Kritiken von "michaelsimon"

The Imitation Game

Ein streng geheimes Leben.
Drama, Kriegsfilm

The Imitation Game

Ein streng geheimes Leben.
Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 24.08.2015
Absoluter Klassefilm mit nur sehr wenigen Schwächen. Benedict Cumberbatch als Alan Turing ist der Hammer! Durch den Film bekommt man einen völlig neuen Eindruck vom 2. Weltkrieg. Gleichzeitig ein sehr persönlicher Blick in das Leben eines Mannes, der Wichtiges geleistet hat und den kaum jemand kennt. Sogar Keira Knightly, die mir bisher nur selten gefallen hat, spielt herausragend.

ungeprüfte Kritik

Haven - Staffel 2

Nichts ist wie es scheint: Eine Stadt, viele Geheimnisse...
Thriller, Serie

Haven - Staffel 2

Nichts ist wie es scheint: Eine Stadt, viele Geheimnisse...
Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 20.08.2015
Tja, meine Kritik zur ersten Staffel bleibt bestehen. Habe mich jetzt durch die erste Staffel und die erste Disc der zweiten Staffel 'gequält'. So schlecht ist es nicht, aber der letzte Pfiff fehlt. Trotzdem kann man sich das an verregneten Sonntagen anschauen.

ungeprüfte Kritik

Das karmesinrote Blütenblatt

Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 20.08.2015
Ich empfand die Miniserie als gelungen, kenne aber das Buch nicht. Der Film wirkt sehr düster und 'gothic', so wie man sich das London von Jack the Ripper vorstellt. Erzählt wird die Geschichte der Prostituierten Sugar, die eine 'Pretty Woman'-Karriere hinlegt, allerdings deutlich dunkler und realistischer, als der Film mit Julia Roberts. Und da, wo Pretty Woman verschämt wegblendet und die Geschichte beendet, dort hält diese Serie 'voll drauf', was das Ganze interessant macht. Die Serie ist soweit stimmig, allerdings ist die teilweise abstoßende Atmosphäre nichts für Depressive oder Leute mit Suizidgefahr. Wirklich lustig und 'happy' wird's nie, auch wenn sich die Stimmung auf der 2. Disc etwas aufhellt, nur um kurz danach wieder in Trauer, Angst und (Selbst-)Mordgedanken zu münden. Trotzdem prickelnd, die Spannung wird über die fast 4 Stunden kontinuierlich aufrecht erhalten, was ich sehr spannend und anregend fand. Die FSK-12 Freigabe der 2. Disc ist natürlich ein Witz - FSK-16 ist auf jeden Fall für alle 4 Folgen Pflicht.

ungeprüfte Kritik

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent

Abgrund des Grauens - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 27.07.2015
Aktuell hat der Film einen Durchschnitt von 3,5. Mir ist völlig schleierhaft warum. Die Story ist total vorhersehbar und an der Horror- und Gruselfront gibt es absolut, überhaupt nichts, wirklich gar nichts Neues. Alles haben wir schon 100mal woanders gesehen. Der Film funktioniert ähnlich wie "Alien" nur eben im Berg und nicht auf einem Raumfrachter. Ein Wiedersehen mit der Gollum-Familie ist zwar nett, aber sowas von total einfallslos. Das einzig Gute, deshalb von mir 2 Sterne: Klaustrophobie, Achluophobie und Akrophobie in einem Film ist schon nicht schlecht gemacht. Ein Grund warum ich mir solche Filme ansehe: Ich erlebe so eine Kletter-Wandertour lieber vor dem Fernseher. Keine 10 Pferde brächten mich in so eine Höhle. Der Film hat also einen guten Ansatzpunkt, aus dem aber fast nichts gemacht wird. Die Geschichte drumherum ist belanglos und hat mit dem, was passiert nichts zu tun. Der Filmeinstieg ist also Blödsinn. Der herbeigeredete Konflikt zwischen zwei Frauen wird im Keim erstickt. Die Splatterszenen fand ich nicht wirklich grauenhaft, trotzdem ist FSK-18 angemessen. Der Film ist also nur was für Horrorneueinsteiger. "Alte Horror-Hasen" sollten sich die 90 Minuten sparen.

ungeprüfte Kritik

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 22.07.2015
Recht gut gemachter Krimi, der seine Spannung durch die schnelle Erzählweise und dem "Echtzeit"-Szenario aufrecht erhalten kann. Wirklich echte Überraschungen gibt's nicht, allerdings ein paar originelle Wendungen. Al Pacino ist sicher als Schauspieler unterfordert, das merkt man ihm auch an, und sein Name diente lediglich dazu, Leute ins Kino zu locken. Aber ein Knaller ist der Film nicht. Besser als ein Tatort auf jeden Fall. Kann man sicher mal schauen, wenn es sonst nichts in der Glotze gibt.

ungeprüfte Kritik

After.Life

Thriller, Horror

After.Life

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 22.07.2015
Mir hat's gefallen. Der Film ist düster und melancholisch. Wirkliche Schreckmomente gibt's nicht, dafür aber ein bisschen unheimlichen Grusel. Was passiert mit uns, wenn wir tot sind? Atheisten würden sagen: Nichts! Da das für einen Film etwas wenig ist, baut der Film auf den allgemein verbreiteten (Aber-) Glauben auf, das wir in einer Dualität leben, bei der sich die Seele vom Körper löst, sobald wir sterben. Was passiert aber dann? Der Film geht darauf ein und zeigt, wie man sich als Toter fühlt, wenn man zwischen dieser und der nächsten Welt festhängt. Recht spannend gemacht, wenn man bereit ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Auf keinen Fall ein Streifen für lustige Samstagabende mit Freunden, Bier und spaßigem Beisammensein. Eher was für Leute, die sich überlegen, ob sie einen Suizidversuch starten sollten :-) Der Film wird von zwei hochkarätigen Schauspielern getragen, die trotz des Altersunterschieds traumhaft zusammen spielen: Christina Ricci, die perfekte Leiche im Gothic-Look und Liam Neeson ein bestimmender aber auch einfühlsamer und sensibler Bestattungsunternehmer. Justin Long als trauernder Verlobter ist etwas nervig mit seinem Rumgeheule aber noch erträglich. Der Film spielt immer wieder mit einem Gedanken: Ist Christina wirklich tot, oder will der Liam ihr und allen anderen dies nur einreden - Zweifel sind angebracht. Wird das Ganze noch aufgelöst? Anschauen!!

ungeprüfte Kritik

Haven - Staffel 1

Nichts ist wie es scheint: Eine Stadt, viele Geheimnisse...
Thriller, Serie

Haven - Staffel 1

Nichts ist wie es scheint: Eine Stadt, viele Geheimnisse...
Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 21.07.2015
Habe jetzt die ersten 4 Folgen der ersten Staffel gesehen. Die Serie ist nicht schlecht, aber wirkliche Spannung will einfach nicht aufkommen. Jede Folge passiert in ein und derselben Stadt ein neues paranormales Phänomen und Agent Parker geht an die Sache ran, als wär's das Normalste von der Welt. Das klingt merkwürdig und ist auch ziemlich abstrus. Als übergeordneten roten Faden geht es darum, dass Agent Parker ihre Mutter sucht, die sie auf einem 23 Jahre alten Zeitungsfoto wiedererkannt zu haben glaubt. Das klingt ein bisschen wie Akte X - hier suchte Agent Mulder seine von Außerirdischen entführten Schwester - aber "Haven" ist viel langweiliger und weichgespülter als Akte X. Bei Akte X war ordentlich Spannung drin, auch ein bisschen Grusel und Horror kam vor. Warum diese Serie ab 16 ist, ist mir völlig schleierhaft. Ist wohl ein Marketinggag. Die Charaktere sind ganz nett, die Dialoge etwas oberflächlich und insgesamt wirkt die Optik zu "geleckt" und sauber. Agent Parker ist zu süß und hat keine wirklichen Ecken und Kannten. Bis jetzt nicht wirklich ein Knüller. Das Ganze soll auf Stephen Kings "Colorado Kid" beruhen. Hab' ich noch nicht gelesen, aber ich bin mir sicher, dass das Buch um Längen besser ist, als diese puppenhafte Serie.

ungeprüfte Kritik

Nightwatch - Nachtwache

Nachts in der Gerichtsmedizin. Der Student Martin liebt seine Freundin zwischen den Leichen.
Thriller, Krimi

Nightwatch - Nachtwache

Nachts in der Gerichtsmedizin. Der Student Martin liebt seine Freundin zwischen den Leichen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 18.07.2015
Klasse gemachter Horrorfilm, der auf die Psyche geht. Mit relativ wenig Mitteln baut der Film eine enorme Spannung auf. Wenig Blut und Splatter, dafür aber eine angstauslösende Stimmung. Es gibt noch eine US-Neuverfilmung, die nicht annähernd an dieses Original herankommt. Absolut empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

Idiocracy

Intelligenz ist in der Zukunft ausgestorben.
Komödie, Science-Fiction

Idiocracy

Intelligenz ist in der Zukunft ausgestorben.
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 16.07.2015
Der Film hat gute Ansätze - die Idee ist originell und die satirischen Seitenhiebe sind sehenswert. 2 aktuelle Durchschnittsbürger sind die Retter der Menschheit in der Zukunft, die komplett verblödet ist. Es gibt ein paar herrliche Lacher, aber mit der Zeit strengt der Film doch an, weil sich die Kalauer immer wiederholen. In einem Punkt legt die Komödie aber den Finger in die Wunde. Bildung ist tatsächlich ein soziales Schichtenproblem. Es ist also kein Zufall, dass sich die Idioten wie Leute aus der Unterschicht benehmen. Einkommensschwäche und Bildungsferne gehen Hand in Hand. Was natürlich auch daran liegt, dass die gestartete Bildungsexpansion der 1960er bis 1980er Jahre längst steckengeblieben ist. Die aktuelle Schulentwicklung macht das deutlich. Die Alt-68er haben von der Bildungsexpansion profitiert. Sie sind jetzt an der Macht und machen die Fortschritte wieder rückgängig zum Wohle des eigenen Nachwuchses: Herdprämie für Eltern, die ihre Kinder zuhause behalten statt soziale Bildung im Kindergarten zu lernen, Elite-Gymnasien für die grünen Bildungskinder, Downsizing des Abiturniveaus und Gemeinschaftschulen für die Rest-Deppen, Studiengebühren für die Reichen, keine Stipendien für Arme und lächerlich hohe Kita-Gebühren, damit gleich zu Beginn der Schul- und Berufskarriere die Hartzer-Kinder keine Chance bekommen. Statt Ganztagsschulenausbau immer nur mehr an Geld für die Familien, was nicht für Bildung (Bücher, Theater) ausgegeben, sondern wovon gelebt wird.

ungeprüfte Kritik

Fack ju Göhte

Deutscher Film, Komödie

Fack ju Göhte

Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 16.07.2015
10 Jahre - solange dauert es nach dem Abitur, bis man die Verbeamtung auf Lebenszeit in der Tasche hat. Das erklärt, warum die meisten Lehrer nicht so cool sind, wie in dieser Komödie: mit einer Pumpgun und Farbbällen auf Schüler schießen, Schüler nicht aus Automaten befreien, Schüler mit der Tür plattwalzen, nachts mit Schülern Züge beschmieren oder mit Schülern bei Junkies und Prostituierten vorbeischauen oder einen Schüler im Schwimmbad unter Wasser ducken - das sind alles Gründe für ein Disziplinarverfahren bzw. die sofortige Entlassung aus dem Schuldienst. Kein Lehrer, der noch klar bei Verstand ist, würde seinen Job und seine 10 Jahre für so einen Scheiß riskieren. Deshalb ist der Film genial lustig - hier gehen all die Dinge, die alle Lehrer gerne mal heimlich machen würden, aber nicht dürfen. Trotzdem bietet der Film auch Wahres: Schülerbewertungen sind wichtig und kursieren im Lehrerzimmer (vor allem die Abi-Zeitungen), Schüler wollen wahrgenommen werden und legen sich nicht für Noten oder einen guten Schulabschluss ins Zeug, sondern für "ihren" Lehrer, der sich ein Bein für sie ausreißt. Herr Müller zeigt, was nötig ist: Sozialarbeiter, Kumpel, Vaterersatz und trotzdem Wissensvermittler, alles in einer Person. Mein Herz blutet zwar, wenn ich sehe, wie Shakespeare verhunzt wurde, aber so kriegt man den "Stoff" an die jungen Leute ran. Die Komödie ist überdreht und überzeichnet, zeigt aber im Kern sehr viel Wahres. Vor allem, wieviel Arbeit Lehrer mit Schülern haben.

ungeprüfte Kritik

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy

Wir sind die Nacht

Unsterblich. Unaufhaltsam. Unersättlich.
Horror, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 15.07.2015
Für eine deutsche Produktion sehr gut gemachter Film. Die Dialoge sind gut zu hören, es gibt jede Menge (aber nicht übertriebene) Action und die Effekte lassen sich auch sehen. Nach der "Twilight"-Reihe tut es gut, endlich mal wieder "echte" Vampire am Werk zu sehen. Schonmal gut. Aber die Charaktere bleiben trotzdem farblos. Sie bedienen lediglich Klischees. Der Film versucht eine Mischung aus "Interview mit einem Vampir" und "Let me in". Aber weder kommt der Film an die geniale Charakterbeschreibung von Prad Pitt und Tom Cruise heran, noch ist die deutsche Produktion so düster, melancholisch und gruselig wie bei "Let me in". Warum es keine männlichen Vampire gibt, wird mir zu platt aufgelöst. Auf der Welt soll es nur 100 Vampirinnen geben - wie läuft das mit der "Geburtenkontrolle"? Eine Frage, die noch kein Vampirfilm wirklich beantworten konnte: Wieso ist die Menschheit bei Anwesenheit von Vampiren nicht schon längst ausgestorben? Zwischen Raubtieren und Beutetieren stellt sich eine natürliche Balance ein, damit überleben beide Arten. Bei Wölfen, die zusammen mit Rehen bzw. Hirschen auf einer Insel leben, ist diese Balance recht gut erforscht worden. Wieso gibt's von niemandem, der sich mit Vampiren beschäftigt für die Spitzzähne eine saubere, nachvollziehbare Antwort? Na ja, warum das "ewige" Leben gar nicht so erstrebenswert ist, wird ebenfalls unzureichend erklärt. Wieso die erfahrenste Vampirin gegen einen Neuling den Bosskampf verliert ist nicht nachvollziehbar.

ungeprüfte Kritik

The Town

Stadt ohne Gnade.
Thriller, Krimi

The Town

Stadt ohne Gnade.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 15.07.2015
Sehr guter Film über eine Bande von gut organisierten Bankräubern, die nach 6 Geldtransportern und 2 Banken endlich den ganz großen Coup landen wollen. Natürlich (bei einem Ben-Affleck-Film) kommt dabei die Liebe dazwischen und der Hauptverdächtige verknallt sich voll in die Hauptzeugin. Da bleiben Konflikte nicht aus. Ob am Ende alles gut wird, ist (fast) vorhersehbar, aber trotzdem spannend umgesetzt. Ich war keine Minute gelangweilt. Harte Action, wenig Blut, aber dafür jede Menge spannende Wendungen machen den Film interessant.

ungeprüfte Kritik