Kritiken von "spiegelblicke"

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

Mr. Grey wird Sie jetzt empfangen.
Drama, Lovestory

Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

Mr. Grey wird Sie jetzt empfangen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.02.2024
Wer Dank des Titels und der entsprechenden Vermarktung ein anrüchiges schlagfertiges Erotikfilmchen erwartet, wird auf gewisse Weise enttäuscht werden. Fakt ist dessen ungeachtet, dass "Fifty Shades of grey" darauf bedacht war, alles andere als schmuddelig rüberzukommen, eine jede Ganzkörperaufnahme durchaus ästhetisch wirkt und die drastischen Szenen ebenfalls Gewicht auf das Zwischenmenschliche Innenleben legt, statt lediglich das äußere Erscheinungsbild zu beleuchten.

Im Grunde ist "Fifty Shades of Grey" ein Liebesfilm wie viele andere auch - ein Paar, welches Gefühle füreinander hegt, Sie ist bereit, sich auf ihn einzulassen und über ihre Emotionen zu sprechen; er leugnet sämtliche Emotionen vor sich selbst und gibt sich buchstäblich zugeknöpft. Das stetige Annähern und Flüchten ist psychologisch zu betrachten in meinen Augen durchaus interessant, stellt das Gesamtwerk nahezu eine Charakterstudie der beiden Protagonisten dar, von denen auf mich Christian oftmals überaus unsympathisch wirkt und man automatisch mit Anastasia mitzuleiden beginnt - und dies nicht lediglich im körperlichen Sinne.

Schlussendlich hat mich das Werk positiv überrascht und neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

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Amityville 3 - The Demon

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.02.2024
Von der Idee des 3D Effekts bleibt auf der DVD wie insbesondere seinerzeit auf der VHS nicht viel übrig, vermag die Story jedoch auch ohne diese, ihre eigenen Schwächen aufzuzeigen. Der Anfang des Filmes passt so wenig zu dem weiteren Verlauf wie die Handlungsweisen innerhalb des Gesamtwerks - die ein oder andere gruselig angedachte Wendung vermag seine Effekte innehaben (immer wieder gern gesehen: der beherzte Griff in den Abfallzerkleiner), fehlt es jedoch an Emotion und glaubwürdiger Zwischenmenchlichkeit. Viel zu locker wird stets auf übernatürliches, rätselhaftes wie auch blutiges reagiert, überzeugen immerhin die Darsteller bestmöglich in ihrer in zugeschriebenen Rolle. Die Auflösung rund um den Brunnen im Keller des Hauses bringt die Lächerlichkeit auf ein neues Level, würde ich dieses Leinwandspektakel folglich abermals nur hartgesottenen Fans der Amityville-Reihe "empfehlen".

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Amityville 5 - The Amityville Curse

Der Fluch - Es vergingen Jahre, bis zu dem Tag als alles wieder begann.
Horror

Amityville 5 - The Amityville Curse

Der Fluch - Es vergingen Jahre, bis zu dem Tag als alles wieder begann.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.02.2024
Rückblickend betrachtet kann man die Filme, die man in den 90ern großartig fand, oft nur noch schlecht finden - die Amityville Reihe macht hier keine Ausnahme, merkt man dem fünften Teil jedoch immerhin den Sprung in die 90er Jahre an. Das Schauspiel und die Effekte sind nicht mehr ganz so "billig wirkend", die Figurenzeichnung geht etwas tiefer und der Wort- wie Situationswitz sorgt für gewisse Heiterkeit. Man darf auch hier kein Werk erwarten, welches den Zuschauer von heute zutiefst verstören wird, können Fans der Reihe immerhin weitere Ungereimtheiten entdecken, die eine Fortsetzung mit sich zu bringen versucht, die aber kaum an die Vorgänger anknüpft.
Kurzweilig, unterhaltsam, interessant - jedoch kaum ernsthaft spannend oder gar gruselig.

Ein weiteres "Kann", kein "Muss".

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Black Box

Wem kannst du vertrauen?
Drama

Black Box

Wem kannst du vertrauen?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.02.2024
Filmgucker, die mit Werken, die auf eine Erzählweise nach dem üblichen Strickmuster mit ordentlicher Figureneinführung, Erklärung und verständlichem Anfang wie Ende verzichten, nichts anfangen können, werden mit "Black Box" vermutlich nicht viel anfangen können.

In dem quasi-Nachbarschaftsfilm, welcher übliche Probleme des Miteinanders wie Mülltonnen, Mieterversammlungen, aufeinandertreffen diverser Kulturen beinhaltet, ohne die Gewichtung klar zu verteilen, kann der Zuschauer sich einerseits an seine eigenen Wohnsituationen erinnert fühlen und andererseits diese aus einem recht objektiven Blickwinkel betrachten und die Skurilität der Augenblicke weit aus besser genießen, als wenn er selbst Bewohner des durch die Polizei abgeriegelten Hofes wäre.

Knackpunkt an "Black Box" ist, dass der Zuschauer eigentlich nie so wirklich erfährt, warum die Polizei niemanden gehen lässt und ebenso wenig den einzelnen Bewohnern nur marginal nahekommen darf. "Black Box" wirkt wie ein Kaleidoskop unterschiedlicher gemeinsamer Einzelschicksale, kann sich der aufmerksame Filmgucker diverse Zusammenhänge und Erkenntnisse selbst gewinnen, sofern er für eine solche Gesellschaftsspiegelung bereit ist.

Gewiss kein Film, der die Menge überzeugt - für meinen Geschmack jedoch vollends interessant wie packend, wenngleich mit einer etwas unzufrieden zurücklassenden Schlussaufnahme.

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Us or Them

Spiel auf Leben und Tod.
Thriller, 18+ Spielfilm

Us or Them

Spiel auf Leben und Tod.
Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.02.2024
"Us or them" ist technisch sicherlich nicht auf den möglichst-verstörenden Stand, überzeugt jedoch ohnehin vielmehr auf der psychologischen Ebene, werden die Protagonisten auf die Probe hinsichtlich Freundschaft, Vertrauen, Gier und Werte gestellt. Die Spannung bleibt durchgängig konstant, wenngleich die Macher sich den ein oder anderen Hinweis via Großaufnahme, die die Zuschauermenge andeuten mag, hätten sparen können.

Vereinzelte Mitwirkende wirken seltsam deplaziert, haben diese den ganzen Film lediglich die Aufgabe, schweigend in einer Reihe zu stehen, während die Urlauber selbst stetig brav auf ihren Einsatz warten, um sich irgendwie in Aktion zu setzen.

Nimmt man diese Abstriche hin und verzeiht auch das etwas abgekupfert wirkende Schlussszenenoffenbarungsszenario, kann man sich "Us or them" wahrlich gut und gerne einmal ansehen und sich mitreißen lassen.

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Die Nachbarn von oben

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.02.2024
Insgesamt überzeugt "Die Nachbarn von oben" allem voran durch seine Sprachgewalt, welche die recht schlüpfrige Thematik als handfestes Psychogramm der langjährigen Ehe der Protagonisten entlarven lässt.
Über die Freigabe ab 12 Jahren äußere ich mich skeptisch, soll jedoch nicht unerwähnt bleiben, dass es überwiegend bei verbalen - völlig offenen, unverblümten - Äußerungen der vier Protagonisten bleibt. Der passiv-agressive Schlagabtausch zwischen Thomas und Anna trifft ins Schwarze, lässt den Zuschauer wissend nicken und / oder amüsiert-empört auflachen. Im Zusammenspiel mit Alvi und Lisa entsteht eine Atmosphäre, die dem Kenner von "Gott des Gemetzels" vertraut sein dürfte - und Liebhaber des vorgenannten Filmes ähnlich begeistern wird.
Der ernste Kern des nur im ersten Moment locker-salopp klingenden Inhalts von "Die Nachbarn von oben" versteht zu berühen, leisten hier nicht zuletzt die jeweiligen Darsteller ganze Arbeit und überzeugen bis in die feinste Gestik wie Mimik.

Für mich als Bestandteil eines locker-amüsanten Filmabendes geplant, sodann als überraschend ambivalentes wie tiefschürfendes Leinwandspektakel erlebt.

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Das Hausmädchen

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.02.2024
Für Fans des westlichen Hollywoodkinos gewiss eine besondere Herausforderung, sind in "Das Hausmädchen" etliche Szenen trotz gewisser Großaufnahme als angedeutet zu erkennen, während die durchgängig dramatische Geschichte nahezu unaufgeregt präsentiert wird. Sexuelle Szenen wirken kaum ernsthaft aufreizend, mag man sich eher damit befassen, dass Hausherr wie später auch das Hausmädchen "währenddessen" stoisch ein Weinglas festhält.
Es fällt durch die nüchterne Erzählweise leider schwer, sich in die Figur der Eun-yi einzufühlen oder gar Mitgefühl zu der hochschwangeren Hausherrin zu empfinden. Ebenso bleibt Hoon seltsam blass; die böse Schwiegermutter in ihrer kalten Austrahlung überzeugt trotz des recht eingeschränkten Auftretens folglich am meisten.

Trotz der an für sich bewegenden Story geht "Das Hausmädchen" nicht so nah, wie es könnte - der konstante Spannungsbogen ähnlich dezent wie die Emotion. Das Ende hingegen punktet in seiner Finesse, sorgt jedoch auch nicht dafür, dass ich den Film uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

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Das Vorspiel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.02.2024
Der Film hat meine Erwartungen untertroffen, will der Knackpunkt in Form der Fixierung der Mutter auf ein vermeintliches Geigentalent, während ihr eigener Sohn immer mehr in den Hintergrund rückt, nur sehr bedingt aus sich heraus.

Szenen, in denen das eigene Kind sich merklich unwohl fühlt in seiner Rolle als "geborener Musiker" sind zwar erfreulich auffällig-unauffällig platzier wurden, fühlen sich jedoch Seitensprung-Aufnahmen der Protagnostin ähnlich befremdlich an wie die, in denen sie allzu bemüht ihren Schüler zur richtigen Haltung zwingen möchte.

So ganz überzeugt "Das Vorspiel" in keinerlei Hinsicht, wird viel zu viel angedeutet statt zu irgendeinem Zeitpunkt klargemacht, was der Zuschauer mit dieser Information nun anfangen soll - Szenen, in denen man im Restaurant den Platz wie auch die Speise mehrfach wechselt und sie nicht entscheiden kann, hätten psychologisch interessant werden können, würde "Das Vorspiel" nicht viel zu lange vor sich hindümpeln. Der große Knall im Finale verkommt überdies zum Knallfrosch, hat das durchaus gesehene Tun keinerlei Konsequenzen für die Familie, der man zu 1/3 des Gesamtwerks via Untertitel folgen kann, spricht der Vater nämlich vorliebsam französisch mit seiner Frau.

Ansatzweise interessant; nichts jedoch, was ich irgendjemanden aufrichtig empfehlen würde.

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It's a Wonderful Knife

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.02.2024
Der Genremix aus Teeniehorror, Fantasy und schwarzkomödischer Gesellschaftssatire hat mir persönlich durchaus zugesagt, blieb die Spannung trotz gewisser Vorhersehbarkeiten kontant erhalten und sorgte in meinen Augen für ein kurzweiliges Filmvergnügen mit überraschend blutsprudelnden Szenen.

Man darf gewiss nicht alles allzu ernst nehmen, was "It's a wonderful Knife" zu bieten hat und die plakatisch geschwenkte Toleranzfahne zu nehmen wissen und keine ausbefeilten wenungsreichen Schachzüge in der Handlung erwarten, merkt man den einzelnen Darstellern ihre Freude am Spiel jedoch durchaus an. Das absolute Overaction des selbsternannten Stadtoberhaupts rundet das Szenario ab, ohne dem Gesamtwerk die Krone der Lächerlichkeit aufzusetzen - wer etwas wie "Scream" erwartet, wird gewiss enttäuscht; Fans von "Happy deathday" oder gar "Freaky" dürften eher ihren Gefallen an dem Werk finden.

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My Secret Life

Lass uns treffen... Ich bin nicht bereit dafür. Schau nach draußen.
Thriller

My Secret Life

Lass uns treffen... Ich bin nicht bereit dafür. Schau nach draußen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
"My Secret Life“ wurde als Psychothriller, bisweilen Drama beworben, erinnert in der Umsetzung jedoch zu weiten Teilen an ein Theaterstück. Zu hölzern, zu nüchtern, zu emotionslos und vor allem zu unfesselnd darf der Zuschauer hier zum Großteil dabei zusehen, wie Anna stets und ständig auf ihr Mobiltelefon starrt, während sie sich eigentlich mit Freunden und Familien unterhalten sollte. Die abstruse Geburtstagsparty, in denen ein Raum vollständig dekoriert ist, Anna jedoch nur zwei Sekunden durchs Bild läuft, um eine halbe Gabel Kuchen zu essen und daraufhin die Mutter freudestrahlend wieder sämtliche Deko entfernt, ist gewissermaßen vielsagend, was die Zugkraft des Filmes, welcher zu allem übel mit recht penetranter Filmmusik übermalt wird, so dass manche Dialoge kaum mehr zu verstehen sind, anbelangt. Dadurch, dass bereits nach einer halben Stunde der große Knackpunkt sehr sehr offensichtlich auf der Hand liegt, verpufft die letzte mögliche Spannung. Erwartet habe ich einen Film wie "Trust", erhalten habe ich etwas, was an die ersten Folgen von GZSZ erinnert.

Ingesamt äußerst enttäuschend.

ist ein weiterer Psychothriller der sehr einfallslos ist und eine Geschichte kopiert die man schon mehrmals gesehen hat. 
Ein Drama/Thriller wo schon sehr früh das wohl „spektakuläre“ Geheimnis gelüftet wird und dadurch die Spannung ausbleibt. Nach 30 Minuten ist die Geschichte schon so vorhersehbar, dass man sich alles weitere schon selber beantworten ka

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Papillon

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Papillon

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
Rami Malek, den ich noch aus "Hinterm Sofa an der Front kenne", sehe ich inzwischen sehr gern, wenngleich dieser hierzulande ähnlich wenig nachhaltig bekannt zu werden scheint wie Michael C. Pitt.

Die (wahre) Geschichte von "Papillon" war mir nur sehr fragmentarisch bekannt, so dass der Film trotz seiner zweistündigen Laufzeit für mich von Anfang bis Ende spannend und bisweilen überraschend blieb. Nicht zuletzt die hauptdarstellerische Leistung tat sein übriges dazu, um das Gesamtwert überzeugend umzusetzen, geht "Papillon" an mehreren Stellen nahe, berührt, verstört und fesselt - über die Freigabe ab 12 Jahren mag man geteilter Meinung sein, setzt "Papillon" jedoch nicht auf möglichst schockierende Bilder, zeigt allerdings auch unverblümte Wahrheiten und Leiden auf.

Für mich gewiss kein Film, den ich wiederholt ansehen würde, da dieser kaum dem reinen Unterhaltungszwecke dient - insgesamt jedoch ein durchweg sehenswerter Beitrag, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

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The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller

The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
Die Story ist zwischen den ganzen Kroko-, Alligatoren- und Haifilmen mal wieder nicht ganz neu, aber auch nicht ganz abgedroschen, kommt hier durch den Aspekt "Gefangenentransport" eine neue Note an möglicher Spannung hinzu. Leider wurde auch dieser Einfall eher verkümmert umgesetzt bishin der Lächerlichkeit preisgegeben - wenn eine vermeintliche Lara Croft einem Fels von einen Mann mittels einem einzigen Hieb k.o. schlagen kann, dann ist das ähnlich glaubwürdig wie der Aspekt, dass die Gruppe in angeblicher Todesangst stets innehält um zu diskutieren, wer nun als nächstes ein Seil aus Tüchern hochkrabbelt, dessen Knoten die unterschiedlichsten Gewichtsklassen aushalten kann. Die mittelmäßigen Spezialeffekte in "The Flood" wären verzeihbar, wäre die Umsetzung der Handlungsfragente nicht so hanebüchen, die Überlebenden nicht so vorhersehbar und die finale Schlusszene nicht so banal.

Insgesamt somit enttäuschend - bis auf ein paar ansehnliche Männer in einer spannenden ersten halben Stunde gab es für mich hier nichts positives zu entdecken.

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The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama

The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Ein durchaus eigenwilliger Film, der mehrere Genres streift und von dem man stellenweise nicht weiß, ob dieser überaus ernst zu nehmen ist oder doch die Tragik des Lebens genauso aufzeigt, wie sie sich gestalten kann.

Durch die brillante Besetzung mit Kate Winslet in der Hauptrolle als auch Judy Davis in einer nicht-wirklichen Nebenrolle gewinnt "The Dressmaker" bereits an Überzeugungskraft und Charme, der die gesamte Spielzeit erhalten bleibt. Die große Enthüllung, was es mit dem einstigen Mord auf sich hat, geht durchaus nahe, während diverse andere Szenen ebenfalls unter die Haut gehen und mitreißen. Obschon man "The Dressmaker" in zwei Sätzen zusammenfassen könnte, ereignet sich zugleich so viel, dass es kaum benennbar ist. Den Schluss des Filmes mag man - wie ich - für übertrieben halten, kann sich jedoch bis dahin in einem völlig andersartigen Film und deren Figurenzeichnung verlieren und auf vielerlei Art verstören wie berühren lassen.

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Breaking In

Rache ist ein Mutterinstinkt.
Thriller

Breaking In

Rache ist ein Mutterinstinkt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Mit einer starken Besetzung, einem glaubwürdigen Einstieg und dem ein oder anderne überraschenden Twist sogt "Breaking in" zum Großteil für spannende Unterhaltung, beginnt jedoch bei dem scheinbaren Versuch, die Spielfilmlänge zu strecken, zu schwächeln.

So fesselnd sich das Ganze gestaltet, so wenig nimmt man dem Finale die ein oder andere Verlängerung nicht ab - für meinen Geschmack tummelt sich dort ein wenig zu viel "hin und her", so man (oder auch frau) hätte schlichtweg kurzen Prozess hätte machen können. Dadurch leidet sodann fatalerweise auch die Logik, während es gewissermaßen tragisch komisch sein darf, dass der versuchte Retter in der Not eine geraume Weile wie vergessen wirkt.

Seinerzeit verließ ich bereits den Kinosaal mit gemischten Gefühlen, schaute mir das ganze kürzlich dennoch erneut an - alle Jahre wieder übt "Breaking In" somit durchaus seinen Reiz aus, erschien mir jedoch damals wie heue das Finale als zu künstlich in die Länge gezogen und unfreiwillig komisch, wenn kurz vor Abspann die Polizeisirenen ertönen, die - wie im Film sehr oft erwähnt wird - binnen einer halben Stunde hätte vor Ort sein müssen.

Kann man sich gut und gerne mal ansehen, ist aber kein unbedinges must-have im heimischen Regal.

ungeprüfte Kritik

Eine fatale Affäre

Thriller, TV-Film

Eine fatale Affäre

Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Die Grundidee des Filmes verleitet mich dazu, etliche Publikationen des gleichen Themas zu schauen - oft sind diese trotz des sich ähnelnden Strickmusters zugkräftig wie spannend. "Eine fatale Affäre" gehört allerdings nicht dazu. Bedrohliche Szenen wirken kaum so, wie sie sollten, versucht erotische Aufnahmen sind ZDF tauglich, während die zum Teil schlecht gewählten Synchronstimmen den Hauch Theaterstück-Nostalgie verstärken. Versuchte Wendungen und Offenbarungen liegen (Stichwort: gefundene Unterwäsche) so sehr auf der Hand, dass es kaum den gewünschten Effekt erzielt. Die Protagonstin erscheint mit Ihrer Textzeile "ich wollte meinen Mann ärgern" so naiv, wie ihre Handlungsweise es beweisführt - das versucht actionreiche Finale wirkt seltsam gestelzt, der Funke springt insgesamt nicht über.

Für mich nahezu verschwendete Zeit.

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99 Moons

Drama, Lovestory

99 Moons

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Ein Film, bei dem ich auch Tage nach der Sichtung nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Durch die teilweise nüchterne Erzählweise, die hier und dort ein paar Monde überspringt, um die Protagonisten in völlig neuen Lebensumständen zu präsentieren, fällt es mir schwer, mich in das ein oder andere hineinzufühlen. Möglich, dass es den Machern nicht wichtig war, wie und wo und wodurch das vermeintliche Liebespaar immer wieder zueinander findet, fehlt mir persönlich jedoch vereinzelt ein Blick auf die diesbezügliche Entwicklung.

"99 Moons" legt seinen erzählerischen Fokus vollends auf die sexuelle Zweisamkeit, ohne hierbei aufdringlich oder gar schmuddelig zu wirken. Wer jedoch eine tiefergehende Persönlichkeitszeichnung erhofft, wird ähnlich ernüchtert werden wie jene Front, die zumindest Anteil nehmen möchte an Beziehungen, die beendet werden, Lebensabschnitte, die begonnen werden und Entscheidungen, die getroffen werden. "99 Moons" konfrontiert den Filmgucker vielmehr mit Szenen a lá "das ist jetzt halt so" und überlässt den Rest der Fantasie und / oder Interpretationsfähigkeit.

Kann man sich angucken, empfehlen würde ich das Ganze jedoch nicht, konnte ich durch die Erzählart kaum ein Gefühl zu den Beteiligten aufbauen und empfand eher Mitgefühl für jene, die zurückgelassen wurden.

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Der Richter

Recht oder Ehre.
Drama

Der Richter

Recht oder Ehre.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Nicht zuletzt aufgrund der bis in die letzte Nebenrolle wohlüberlegte, grandiose Besetzung geht "Der Richter" in vielerlei Hinsicht unter die Haut sowie ans Herz, bleibt hierbei durchgängig spannend wie auch unterhaltsam. Der verbale Schlagabtausch zwischen Richter-Vater und Anwalts-Sohn amüsiert in einer oftmals bittersüßen Note, lässt sich der schwelende Konflikt nie richtig greifen, jedoch gewissermaßen nachfühlen. Vergleichbar mit "Familienfest mit Hindernissen", in denen Robert Downey jr. in ählicher Rolle brillierte, ist "Der Richter" deutlich tiefschürfender als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Das eigentliche Justizthema wiegt hier nicht schwer oder gar ermüdend fachlich, wird jedoch auch keinesfalls verharmlosend dargestellt und macht den wesentlichen Erzählfluss aus - ich als Zuschauer empfand die mehr als zweistündige Spielzeit zu keinem Zeitpunkt als zu langatmig oder gar überladen in seinen Nebenentwicklungen.

"Der Richter" wirkt auf seine eigene Art nach, erscheint insgesamt authentisch wie auch überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama

Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Durch den Trailer habe auch ich eher einen Unterhaltungsfilm, eine lockere, nicht zu alberne Komödie erwartet - tatsächlich scheint "Dog" sich jedoch nicht so recht entscheiden zu können, wohin der Belgische Schäferhund läuft. Das Thema "Kriegstraumata" in der wirklich gewichtigen und viel zu selten thematisierten Offenbarung, wie sehr auch die dort eingesetzten Tiere leiden und Narben davon tragen können, ist Dreh- und Angelpunkt von "Dog", trauten sich die Macher hier jedoch scheinbar nicht, kontinuierlich die nötige Tragik schonungslos aufzuzeigen. Diverse Szenen in denen Jackson den Hund schlicht im Wagen zurücklässt und allzu bemüht ist, Frauen aufzureißen, lassen mich ratlos zurück und fühlen sich gewissermaßen stumpf an. Versuchte auflockerende Drumerherumszenen machen das Ganze nicht besser, kippelt "Dog" weiterhin durch ein Tal der Ratlosigkeit, was der Film eigentlich tatsächlich zu sein versuchte. Wer seinerzeit begeistert von Werken wie "Scot und Huutch" war, in denen Hund und Mensch sich erst annähern mussten, um sich lieben zu lernen, wird hier zwangsläufig enttäuscht werden, kommt die emotionale Note viel zu verstockt rüber. Für eine derzeitige Gratissichtung via Amazon-prime gewiss kein Fehler, dessen ungeachtet aber auch keine wirkliche Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Luanas Schwur

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Zugegeben, wer wie ich von der Begriflichkeit der "Burnesha" oder auch bloß über die ein oder andere Tradition in Albanien kaum etwas wusste, wird hinsichtlich "Luanas Schwur" zunächst gewisse Schwierigkeiten des Verständnisses haben. Es schadet also nicht,sich im Nachhinein oder gar Vorhinein über die Möglichkeit der Frauen, einen Platz des Mannes einzunehmen, um fortan die Familie beschützen zu können, zu informieren, auch wenn hierdurch naturgemäß der für den westlichen Zuschauer der Überraschungseffekt des Filmes leidet. Dass "Luanas Schwur" bisweilen als Rachefilm publiziert wird, ist miener Meinung nach nicht richtig, geht es überwiegend um dramatische Aspekte rund um eine Liebesgeschichte, die keine sein darf.

Für mich allem voran ein interessanter, gewissermaßen faszinierender wie lehrreicher Film mit einer durchgängig tragischen Note - wenn nicht gar ein Geheimtipp.

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Ein Jahr auf der Insel

Abenteuer, Komödie

Ein Jahr auf der Insel

Abenteuer, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.01.2024
Leider entpuppt sich "Ein Jahr auf der Insel" entgegen meiner Erwartungen wie auch Hoffnungen als sehr oberflächliches, naiv gehaltenes Soft-Abenteuerfilmchen, welches seine Realitätsfremde mit herrlichen Naturaufnahmen auszugleichen versucht.

Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass die Synchronstimmen teilweise so derb-unpassend gewählt wurden, das diese immerhin das stetig zu aufgesetzte Dauergrinsen der Protagonisten abrunden, so dass "Ein Jahr auf der Insel" als temu-Werbespot durchgehen könnte.

Die Grundidee der story klang gut, die versuchte Herausforderung, sich ein Jahr Auszeit in der Fremde für einen dortigen Neuanfang zu gönnen, ebenso vielversprechend - leider ist das Gesamtwerk äußerst unglaubwürdig geworden. Jeder Beteiligte kann sich spontan frei nehmen und genauso spontan mit Gepäck für angedachte wenige Tage direkt ein Jahr vor Ort bleiben, Jobs und Wohnung, Familie und Bekannte sich selbst überlassen, um völlig ohne Geldmittel / Einkommen oder gar handfester Erfahrung ein Unternehmen aufziehen, welches nicht einmal nach einer Lebensmittelvergiftung irgendwelche Auflagen erfüllen muss. Im Paradies spricht ohnehin jeder die Sprache der Gäste, die ganze Handlung spielt im Resort ab und ein sehr schnelles happy end für alle zuckert ähnlich wie der rührselige Brief des verstorbenen Vaters an seinen Sohn, den ersterer mit Vor- und Nachname unterzeichnet.

Insgesamt ein Ärgernis, da kaum glaubwürdig oder gar nur einen Hauch tiefgreifend.

ungeprüfte Kritik

All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer

All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.01.2024
Ein Film, in dein ein einiziger Mensch sichtbar ist, welcher daraus resultierend kaum etwas sagt. Keine Rückblicke, keine Einführung, kein Hinweis, wer das ist, wohin er wollte und weswegen er seit wann dort ist - "All is Lost" ist gewiss kein typischer Film, konnte sich Tom Hanks seinerzeit in "Cast away" immerhin noch mit Wilson unterhalten und wurde mit einer soliden Hintergrundgeschichte wie auch Rahmenhandlung ausgestattet.

"All is lost" hingegen konfrontiert den Zuschauer mit Robert Redford, der seine ihm zugeschriebene namenlose und beinah vollständig sprachlose Rolle brillant besetzt und den Filmgucker somit an seiner Seite hält. Gewiss ist nicht alles, was der der Mensch an Bord entscheidet, für den Zuschauer nachvollziehbar oder gar erklärbar, wird zudem kein Detail über persönliche Umstände offenbart - doch all das muss hier gar nicht sein. "All is Lost" hat seinen eigenen Reiz, erlebt sich der Zuschauer genauso ratlos wie der Protagonist, der selbst nicht mehr weiß, für wen oder was er zu überleben versucht.

"All is lost" ist gewiss kein Film für die breite Masse, für die Fans von actionreichen Szene oder gar jenen, die menschliche Stille nicht ertragen können - wer jedoch mit der Atmopshähre von Marlen Haushofers "Die Wand" fühlen konnte, der wird vorliegend ähnlich berührt-verstört zurückbleiben dürfen.

Für mich ein zweifelslos besonderer Film, der nachwirkt.

ungeprüfte Kritik

Home Sweet Hell

Seine Hölle ist blond.
Komödie

Home Sweet Hell

Seine Hölle ist blond.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.01.2024
Ob "Home sweet Hell" eine schwarze Komödie, eine Satire oder schlichtweg ein Krimidrama mit düster-unterhaltsamen Elementen darstellt oder ein jeder Zuschauer dies für sich alleine entscheiden kann, mag dahinstehen - Fakt ist, dass ich den Film vor Jahren bereits schon einmal sah, und mich nur noch daran erinnen konnte, dass ich ihn recht bissig fand. Tatsächlich konnte ich bei der Neusichtung nicht mehr viel damit anfangen, überzeugt der Hauptdarsteller zwar auch in dieser Rolle, kippt die Story jedoch zügig ins etwas über-alberne. Die Idee der eifersüchtigen Ehefrau, die ihre dunkle Seite nach einer Affäre ihres Mannes offenbart, hätte als Thriller vermutlich ebenfalls nur bedingt funktioniert, wirken zunehmend viele Details schlichtweg überzogen. Der eingangs locker-amüsante, bitterböse Tonfall kippt für meinen Geschmack zu sehr Richtung leichtes Fremdschämpotential, während auch die Figurenzeichnung immer weniger ernst zu nehmen sein darf.

Für mich somit ein Film, der eine Prise Ernsthaftigkeit hätte vertragen können und somit nur mittelprächtig-unausgegoren bleibt.

ungeprüfte Kritik

Wild Child

Neue Schule. Neuer Style. Erstklassig zickig.
Komödie

Wild Child

Neue Schule. Neuer Style. Erstklassig zickig.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
Emma Roberts in einer Rolle, die ihr sichtlich Spaß zu machen scheint - naturgemäß bietet "Wild Child" nahezu keinerlei Überraschungen, ist von Anfang bis Ende mit seinem ultimativen Happy End vorhersehbar und kommt auch ohne die ein oder andere Unglaubwürdigkeit nicht aus.

Gerade hierdurch jedoch ein durchweg verlässlicher, angenehm-kurzweilig-unterhaltsamer Film für jüngere wie auch junggebliebene Zuschauer, die sich schlichtweg berieseln lassen wollen. "Wild Child" webt seine Botschaft über Offenheit, echte Freundschaft und Ehrgeiz unaufdringlich ein und wirkt nicht zuletzt ein wenig kreativ.

Durchaus sehenswert, jedoch kein Muss.

ungeprüfte Kritik

The Contractor

Action, Thriller, Krimi

The Contractor

Action, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
Anfänglich vermag die - wenn auch leicht abgedroschene - Rahmenhandlung zu packen. Ein Soldat, der unehrenhaft entlassen wurde, weil er ohne Medikamente die Folgen seiner Erfahrungen nicht mehr eträgt, und versucht, schnell zu Geld zu kommen, um nicht seinen Wohnsitz zu verlieren, ist gewiss eine Ausgangssituation, in die man sich ansatzweise einfühlen kann.
Leider verkommt diese Ausgangssituation sehr schnell zu bloßem Beiwerk, scheint der Special Agent sodann fortan recht naiv an seinen neuen Job heranzugehen. Ohne auch nur einen Hauch Skepsis freut er sich über einen Vorschuss von 50.000 Dollar, den er sozusagen erhält, nachdem er nicht mehr als "guten Tag" gesagt hat und ballert sich den Rest des Filmes zum Großteil recht emotionslos durch die plötzlichen Feindbilder.

Wirkliche Nähe konnte ich immer weniger zu den einzelnen Figuren aufbauen, mutet es überdies befremdlich an, wie rasch sich einstige Profis überlisten und schließlich ausschalten lassen. Die eingangs dargebotenen dramaturgischen Momente haben schlussendlich kaum mehr was mit dem Tenor des Restfilms zu tun, wirkt leider auch beinahe jeder Schauspieler von seiner Rolle gelangweilt.

"The Contractor" reißt somit nicht mit, plätschert eher vor sich hin und agiert eher langweilig als actionreich - für mich eine Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Dogman

Drama

Dogman

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
"Dogman" ist im Grunde ein sehr melancholicher, trostlose Film über einen Hundesitter / Hundefrisör, der versucht, in ärmlicher Umgebung für seine Tochter der Vater zu sein, den sie sich wünscht -- auch wenn dies bedeutet, dass er stets als einziger Dorfbewohner mit dem rücksichtslosen Simon zurechtkommt und mit diesem in Drogengeschäfte verstrickt ist. Die hinterlegte FIlmbeschreibung führt den Interessenten gewiss etwas arg in die falsche Richtung, stellt "Dogman" keinen typischen Rachefilm dar, handelt dieser eher von Freundschaften, Hoffnung(slosigkeit), Aufopferung und Enttäuschungen. Den Schmerz, die Alleingelassenheit und die Frustration, den Marcello bis in die letzte Filmszene inneträgt, transportiert der durchweg überzeugende Darsteller bis weit über den Abspann hinaus auf den Zuschauer. "Dogman" wirkt nach, schließt man den stets etwas zu naiven Marcello vollends ins Herz und bleibt doch ebenso ratlos wie dieser zurück.

ungeprüfte Kritik

Die Rückkehr der Manson Family

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.01.2024
Insgesamt leider recht blass, fängt "Die Rückkehr der Manson Family" immerhin recht neugierde-erweckend an und versucht im Finale durch eine Offenbarung zu packen. Dadurch, dass diese Wendung ohnehin auf der Hand lag, verkommt das Gesamtwerk zu einem nahezu völlig überflüssigen Film voller irrwitziger Szenen, von denen man nicht so recht weiß, was man davon halten soll. "Die Rückkehr der Manson Family" scheint eine Sammlung beliebiger Probeaufnahmen, die krampfhaft zusammengebastelt wurden, um über die doch recht unsinnige Story hinwegzutäuschen.

Trotz verhältnismäßig kurzer Spielfilmzeit schier langatmig und alles andere als überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Im Herzen jung

Drama, Lovestory

Im Herzen jung

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Statt tatsächlich einmal einen Altersunterschied Richtung "jüngerer Mann und ältere Frau" und damit einhergehende Denkweisen zu thematisieren, konzentriert sich "Im Herzen jung" eher auf das Älterwerden an sich, Krankheitsverläufe und deren Bedeutung im oder für das Alter und streift nebenbei Einblicke in die medizinische Forschung.

Der plakativ als großartige Liebegeschichte umworbene Aspekt geht im Gesamtwerk zudem etwas unter, konnte ich persönlich zudem keine sonderliche Sympathie für auch nur einen der Protagonisten aufbringen.
Die Szene, in der Pierre seinen Seitensprung beichtet und seine Frau daraufhin völlig gelassen fortfährt, die Spülmaschine ausräumen und salopp zu erwidern, dass sie selbst bereits untreu war... mag man deuten wie man will.

Tiefschürfende Gefühle transportieren sich meines Empfindens nach nur sehr schwerfällig - ob es nun um Pierres Ehe, seine abstruse Beziehung zu seinen Kindern, seine Freundschaft zu dem Bindeglied zu Shauna, Shaunas Beziehung zu Ihrer Tochter wie auch Enkelin geht... so richtig berührt hat mich hier offen gesagt nichts, fühlte sich das Gesamtwerk für mich auch etwas zu langatmig an.

Das filmische Ende indes weiß ich zu schätzen, punktet dieses in Gänze - wirklich überzeugt bin ich dessen ungeachtet nicht und wüsste auch niemanden, den ich diesem Film empfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

School Killer

Eine neue Dimension des Grauens...
Horror, Thriller

School Killer

Eine neue Dimension des Grauens...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Nach wie vor bin ich mir nicht sicher, was mich in "School Killer" am meisten genervt hat - die absolute Vorhersehbarkeit, was es mit dem Brunnen auf sich hat; die stete viel zu monoton-gelangweilt runtergeleiterte "wir müssen hier sofort weg" Darbietung oder der Aspekt, dass ab der ungefähren Filmhälfte immerfort jemand weint. Immerhin: bei "School Killer" sind es die jungs, denen buchstäblich fortlaufend die Tränen über das Gesicht fließen, während die Frauen hier selbst dann deutlich gefasster auf blutige Vorkommnisse reagieren, wenn sie eigentlich herumkreischen.

Des öftern darf man sich fragen, warum die Beteiligten immer wieder das gleiche tun, die gleichen Gespräche führen und trotzdem vollends unbeteiligt wirken.

"School Killer" spielt in den 70er Jahren und wirkt dabei selbst so, als wäre er auch in diesem Zeitalter entstanden - jedoch ohne jedweden Charme der frühen Werke.

Kaum ernstzunehmende Effekte, darstellerische Leistungen am Rande einer sehr unqualifizierten Theater AG und ein Filmende, welches sozusagen irgendwie im nirgendwo endet und dabei wirkt, als hätten selbst die Macher keine Lust mehr gehabt, den letzten Kniff ordentlich umzusetzen.

Für mich war das Gesamtwerk alles andere als spannend, eher anstrengend, schaute ich den Film lediglich aus purer Neugierde zu Ende. Es geht gewiss noch schlimmer, allerdings auch viel viel besser.

Rigorose Enttäuschung meinerseits und folglich keine Empfehlung.

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Mr. Wonderful

Manchmal ist der Falsche genau der Richtige...
Komödie

Mr. Wonderful

Manchmal ist der Falsche genau der Richtige...
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
"Mr Wonderful" gehört zu der Art Liebesfilm, die recht früh sehr vorhersehbar sind, was das gewisse "rundherum Happy End" anbelangt, und dabei trotzdem locker-unterhaltsam sein darf.

Die dargebotene Naivität stört hier mitnichten, wirkt der Film aus den frühen 90er Jahren schlichtweg nostalgisch wie auch behaglich. Durch das Mitwirken einer Vielzahl von Darstellern, die man heute aus anderen Filmen und / oder Serien kennt, erhält "Mr Wonderful" noch eine besondere Note, gestaltet sich das Gesamtwerk zudem herrlich unalbern und setzt auf eher leichte Komik als bemühte Gags.

Gewiss kein allzu ernstzunehmender Film, dennoch einer, der für solide, kurzweilige Unterhaltung sorgt.

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Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction

Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 06.01.2024
Im Grunde leider nicht ganz das, was ich mir erhofft respektive vorgestellt hatte - der Zuschauer wird hier recht lieblos in ein Szenario, in dem die halbe Erde überflutet ist, eingeführt, welches streng genommen für den weiteren Verlauf jedoch kaum eine Rolle spielt. Die gesamte Handlung hätte so oder so ähnlich auch auf einer "normalen" Bohrinsel spielen können, will die versucht triste Atmosphäre auf den Zuschauer schlichtweg nicht übergehen.

Durch die erzwungenermaßen recht eingeschränkte Personenzahl gelingt es "Last Contact" auch nicht, ein großes Rätselraten zu entfachen, wer hier der böse ist - ein Umstand, den Filme, in denen lediglich zwei Personenen mitspielten, durchaus gelungener funktionieren kann. "Last Contact" indes zeigt viel zu offensichtlich, wer es nicht sein kann, um noch offensichtlicher so plakativ auf eine Person anzuspielen, dass diese es schlichtweg auch nicht sein kann.

Der Endzeithriller will somit zu keiner Stelle richtig spannend werden, ist jedoch auch nicht wirklich dramatisch, um zu berühren. Mit der Laufzeit von knapp zwei Stunden taten sich die Macher ebenso keinen Gefallen, plätschert das Gesamtwerk eher vor sich hin, als das die emotionalen / sentimentalen Szenen die story abrunden würden.

Wirklich schlecht fand ich den Film zwar nicht, würde diesen jedoch mitnichten weiterempfehlen.

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The Winner

Heiße Nächte in Las Vegas
Krimi, Komödie

The Winner

Heiße Nächte in Las Vegas
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
"The Winner" beeinhaltet an für sich eine zugkräftige, wendungsreiche Story, die mit unterschiedlichen Erzählsträngen ein bahnbrechendes Spannungsniveau hätte erreichen können - leider wirken selbst die Hauptrollenbesetzungen durch Vincent D'Onofrio als auch Rebecca De Mornay in ihren Rollen streckenweise so verloren, dass es "The Winner" an Überzeugungskraft mangelt.
Die Naivität, die Philip hier an den Tag legen soll, wird eher unglaubwürdig wie überogen auf die Leinwand gebracht, nimmt man am ehensten Billy Bob Thornton seine Rolle als Bösewicht ab.

Durch fragwürdige Schnitte läuft "The Winner" zudem stellenwise buchstäblich abgehakt, so dass der Zuschauer förmlich aus dem Erzählfluss hinausgerupft wird.

Dramaturgische Szenen funktionieren in "The Winner" nur äußerst marginal, erscheint nahezu sämtliches Schauspiel banal, über- oder unterbemüht und die Entwicklung der Geschichte zunehmend unglaubwürdiger.

Spannung erstickt sich im Keim, Sympathie für einen der Figuren will nie so recht aufkommen, während man sich bis über den Abspann hinaus fragen darf, wer eigentlich die verlorenste Person in dem Gesamtwerk war. Die Schlussszene indes ist gelungen; der Film als solches eher nicht.

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Joy Ride - The Trip

Vier Freundinnen. Ein Trip. Kein Glück.
Komödie

Joy Ride - The Trip

Vier Freundinnen. Ein Trip. Kein Glück.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
Eingangs recht gelungen, sodann stolperrt "Joy Ride" von einem derben Sexwitzchen ins nächste Fremdschämmomentchen.
Die Kombination der unterschiedlichen Persönlichkeiten, die dennoch oder gerade durch ihre Kontraste in Freundschaft verbunden sind und sich gemeinsam durch China schlagen, um Audreys Karriere zu pushen, gelingt auf große Strecken äußerst gut. Szenen, in denen Audrey sich versucht, den chinesischen Traditionen, die ihr als Adoptivkind fremd sind, zu nähern und hierbei oft als einzige kein Wort der Gespräche versteht, ziehen Missverständnisse nach sich, die durchaus unterhaltsam sind.

Dadurch, dass der erzählerische Fokus jedoch zunehmend auf allen Facetten der Sexualität - verbal, nonverbal, angedeutet, deutlichst gezeigt - liegt, verschenkt "Joy Ride" seinen eigentlich doch ernsten Ton, der Werte wie Freundschaft, Familie und Herkunft nebst Selbstfindung behandelt.

Ich habe hier gewiss keinen äußerst anspruchsvollen, dramaturgisch-emotionelen Filmbeitrag erwartet, empfand die Überzogenheit zu allen möglichen Sexwitzen jedoch eher de-, zumindest jedoch überplatziert .

Dadurch, dass die Abschlussszene wiederum ähnlich fremdschämlastig ist wie eine vorherige Innenansicht (!) eines Tattoos an einer gewissen Stelle, bleibt leider ein Gefühl zurück, das man auf die Sichtung des Filmes hätte verzichten können.

ungeprüfte Kritik

Sympathy for the Devil

Wenn Rache das Steuer übernimmt...
Thriller, Krimi

Sympathy for the Devil

Wenn Rache das Steuer übernimmt...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.01.2024
Was eingangs sehr spannend beginnt und mit bitterbösen, stellenweise gar schwarzhumorig-sarkastischen Sprüchen des namenlosen Entführers fesselt, beginnt nach einer ungefähren Stunde Spielzeit die Ungeduld des Zuschauers zu nähren.

Eine in meinen Augen recht langatmig gestaltete Parkplatzszene war für mich der Punkt, an dem das Ganze endlich mal auf etwas hinauslaufen sollte - tröstlich durchaus, dass es nicht lange dauern sollte, bis die mehr oder minder überraschende Offenbarung des Gesamtwerkes ihren Platz fand.

Zugegeben, es ist nicht sonderlich leicht, die Spannung bei einem Film, in dem es über kurz oder lang nur zwei Möglichkeiten der Weiterentwicklung geben konnte, aufrecht zu erhalten, was den Machern hier nicht zuletzt Dank der schier großartigen Darstellerleistungen der Protagonisten nahezu bestmöglich gelungen ist . "Sympathy for the Devil" lebt insbesondere von der Ausstrahlung, die Nicholas Cage hier nun einmal hat - gepaart mit ein paar schonungslosen, knallharten Actionszenen und einen Hauch Dramaturgie entstand ein Psychothriller, den man sich getrost ansehen mag.

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Spiral - Das Ritual

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.12.2023
"Spiral" ist einer der Filme, der einen recht ratlos zurück lässt. Zu oft dreht und wendet sich die storyline, um den Zuschauer sich während des anschauens gefühlsmäßig in ein Genre einfühlen zu können. Ähnlich wie seinerzeit "From Dusk till dawn" als Entführungsdrama einer gläubigen Familie begann und ins blutrünstig-horreske kippte, wechselt auch "The Spiral" von Drama zu Liebesgeschichte zu Nachbarterror zu Okkultismus bishin Gruselfilm.

Die Mischung muss man mögen, verdauen können und das Ganze womöglich ein zweites Mal anschauen - die überzeugenden Darstellerleistungen wie gelungenen Figurenzeichnungen machen es leicht, sich vollends konzentriert wie angespannt auf den fürwahr bemerkenswerten Film einzulassen.

Durchweg Andersartigkeit, verstörend und schlicht sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Short Term 12

Stille Helden
Drama

Short Term 12

Stille Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.12.2023
Ein ernster Film mit überzeugenden Darstellerleistungen und auflockernden Szenen, wenngleich man gewiss ein Stück der Glaubwürdigkeit in Frage stellen darf.

Es ist kaum bestreiten, daß jene Menschen, die selbst psychische extreme Belastungen durchlebt haben, sich besser in andere Betroffene hineinversetzen können - gleichzeitig sind in "Short Term 12" ausgerechnet diejenigen Betreuungsperson, die selbst für jeden bekannt und ersichtlich in tiefen emotionalen Tälern gefangen sind.

So authentisch der Film zu sein versucht, so oft geht er erstaunlicherweise eben nicht unter die Haut - die einzelnen Schicksale erscheinen zu viel an der Zahl, als dass der Zuschauer sich vollends auf die ein oder andere Filmfigur einlassen kann.

Insgesamt durchaus sehenswert, wenngleich mit Luft nach oben.

ungeprüfte Kritik

Selbst ist die Braut

Sie müssen die Chefin jetzt küssen...
Komödie, Lovestory

Selbst ist die Braut

Sie müssen die Chefin jetzt küssen...
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.12.2023
Drückt man hinsichtlich ein bis zwei doch übertrieben albernen Szenen ein Auge zu, erhält man mit "Selbst ist die Braut" nicht zuletzt aufgrund der grandiosen Besetzung - last but not least: Betty White als Andrew's Großmutter - ein kurzweiliges unterhaltsames Gesamtwerk.

Die Story mag bisweilen etwas hanebüchen sein und vorhersehbar enden, berühren diverse Momente dennoch, während andere schlichtweg unterhalten.

Die Minschung des Gesamtwerks überzeugt hier durchaus, wenngleich ich "Selbst ist die Braut" als Film empfinde, den ich kein zweites Mal sehen muss.

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Mein Freund Joe

Kids, Drama

Mein Freund Joe

Kids, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.12.2023
Durch den Titel gewissermaßen zu verwechseln mit "Mein großer Freund Joe" handelt der im Jahre 1996 publizierte und bemerkenswert altbacken wirkende Film von Freundschaften, Mutproben, Selbstbestimmung, Selbstfindung und behandelt wie nebenbei das kleine große Thema der Misshandlung.

Als erwachsener Zuschauer lag für mich die große Überraschung - die übrigenns sehr früh im Film offengelegt wird - sehr schnell auf der Hand, mag es hingegen sein, dass Kinder dies nicht so schnell entlarven. Gleichermaßen ist es für Kinder jedoch womöglich nur schwer begreifbar, warum Joe so nach außen geben soll wie Joes Onkel sich das vorstellt.

Die groß angekündigte harte Probe für die Freundschaft will hier nicht so wirklich aus sich heraus, plätschert der ganze Film eher belanglos vor sich hin, während die ernsten Themen auch für jüngere Zuschauer viel zu lasch behandelt und insbesondere viel zu einfach Richtung "alle sind glücklich" aufgelöst werden.

Was bleibt, ist ein oberflächliches Werk, welches vermutlich auch jüngere Zuschauer kaum in ihren Bann wird ziehen können.

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Lieber Thomas

Drama, Deutscher Film

Lieber Thomas

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.12.2023
Ein fast dreistündiger Film kann erwiesenermaßen kurzweilig, unterhaltsam wie auch spannend erscheinen - "Lieber Thomas" hingegen gestaltete sich in meinen Augen als recht zähflüssig, so dass ich diesen tatsächlich nur bis zur Hälfte anschaute und sodann das Interesse verlor.

So vielversprechend die Geschichte wie auch Erzählweise eingangs auch erschien, so sehr ging mir der Protagonist alsbald auf die Nerven, empfand ich diesen lediglich als rücksichtslos, egoistisch, herablassend und selbstverliebt. Durch diverse Nackedei-Szenen wird das Ganze gewiss nicht besser, würde man vielmehr spätestens in dem Moment, als der Vater Thomas bei dem Geburtstagsessen seiner Mutter hinauswirft, Thomas selbst eine runterhauen.

Auf was der ganze Film schlussendlich hinauswollte, werde ich folglich nicht erfahren - finde dies jedoch auch nicht schade.

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Blood

Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu retten?
Thriller, Horror

Blood

Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu retten?
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.12.2023
"Blood" bleibt bis auf wenige Szenen eher psychologisch denn brutal-horresk, nimmt den Zuschauer ähnlich wie "Maddy" auf eine ganz andere Reise in das Reich des Horrorfilms.

"Blood" verzichtet auf eine großspurige Erklärung, was genau sich wie genau auswirkt und entwickelt, deutet nicht einmal unbedingt an, ob man Richtung "Cujo" oder eher Richtung "So finster die Nacht" mutmaßen darf - auch dann, wenn der Abspann bereits läuft, weiß der Zuschauer nicht wirklich, mit welcher Macht / Seuche / Krankheit / Infektion / Wahnvorstellung er nun konfrontiert wurde - ein Punkt, der hier völlig FÜR die Umsetzung arbeitet. Egal, für welche Offenbarung sich die Macher entschieden hätte; es hätte womöglich lediglich grotesk, hanebüchen oder gar platt wirken können. Dadurch, dass der Focus nahezu ausschließlich auf die familiäre Bedeutsamkeit neuer Herausforderungen, die gesellschaftlich nicht zu aktzeptieren sind, gelegt werden, gewinnt "Blood" an Zugkraft, Emotion wie auch Diskussionspotential.

Die kleine große Frage, was man selbst tun oder nicht tun würde, wenn das eigene Kind ohne kontinuierliche Blutzufuhr zu sterben droht, konfrontiert den Zuschauer mit dem Wissen, dass "das alles" nicht so weitergehen kann und drückt hier und dort die Frage in den Vordergrund, ob nicht eher Einbildung oder gar tatsächlich das Münchhausen-Stellvertretersyndrom Fuß fassen. "Blood" funktioniert nicht zuletzt Dank überzeugender Darsteller - und lässt sich auch ein zweites Mal gebannt anschauen.

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The Black Demon

Nature Bites Back
Thriller, Abenteuer

The Black Demon

Nature Bites Back
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.12.2023
Dank des Covers, dem gewissen "Trend" rund um Haifilme und nicht zuletzt der ein oder anderen Beschreibung mag man hier ein immenses Hailight erwarten, erhält jedoh eher einen Hai light.

Der eigentliche Knackpunkt in "The Black Demon" liegt in der gesellschaftskritischen Aussage, dem Effekt, dass der Megadolon im Grunde eine Art Rachefossil ist, der genug von den Ausbeutungene der Menschheit hat.

Dreh- und Angelpunkt der erzählerischen Story ist die klassische Familie - Vater, Mutter, Sohn und Tochter besuchen einen Ort, in dem sich Paul und Ines seinerzeit kennenlernten. Praktischerweise muss Paul vor Ort beruflich eine Bohrinsel kontrollieren - der Zuschauer ahnt bemerkenswerrt früher als die Familie, dass an dem mexikanischen Küstenörtchen nichts mehr so friedlich ist, wie es wohl mal war. Die langsame Auflösung des Ganzen, was alles wie und warum zusammenhängt, hat für meinen Geschmack durchaus was für sich, mag man "The Black Demon" auch die etwas künstlerisch-dramaturgische Anlehnung an "Armageddon" verzeihen und drückt hinsichtlich mancher Logikfragen sodann ein Äuglein zu.

Obschon "The Black demon" nicht ganz das war, was ich erwartet habe, konnte mich der Film positiv überraschen und von der ersten bis letzten Minute in seinen Bann ziehen.

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Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.12.2023
Für mich die dritte Variante eines Filmes, den ich seinerzeit gesehen habe, wenngleich "Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3" zweifelsohne vor "Die Entführung der U-Bahn Pelham 123" und "Pelham Bay Park" liegt.

Die urige Verfilmung aus den 70er Jahren weist naturgemäß seinen eigenen Charme auf, welcher nicht zuletzt durch Walter Matthau, der trotz der ernsten Rolle wie auch Ausgangslage hier leicht komödiantische Elemente in die Kriminalgeschichte bringen darf.

Die Umsetzung insgesamt ist wenig hektisch, eher psyschologischer Natur und konzentriert sich bisweilen auf die Unstimmigkeiten der Entführerbande untereinander, gegenüber den Geiseln und den Ermittlern. Knallharte Actionfans werden hier kaum auf ihre Kosten kommen, Fans von alten Filmen und dem unvergleichlichen Schauspiel von Walther Matthau wie auch Jerry Stiller indes werden ihre Freude haben.

ungeprüfte Kritik

Impostor

Der Replikant - Irgendwann in einer fernen Zukunft.
Science-Fiction

Impostor

Der Replikant - Irgendwann in einer fernen Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.12.2023
Im Grunde ein solider Sci-Fi Film light, der mehr Gewichtung auf Handlung als auf pures Leinwandspektakel legt. Dass "Impostor" mehr als 20 Jahre alt ist, merkt man ihm gewiss an, tut dies der Spannung wie auch der überzeugenden Darstellerleistungen jedoch keinerlei Abbruch.

Trotz des kleinen Erklärungsmonologs zu Beginn ist der Knackpunkt der Geschichte leider etwas wenig greifbar, hätte hier ein kleinerer Feinschliff und eine etwas weitreichendere Zusammenfassung der Entwicklungen gut getan. Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass "Impostor" in seiner Auflöszung zumindest anteilig vorhersehbar bleibt und die Macher auch hier verpassten, intensivere Offenbarungsszenen zu erstellen.

Insgesamt durchaus gut anschaubar, ohne völlig verstört zu werden oder gar nur Alpträume zu erhaschen - vereinzelt hätte man sich etwas innigere Momente gewünscht, um mit der ein oder anderen Figur besser mitfiebern zu können, was jedoch lediglich einen kleinen Punktabzug in der Gesamtnote nach sich zieht.

ungeprüfte Kritik

Emmas Herz

Die Lieben meines Lebens - Nach dem weltweiten Bestseller von Taylor Jenkins Reid.
Lovestory, Drama

Emmas Herz

Die Lieben meines Lebens - Nach dem weltweiten Bestseller von Taylor Jenkins Reid.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.12.2023
Durch die lockere Erzählweise und die Ausparung dessen, was Jesse nun eigentlich in den Jahren seiner Verschollenheit genau widerfahren ist oder wann er durch wen gefunden wurde, bleibt "Emmas Herz" seichter als es dem Gesamtwerk gut tun könnte. Ob beabsichtigt oder nicht, ist der Zuschauer von Anfang an auf Sams Seite und hofft, dass Emma sich auf ihn besinnen wird - bedauerlicherweise wirkt Emma bisweilen so unsympathisch, dass es schwer fällt, ingesamt eine romantische Liebesgeschichte zu entdecken. Die "Entscheidung", die Emma treffen muss, scheint sie ausschließlich Richtung "welcher Mann besser in mein Leben, wie ich es mir vorstelle, passt" zu vollziehen und weniger auf echte Gefühle zu lauschen.

Insgesamt ein etwas ernüchternder Liebesfilm, dessen Tragik kaum spürbar transportiert wird - völlig anders somit als das Werk "Brothers", welches eine ähnliche Geschichte beeinhaltet und deutlich intensiver daherkommt.

"Emmas Herz" hat gewiss seine rührenden Szenen, überzeugt jedoch mehr hinsichtlich der familiären Momentaufnahmen als in der Liebesgeschichte an sich, während Simu Liu als Sam darstellerisch über allen anderen Beteiligten brililert.

Insgesamt ein etwas entäuschender Film, der mich stellenweise ärgerte.

ungeprüfte Kritik

Sherlock

Die Legende beginnt hier.
TV-Film, Krimi

Sherlock

Die Legende beginnt hier.
TV-Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.12.2023
Wenn auch vorrangig aufgrund der Besetzung von Vincent D'Onofrio ausgeliehen, hat mich "Sherlock" recht gut unterhalten. obzwar der Film gewissermaßen etwas altbackener wirkt, als man es von einem Werk aus 2002 erwarten könnte. Die Spezialeffekte sind kaum nennenswert, die Kampfszenen wenig überzeugend und die große Offenbarung, wer hinter den Serienmorden steckt, bedarf an für sich keines Sherlock Holmes'.

Warum dieser stets und ständig mehr oder minder volltrunken mit scheinbar beliebig ausgewählten Begleiterinnen ins Bette geht, der Zuschauer dessen ungeachtet bei einer weiteren Zufallsbegegnung an die große Liebe glauben und entsprechend mitleiden soll, offenbart sich hier nicht und funktioniert auch nicht.

Für eine seichte, locker-leichte Filmunterhaltung ohne großen Anspruch an Nervenkitzel, Hoffnung auf handfeste "Thrill and Kill" Momente oder gar bloß überraschende Szenen ist "Sherlock" durchaus dienlich, echte Fans des Meisterdektektivs werden jedoch gewiss enttäuscht sein.

Für mich ein weiterer Beitrag der Sparte "kann man, muss man aber nicht".

ungeprüfte Kritik

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory

Past Lives

In einem anderen Leben.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.12.2023
Asiatisch erzählte Liebesgeschichten sind für das westliche Auge oft befremdlich, kommt es hier zu kaum gezeigten Körperkontakt oder gar ausgetauschten Zärtlichkeiten; sehen sich die Paare oftmals sogar monatelang nicht und führen trotzdem eine gewissermaßen solide, enge Beziehung.

In "Past Lives" kommt es zu der Zueinanderifndung jedoch gar nicht - in der Kindheit zwar durchaus aneinander interessiert, reißt ein Umzug Nora und Hae Sung auseinander. Jahre später erst begegnen sich beide - wenn auch bloß online - wieder, woraufhin ein ähnlich enger Kontakt entsteht wie zuvor.

Der Zuschauer fiebert bei dem kontinuierlich leise erzählten Film durchaus mit, möchte den Protagonisten am liebsten einen Schubs geben und kann nur sehr, sehr bedingt nachvollziehen, warum es beiden so schwer fällt, den jeweils anderen trotz großer Entfernung zu besuchen. Das Wiedersehen berührt in seiner Zurückhaltung; kann der Zuschauer, der sich wirklich auf das Gezeigte einlässt, die Zerbrechlichkeit, Hoffnungslosigkeit und Sehnsucht spüren, die über den Abspann hinaus erhalten bleibt.

Für mich ein überaus sehenswerter Film, der melancholisch stimmt und abermals über seine eigene Lebensführung wie auch verpasste Momente respektive Chancen sinnieren lässt.

ungeprüfte Kritik

Robots

Science-Fiction, Lovestory

Robots

Science-Fiction, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.12.2023
Bis auf ein, zwei leicht fremdschämige Momente gestaltet sich "Robots" in meinen Augen durchaus unterhaltsam, liefert unvorhersehbare Szenen und unterhält nahezu durchgängig. Diverse kleine Actionszenen bringen Tempo in die bunte Mischung aus SciFi, Komödie, Drama wie auch gewissermaßen Liebesfilm - die Hauptdarsteller in ihren doppelten Rollen überzeugen bis ins letzte Detail, während nicht zuletzt die bisweilen schrulligen Nebenfiguren ihren Part glaubhaft umsetzen.

"Robots" schneidet gewiss eine bunte Vielfalt an Themen an und geht nicht zuletzt gesellschaftskritisch vor, wie sehr der Mensch andere ausnutzt und stets auf seinen Zweck bedacht ist - kommt jedoch um die ein oder andere Klischeebedienung nicht umhin und will vielleicht doch etwas zu viel auf einmal.

Alles in allem dennoch ein durchaus kurzweiliger Beitrag für einen lockeren Filmabend.

ungeprüfte Kritik

Märzengrund

Hinauf, hinauf, immer hinauf...Bis ich endlich frei bin! Nach einem Theaterstück von Felix Mitterer.
Drama

Märzengrund

Hinauf, hinauf, immer hinauf...Bis ich endlich frei bin! Nach einem Theaterstück von Felix Mitterer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.12.2023
Ein Film, der das Gefühl der Zerrissenheit wie auch Orientierungslosigkeit auf die Leinwand bring,t, welches viele Menschen quält. Bauersohn Elias fällt es sichtlich schwer, sich auf sein vermeintlich vorbestimmtes Schicksal einzulassen, eines Tages den Hof seines Vaters zu übernehmen, wie die Tradition es verlangt. Als er sodann von seiner ersten echten Liebe getrennt wird, kommt es zum Zusammenbruch, der das weitere Schicksal des jungen Mannes bestimmt - durch die gelebte Abgeschiedenheit als Selbstversorger findet Elias inneren Frieden, spürt den Einklang mit der Natur und schafft es, seine Depression zu überwinden. "Märzengrund" geht in seiner Erzählweise schonungslos offen vor, zeigt schnörkellos die bisweilen erzieherische Kaltherzigkeit auf und erzählt behutsam-intensiv eine Geschichte der Selbstfindung, wenngleich man ahnen kann, dass diverse Hürden und Nöten bewusst ausgesparrt wurden.

"Märzengrund" hallt nach und lässt den Zuschauer mit der Frage nach sich selbst zurück - einer Frage, der man sich zu stellen bereit sein muss.

ungeprüfte Kritik

Charlie Countryman

Lang lebe Charlie Countryman.
Drama, Lovestory

Charlie Countryman

Lang lebe Charlie Countryman.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 16.12.2023
Ein Film, der mich vollends ratlos zurücklässt - die Idee, durch eine Art Traum / Vision / Erscheinung ein fremdes Land zu besuchen um dort einfach auf sich zukommen lassen zu wollen, was eben auf einen zukommen soll, ist gewiss nicht schlecht. Gelungen ebenso die Idee, dass der Protagonist zusehends in eine Misere hineingezogen wird, sich - wenig überraschend - in eine Zufallsbekanntschaft verliebt und diese - ebensowenig überraschend - kriminelle Verbindungen hat, die es zu durchtrennen gilt. All dies hätte zu einem spannenden, nervenkitzeligen Film führen können, will "Charlie Countryman" hingegen nie wirklich aus sich heraus bzw. auf etwas bestimmtes hinaus. Alles, was passiert, lässt den Zuschauer sich merkwürdig unbeteiligt fühlen, wähernd ich auch nie eine Nähe zu einer der Figuren aufbauen konnte.

Mad Mikkelson ist hier der einzige, der irgendwie zu brillieren weiß, obschon man (auch) Till Schweiger zugestehen muss, das beste aus seiner Rolle zu machen.

Wenn der Abspann läuft, darf man sich fragen, was man von dem Gesehenen nun halten mag, ob es hier eigentlich die üblichen Rollen von Gut und Böse gab - das, oder man schließt das Ganze mit einem Gefühl des gelebten "aha" ab und denkt nicht weiter über den Film nach.

Insgesamt für mich eher enttäuschend, weil zu viele Richtungen ausprobiert, um diese in massig konstruierten Zufallsbegegnungen untergehen zu lassen.

ungeprüfte Kritik