Kritiken von "videogrande"

Beste Gegend

Deutscher Film, Komödie, Drama

Beste Gegend

Deutscher Film, Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.01.2012
„Beste Gegend“ ist die Fortsetzung des kleinen aber feinen Filmes „Beste Zeit“, in dem die beiden Mädels Kati und Jo bereits so ihre Probleme rund um Schule und erste Liebe wälzen mussten. Dieser 2. Teil kommt wohltuend erwachsener rüber, da auch die beiden Darstellerinnen heranreifen, soeben ihre Abi-Prüfung absolvieren und dann hinaus in die weite Welt wollen. Wieder gelingt es Markus H. Rosenmüller, einen heimatlich (bayrisch) angehauchten Film über alltägliche Geschichten sehenswert einzufangen. „Beste Gegend“ bietet sogar mehr Gefühl u. Witz und ist deutlich unterhaltsamer, dabei immer noch völlig sympatisch und authentisch. Auch die Regieeinfälle sind gereift, so gibt es schöne Kamerafahrten oder es bahnt sich, völlig nebenbei, eine exotische Schlange einen Weg durch die ländliche Kiesgrube, während Jo von Afrika träumt. Im Grunde verfolgt der Zuschauer hier eine Lebensgeschichte zweier Freundinnen und lernt dabei den Wert des Lebens, der Familie und wahrer Freundschaft so kennen, als würde er selbst im Örtchen Tandern wohnen. - Und nun habe ich Lust auf mehr, denn wohl jeder möchte gern wissen, wie es weitergeht. Dazu warten wir auf die längst überfällige Fortsetzung „Beste Chance“ und werden hoffentlich auch hier wieder den Spiegel des eigenen Lebenslaufes vorgehalten bekommen. Von der Schulzeit, den Prüfungen des Alltags auf dem Weg zum Erwachsenen. Das ist banal, scheint gar nicht verfilmenswert, aber wird nie langweilig und ist wirklich einfach nur schön gemacht.

ungeprüfte Kritik

Die Zeitmaschine

Nach H.G. Wells' utopischem Roman.
Science-Fiction, Fantasy

Die Zeitmaschine

Nach H.G. Wells' utopischem Roman.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.01.2012
Seiner Zeit weit voraus...wie passend für diesen SF-Klassiker, der beinah als "die Mutter aller Zeitreisefilme" bezeichnet werden kann. Die Neuverfilmung mag der Vorlage getreuer sein, aber dieses Stück Kinogeschichte versprüht auch heute noch seinen nostalgischen Charme. Hier wurde sich sehr intensiv mit der möglichen menschlichen Zukunft beschäftigt. Das gelingt sogar auf eine damals noch zeitgemäß glaubhafte Weise. "Die Zeitmaschine" ist ein "Must See" für alle Genrefans und besitzt solch einen Bekanntheitsgrad, dass auch immer wieder neue Produktionen (wie zuletzt "Cowboys & Aliens") Ideen aus diesem über 50 Jahre alten Streifen aufnehmen...oder klauen, je nachdem, wie man es sehen möchte ;-) - Muss man gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Tucker & Dale vs. Evil

Tucker und Dale gegen das Böse.
Horror, Komödie

Tucker & Dale vs. Evil

Tucker und Dale gegen das Böse.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.01.2012
"Tucker und Dale" macht wirklich Spaß - auf eine etwas morbide Art natürlich ;-) Freunde des Slasher-Genres können sich auf eine gut beobachtete Satire auf "Hinterwäldler-Horror" freuen, die kein Klischee auslässt und dabei nie albern wird, sondern, im Gegenteil, manchmal sogar etwas witziger hätte sein können. Die Situationen, in die die beiden gutmütigen Wochenendausflügler geraten, sind skuril, auf fiese Art lustig und der Polizei eigentlich nicht zu erklären. Dabei sind die dargestellten Greueltaten alles andere als zimperlich und stellen so manchen ernst gemeinten Horrorfilm in den Schatten. Es fließt enorm viel Blut. Wieder einmal darf man sich über die FSK (16) wundern. Eine Komödie, die nicht für schwache Nerven geeignet ist aber die Freunde des sehr schwarzen Humors begeistern wird.

ungeprüfte Kritik

Solomon Kane

Fantasy, Abenteuer

Solomon Kane

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.01.2012
Eine überraschend gute Videopremiere, die allerdings das anfangs versprochene Tempo nicht ganz durchhält. Düster, rauh und völlig humorlos entführt der Film in eine Zeit der schwarzen Magie und Hexenverfolgung. Somit schwankt er zwischen Fantasy und Horror. James Purefoy gibt einen sehr gut agierenden Anti-Helden, der gegen seinen Willen wieder zum Kämpfer werden muss. Das Genre wird nicht unbedingt neu erfunden, so stört ein wenig die naive Darstellung der Bösen, leicht erkennbar an den kahl geschorenen Köpfen und auch wer sich hinter der Maske verbirgt, dürfte jedem sofort klar sein. Der Dämon am Ende weist Verwandtschaft zum Balrog aus "Herr der Ringe" auf, ist aber gut umgesetzt, ebenso wie der gesamte Film. "Solomon Kane", eine Romanfigur vom "Conan"-Erfinder, hat trotz kleiner Schwächen Fortsetzungspotenzial auf das man sich wirklich freuen würde. Ein gut unterhaltender s.g. "Dark-Fantasy-Film" -- Und nun etwas in eigener Sache: Es ehrt mich, das "ueigstun" meine Kritik vom "letzten Tempelritter" kopiert und für "Solomon" verwendet hat, etwas verunsichert bin ich nur, ob dieser Film tatsächlich so austauschbar wie meine Kritik ist ;-)

ungeprüfte Kritik

Planet der Affen

Science-Fiction, Abenteuer

Planet der Affen

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.01.2012
Dieser Film kommt manchem „affig“ vor. In der Tat könnte man wohl eine Doktorarbeit über diesen Science-Fiction Klassiker schreiben, dessen unbestrittenen Kultcharakter ich ihm nicht absprechen will, obwohl er aus heutiger Sicht etwas lahm und in manchen Teilen unfreiwillig komisch wirkt (besonders bei den „ausgestopften“ Menschen, die einfach nicht still stehen können ;-)). Tim Burton wagte sich vor ein paar Jahren an ein Remake, aber das konnte nur mit verbesserten Maskeneffekten punkten und geriet dann in Vergessenheit. Dieses Original ist ein Stück Kinogeschichte. Man braucht gar nicht weit zwischen den Zeilen zu lesen, zu offensichtlich ist die Allegorie auf menschliche Verhaltensweisen. Bedenkt man zudem, dass diese Geschichte vor dem Hintergrund des Vietnam- und Kalten Krieges und erheblicher Rassenunruhen entstanden ist, so erkennt man auch den Zweck des „Deckmantels“ der Science-Fiction. Hier konnten nämlich nun ungestraft Thesen aufgestellt werden, für die man damals mit Unannehmlichkeiten hätte rechnen müssen. „Planet der Affen“ hält uns den Spiegel vor und leider hat sich seit damals nicht viel geändert. Diskriminierung, Rassismus und religiöse Verblendung. All das und viel mehr wird in diesem tollen Werk behandelt...welches allerdings eher ein B-Movie ist, denn es wurde offensichtlich an Geld gespart. Heute würde man sagen: Der Film verschenkt Potenzial. Dies wird aber in den 4 Fortsetzungen wieder aufgegriffen und zu einem eigentlich nie da gewesenem geschlossenem Kreis geführt. Alle 5 Filme ergeben ein rundes Ganzes mit allerdings schwächelnder Qualität. „Planet der Affen“ teilt die Zuschauer. Viele sehen nur die „albernen sprechenden Affen“, die tatsächlich ab und an belustigend wirken, aber lässt man den Film auf sich wirken, so erkennt man viel Gesellschaftskritik und den Mut, einen so sonderbaren Film ins Kino zu bringen. Der Erfolg gab ihm recht. – Ein ungewöhnlicher SF-Film mit hintergründiger Geschichte, etwas naiver Umsetzung aber gehöriger Portion Zeitgeist. Sehr sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Yentown

Swallowtail Butterfly
Drama

Yentown

Swallowtail Butterfly
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.12.2011
Der Film „Yentown“ lag beinahe 2 Jahre ungesehen in meinem Regal. Daran erkennt man, dass es ein wirklicher Angang ist, sich diesen 145 Minuten langen Film anzusehen. Das liegt außerdem daran, dass man japanisch, chinesisch und englisch im Originalton mit deutschen Untertiteln über sich ergehen lassen muss. Anders macht es aber auch keinen Sinn, denn ein Bestandteil der umfangreichen Handlung ist das babylonische Sprachwirrwarr von illegalen Einwanderern. In deren Welt geht es rabiat zu, brutal, schonungslos. Die vorab gelesenen Kritiken sprachen für ein kleines Meisterwerk. Und was ist „Yentown“ nun wirklich? Ein Erklärungsversuch: Zunächst enttäuscht die Bildqualität und die per Handkamera wackeligen Aufnahmen. Auch eine Handlung setzt erst recht spät ein. Dann jedoch wird klar, dass der Regisseur eine ungeheure Authentizität damit erreicht hat. Die Atmosphäre ist bedrückend, fast dokumentarisch. Dies ist wahrlich kein Unterhaltungsfilm, sondern eine Sozialstudie über Menschengruppen am Rande der Gesellschaft, die später beinahe märchenhafte Züge annimmt. Es geht um Prostitution, Kriminalität und Gewalt (es fließt Blut), aber auch um Träume und Hoffnung. Auch Humor wird eingestreut. Die Machart wird nicht jedem gefallen, die Geschichte ist langatmig, aber sehr wendungsreich. Fast vergessene Handlungsfäden werden wieder aufgenommen und erhalten eine Erklärung. „Yentown“ ist ein sehr schöner (arthouse) Film, für den man aber „japanophil“ veranlagt sein muss. Normalseher werden Schwierigkeiten haben. Fazit: Nicht das erhoffte Meisterwerk, aber eine ungeheuer vielschichtige Geschichte mit echt wirkender Atmosphäre. Wenn man die Zeit und vor allem die Muße hat, unbedingt ansehen.

ungeprüfte Kritik

Die Päpstin

Drama, Abenteuer

Die Päpstin

Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.12.2011
Nach einem sicherlich der Kirche quer im Magen liegenden Roman ist der Film „Die Päpstin“ entstanden. Herausgekommen ist ein überraschend fesselndes 2,5-Stunden Werk. Allein deswegen wird für manche Zuschauer das Herangehen an den Film eine große Überwindung sein. Gut geeignet für einen Langstreckenflug, bei dem man zwischendurch nicht auf die Idee kommt, an den Kühlschrank oder auf die Toilette zu gehen. ;-)...was man aber wirklich nicht tun würde. Sönke Wortmanns epische Geschichtsstunde ist wahrlich lang, bleibt dabei aber aufgrund der packenden Geschichte, die sicherlich das Mittelalter etwas beschönigt, immer interessant und wirkt überhaupt nicht kitschig. Dabei bleiben hollywoodtypische Übertreibungen und unpassender Humor glücklicherweise vor der Tür. Ohne viel Action, dabei immer mit Schmunzelmomenten und vielen Details in Kostümen und Ausstattung bekommen wir die (fiktive?) Lebensgeschichte von „Johanna(-es) Angelicus“ präsentiert, die sich von der Geburt bis zum Ende erstreckt und deshalb eben diese Lauflänge aufweist. Wer „Der Name der Rose“ mochte, der wird sich auch diesen Film gerne ansehen. Ein sehr gut besetzter Historienschinken aus wohltuend deutscher Produktion, der den interessierten Zuschauer am Sessel kleben bleiben lässt. Sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.12.2011
Einer der besten Gruselklassiker der Moderne. Produzent Steven Spielberg und "Kettensägen"-Regisseur Tobe Hooper haben hier einen teilweise recht langatmigen aber unbedingt sehenswerten Kultfilm geschaffen, dem man seine Verwandtschaft zu E.T. und anderen Spielberg-Filmen deutlich ansieht. Mit damals toller Tricktechnik wurde eine eigentlich bekannte "Fluch"-Geschichte auf die Leinwände gebracht, die natürlich heutiges Tempo vermissen lässt, die aber wirklich neue und spannende Einfälle hatte. Dabei ist dies kein reiner Horrorfilm, sondern eine mehr oder minder verdeckte Satire auf den Medienwahn und amerikanische Kleinfamilien im Allgemeinen. Ein geschickter Storyaufbau wähnt den Zuschauer nach gemäßigten Horroreffekten fast "in Sicherheit" als es erst richtig losgeht. Ein 80er Jahre Juwel unter vielen dusseligen Gruselstreifen. Sehr sehenswert.

ungeprüfte Kritik

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.12.2011
Mit der Wiederveröffentlichung von "Das Ding aus einer anderen Welt", der ein wahrer Horrorklassiker von John Carpenter ist, ergibt sich ein beunruhigender Beigeschmack. Ursprünglich war der Film wegen seiner drastischen Effekte auf dem Index und keinesfalls unter 18 freigegeben. Aber im heutigen Zeitalter spielen Brutalitäten kaum noch eine Rolle. Gewaltpornos alá "Hostel" geben das Tempo an und selbst im Fernsehen gibt es Sex und Gewalt schon um viertel nach acht. Und plötzlich darf dieser Film ungekürzt (!) sogar ab 16 freigegeben werden. Ein schönes Beispiel für die Überflüssigkeit der Zensur und im besonderen der FSK, die sich nun völlig unglaubwürdig macht. - Aber Danke! - Nun können wir endlich diesen fantastischen und athmosphärischen Grusler genießen, der mit zwar veralteten aber immer noch fantasiereichen Effekten punktet. So waren sie, die Filme der 80er: Hart, reißerisch, markig, mit coolen Antihelden und vielen Schauwerten. Obwohl dieser Film selbst schon ein Remake war, gibt es demnächst noch eine neue Version. Und ich möchte wetten, die kommt nicht an Carpenter´s Alien-Horror heran, der bis zum Ende spannend und sehenswert bleibt. Ok, es gibt ein paar Filmfehler, aber letztlich war dies auch keine High-Budget-Produktion und ist seinerzeit im Kino gar gefloppt. Dennoch gehört dieses "Ding" zu den Werken, die bleibende Erinnerungen hinterlassen haben, oft kopiert wurden und die man sich gern wieder ansieht.

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Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy

Captain America - The First Avenger

Der erste Rächer
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.12.2011
Was für eine Überraschung! Der mir eigentlich unsympatischste Superheld, weil er nämlich den US-Patriotismus auf die Spitze treibt, legt ein durchweg unterhaltsames Abenteuer vor. Ich möchte behaupten , dass dieser Film der beste der vielen Vorbereitungsepisoden auf "The Avengers" ist...neben "Iron Man". Regisseur Joe Johnston nimmt sich ausreichend Zeit, die Entstehungsgeschichte des Helden zu erzählen, ohne dabei langweilig zu werden. Stolperte zuletzt "Thor" durch ein zu effektgeladenes Abenteuer ohne viel Tiefe, so gibt es bei "Captain America" jede Menge Selbstironie, die von der Vorstellung des albernen alten Kostüms über Comichefte reicht, aber auch, wohl eher unbewusst, an die Experimente der Naziärzte zur Erschaffung des "Übermenschen" erinnert. Diese versteckten, ironischen Anspielungen wissen zu gefallen. Im Grunde gäbe es fast gar nichts auszusetzen, wenn...ja wenn es nicht zum xten Male die Nazis wären, gegen die hier angetreten wird. Eine ähnliche Struktur hatte neben unzähligen Streifen zuletzt "Hellboy" und vor vielen Jahren schonmal "Indiana Jones", auf den es witzigerweise einen Verweis gibt ("...und der Führer gräbt in der Wüste nach verlorenen Schätzen") - Genau diese Insidergeschichten machen den "Captain" aber besonders. Sieht man also von der viel zu modernen Technik ab (Überwachungskameras, futuristische Labore und übergroße Panzer), so gefällt "Captain America" als ein typisches Popcorn-Event sehr gut und macht Lust auf die "Avengers"....in diesem Zusammenhang der Tip: Nach dem (sehr langen) Abspann kommt mal wieder was... Fazit: Gute Unterhaltung für Comicfans mit wenigen, störenden "Was soll das denn"-Momenten. Dieser Genrefilm macht Spaß.

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Die Legende der Wächter

Die Wächter von Ga'Hoole
Animation, Fantasy

Die Legende der Wächter

Die Wächter von Ga'Hoole
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.12.2011
Man hat mit dieser Geschichte nicht das Rad neu erfunden aber der Zuschauer wird beeindruckt vom Detailreichtum dieses toll gemachten Animationsfilmes. "Die Wächter von Ga´Hoole" ist ein real anmutender Trickfilm, der einen teils staunend ins Sofa drückt. Die Flüge der Eulen sind manchmal schwindelerregend und real. Genannt sei hier die grandiose Zeitlupensequenz im Regen. Für Kinder ist dieses Fantasymärchen, das gewisse Anleihen beim "Herrn der Ringe" nimmt, allerdings nur bedingt geeignet. Witz und Niedlichkeit machen allzu oft Platz für dunkle, bedrohliche und beängstigende Situationen. Der Kampf "Gut gegen Böse" wird zwar ohne Blut ausgetragen, aber für die Klein(st)en ist das schon sehr unheimlich. Das mag an Regisseur Zack Snyder liegen, der eher für "Männerfilme" bekannt ist. Beispielsweise das bluttriefende Epos "300" oder die ebenfalls nicht zimperlichen "Watchmen". Um so mehr überrascht er den erfahrenen Zuschauer aber mit dieser (beinahe) kindgerechten Verfilmung, die mehr Inhalt und Tiefe vermittelt, als so mancher aktuelle Realfilm. Wer sich also auf sprechende Eulen und perfekte Computeranimation einlassen kann, der bekommt hier wirklich einen wunderschönen und spannenden Augenöffner. Die FSK 12 Angabe (der etwas längeren BluRay) ist aber berechtigt. Disneyhafte Schnulzigkeit darf man nicht erwarten.

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Sanctum

Ein 3D-Erlebnis, das dir den Atem raubt.
Thriller, Abenteuer

Sanctum

Ein 3D-Erlebnis, das dir den Atem raubt.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.11.2011
"Sanctum" ist ohne zweifel ein Film mit atemberaubenden Aufnahmen (die ich leider nicht in 3D sehen konnte, wo sie sicherlich nochmal hinzugewinnen)...und wurde lange Zeit ungenau beworben. Zunächst fielen nur die Schlagworte "produziert von James Cameron - fantastisches 3D Erlebnis" und ich hatte beinahe den Eindruck, es handele sich um eine Höhlentaucher-Doku. Aber nein, ein echter, packender und, wie sich rausstellte, für nicht jeden erträglicher Spielfilm ist das geworden. Das Grundgerüst ist nicht neu und aus den ältesten Hollywood-Katastrophenfilmen entnommen. Eine Handvoll unterschiedlichster Charaktere gerät in ausweglose Situation und versucht Eigenrettung. Dabei der übliche Vater-Sohn-Konflikt, Meinungsverschiedenheiten und fatale Fehler. - Aber wie das Ganze umgesetzt wurde, lässt einen schon den Atem stocken. Meine Mitseherin musste raus. Die Enge und das, was den Protagonisten widerfährt, waren doch zuviel. Klaustrophobisch, mit fantastischen Bildern...und da haben wir es: Eben diese Bilder sind der eigentliche Star des Filmes und kommen dann doch ziemlich verfälscht rüber. Richig dunkel wird es nämlich kaum, was an der künstlichen Ausleuchtung liegt. So bietet "Sanctum" kurzweilige und spannende Unterhaltung, die nicht immer zu 100% authentisch wirkt und eine etwas zu vorhersehbare Geschichte erzählt. Kurzweilig und packend ist das aber allemal, daher knappe 4 Sterne! -- technisch hätte die Bluray allerdings besser sein können: Es gibt oftmals unerfreuliche Körnung...

ungeprüfte Kritik