THE WALK ist locker-leicht-fröhlich inszeniert und auch visuell ist Robert Zemeckis ein Leckerbissen gelungen. Die 3D generierten Bilder der Twin Towers sind überzeugend und bei der einen oder anderen Szene auf dem Drahtseil bekommt man als Zuschauer doch schon wackelige Knie. Auch die Darsteller machen ihre Sache sehr gut. Meine einzigen Kritikpunkte sind ein paar wenige Szene, die etwas aufgesetzt kitschig wirken und eventuell noch der alberne französische Akzent in der deutschen Synchronisation. Aber ansonsten sehr unterhaltsam, spannend und beeindruckend gemacht!

Ich würde den Film weniger als Thriller bezeichnen. Eher als Drama... im positiven Sinn. Er bietet eine spannende und emotionale Geschichte mit Vater-Sohn-Konflikt, tragischer Krankheit, zerrütteten Familienverhältnissen und kriminellen Verstrickungen. Die filmische Umsetzung ist leider etwas ideenlos, zu sehr hollywoodmäßig routiniert: manche Vorgänge - besonders das Fälschen des Gemäldes - sind arg simplifiziert dargestellt. Aber die hervorragende Besetzung macht all dies wieder wett. Sehenswert und unterhaltsam.

Zwar könnte die Grundidee des Films sogar eine gute Story hergeben und die Darsteller des Films sind recht ansehnlich, jedoch ist die Umsetzung ziemlich mangelhaft. Als Set dienten lediglich Kiesgruben, Steinbrüche, eine öde Wüstenlandschaft und ein billig aus Schrotteilen zusammengeschustertes Raumschiff, die Effekte sind auch eher auf unterstem Niveau. Hinzu kommt, dass die Spannung auch eher auf Sparflamme kocht und man froh ist, wenn der Streifen bald zu Ende ist.

Dem Film gelingt die schwierige Gratwanderung recht gut, ein ernstes Thema, humorvoll umzusetzen. Die beiden Hauptdarsteller Alex Ozerov und Bea Santos können in ihren Rollen absolut überzeugen. Zwar ist die Handlung ziemlich schnell vorhersehbar, aber dennoch bietet der Film genügend kuriose Einfälle, damit man auch in ruhigeren Sequenzen als Zuschauer gerne mit dabei bleibt. Sehenswert!

Der Film nimmt sich wirklich viel Zeit, die einzelnen Charaktere zu etablieren. Allerdings zieht sich dies über mehr als die Hälfte des Films hin und wirkt dann ziemlich schnell ermüdend und man würde am liebsten vorspulen. Die Story mag irgendwie nicht richtig in Schwung kommen und als Zuschauer hofft man sehr, dass endlich mal was passiert. Als es dann soweit ist, in den letzten 20 Minuten, gleitet der Film in eine belanglose Effekte-Orgie ab, die man so schön öfters und auch wesentlich besser gesehen hat. Leider können die Effekte ganz und gar nicht überzeugen, stellenweise wirken sie sogar billig und lieblos zusammengeschustert. Zwar bemühen sich die Darsteller allesamt redlich, jedoch können sie den Film auch nicht aus seiner Mittelmäßigkeit retten.

Positiv aufgefallen sind uns: Die Opulente Ausstattung, eine hervorragende Besetzung und eine Klasse Kameraarbeit. Der Film ist nicht langweilig und sogar recht unterhaltsam.

Negativ war: Ab einem gewissen Punkt wird die Handlung vorhersehbar. Etwas mehr Suspense hätten dem Drehbuch gut getan.

Fazit: Zwar kein besonders zu erwähnender Film, aber allemal besser als wir erwartet hatten, nach den vielen negativen Meinungen. Ausleihen lohnt sich schon.

Beste Unterhaltung! Dazu auch noch intelligent, witzig, spannend und wissenschaftlich plausibel erzählt. Die Besetzung ist perfekt, die Kameraarbeit sehr gut. Und endlich mal wieder ein Film, der durch 3D sogar noch gewinnt. Absolut empfehlenswert.

Erschreckend authentisch und dramatisch berührend, würde ich diesen Film umschreiben. Die Schauspieler machen ihre Sache hervorragend. Dass der Film an Originalschauplätzen in Freistatt gedreht wurden, steigert die Wirkung noch mehr. Absolut sehenswert!

Handwerklich solide gemachter Thriller. Die schauspielerischen Leistungen sind okay, aber nicht herausragend. Und die Story? Nun ja... Alles fängt gemächlich an, die Spannung vermag sich aber leider kaum zu steigern. Die Horror-Szenen waren irgendwie nicht mehr ganz zeitgemäß in Szene gesetzt und wirkten billig und fast amateurhaft. Ein wenig mehr überraschende Wendungen hätte ich insgesamt schon von der Geschichte erwartet. Das Ende ist - und das ist die eigentliche Überraschung - ziemlich ernüchternd und simpel.

Fazit: Eine nette Unterhaltung, kann man sich ruhig einmal ansehen. Wird aber sicher kein großer Renner werden.

Irgendwie nervt der Film von der ersten Minute an: grauenhafte Schauspieler die end- und sinnlos vor sich hinplappern und dümmliche Charaktere die sich ständig in ihrer Witzigkeit und Tollpatschigkeit gegenseitig überbieten müssen. Dazu noch ein Plot, der kaum langweiliger sein könnte und Spezial Effekte die sich so eingentlich auch nicht nennen dürfen. Spätestens ab der letzten halben Stunde habe ich mir möglichst schnell das Ende des Films herbeigewünscht.

Dem Film zu Gute halten muss man, dass er stets ein paar Überraschungen parat hält und ziemlich unterhaltsam ist. Insofern war er besser, als erwartet. Zwar bin ich kein Freund von diesem ständigen Handkamera-Gewackel, aber hier wurde es geschickt eingesetzt und die Story erfährt dadurch eine eigene Dynamik. Etwas gestört hat mich, dass der Film sich irgendwie nicht entscheiden konnte, für welche Alters- bzw. Zielgruppe er offenbar gedacht ist. Kann man sich aber ruhigen Gewissens ansehen.

Sehr gelungene Umsetzung eines komplexen Themas. Mit einer Top-Besetzung, einer hervorragenden Kameraarbeit und einem klugen Drehbuch gelingt Regisseur Denis Villeneuve ein Thriller der Spitzenklasse. Nicht zu jedem Moment spannend, aber stets faszinierend. Auch der Soundtrack hat enorme Wucht.