Kritiken von "michaelsimon"

Adèle und das Geheimnis des Pharaos

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 01.10.2013
Ein herrlich verrückter Filmspaß! Obwohl im Paris zu Beginn des 20. Jahrhunderts angesiedelt, ist es doch eher ein Science-Fiction-Film, da die Begebenheiten völlig absurd und unmöglich sind. Der Film erinnert in der Machart an eine Mischung aus "Wild Wild West" und "Mit Schirm, Charme und Melone". Die Charaktere nehmen sich und die Welt nicht wirklich ernst, alles erscheint wie ein surrealer Klamauk. Trotzdem sprüht der Film vor Witz und Charme. Die Vergleiche mit Indiana Jones oder Lara Croft passen meiner Meinung nach nicht so ganz, da diese Charaktere sich und die Ereignisse Ernst nehmen, was man von Adèle überhaupt nicht sagen kann. Adèle macht das Unmögliche möglich und völlig aussichtslose Situationen meistert sie gekonnt mit einem Fingerschnipsen. Alles sehr lustig und, (!) nicht aus Hollywood, sondern ein schöner Filmabend aus dem guten alten Europa. Hier sieht man's: Wir können auch Filme machen.

ungeprüfte Kritik

Das Vermächtnis der Tempelritter

Deute die Zeichen. Brich die Regeln. Überschreite die Grenzen.
Abenteuer

Das Vermächtnis der Tempelritter

Deute die Zeichen. Brich die Regeln. Überschreite die Grenzen.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 28.09.2013
Toller Film mit Nicolas Cage. Eine Mischung aus Dan Brown und Indiana Jones. Es wird nie langweilig, man muss aber schon höllisch aufpassen, um alles mitzubekommen. Einige Infos verwirren, da sie nur Leuten vom Fach ein Begriff sind. Trotzdem kommt der Filmspaß nicht zu kurz, es geht hoch her; eigentlich ist alles drin, was einen guten Film ausmacht: Spannung, Rätsel, Love-Story, Action und ansprechende Dialoge. Ein gelungener Fernsehabend.

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Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm

Scream 2

Jemand ist mit seiner Liebe zu Fortsetzungen einen Schritt zu weit gegangen.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 27.09.2013
Was sind die Regeln für eine Fortsetzung?
Nr. 1: Es werden mehr Leute umgebracht!
Nr. 2: Die Todeszenen sind besser ausgearbeitet. Mehr Blut, mehr Gekröse - ein nettes Gemetzel. Das erwartet die Fangemeinde!
Nr. 3: Wenn Du willst, dass für die Fortsetzung die Kasse klingelt, lass' dich nie und nimmer...
Ja, was ? - vom Mörder erwischen; würde ich ergänzen. Scream 2 setzt konsequent fort, was bereits im ersten Teil Kern der Geschichte war: gestiegener Medienkonsum, verdrehter Journalismus, Jugendliche mit Aufmerksamkeitsdefiziten, überforderte Eltern und ignorante Lehrer. Der Film bietet fast noch mehr Sarkasmus, Ironie und Witz als der erste Teil. Die vielen Anspielungen auf alte Film- und Horrorklassiker machen den Film unterhaltsam. Obwohl man viele Schock, Schreck- und Versteckspielszenen zwischen Mörder und Opfern aus Scream 1 und anderen Klassikern kennen, schafft es der zweite Teil nicht langweilig und aufgesetzt zu wirken, sondern bietet eine echte Fortsetzung durch Weiterentwicklung des Stoffs. Sehr lustig und interessant ist, wie der Film mit "Film im Film im Film" und "Theater im Film" arbeitet. So erfährt man gleich zu Beginn des zweiten Teils, dass die "realen" Vorkommnisse in Scream verfilmt wurden! "Stab" heisst der Horrorstreifen und wartet sofort mit einer Duschszene auf, die natürlich alle sofort aus "Psycho" kennen. Was man (noch) nicht weiß, ist, dass das nicht nur eine witzige Anspielung ist, sondern im Laufe des Films noch zum Tragen kommen wird. Aber, ich will nicht zuviel verraten. Was den Konsum von gewalttätigen Filmen oder Computerspielen angeht, ist mittlerweile die Diskussion beendet. Was 1998 noch unsicher war, ist längst bestätigt: Gewaltszenen senken die Hemmschwelle. Es kann also beim Konsum von Filmen wie Scream nicht darum gehen, ob solche Filme schädlich sind - sie sind es nämlich (besonders bei Kindern und Jugendlichen); sondern, wie wir als junge und junggebliebene Erwachsene (und nur solche dürfen diese Filme sehen) mit dieser Schädigung umgehen. Zuerst muss man sich der Wirkung im Klaren sein. Ich verweise an dieser Stelle auf das Buch "Digitale Demenz" von Herrn Prof. Dr. Manfred Spitzer, der die negativen Auswirkungen von digitalen Medien wissenschaftlich seriös belegt. Also zuerst das Buch lesen und dann Scream 1 bis 4 kritisch (und erst ab 18!) genießen.

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Lincoln

Drama

Lincoln

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 24.09.2013
Wirklich toller Film, der die politischen Ereignisse, die zur Abschaffung der Sklaverei und zum Ende des us-amerikanischen Bürgerkriegs geführt haben, hervorragend und detailliert darstellt. Beeindruckend, wie schonungslos dargestellt wird, wie Demokratie korumpiert wird, um ein ehernes Gesetz zu schaffen. Ohne Hintergrundwissen ist es teilweise schwierig dem Film zu folgen, was aber nichts am Genuss ändert. Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, wenn auch die deutsche Synchronstimme für Abraham Lincoln völlig verfehlt ist; sie wirkt viel zu jung und undynamisch und will einfach nicht zur äußeren Erscheinung eines fast 60jährigen Mannes passen. Trotz der Unzulänglichkeiten ein toller Film, der einen bewegenden und nachdenklichen Einblick in die junge Demokratie und Geschichte der USA liefert.

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In the Line of Fire

Die zweite Chance
Thriller, Krimi

In the Line of Fire

Die zweite Chance
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 19.09.2013
Genialer Film mit Staraufgebot. Man fiebert mit Clint Eastwood mit. Der Film bietet nicht zuviel unrealistischen Action, sondern alles ist wohldosiert. John Malkovich ist genau richtig besetzt als unübertroffener Bösewicht. Ich hatte den Film damals bereits im Kino gesehen, und er hat von seiner Klasse in all den Jahren nichts eingebüßt. Absolut sehenswert.

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Letters from Iwo Jima

Briefe aus Iwo Jima
Kriegsfilm

Letters from Iwo Jima

Briefe aus Iwo Jima
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 18.09.2013
Sehr guter Antikriegsfilm, der angenehm zurückhaltend daher kommt. Ziemlich realistische Darstellung der Verteidigung der Japaner. Sie werden menschlich dargestellt, so wie sie auch tatsächlich sind. Man erkennt sehr schnell, dass die Japaner ähnlich "ticken" wie die Amerikaner, so dass sich keine klare Schwarz-Weiß-Sicht mehr ergibt. Beide Seiten zeigen positives und negatives der jeweils eigenen Seite. Am Ende gibt es weder Böse noch Gute - sondern einfach Menschen, die versuchen zu überleben. Zusammen mit "Flags of our fathers" ergibt sich interessantes Gesamtbild um die Schlacht um Iwo Jima. Beide Filme zusammen dokumentieren die völlige Absurdität des Krieges. Sie gehören zusammen, und sollten auch nacheinander angeschaut werden.

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Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm

Flags of Our Fathers

Ein einziges Bild kann einen Krieg entscheiden.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 17.09.2013
Mir hat der Film sehr gut gefallen, ein guter Anti-Kriegsfilm, wenn auch nicht so ergreifend wie "Platoon". Er zeigt die Eroberung einer japanischen Insel - man sieht dass das Geschehen grausam ist, aber das Einnehmen der Insel und das Hissen der US-Flagge läuft unspektakulär und "alltäglich" ab. Trotzdem hat das dokumentierende Foto eine magische Anziehungskraft auf den Betrachter, was die US-Propaganda für sich ausnutzen will und die Soldaten anschließend zuhause instrumentalisiert und versucht, zu Helden zu stilisieren. Epische Schlachten und faszinierende Helden sind in der Realität des Krieges weder episch noch faszinierend, doch die Mit- und Nachwelt konstruiert etwas, was es gar nicht gibt und auch nicht gegeben hat. Dies entlarvt dieser Film. Vervollständigt wird der Film von "Letters from Iwo Jima", der die Sicht der Japaner auf das Geschehen zeigt. Ich denke, man kann nur beide Filme zusammen als Einheit betrachten.

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Big

Hattest du jemals ein wirklich großes Geheimnis?
Komödie, Fantasy

Big

Hattest du jemals ein wirklich großes Geheimnis?
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 16.09.2013
Interessante Geschichte, die von Tom Hanks absolut glaubwürdig dargestellt wird. Sehr lustig, vielseitig und etwas vielschichtiger als "30 über Nacht". Mir haben beide Filme gefallen, aber Tom Hanks ist einen Tick besser als Jennifer Garner.

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30 über Nacht

Mancher fühlt sich, als wäre er erst gestern 13 gewesen. Für Jenna ist es so.
Komödie, Fantasy

30 über Nacht

Mancher fühlt sich, als wäre er erst gestern 13 gewesen. Für Jenna ist es so.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 16.09.2013
Natürlich ist die Story von "Big" hier auf ein Mädchen übertragen worden und Jennifer Garner spielt genauso überzeugend, wie seiner Zeit Tom Hanks. Man sollte beide Filme zu diesem Thema gesehen haben, um sich ein Bild zu machen. Tom Hanks hat mir etwas besser gefallen, weil ich die Umsetzung etwas tiefgründiger finde. Trotzdem macht "30 über Nacht" viel Spaß und lohnt für einen gelungenen Videoabend.

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Kopfgeld

Einer wird bezahlen.
Thriller, Krimi

Kopfgeld

Einer wird bezahlen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 16.09.2013
Genialer Thriller mit Mel Gibson als Vater, der sich bei der Entführung seines Sohnes zuerst kooperativ, dann aber gnadenlos zeigt, ohne seine Gefühle in diesen Extremsituationen zu verlieren. Super Film, keine Ausfälle, aber leichte Logikfehler, die man verschmerzen kann. Einfach klasse.

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Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy

Brothers Grimm

Lerne das Fürchten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 13.09.2013
Mir hat das Märchen-Abenteuer ebenfalls sehr gut gefallen. Optisch ansprechend, wenn auch kein umhauender Blockbuster wie "Der Herr der Ringe" ist die Geschichte flott erzählt und lebt hauptsächlich von den beiden Hauptdarstellern Heath Ledger und Matt Damon. Die Nebenrollen sind ebenfalls sehr gut besetzt. Auch wenn es keine weibliche Hauptrolle gibt, kann man mit dem Brüder-Duo sehr gut leben. Die Gebrüder Grimm sammeln nicht nur Märchen, sondern werden Teil ihrer Sammlung, indem sie als Ghostbuster zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Aberglauben der deutschen Landbevölkerung ausnutzen, um Geister und Dämonen zu verscheuchen. Was als Fake-Inszenierung beginnt, um den Leuten das Geld aus den Taschen zu ziehen, endet als tatsächlicher Kampf gegen die zaubermächtige (und -hafte) Stiefkönigin Schneewittchens (Monica Bellucci). Auf dem Weg zum "Bosskampf" müssen allerlei märchenhafte Gestalten bezwungen werden, u. a. der böse Wolf, der auch ohne Rotkäppchen unterwegs ist, der Lebkuchenmann, der auch aus Schlamm bestehen darf und weitere Kuriositäten. Wer die Märchen der Gebrüder Grimm kennt, wird die vielen Anspielungen locker verstehen und das amüsiert doch prächtig. Ein gelungener Fernsehabend, wenn man Fantasy-Spaß mag. Auf gar keinen Fall darf man den Fehler machen, eine Biografie-Verfilmung der Grimmbrüder zu erwarten. Das würde böse ins Auge gehen.

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The Unborn

Das Böse will leben.
Horror, Thriller

The Unborn

Das Böse will leben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 10.09.2013
Grundsolider Horrorstreifen, der in bekannten Pfaden wandelt. Es gibt absolut nichts Neues zu entdecken, zumindest, wenn man mit die wichtigsten Horrorstreifen der letzten 20 Jahre kennt. Aber alle Schreck- und Schockmomente sind gut umgesetzt. Michael Bay ist ein Garant für sehr gut umgesetzte, altbekannte, Horrorkonzepte. Alter Wein in neuen Schläuchen machen bei ihm viel Spaß und man gönnt sich da gerne noch ein Gläschen. Odette Yustman ist nicht nur optisch ein Leckerbissen. Sie spielt überzeugend. Gary Oldman ist ein Garant für hervorragend inszinierte Nebendarstellung. Allein durch sein Schauspiel wird ein durchschnittlicher Film noch zum Genuss.

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