Erde spielt und auch inhaltlich eher langweilig, weil die Dramaturgie beinahe der eines B-Movies entspricht. THE TRENCH ist aber kein Trash, denn sowohl die Plot-Idee ist in Ordnung, die Darsteller können sich sehen lassen und vor allem die Splatter-Effekte sind erstklassig. Die FSK-16 überrascht daher schon ein wenig. 2,60 Parasiten-Sterne in Nordfrankreich.

Im Indiana-Jones-Style konzipierte Schnitzeljagd mit History-Background aus den Vereinigten Staaten. DAS VERMÄCHTNIS DER TEMPELRITTER kann Groß und Klein ziemlich gut unterhalten. Sicherlich sind einige Unwahrscheinlichkeiten im Handlungsverlauf enthalten, trüben hierdurch den allgemeinen Film-Genuss aber nur recht partiell. Blockbuster-Schiff mit leichtem Tiefgang. 3,30 Meerschaumpfeifen-Sterne auf der Charlotte.

Der Film wirkt wie ein beinahe willkürlich zusammengeschnittenes Potpourri. Überdies ist die chinesische Heldenverehrung und die Boshaftigkeit der Japaner in AIR STRIKE zu stark ausgeprägt. Wenigstens ist die Tricktechnik bzw. die komplette Optik des Streifen ziemlich gut gelungen. Die überflüssige Starbesetzung mit Bruce Willis und dessen lustloses Schauspiel ärgern das Publikum allerdings wiederum. 2,40 Luftkampf-Sterne über China.

Eine dramaturgisch etwas verschachtelte, aber letztlich recht einfache und geradlinige Rächer-Story. Die FSK-18 ist komplett berechtigt und auch sonst spart der Streifen nicht mit gewalttätigen Action-Einlagen. AVENGEMENT - BLUTIGER FREIGANG bleibt insofern durchweg relativ spannend und sogar einigermaßen interessant. 3,30 Bruder-Sterne in East-London.

Solch eine (mitunter wahre) Geschichte kann man eigentlich nur irgendwie so auf die Leinwand bringen. Andere ernsthafte Versuche sich dieser ganz speziellen Sache optisch und dramaturgisch anzunehmen, könnten schnell scheitern. Nicht so bei BRONSON vom talentierten Dänen Nicolas Winding Refn. Sollte man gesehen haben, wie auch das ein oder andere Werk (DRIVE oder WALHALLA RISING) des Regisseurs. 3,70 Kindheit-Sterne in Luton.

Endlich mal wieder ein interessanter, spannender und vor allem inhaltlich innovativer Science Fiction Spielfilm. UPGRADE hat zwar ein paar wenige Vorhersehbarkeiten, kann aber diese Tatsache dank eines intelligenten Finales recht geschickt (zumindest ein wenig) umgehen. Freunde des SciFi-Genres sollten diesen Werk unbedingt auf ihre To-See-Liste setzen. 3,80 implantierte Sterne in Australien.

Inhaltlich interessante Geschichte des berühmten Drehbuchautors Dalton Trumbo. Auch wenn die Hauptfigur weder gut getroffen ist, noch eine wesentliche Tiefe besitzt, wohl auch kaum der einstigen Realität entsprach, so kann TRUMBO dennoch für Cineasten wahrlich ein gefundenes Fressen bereithalten, vor allem durch die beiläufig präsentierten Stories der Rahmenhandlung, die wiederum so, oder so ähnlich stattgefunden haben könnten. 3,40 Blacklist-Sterne in Hollywood.

Zwar ist die Story alles andere als wirklich neuartig, doch eine professionelle Ausarbeitung hebt diesen Horror-Kriegsfilm aus den vielen zuvor entstandenen B-Movies klar hervor. OPERATION OVERLORD ist recht spannend und etwas gruselig, mehr allerdings dann leider auch nicht. Insofern gelingt dem Werk einfach nur eine durchschnittliche Unterhaltung zu erzeugen. 3,10 Menschenversuche-Sterne in Frankreich.

Ein absolut durchschnittlicher Agentenfilm. SPOOKS - VERRÄTER IN DEN EIGENEN REIHEN kann zwar ordentlich Spannung generieren, doch inhaltlich überzeugt der Streifen nicht. Als Zuschauer kann man das Gesehene einfach nicht für bare Münze nehmen. Die Darsteller agieren hingegen wirklich gut. 3,20 Katz-und-Maus-Sterne in London.

Recht nette, aber auch ziemlich kurzweilige Komödie, mit einer ganz klein wenig anderen Geschichte und leider einem Standard-Handlungsverlauf für dieses Genre. CASINO UNDERCOVER kann zwar recht gut unterhalten, aber das war es dann auch schon gewesen an positiven Eigenschaften. 2,60 verspielte Sterne in Kalifornien.

Nichts wirklich neues aus dieser speziellen Thriller-Horror-Ecke und damit ist DIE EINDRINGLINGE immer ein wenig vorhersehbar beim Betrachten. Auch sonst fehlt es dem Werk formal und inhaltlich erheblich an Kreativität. Dennoch funktioniert der Plot ganz gut, so daß wenigstens eine fast durchschnittliche Unterhaltung am Ende zu konstatieren ist. 2,80 häusliche Sterne in Chicago.

Nichts neues von der Sandalen-Front zu Beginn der Zeitrechnung. Gleichwohl ist AUFERSTANDEN kein schlechter Streifen. Er kann unterhalten und seine ganz eigene Art der Spannung erzeugen. Sicherlich nicht für jeden Zuschauer ein Genuss, weil vor allem nicht außergewöhnlich, doch für Fans von religiösen History-Schinken irgendwie schon ein absolutes Must-See. 3,10 Jesus-Sterne in Judäa.

Ein durchweg überflüssiges Sequel, weil der Klamauk nicht mehr lustig ist, der Horror nicht mehr gruselig ist, die meisten Darsteller nicht mehr gut sind und die optische Umsetzung erheblich an Qualität verloren hat. TREMORS 6 - EIN KALTER TAG IN DER HÖLLE sollte man sich als anspruchsvoller Zuseher daher komplett ersparen. 1,90 arktische Sterne in Kanada.

Selten lustig, werden hier STAR WARS und die Comic-Verfilmungen von Marvel und DC auf´s Korn genommen. Der Versuch ist löblich und manchmal funktioniert das auch ein ganz klein wenig, aber leider viel zu selten. AVENGERS OF JUSTICE: FARCE WARS bleibt immer ein oberflächlicher Amateur-Streifen und erhält sodann auch nur 2,10 Joker-Sterne fern von Gotham City.

Gar nicht mal so schlecht. Das Werk hat aber auch einfach eine niedrige Erwartungshaltung, ob seiner Thematik und den weitgehend unbekannten Schauspieler, locker übertroffen. DEVIL'S CANDY ist überwiegend nicht gänzlich vorhersehbar, trotz des relativ banalen Plot. Das Finale ist leider ein wenig enttäuschend. Kann man sich trotzdem mal anschauen. 2,90 Fütterung-Sterne in Texas.

Ein ziemlich konsequentes Gangster-Drama. Nur mehr eben bedauerlicherweise halt nicht, denn der etwas zähe Streifen ist weit entfernt von einem Thriller, oder einen Social-Drama. GALVESTON - DIE HÖLLE IST EIN PARADIES kann beim Zuschauer zwar Interesse wecken, doch neues entdeckt man in diesem Werk leider kaum. Gute Schauspieler und ein schwacher Soundtrack runden das zwiespältige Gesamtbild nicht wirklich zufrieden ab. 2,90 aussichtslose Sterne im Süden der USA.

In den Krieg ziehen und dabei noch menschlich und vielleicht gar noch politisch korrekt bleiben wollen. Da ist ja der Glaube an Gott fast schon eine Realität dagegen. Nur der Glaube steht bekanntlich auf der Gegenseite jener brutalen Auseinandersetzung und ist ein starkes Argument. Der skandinavische Filmemacher hat hingegen in A WAR nur schwache Argumente und zeigt deutlich wie weit entfernt sich die Europäer vom Krieg tatsächlich befinden und das ist das positive Resultat bzw. Erkenntnis dieses Werkes. Negativ ist leider anzumerken, dass irgendeine filmische Kreativität hier nicht zu entdecken ist. 3,10 angeklagte Sterne in Dänemark.

Kann leider mit dem tollen Vorgänger nicht mehr so richtig mithalten. Zudem ist die fast implizite Botschaft, Alkohol gut und alle anderen Drogen böse, extrem grenzwertig. KINGSMAN: THE GOLDEN CIRCLE hat ansonsten auch ein paar überraschende Features und kann natürlich insgesamt ziemlich gut unterhalten. Mehr ging diesmal aber bedauerlicherweise nicht. 3,20 Elton-John-Sterne in Kambodscha.

Auch wenn die Story nicht wirklich neu ist und schon der ein oder andere ähnliche Streifen existiert, so bleibt die Idee dennoch hochinteressant. Leider konnte TELL TALE - DAS SCHWARZE HERZ meine hoffnungsvollen Erwartungen nicht erfüllen. Der Handlungsverlauf entspricht einer unzufrieden Flickschusterei. Zudem ist der Stil der Inszenierung derart komisch, dass auch jegliche Ausrede auf Kunstfreiheit nicht mehr wirklich greift. Es bleiben 2,30 transplantierte Sterne auf Rhode Island.

Die elementare Story besitzt eindeutig mehr Potential als eine ordentlich krude Familiengeschichte verbunden mit einer schwachen Komödie. Man hätte deutlich mehr machen können aus SUNSHINE CLEANING, nämlich eine witzige Komödie, oder ein Thriller, oder halt ein richtiges Drama. Oder vielleicht sogar eine Kombination all dessen. So aber plätschert der Film so vor sich, ohne so wirklich richtig zu begeistern. Wenigstens agieren die Darsteller großartig. 3,20 putzige Sterne in New Mexico.