Steve Martin kennt keinen Respekt vor Bogart und Marlowe. Obwohl kein Klischee ausgelassen zu sein wird, ist der Film keinesfalls nur eine Blaupause der Originale, sondern ein knapp 90min grossartiger und origineller Spass.

Die Dates werden nicht chronologisch abgearbeitet; aber das Hin- und Herblenden trägt leider nicht zur Spannung bei. Die sympathische Hauptdarstellerin wirkt verloren in ihrem espritlosen Leben.

Eine Freundin, die das Buch kennt, war enttäuscht. Aber ich (zudem als kein Fantasy-Hardcore-Fan) fühlte mich gut unterhalten.

Mit einer wunderbaren jungen Bette Davis, die „gekidnappt“ wird und mit ihrem Entführer in einer Geisterstadt mit einem einzigen verschrobenen Einwohner landet. Im Saloon kommt es dann zu einem ur-komischen Schlagabtausch zwischen Vater, Bräutigam, Pfarrer, "Entführer" und Sheriffs (natürlich kriegt sie der "Entführer") - solche Filme werden heute nicht mehr gedreht!

Überlanger langweiliger “Krimi” (Thriller keineswegs!). John Cusack darf alle Gesichtszüge durchspielen, Kevin Spacy den Kotzbrocken spielen, der zunächst freigesprochen wird, aber zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit einen Herzinfarkt erleidet. Am besten sind jedoch die musikalischen Hausbesetzer und der junge Jude Law als aufbrausender Callboy.

Vanity Fair zeigt die dunklen und hässlichen Seiten, die bei Jane Austen nie vorkamen. Zudem sieht man auch, wie es nach dem Happyend weiter geht. Dennoch ist es keine Geschichte aus einem Guss, die Charaktere wachsen einem nicht wirklich ans Herz.

Val Killmer spielt den Blinden sehr überzeugend. Er zeigt, wie man blind viel mehr wahrnimmt und sieht. Als er durch eine Operation wieder normal sehen kann, ist er nicht mehr er selbst. So ist es nur konsequent, dass er (dramatisch) wieder sein Augenlicht verlieren muss. Nur so ist wieder ein Neubeginn ihrer Beziehung möglich. Und hat sie sich nicht schliesslich in den Blinden verliebt?
Ein mutiger Film, der zeigt, dass Blinde keine Behinderung, sondern eine andere Wahrnehmung der Welt ist.

Eine berechenbare Story, aber hochromantisch und Jennifer Lopez ist bezaubernd. Nur Matthew McConaughey wirkt fehlbesetzt fade.

Für Bollywood-Einsteiger und Jane-Austen-Fans, denn der Originaltitel sagt alles : Bride & Prejudice. Gelungene Interpretation!

Mit einer überaus sympathischen Nicole Kidman (die ihre Wandelfähigkeit zu ihrer ersten Hexenrolle beweißt), die kindlich-naiv die normale Welt entdeckt und sich sofort in den chaotischen, abgehalfterten Star Will Ferrell verliebt, der aber ein egoistischer Kotzbrocken ist. Das muss man halt mit Hexerei nachhelfen! Shirley MacLaine und Michael Caine haben sichtlich Spaß an ihren exzentrischen Rollen und auch die Nebenrollen sind ausgezeichnet besetzt. Liebevolle Deko, Special effects runden einen wunderschönen Film ab. (Ps.: Ich kenne die Originalserie nicht, aber der Film ist tausendmal besser als die drei langweiligen Folgen, die der Bonus-DVD beiliegen).

OK und BP ziehen Edgar Wallace nicht durch den Kakao, sondern verbeugen sich mit Respekt. Vielleicht heben sie sich deshalb von anderen Satire-Streifen ab. Auf jeden Fall, weil ihre eigenen Rollen nur so von Selbstironie so sprühen.

Würdige Verfilmung des Romans mit dem stimmigen Soundtrack von Cat Stevens. Die Lieder verschmelzen komplett mit den Bildern und scheinen allein nur für den Film geschrieben worden zu sein. Der schwarze Humor ist einmalig.

Ziemlich abgedreht für Jane Austen und für uns, für die die zeitgenössischen Schauerromane nicht (mehr) geläufig sind. Das british english war sehr schön, aber kein Schauspieler ist ansatzweise hübsch oder sympathisch;).

Lohnt sich nur wegen Dennis Quaid, der einen wunderbaren Ehemann, Vater und Anzeigenchef „vom alten Schlag“ spielt. Bis ihm ein 26jähriger nerviger Dummschwätzer als Chef vorgesetzt wird, der auf Quaids Leben und Familie neidisch ist.

Welches Potential wurde hier verschenkt! Aber man wollte die Adam-Sandler-Fans nicht verschrecken und konnte den Fäkal-Humor nicht weglassen, um von der leicht-kitschigen Lovestory abzulenken. Adam Sandler leidet verliebt sympathisch, Drew Barrymore spielt eine starke Frauenrolle. Es gibt kein erzwungenes Happyend, sondern schlicht eine pragmatische Lösung mit einer täglichen Videobotschaft.

Tom Hanks mimt überzeugend einen Osteuropäer, der sich aus der Not heraus in einem Flughafen einquartiert, verschiedene Jobs ausübt, den Flugplan auswendig lernt, sich mit allen anfreundet, Leben rettet und Englisch lernt. Die Lovestory mit der sympathischen Catherine Zeta-Jones ist kurz und ein Happend ausgeschlossen – der einzige Wermutstropfen.

Jennifer Aniston überzeugt endlich, Shirley MacLaine ist einfach göttlich, Kevin Costner hat immer noch dieses unwiderstehliches Lächeln – nur Mark Ruffalo bleibt blass.

Wie der erste Teil ein köstlicher blödsinniger sympathischer Spass. Schwer zu sagen, welcher Teil besser ist.

Amüsant, wie ausgerechnet der Date-Doktor bei seiner eigenen Angebetenen in ein Fettnäpfen nach dem anderen tritt. King-of-Queens-Star Kevin James gewinnt zurecht mit Herz seine Traumfrau.

Etwas behäbige und unglamouröse, aber originalgetreue Verfilmung mit Esprit und einfühlsamer Rolleninterpretation. Mir bisher beste bekannte Verfilmung des Buches.

Langweiliger Film mit idealistischem Gregory Peck, der an gute Werte glaubt; kleinem Giftzwerg Danny DeVito und enttäuschender Heldin, die ihn nicht genug in die Schranken weisen kann, d.h. ihm nicht genug saures gibt, sondern nur gestylt und mit hübschen Kostümen sein Herz gewinnt.
Man denkt sehnsüchtig an alte Screwball-Komödien. Was wäre, wenn der Finazhai verliebt in dem Dilemma landen würde, dass er bei einer Übernahme seine Herzensdame verlieren würde – und seine Mit-Aktionäre mit der Erhaltung der Firma überraschen würde?

Durch ihre Scheidung gestrauchelte Frau in den besten Jahren kauft spontan ein eine abgewrackte Villa in der Toskana, das polnische Arbeiter in ein Juwel (samt Fresko!) verwandeln. Und lässt sich von einem Italiener (erneut) das Herz brechen. Gäbe es ein Happyend wäre man am Zuckerguss wohl erstickt. Die bessere Umsetzung heisst: Frau mit Hund sucht Mann mit Herz.

Es ist unglaublich, dass der Roman bis heute immer noch nicht auf Deutsch vorliegt. Eine überzeugende Alternative ist aber die behutsame Verfilmung, die nicht nur das Buch an den richtigen Stellen kürzte, sondern auch das Risiko nicht scheute, nicht vorhandene Szenen zu erfinden, die sogar dafür sorgen, dass der Film besser als das Buch erscheint!

Baut natürlich auf dem Klischee auf, dass „früher“ die Männer noch Gentlemen waren. Die Folgen des Kulturschocks sind amüsant und die Love Story hinreissend, aber natürlich muss wieder die Frau ihr Leben & Karriere aufgeben. Und natürlich zeigt der Film nicht das mühselige mittellose Leben im 19. Jahrhundert.