Überraschend gelungener Spionage-Thriller: Hart, spannend, konsequent und intelligent. RED SPARROW kann überdies vor allem mit seinen Darstellern punkten, die allesamt extrem überzeugen, allen voran Jennifer Lawrence. Außerdem sind in diesem Werk die überraschenden Wendungen tatsächlich verblüffend, dies bei einem konstant hohen Spannungsbogen. So etwas sieht man nicht alle Tage. 3,60 blonde Sterne in Budapest.

Ein Standard-Undercover-Thriller, ohne große Überraschungen, aber dafür mit starken Figuren und fast glaubwürdiger Handlung. Gleichwohl ist die vergangene Realität nicht deckungsgleich mit der Film-Handlung. Dies muss ja auch nicht sein, doch bisweilen habe ich mir als Zuseher ein schon wenig mehr Authentizität gewünscht, bei deutlich weniger zwischenmenschlichen Mann-Frau-Beziehungen. THE INFILTRATOR ist ein ordentliches Werk, für eine explizite Empfehlung reicht es aber nicht. 3,10 Medellin-Sterne in Südflorida.

Ein optisch und musikalisch recht nettes Musical mit etwa gleichrangigen Song- und Sprechanteilen. Plot, Handlungsverlauf und Dramaturgie geben allerdings bedauerlicherweise nicht so viel her, wie die guten Songs und die starke Optik von GREATEST SHOWMAN. Nur für Fans dieses Genre zu empfehlen und da ich hierzu explizit nicht dazu gehöre, bekommt der Streifen von mir auch lediglich 2,70 New-York-Sterne auf der Upper East Side.

Vorab: Zu dieser Thematik empfehle ich ausdrücklich das mindestens Vier-Sterne-Werk MARGIN CALL - DER GROSSE CRASH. Auch dieser hier vier Jahre später entstandene Streifen ist wahrlich nicht schlecht, doch THE BIG SHORT vermag weder so richtig zu packen, noch das angestrebte Verständnis jener komplexen Aspekte zu erreichen. Auch sind im Vergleich die Darsteller nicht halbwegs so überzeugend wie in MARGIN CALL - DER GROSSE CRASH, nur um noch ein weiteres Mal diesen Film zu erwähnen und nicht jenen der hier halbherzig kritisiert wird. 3,20 Crash-Sterne an der Wallstreet.

Konsequent, spannend und mit guten Effekten. Dies sind die positiven Aspekte von POSSESSION - DAS DUNKLE IN DIR. Leider wurde der Horror-Film von einem recht schwachen Regisseur inszeniert. Der Film hat keine Linie und springt unmotiviert von Sequenz zu Sequenz, als hätte man das Produkt hurtig zurecht geschnitten. Damit hat das Werk zwar kaum Leerlauf, aber leider auch absolut keine Atmosphäre. Überdies ist die Story alles andere als neu oder irgendwie innovativ. Wenigstens kann der Streifen leidlich unterhalten. 3,10 Dibbuk-Box-Sterne vom Flohmarkt.

Eine Horror-Komödie inklusive Songs, also quasi ein LaLa-Zombie-Land, aber deutlich weniger als eine Horror Picture Show. Die Splatter-Effekte in ANNA UND DIE APOKALYPSE sind recht gut, die Gags eher weniger. Die Songs sind ohnehin überwiegend Geschmackssache, wobei ich sie für recht gelungen halte. Insgesamt zwar nichts neues aus dem Genre, aber eine halbwegs gelungene Variation ist zu erkennen. 2,90 weihnachtliche Schule-Sterne in Schottland.

Einen etwas andere Film zu machen ist löblich. Für diesen Versuch und der Tatsache, dass solch ein Vorhaben, was offensichtlich auch explizit angestrebt war, mit VIOLET & DAISY weitgehend gelungen ist, gibt es einen zusätzlichen Stern. Also erhält dieses unterirdische Machwerk, nicht nur, wie vielleicht verdient einen Stern, sondern von mir ganze Zwei. Es ist halt nicht jeder Streifen, der etwas anders ist, gleich ein Werk auf Augenhöhe von Quentin Tarantinos Produkten, auch wenn die Macher von VIOLET & DAISY dies mit aller Gewalt probierten. Inhaltlicher Schwachsinn bleibt bisweilen einfach inhaltlicher Schwachsinn, egal wie viele Patronen verschossen werden und wie viel Müll die Figuren von sich geben. 1,90 nummerierte Sterne in New York City.

Der zugrunde liegende Roman von Leon de Winter ist spannend und humorvoll und hat auch sonst das gewisse Etwas. Die filmische Umsetzung von Sönke Wortmann hat allenfalls ein wenig den Humor auf die Leinwand gerettet. Irgendwie ist DER HIMMEL ÜBER HOLLYWOOD insgesamt auch nicht mehr so konsistent wie der Plot des Buches, was womöglich daran liegen mag, dass die Macher des Streifens so einiges weglassen mussten um den Rahmen wohl nicht zu sprengen. Aber daher leider auch kein guter Spielfilm. Interessierte sollten lieber zum Roman greifen. 2,20 gefakte Schwangerschaft-Sterne in Las Vegas.

Ein etwas anderes Home-Invasion-Werk, bei dem nie wirklich ganz klar ist, wer eigentlich der Böse ist. Möglicherweise weil es in DEADLY HOME irgendwie gar keine echten Guten gibt. Der Streifen ist wahrlich kein besonders guter Film, aber wegen ein paar Überraschungen und etwas Spannung auch kein besonders schlechter. 2,80 Agoraphobie-Sterne in Louisiana.

Inzwischen ist möglicherweise der komplette Humor aus den Figuren herausgeholt worden. Dieser fünfte Teil der Komödien-Krimi-Reihe zündet nicht mehr derart wie seine Vorgänger. Das ist alles schon bekannt und überrascht in Sachen Witz nicht mehr ganz so wie bisher. Und die Kriminalfallermittlung war ohnehin schon immer Nebensache und darf auch bei SAUERKRAUTKOMA vernachlässigt werden. 2,90 versetzte Sterne innerhalb von Bayern.

Der Vorgänger war schon schlecht, doch ALIEN DOMICILE 2 - NEXT LEVEL konnte diese Bewertung noch unterbieten. Wenn bei 70 Minuten Spielzeit ganze 45 Minuten eigentlich nix passiert, sondern nur sinnlose Dialoge zu hören und ebenso sinnbefreite Handlungen der Darsteller zu sehen sind, dann kann sich schon jeder potentielle Zuseher ausrechnen, was von diesem Versuch eines Science Fiction Films zu halten ist. 1,60 krumme Baum-Sterne auf dem Campingplatz.

Zwar absolut nix neues aus der Horror-Thriller-Abteilung, doch das heißt mitnichten dass THE ELOISE ASYLUM ein schlechter Vertreter seiner Zunft ist. Nun halt auch kein besonderer, oder irgendwie außergewöhnlicher Streifen. Immer mal wieder mit Grusel-Faktoren, aber unglücklicherweise auch mit der ein oder anderen dramaturgischen Länge. 3,10 abgebrannte Sterne in Michigan.

Ein recht netter Fantasy-Film aus dem Ostblock, dessen Science-Fiction-Aspekte entgegen seiner Genre-Einordnung weitgehend zu vernachlässigen sind. GRENZGÄNGER - ZWISCHEN DEN ZEITEN sollte niemals auf Logik überprüft werden, denn nur so kann man ihn als Zuseher halbwegs mögen. Seiner optische Klasse verdankt der Streifen, dass seine inhaltlichen Mängel ein wenig zugedeckt werden können. 3,10 ausgegrabene Sterne in Russland.

Was wollten uns die Macher von JACKIE mitteilen? Es wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Als Zuschauer greife ich schnell zu Wikipedia, sofern mich aktuell noch irgendetwas an dieser historischen Geschichte tatsächlich interessieren sollte. Der Spielfilm hingegen konnte weder künstlerisch, informativ, noch sonst irgendwie überzeugen, geschweige denn begeistern. JACKIE eignet sich allenfalls als Schlafmittel. 2,20 Homestory-Sterne aus Massachusetts.

Die Hintergründe des Plots zeigen sich ein wenig verwirrt, so dass die Handlung von SACRIFICE - TODESOPFER erheblich konstruiert wirkt. Obendrein präsentiert sich die Optik des Mystery-Kriminal-Thrillers wie ein besserer TV-Film. So richtig Freude kommt bei diesem Werk halt eben nicht gerade auf. Dank ordentlicher Schauspieler und einer recht spannenden Dramaturgie aber wahrlich kein Total-Reinfall. 2,70 Runen-Sterne auf den Shetland Inseln.

Passabler Horror-Drama-Mystery-Thriller. BACKTRACK zeigt sich zwar in seinem Handlungsverlauf immer mal wieder leicht vorhersehbar, doch dies schadet dem Streifen nur wenig. Ziemlich starke Darsteller, eine gute Dramaturgie und ein ordentliches Finale lassen die Fans solcher Werke jubeln. Leider zeigt BACKTRACK auch absolut gar nichts neues, so dass der Film halt mehr als ein wenig überflüssig erscheint. 2,90 entgleiste Sterne in False Creek.

Für eine deutsche Tragikomödie mit Filmförderungshintergrund gar nicht mal so schlecht. BACK FOR GOOD kann man getrost mal anschauen, weil der Drama-Aspekt deutlich im Vordergrund steht und komödiantischen Anspielungen in Richtung C-Promi-Welt und Konsorten als unaufdringliche Kritik um die Ecke schleicht. Ansonsten sind Handlungsverlauf und Figuren-Zeichnung halt nicht immer gradlinig und erst recht schon nicht konsistent. 2,90 Influencer-Sterne weit weg vom Dschungelcamp.

In einer fadenscheinig konstruierten Geschichte, agieren auch die Figuren komplett unplausibel. UNFORGETTABLE - TÖDLICHE LIEBE präsentiert überdies mit seinem Plot nicht nur grundsätzlich einen alten Hut, der ganz spezielle Handlungsverlauf erinnert überdies an viele andere frühere ähnliche Filme. Das Werk kann man sich also als Zuschauer eindeutig ersparen. 2,30 Ex-Frauen-Sterne in Kalifornien.

Irgendwie ein Amateur-Streifen, sowohl inhaltlich, aber vor allem formal in Sachen Filmhandwerk, geschweige denn irgendeine Filmkunst betreffend. Davon ist AUS DEM NICHTS meilenweit entfernt. Klischee- und Holzschnitt-Figuren in einem kaum glaubwürdigen Handlungsverlauf tun ihr übriges. Selbst die gute Diane Kruger wirkt in diesem Werk eher wie eine Anfängerin und kann die wichtige Hauptfigur nur selten mit adäquatem Leben füllen. Vielleicht wäre es besser gewesen die Macher hätten einen Dokumentarfilm hergestellt, womöglich hätte dies ihren Fähigkeiten eher entsprochen. Aufgrund der schwerwiegenden Thematik gibt es zumindest noch 2,10 explosive Sterne in Hamburg.

Unglaubwürdig, aber nicht unspannend. KIDNAP zeigt ein paar wenige halbwegs überraschende Wendungen, doch der DUELL-Klon kann inhaltlich niemals richtig überzeugen. Die wenigen Darsteller sind recht gut, aber das Finale ziemlich enttäuschend. Ordentliche, aber auch anspruchslose Unterhaltung für zwischendurch. 2,70 entführte Sterne in Louisiana.

Aus der einstigen Horror-FSK-18-Spielfilm-Serie wurde hier in seinem vierten Sequel einfach einmal eine derbe Komödie gemacht. Mitunter funktioniert das ganz ordentlich, weil in CHUCKY 5 - CHUCKY'S BABY weder auf viel Blut, noch auf eine ordentliche Portion Selbstironie verzichtet wurde. Schrecklich ist das alles nun aber halt nicht mehr, außer eben für Zuschauer, die ausreichend inhaltliches Niveau benötigen, denn die sollten diesen Streifen eher meiden. 2,60 Puppen-Sterne made in Japan.

Dass diese Serie mit ihrer ersten Staffel inhaltlich kultiviert ausgearbeitet wurde, durfte man als Zuschauer bedenkenlos voraussetzen. Dass BABYLON - BERLIN aber auch eine feine künstlerische Komponente besitzt, war nicht unbedingt zu erwarten, außer der Name Tom Tykwer (Produzent, Autor und Regisseur) war zuvor schon ins Auge gefallen. Ein Garant für hochwertige visuelle Unterhaltung. Die (zweite) Anschluss-Staffel kann in Sachen Hochspannung und in den inhaltlichen Überraschungen sogar noch einmal zulegen. Dafür blieben allerdings die tollen Charaktere immer mal wieder ein klein wenig auf der Strecke liegen. So oder so eine großartige deutsche TV-Serie. 4,10 kölsche Sterne in Berlin.

Auch in der vierten Runde verliert diese TV-Serie nichts von ihrem Reiz, sondern ganz im Gegenteil, BETTER CALL SAUL - STAFFEL 4 kann sogar noch zulegen im Vergleich zu seinen Vorgängerstaffeln. Spannend, in seiner Dramaturgie interessant und klug konzipiert, in Details fein konstruiert und vor allem von den tollen Darsteller auch perfekt interpretiert, erhält diese Staffel 4,40 strafversetzte Sterne in den Mobilfunkshop.

Ganz nett, auch für Nicht-Harry-Potter-Fanatiker. Es macht schon Spaß PHANTASTISCHE TIERWESEN UND WO SIE ZU FINDEN SIND zu betrachten, vor allem weil einige kreative Ideen optisch herausragend in Szene gesetzt wurden. Spannung rangiert bei diesem Fantasy-Werk zwar nicht auf dem aller höchsten Niveau, aber dafür sind keinerlei Durchhänger im kompletten Handlungsverlauf zu konstatieren. 3,40 Grindelwald-Sterne in New York.