Bist du ein Seemann und hast du Verstand, meide die See und bleibe an Land… Das geht hier gleich mit der entsprechenden Musikunterstützung sehr theatralisch los. Mit Georges erstem Kommando ist leider gleich klar, dass man ihm den Schwertfischcaptain nicht abnimmt. Da waren damals sogar ein paar Lacher im Kino zu vernehmen. Es geht erstmal viel Zeit mit der Darstellung der Konflikte in der Fischereiszene und privater Befindlichkeiten dahin. Das ist grundsätzlich schon richtig so, nur weniger schmalzig und plakativ wäre schön gewesen. Die Action an Bord wird auch ordentlich hollywoodmäßig aufgepeppt. Besonders lächerlich ist da die Szene mit den Stabilisationen…
Das Thema ist gut. Nur hätte es realistischer und weniger überkandidelt erzählt werden müssen. Für Landratten funktioniert das vielleicht etwas besser;) Ordentliches Meer kriegen die CGI-Fritzen ja selbst heute noch nicht hin. Da sind die Effekte für so einen alten Schinken ganz ok. Das Buch lesen wäre eindeutig die bessere Wahl. 2,8 Sterne.

Martins dauernde Besserwisserei nervt mit der Zeit etwas. Die besten Lines hat eigentlich Niles. Er und Ross zusammen haben ein paar der lustigsten Szenen. Der beste Zwischentitel ist „Where everybody knows her name“… Die Folge in der Cabin ist mir zu gezwungen auf Misserfolg hin konstruiert, was in Zukunft leider oft als Muster verfolgt wird. In der Doppelepisode 19/20 gleich 3 mal… Die großen Pluspunkte bleiben aber die geschliffenen Formulierungen, die im O-Ton noch ein gutes Stück besser funktionieren. 4 glatte Sterne.

Was für ein nervenzerreißender, actiongeladener Polizei-Triller! Verrückte Twists, expressive s/w-Bilder, hypnotische Musik und eine ausgefeilte Dramatik treiben den Zuschauer durch die verschachtelte Handlung. Der behaarte, adipöse Blinde vervollständigt die Eskalation des Grauens. Alle üblichen Verdächtigen sind dabei. Aber mal ehrlich: Tatsächlich ist das einer der Besseren der Reihe. Die steife deutsche Art der Inszenierung lässt sich natürlich auch hier nicht abschütteln. Die beabsichtigte Komik misslingt wie immer. Dafür punktet die Unfreiwillige. 3,2 Sterne.

Oh jeh… Hier ist ziemlich viel schlecht. Dudi und sein Spezi riechen den intriganten Braten natürlich gleich. Da haben die Ninja-Luschen keine Chance. Die Musik verdient eine besonders beherzte Beschimpfung. Die Kampfszenen sind lachhaft. Wenn man 13 ist und was zu Kiffen hat, kann man sich hier mal ran trauen. Da verkneife ich mir doch detaillierteres Gemecker und sage einfach 1,3 Sterne.

Es gibt Filme, die ich als Kind lustig fand, die auch jetzt noch gut funktionieren. Aber auch solche, wo ich heute erschrecke, wie ich daran Vergnügen haben konnte. Wie soll ich mich da später beim Jüngsten Filmgericht nur rausreden? Der hier ist, was das angeht, eine Art Mischwesen… Mir ist aufgefallen, dass ich die Clouseau-Filme noch nie in der OV gesehen habe. Erfahrungsgemäß setzt die deutsche Synchronisation, was Albernheit und Blödheit angeht, ja immer noch schmerzhaft eins drauf. Insofern tue ich dem Film hier vielleicht zu einem gewissen Grad unrecht. Die dialogarmen Szenen sind oft auch witziger. Am meisten wird aber mit Nostalgie- und Kultfaktor gepunktet. Das ist der Abwechslungsreichste der Reihe und gleichzeitig eine Bond Parodie. 3,2 Sterne.

Wer hier der schlimme Soßenkaiser ist, hatte man damals schnell raus, weil der betreffende Darsteller zu der Zeit immer diese Rolle gespielt hat. Sehr einfallslos… Damit ist jede eventuelle Spannung schon früh verloren. Keine der Figuren konnte mich überzeugen und funktioniert deswegen auch nicht als Identifikationsfigur. Dabei gibt‘s einige bekannte Gesichter zu sehen. Der Interimsbösewicht macht den klischeehaften arroganten Psychopaten und sorgt damit auch nur für Langeweile. Dazu kommt der Unsinn, dass hier nach kurzem Rumgerenne auf dem Schiff beurteilt werden kann, dass kein Koks an Bord ist…. Technisch ist das zwar gut gemacht, aber irgendwie dann doch eine Luftnummer. 2,3 Sterne.

Da wäre ich ja im Leben nicht drauf gekommen, dass der androgyne Bengel eine Frau ist;)
Etwas zu slow der Film….
Bis auf ein paar kurze Blicke auf Draco Horribilis Extremitäten, seinen Hinterkopf und 2 schlechte digitale Überflüge, dauert es hier noch altmodisch lange, bis er endlich aus dem schwefligen Dunst über uns kommt. Der Handlungsverlauf ist nicht besonders einfallsreich und die Drachenaction zu selten. Das einzig Sehenswerte hier sind "Vermithrax Pejorative" und die zum ersten Mal angewendeten go-motion Effekte. Das ist teilweise gut gelungen. Dafür ist der Film dann auch zu recht bekannt und das bringt ihm den Löwenanteil der 2,8 Sterne Endbewertung.

Definitiv einer der Besseren aus der Canon-Schmiede. Schon der Vorspann macht Spaß. Der schreit eigentlich nach 3D. Grundsätzlich mag ich keine Ivasion-Movies, wo die Aliens in menschliche Körper schlüpfen. Das riecht mir immer zu sehr nach Billigheimer-Effektevermeider. Und genau diesen Gedanken hatten die Macher hier wohl auch. Sehr lustige Puppentricks hauen einen aus den Socken und räumen diese Zweifel zumindest teilweise aus. Ein bisschen mehr Alienaction wäre aber schon schön gewesen. Trotzdem haben wir hier eines der seltenen Remakes, die besser sind, als das Original. Die Erzählweise ist schön nostalgisch, klassisch, wenn man auf diese Sorte 80er Genrefilme steht. Leider ist der Showdown etwas langwierig und zu herkömmlich. Das Ende nicht unbedingt… Das „Deutsche Ende“ in den Extras zeigt allerdings schön, wie wir hier damals künstlerisch bevormundet wurden;) Was soll’s, ich gebe dem mal 3,8 Sterne.

Ich weiß nicht… Muss so ein romantisches Komödchen über 2 Stunden lang sein? Der Film setzt zu großen Teilen auf die Musik, wobei mir bei dem Gospel-Part immer die dazugehörige religiöse Verzückung übel aufstößt. Ein weiterer Trumpf ist die außergewöhnlich ansehnliche (und sicher auch anderweitig begabte) Frau Knowles. Schauspielerisch ist da allerdings noch Luft nach oben… Um diese beiden Stützpfeiler muss nun eine Story gestrickt werden. Die ist aber leider ziemlich dünne. Da sind dann nicht mehr als 2,3 Sterne drin.

Puh… Die 80er… Eigentlich hat mich nur mal dieser schräge Schlenker in Sylvesters Filmografie interessiert. Cool war Sekten-Travolta nur mal kurz in Pulp Fiction. In dem hier ist er auch noch eher eklig. Das Getanze, die Musik und die Kostüme sind ganz schlimm. Die Handlung schleppt sich schwerfällig und belanglos dahin. Tony ist immer noch ein Idiot und lädt nicht gerade zur Identifikation ein. Ein bisschen was hinterm Komma gibt’s noch für das selbstironische Ende: „You know what I wanna do? Strut.“ 1,8 Sterne.

Ben Kingsley habe ich mir ja ein bisschen übergeguckt. Und wie genau ist der da am Anfang in das Auto gekommen? Wieder so ein Film, wo einen gleich am Anfang völlig unnötig eine total unstimmige Szene aus der Bahn wirft. Das hätte mit ein bisschen mehr Nachdenken auch stimmig erzählt werden können. Die Story ist eigentlich ganz ok. Ein Mischmasch aus bekannten Versatzstücken. Im Mittelteil wird zu lange auf der Stelle getreten. Die Kamera ist oft zu nah dran. Da gibt es viele große Gesichter auf dem Bildschirm. Am Ende wird’s wieder zu theatralisch. Die 3 Sterne werden nur knapp erreicht.

Für Adrenalinjunkies? :) Da schütte ich mehr Adrenalin aus, wenn ich an der Ampel auf Grün warte.
Wie zu erwarten gibt’s noch mehr überkandidelte Theatralik und mehr von dem ganzen anderen Zeug, was schon in den Vorgängern scheiße war. Und dann auch noch besonders ausgewalzt. Jeder Teil war ja länger als der davor, aber jetzt haben sie nochmal richtig einen drauf gesetzt, um die Langeweile auf die Spitze zu treiben. Da hilft nur vorspulen, um wenigstens sein lang ersehntes Ende noch mitzuerleben. Nicht, dass das besonders sehenswert wäre, aber eben der einzige wesentliche Aspekt, der dieses Machwerk von den Teilen 123 unterscheidet. Immerhin wird in dem Franchise die Action nicht in jeder Nanosekunde geschnitten, wie es heute mode ist. Aber dieser Vorteil geht eben in der willkürlichen Endlosigkeit und Übertreibung der Szenen verloren.
Ich würde mich ja nicht zu früh freuen, dass das Elend jetzt wirklich ein Ende hat. Er kann immer noch unter der Dusche aufwachen und hat alles nur geträumt. Oder es geht in der Hölle gegen Dämonen weiter… Da gibt es viele blödsinnige Optionen;) 1 knapper Stern.

Edit 06.04.25):
Ich habs ja gesagt…
Der 5te Teil von dem Müll ist jetzt tatsächlich angekündigt🙈

Der Titel lässt ein absolutes Trashfeuerwerk vermuten. Ist dann aber, wenn auch nicht wirklich gut, besser als erwartet. Eigentlich sind Zeitreisen ja erstmal eine gute Vorlage. Der Kinderkreuzzug ist auch ein interessantes Thema, auch in Bezug auf den Irrsinn der Religion… Nur wird das hier doch alles sehr kindgerecht simpel abgearbeitet. Im günstigsten Fall weckt das bei vereinzelten kleinen Nerds vielleicht das Interesse an Geschichte. Falls die dann mal in die Vergangenheit geraten, wissen sie wenigstens, was ihnen bevorsteht (und werden wahrscheinlich als Hexen verbrannt;). Das Ganze ist ein schlechtes Stück zu lang. 2,4 Sterne.

Hier gibt’s einige interessante Aspekte. Die von Streitigkeiten belasteten Dreharbeiten. Schraders Regiedebüt. Gleich zwei der Hauptfiguren sind schwarz (heute nichts Besonderes mehr…). Alle 3 Hauptdarsteller sind gut gewählt („Like an Oreo Cookie“). Ich mag das sehr authentisch wirkende Ambiente. Pryor funktioniert auch gut in einer dramatischen Rolle. Die OV ist sicher besser, als die sehr aufgesprochen wirkende Synchro, aber ist nicht immer leicht zu verstehen. Gut erzählte, gute Geschichte. Knappe 4 Sterne.

Was für eine schräge Veranstaltung. Hier ist es bei der Bewertung natürlich schwer, den Anteil des Kultfaktors zu definieren. Mir fällt jetzt zumindest keine Serie und kein Film ein, bei der/dem der Kultfaktor einen so großen Anteil hat. Ohne diesen ist das aus heutiger Sicht schon ganz schön schräg, skurril, lächerlich, absurd und unfreiwillig lustig. Aber damals war dass auch innovativ, phantasievoll und, ob man es glauben will, oder nicht: spannend. Was soll‘s, es gibt mindestens 4 Sterne.

Das asiakitschlastige CGI-Schlachtgetümmel am Anfang lässt schon ahnen, was einen erwartet. Das ist alles sehr naiv und wirkt irgendwie willkürlich bunt zusammen gestückelt. Da gibt es viel absurde Action mit viel technischem Bling Bling. Aber Spannung oder eine Bindung zu den Charakteren will nicht aufkommen. Der Humor ist eher unterirdisch. Das gipfelt dann noch völlig sinnfrei in einem endlosen Bollywood Tanzfinale. Knappe 2 Sterne.

Bronsons letzter Western. Und gleichzeitig auch ein Monster-Movie.
Die Büffelpuppe schwankt zwischen lächerlich und kultig. Die Musik genau so, wobei sie sich schnell auf Ersteres einpegelt. Zwischendrin gibt es immer mal wieder merkwürdige, märchenfilmartige Wildwest Studio Szenen. Aus „Hickok“ machen die bildungsfernen deutschen Synchronfritzen „Haikok“. Die Gespräche zwischen dem Bleichen und dem Indigenen sind manchmal etwas ermüdend blöd. Am Ende doch eher ein sonderbar skurriler Film mit einigen Längen. Wirklich Spannung will nicht aufkommen. 2,8 Sterne.

Ein für meinen Geschmack zu krampfig cooler Comickasper-Western. Bis auf so einige CGIs ist die technische Qualität hier besser als der Rest. Erfreulich ist die fehlende Überlänge. Frau Fox muss ziemlich platt den Eye Candy Aspekt bedienen, was ihr leicht fällt. Wirkt alles etwas unmotiviert und wenig schwungvoll, weil der Verlauf völlig vorhersehbar und unoriginell ist. 2.3 Sterne.

Aus der Zeit, als Kevin auf einem ähnlichen Selbstdarstellertrip war, wie Sekten-Tom. Ein gängiges Abenteuerspektakel mit viel zwanghaft dazu gehöriger theatralischer Musik. Die Story ist die klassische, im Detail zwar etwas modernisiert, aber im Wesentlichen überraschungsfrei. 2,8 Sterne.

Bradley mag ich nicht. Emma schon. Die berühmte „Chemie“ zwischen den Beiden sucht man Vergebens. Rachel ist auch ok. Bill zieht sicher auch noch den einen oder anderen Zuschauer an. Die Story tut sich etwas schwer, in Gang zu kommen. Da wird doch zu viel sinnlos gelabert. Die Tanzszene zwischen Emma und Bill klingt nach einer netten Idee, mit viel Potenzial, verpufft aber in völliger Belanglosigkeit. Zu den amourösen Verstrickungen kommen noch die üblichen Rom Com Komplikationen und der entsprechenden Auflösung. Da gab’s für mich nicht viel zu holen. 2,3 Sterne.

Sieht am Anfang erstmal gar nicht so schlecht aus, mit den Dschungelindianern und so. Dann kommt aber diese Big Brother Truppe auf das Boot, und die ersten Zweifel kommen auf. Der Abstecher des kleinen Äffchens ist ganz unterhaltsam. Der übernimmt hier manchmal auch die Rolle der Scream-Queen.
Technisch ist das meist nicht so trashig gemacht, wie ich erwartet habe. Wenn sich die Analconda allerdings schnell bewegt, sind die CGI-Skills ebenso schnell ausgereizt, und es wird schlagartig lächerlich. Inhaltlich passiert hier aber nichts Neues oder gar Überraschendes. So bleiben dann doch nur 2,4 Sterne übrig.

Hier geht’s gleich wieder mit drögem Heiratsgedöns los.
Aber die Tiefpunkte sind wiedermal die Versuche Richtung Dramatik, zB im Krankenhaus, oder ganz schlecht herbeikonstruiert in der letzten Folge. Sowas sollte man in einer Sitcom lassen. In Folge 14 wird dafür der Klamauk unüblich überzogen. Aber trotzdem sorgen die beliebten Charaktere zwischendrin immer noch für 3,9 Sterne Unterhaltung.
„If people got to decide things for themselves, nobody would go to church.“

Da wäre mehr drin gewesen. Der Schwerpunkt lag wohl eher bei der Präsentation möglichst vieler Stars, als dass man eine lustige Invasion-Geschichte im 50s Style erzählen wollte. Da wird sich in zu vielen albernen Handlungsschnörkeln verzettelt, statt flüssig zu erzählen. 
Wem ein klamaukig buntes Star-Spektakel reicht, der ist hier gut aufgehoben. Für mich waren das nur 3,1 Sterne.

N paar hübsche Mädels und viel gagiges Sex Blabla und Beziehungsgedöns. Das reicht natürlich nicht für einen interessanten Film. Jedenfalls nicht, wenn man einen Penis hat;) Knappe 2 Sterne.

Der Kult bröckelt doch etwas bei den alten Bond Streifen. Da sind sie dann doch zu plakativ plump und simpel, um gut zu altern. Es bleiben vor allem der Klassikerbonus und die zeitlich bedingten Skurrilitäten um Punkte zu sammeln. Aber Goldfinger ist trotzdem noch einer der besseren der ollen Schinken. Aus heutiger Sicht sind da noch 3,4 Sterne drin.

Jerrys Humor hatte offenbar seine Zeit. Die ist aber heute definitiv vorbei. Ganz selten entlockt einem mal noch einer von den absurden Scherzen ein Schmunzeln. Aber meistens ist das doch zu blöd und vorhersehbar. 2,2 Sterne.

Einer der schlechteren LdF-Filme. Der eigentlich spektakuläre „Drehort“ bietet eben auch nur wenig Spielraum.  Geraldines schauspielerische Fähigkeiten sind doch noch sehr eingeschränkt. Da reichen auch Louis‘ Skills nicht, aus dem Stoff genug herauszuholen. 2,4 Sterne.

Warum sich der schlimme Finger nicht schon vorher aus den Handschellen befreit, ist mir ein Rätsel. Natürlich aus dramatischen Gründen, aber inhaltlich ist das leider völlig unstimmig. Dass die Gang den Anhänger nicht aufbricht, schlägt in die gleiche Kerbe… Aber ein paar Sachen werden auch richtig gemacht. Die Story realistischer erzählt, hätte viel Potenzial gehabt. Zum Ende hin zeigt sich aber zunehmend die Einfallslosigkeit und es wird ziemlich blöd. 2,7 Sterne.

Ich finde den ok. Sicher nichts für Actionfans, und als Thriller würde ich den auch nicht bezeichnen. Aber eine straight erzählte kleine Geschichte, interessant besetzt. Der Zufall wird doch sehr bemüht, wenn er die Videocassette findet und am Schluss auf der Pier. 3,7 Sterne.

Der französische Old Shatterhand sozusagen. Und Seiner Gnaden lässt die eiserne Schmetterfaust auch ordentlich sprechen. Der Film macht doch erstmal von den Kostümen her einen aufwendigeren Eindruck, als die gängigen Marais Historienschinken. Hier wird der Herr Graf durch einen dummen Unfall in die nichtigen Probleme der Unterschicht verwickelt. Da unter seiner privilegierten, elitären Schale aber ein Herz aus Gold schlummert, nimmt er emphatisch Anteil und kämpft von nun an für das Gute und gegen fiese Oberschichtintrigen. Das ist auf 3,3 Sterne Level unterhaltsam.

Die ernsthaften Aspekte des Beziehungsgedöns in den ersten beiden Folgen wirken sich doch sehr schleppend auf den sonst ganz lustigen Ablauf aus. Dann gibts wieder zu viel von Daphnes blöder Familie. Das Alles drückt die Bewertung im Vergleich zu den Vorgängerstaffeln etwas. Zum Ende hin gibt’s noch eine Folge für die Cheers Fans. Aber die Kneipe als Set wieder zu bauen war wohl zu teuer… 3,9 Sterne.

So richtig Zugang habe ich hier nicht gefunden. Kenne mich im Halo-Universum auch nicht aus. Vielleicht liegt‘s ja daran. „Masterchief“ hört sich wie ein Name an, den sich Trump ausgedacht hat. Hier werden viele gängige und bewährte Sci-Fy Tropes in den Topf geworfen und verquirlt. Ist mir auch zu  mystisch und spirituell. Vereinzelt gibt es zwar mal ganz unterhaltsame Szenen, aber insgesamt ging es für mich zu stockend voran. Erst zum Ende der vorletzten Folge kommt etwas Schwung in die Sache. Da wird’s dann aber teilweise auch sehr videospielartig. Wems gefällt…. 2,8 Sterne.

Bei Kubrick ist die Unterschiedlichkeit seiner Filme beeindruckend. Da hat jeder sein eigenes Feeling und man kann eigentlich von keinem sagen, das wäre ein „typischer“ Kubrick. Handwerklich trifft er hier das Sandalenfilm-Genre punktgenau und fügt diesem noch zusätzliche Klasse und Tiefe hinzu. Mir ist natürlich die Musik wieder zu penetrant:) Aber die gehört zweifellos in den Baukasten für so einen Film.
Eine sehr schöne kleine Perle ist die Szene, wo Ustinov seinem Schirmträger zeigt, wo die Sonne ist. Er ist hier auch die interessanteste Figur. Sparti ist aber auch ein Pick Up Artist. Er sagt immer genau das Richtige. Da ist die zarte Varinia im schnell verfallen…
Trotz der langen Laufzeit wird man meistens gut mitgezogen. Ein paar Längen gibt es aber auch, vor allem zum Ende hin, so dass ich mir keine vollen 5 Sterne abringen kann. Der Endkampf ist etwas albern. Wenn die Beiden nur wüssten, dass man sich mit einem Schwert auch selber töten kann;) 4,5 müssen es aber schon sein.

Das war sicher eine tolle Nacht in London. Interessanter wäre, was die Beiden da wirklich so erlebt haben. Mit der Realität hat der Film hier sicher nichts zu tun. Aber als Fiktion ist das, wenn auch belanglos, schon ganz unterhaltsam, wenn auch auffällig konstruiert. Natürlich steckt da viel „Ein Herz und eine Krone“ drin. 3,2 Sterne.

Roz is schwanga… Laaangweilig! Und überhaupt nicht lustig. Glücklicherweise spielt die Blage im weiteren Verlauf keine große Rolle. Ein weiterer oft wiederholter Gag zeichnet sich ab: Frasier blabbert irgendwelche Sachen aus, die die angesprochene Person (noch) nicht wissen soll. Die nervigste Figur der ganzen Serie ist Maris, obwohl sie gar nicht auftaucht.
Wie oft in Serien, wird auch hier ein Thema zu lange ausgewalzt. Die Geschichte mit Daphne and Niles… Da ist vor allem Folge 20 ziemlich zäh. Aber zwischen den wenigen Missgriffen ist das auf gewohntem Niveau unterhaltsam. 3,9 Sterne.

Das Gleiche wie in Staffel 1. Simple TV Actionware für anspruchslose Teenager männlichen Geschlechts. Was damals noch unterhaltsame Aspekte hatte, wirkt heute doch sehr altbacken und nach SchemaF. 2,2 Sterne.

Eine verstörende Debilkomödie, vor allem wegen der Beteiligung von 4 Oscarpreisträgern und dem völligen Fehlen von humoristischem Gespür. Die deutsche Synchro verschärft das Desaster sicher noch. Ich glaube auch nicht, dass da der Konsum von Alkohol oder anderer Drogen hilfreich ist. Kein Stern.

Das Strickmuster der einzelnen Fälle hat man schnell durchschaut. Morgan ist ne ganz witzige Figur, aber stellenweise ein gutes Stück zu überzogen. Auch das ihr Kollege sie permanent unterschätzt, sollte spätestens nach zwei Fällen erledigt sein. Trotzdem ist das dank der Hauptfigur für ein paar Folgen durchaus unterhaltsam. Ein bisschen von Miss Fisher geklaut… 3,3 Sterne.

Über die Laufzeit lässt sich natürlich diskutieren… Die Szenen, wie Molly im Bett dahin siecht, bieten meiner Ansicht nach Potenzial für Kürzungen. Und es war zB auch völlig unnötig, den Mord an Anna noch zu zeigen… Aber im Großen und Ganzen fand ich den Film schon gelungen. Er hält sich nah am Buch mit nur wenigen Abweichungen und vertretbaren Verkürzungen. Das der Fall um Mollys Familie nur die Spitze des Eisberges, und es wohl über mindestens 13 Jahre in der Gegend „üblich“ war, sich durch Mord an den Osage zu bereichern und straffrei davon zu kommen, wäre vielleicht noch erwähnenswert gewesen. Tolle Schauspieler und ein meist stimmiges historisches Ambiente ergänzen eine abgedrehte, böse Geschichte, wie sie nur die Realität schreiben kann. Ein paar CGIs fallen wieder mal störend auf. Die Abschlussszene ist eine schöne Idee. Macht sich dann später im Streaming wegen der langen Laufzeit möglicherweise noch besser, als ohne Intermission im Kino. 4,3 Sterne.

Das Konzept eines Lycanthropen-Lichtspiels ohne Spezialeffekte ist irgendwie wie Porno ohne Sex. Wenn überhaupt jemand das darstellerisch stemmen könnte, dann Jack. Für den einleitenden Teil, wo sich seine Sinne schärfen, funktionieren seine Skills noch ganz gut. Ab einem gewissen Punkt wäre doch über ein Faschingsgebiss, Kontaktlinsen und ein paar aufgeklebte Haaren auf den Backen hinausgehende technische Unterstützung wünschenswert gewesen. Wenn man allerdings den CGI-Struppi am Anfang sieht, ist man ganz froh, dass auf weitere solche Effekte verzichtet wurde;) Die Besetzung kann sich allerdings bis in die Nebenrollen sehen lassen. Wobei Michelle einen etwas lustlosen Eindruck macht, wodurch das Geturtel eher von Langeweile geprägt ist. Die schlechte Maske des Werwolfexperten erinnert an den Professor aus „Tanz der Vampire“. Das der sich gerne beißen lassen wollte, ist allerdings ein neuer Aspekt und damit lobenswert. Dafür ist der kleine „Twist“ zum Ende hin ziemlich blöd. Nicht sehenswert. 2,3 Sterne.

Die Reihe fand ich damals schon nicht lustig. Obwohl ich im Zielgruppenalter lag. Und die deutsche Synchro legt erfahrungsgemäß sicher noch ein paar schlimme „Scherze“ drauf. Der 2te Teil ist wie zu erwarten noch schlechter als der erste. Da muss man gar nicht ins Detail gehen. 1,6 Sterne.

Frau Bullocks Charme ist hier auf jeden Fall ein Pluspunkt. Allerdings wirkt ihre Tomboy-Performance vom Anfang nicht sehr überzeugend. Sie spielt das eben ganz offensichtlich, während sie im Tussenoutfit viel mehr zuhause zu sein scheint. Trotzdem im Ergebnis eine nette kleine Krimikomödie, die sich beim zweiten mal Gucken aber schon etwas zieht. 3,1 Sterne.

Das Grundkonzept ist schnell klar, und der Film tritt lange auf der Stelle. Dann verplappert sich der Serienmörder aber ganz dumm. Detective Overstreet is ja ein slicker Dude. Der riecht den Braten gleich. Aber so schwer ist das ja auch nicht. Geschauspielert wird allgemein ganz gut. Die Schilderung der Frau, wie es ist, ein Kind zu haben gefällt mir. Man kann den Film wohl als kinderfeindlich bezeichnen. Der zu erwartende Verlauf scheint zwar erstmal klar zu sein, aber er wird interessant genug abgearbeitet, um das Interesse aufrecht zu erhalten. 3,4 Sterne.

Ein ganz netter, humoriger, alter Gutelaunefilm. Aber den kultartigen Status kann ich auch mal wieder nicht ganz nachvollziehen. Sicher war das in den 40er/50er Jahren noch was Besonderes, dass ein offensichtlich „Gestörter“ eine positive Figur sein kann. Dieser Aspekt ist auf jeden Fall lobenswert. Wirkliche Lacher gibt es aber nicht. Lediglich eine allgemeine leicht beschwingte Stimmung. Immerhin war den Machern die Grenze zur Albernheit bekannt und deren Überschreitung wird weitgehend vermieden. Das dem Film ein Theaterstück zugrunde liegt, ist offensichtlich. Für filmgeschichtlich Interessierte gehört der trotzdem auf die Liste. 3,2 Sterne.

Wer hier der Aggressor ist, wird schnell klar… Durch den Konsum diverser Zoo-Sendungen Qualifizierte, erkennen die Fangversuche der Bestienretter sofort als laienhaft. Da sind viel Glück und Technik nötig, um das außerirdische Entführungsopfer (glücklicherweise nur vorübergehend) zu bändigen. Hier wird die wohl gängigste Monsterfilm-Schablone verwendet, was bei so alten Filmen noch verzeihbar ist. Obwohl „Kong“ da ja auch schon 24 Jahre her war. Diese Kreaturen scheinen eine Vorliebe für Sehenswürdigkeiten zu haben… Für Genre-Geeks trotzdem eine kleine Harryhausen-Perle, für Unkundige wohl eher lächerlich. Kurze, knackige 3,7 Sterne.

Klassische End80er Actionware. Zeitbedingt CGI-frei. Echtes Feuer, echter Rauch, echter Hubschrauber, echtes Blut, echte Hirnmasse. Naja, bei den letzten Beiden muss etwas relativiert werden;) Die Musik zeigt deutlich, welchem Jahrzehnt der Film, trotz seines Erscheinungsjahres, zuzuordnen ist. Den kann man schon mal gucken, wenn man auf das Genre steht und einen die damit verbundene Naivität nicht stört. Die in aktuellen Filmen obligatorischen Übertreibungen werden hier noch weitgehend vermieden. Das wirkt für Leute mit entsprechend verzerrten Sehgewohnheiten vielleicht langweilig. Nichts Besonderes, aber auch nicht wirklich schlecht. 3,3 Sterne.

Streckenweise eine ganz nette Teenie-Komödie. Es gibt aber keine großen Lacher. Vielleicht liegt es ja an mir, aber am sehenswertesten ist Leslie Mann:) Zum Ende hin wird es mir allerdings zu blöd, mit den albernen Prügeleien. Ich sag mal 2,9 Sterne.

Jetzt musste ich mir zu Bildungszwecken doch mal diesen Megaromantikschmonzettenklassiker antun. Und es war eine Herausforderung... Ein merkwürdiges Produkt. Fängt als Kinderfilm an, und wird dann zu einer Softerotikrobinsonade für Hebephile. Ein interessanter Aspekt verbirgt sich hier aber. Wie würden sich zwei Blagen ohne äußeren Einfluss entwickeln? Vor allem in Bezug auf die Sexualität. Würden die wirklich von alleine auf die absurde Idee kommen, seinen Lumpi in ihre Mumu zu stecken? Na ist sicher langweilig da auf der Insel. Da bleibt viel Zeit, verrückte Sachen auszuprobieren. In diesem Fall haben sie es ja wohl bei den Schildkröten gesehen. Aber da muss man schon genau beobachten. Unter Wasser, ohne Taucherbrille, ist die Sicht eigentlich viel zu verschwommen für solche Details;) Wird eben hier alles sehr vereinfacht und nicht hinterfragt und der Film bleibt in der Hinsicht durchgehend auf Kinderfilmniveau. Eine sonderbare Blüte der Filmgeschichte. Zumindest dafür kann man noch einen zweiten Stern geben. Aber mehr ist nicht drin.