Kritiken von "Sweettooth"

Die sieben Samurai

Action, Abenteuer

Die sieben Samurai

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 28.02.2020
Die originalen "Gloreichen Sieben".
Ein sehr kraftvoller Film. Da ist das Prädikat "Meisterwerk" durchaus gerechtfertigt.
Hier werden ganz einfach viele Erzählweisen und Storylines etabliert, die seither in vielen Filmen benutzt wurden.
Der Film kommt sehr flüssig daher und stockt an keiner Stelle, was ja bei Filmen aus komplett anderen Kulturkreisen oft mal der Fall ist, wegen anderer Traditionen in der Erzählstruktur. Für einen so alten Film wirkt er erstaunlich frisch und macht einfach Spaß.

ungeprüfte Kritik

Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller

Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 28.02.2020
Zählt wohl auch zu den Klassikern, aber ist einer, der mir nicht gefällt.
Das mag wohl daran liegen, dass ich keine Identifikationsfigur in dem Film finden kann. Alle sind extrem unsympathisch um nicht zu sagen nervig. Da interessiert mich gar nicht, was mit ihnen passiert.
Bei Scarface selbst kommt sogar sehr frühzeitig die Hoffnung auf, dass es diesen nervigen, widerlichen Charakter doch bitte möglichst bald erwischt. Doch das zieht sich und er kann eine Menge Schaden anrichten und den Zuschauer ordentlich nerven, bevor es dann endlich soweit ist.
Der Film ist technisch gut gemacht, keine Frage. Aber irgendwie hatte ich schnell kein Interesse mehr, den gestörten Personen auf ihrem Weg zu folgen. 2,7 Sterne.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Spectre

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 27.02.2020
Au man, der ist schlecht.
Optisch die übliche Bond-Qualität. Der ganze coole Schickimicki-Womanizer-Kram ist allerdings nun wirklich zu abgekaut. Nach dem ersten Craig-Bond bestand ja kurz die Hoffnung, dass die Filmreihe auch mal in dieser Hinsicht wenigstens etwas aktualisiert wird und einen gritigeren, realistischeren Touch bekommt. Aber dieser Ansatz beschränkte sich dann leider nur auf den ersten Film.
Christoph zieht wiedermal seine Walznummer durch und nervt zuverlässig damit. Da hilft bei der Folterszene nur vorspulen. Und Bond ist dann natürlich auch wieder mal "auf sich allein gestellt". Wie überraschend...
Auch die Bond-Macher müssen den Plot dem Zeitgeist entsprechend Richtung Superheldenfilm entwickeln. Da trifft James nun den "Urheber aller seiner Schmerzen". Das wird dann mit zahlreichen kleinen Unsinnigkeiten durchmischt. So gehen z.B. natürlich gleich auch die Fesseln auf, als Bonds Spezialuhr explodiert. Ist doch alles sehr naiv an den Bondklischees entlang inszeniert. Die letzte Szene ist so unglaublich platt. Alles ist viel zu herkömmlich und vorhersehbar.

ungeprüfte Kritik

127 Hours

Nichts ist mächtiger als der Wille zu leben.
Drama

127 Hours

Nichts ist mächtiger als der Wille zu leben.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 22.02.2020
Erst mal ist die authentische Vorlage natürlich schon mal eine irre Story. Hatte ein bisschen Zweifel, wie man daraus einen guckbaren Film machen soll, weil der Hauptteil ja eigentlich nur mit einer Person eingeklemmt in einer Felsspalte spielen kann... Es ist aber gelungen. Auch wenn ich den Film nicht unbedingt ein zweites Mal gucken muss. Dazu bringt er einem die schreckliche Situation der Hauptperson viel zu gut nahe. Ist mir eigentlich zu krass, gerade weil eben auch der Realitätsbezug da ist. Ich wäre da in der Felsspalte verreckt.

ungeprüfte Kritik

Rambo 5 - Last Blood

Action, 18+ Spielfilm

Rambo 5 - Last Blood

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 21.02.2020
Sein wir doch mal ehrlich. Das Wesentliche an dem Film ist die Gewalt. In den Extras wird allerdings ausgiebig versucht, den "menschlichen" Aspekt und Rambos gebrochen Charakter in den Vordergrund zu reden. Wenn man es ernst meint, wäre die Thematisierung von Sex-Trafficing und PTSD in einem realistischeren Rahmen glaubwürdiger, als in so einem 5ten ActionKracher Sequel.
Auf die Gewalt muss man auch ganz schön lange warten und wird bis dahin tatsächlich viel mit "menschlichen" Aspekten und Rambos Traumata belästigt. Ersteres dient allerdings, wie immer in diesen Filmen, nur als Vehikel zur Entmenschlichung der (hier wirklich seehr) bösen Buben, um die folgende kompromisslose Gewalt gegen sie zu rechtfertigen.
Der Showdown, der wie schon in Teil 4 erfreulicherweise jede Altersmilde bei Stallone vermissen lässt, ist dann für Splatterfreunde durchaus unterhaltsam. Ein Stück zu übertrieben, durchgehetzt und zu kurz geschnitten.
In den Extras wird das ernsthaft als "shakespearean" bezeichnet. Ich würde es eher "Kevin allein zu Haus" Rambostyle nennen;)
Die Story ist sehr vorhersehbar. So ist von Anfang an klar, wo und wie der Showdown stattfindet. Der sonst genreübliche Boxkampf Gut gegen Böse am Ende fällt aber glücklicherweise aus.
Wenn das wirklich der Letzte der Reihe war, wäre doch ein Abschluss mit einer Art Augenzwinkern schön gewesen. Die hier versuchte krampfige Ernsthaftigkeit wirkt etwas trantütig und aufgesetzt. Das reicht dann alles in allem nur für knappe 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

The New World

Die Entdeckung Amerikas war das Ende der Unschuld.
Abenteuer

The New World

Die Entdeckung Amerikas war das Ende der Unschuld.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 18.02.2020
Viel zu gezwungen pötisch für meinen Geschmack. Terrence-Malick-Style eben. Ganz schön hippiemäßig alles, mit viel schwülstigem Gequatsche.
Die konzertante Musik passt überhaupt nicht auf die Szenen. Außer vielleicht im letzten Teil, wo es auch in der "Zivilisation" spielt. Völlig willkürlich werden mal welche damit unterlegt und andere nicht. Da stechen die mit nur Naturgeräuchen im Hintergrund erfreulich hervor. Der Look ist immerhin ganz ok, und einige schöne Bilder gibt es auch. Aber es dominiert die Langeweile. Da ziehe ich die Pocahontas-Verfilmung "Avatar" doch vor;)

ungeprüfte Kritik

Apocalypto

Niemand kann seinem Schicksal entkommen.
18+ Spielfilm, Abenteuer

Apocalypto

Niemand kann seinem Schicksal entkommen.
18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 18.02.2020
Mit Abstand der Beste von Mr. Gibson. Ich mag Untertitel nicht so, aber das geht ja nicht anders, wenn man die "Originalsprache" verwenden will. Und das Feature ist auf jeden Fall schon mal in seiner Konsequenz hier innovativ für einen Hollywoodfilm dieses Budgets. Man wird auch nicht durch irgendwelche bekannten Star-Fratzen vom Geschehen abgelenkt. Spannend und mit tollem Look und schöner Ausstattung. Die Designs sind der Wahnsinn. Man darf natürlich nicht historische Authentizität erwarten, aber die "Naturvölker" waren auf jeden Fall auch nur Menschen und nicht die Engelchen, als die sie gerne dargestellt werden...
Ich weiß nicht, ob das Absicht war, aber irgendwie kommt der Gedanke auf: Gott sei Dank kommen die Europäer und schaffen da mal ein bisschen "Ordnung";) Würde mich nicht wundern, wenn das ein Hintergedanke des bigotten Regisseurs war... Nichts desto trotz: Super 4,7 Sterne Film!

ungeprüfte Kritik

Planet Terror

18+ Spielfilm, Action, Horror

Planet Terror

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 18.02.2020
Schönes Splatter-Spektakel mit viel Blut und Schleim. Ist sozusagen ein gefakter Trash-Film, weil Rodriguez mit den finanziellen und technischen Mitteln eines A-Movies an das Genre gehen kann. In der Liga gibt es leider viel zu wenig solche Filme.
Die einzigen Nachteile sind aus meiner Sicht die viel zu gewollt "coole" Machart und der fehlende Humor. Die einzige Form von Humor oder Selbstironie ergibt sich aus den teils haarsträubenden Übertreibungen. Da hätte ich mir doch noch ein wenig mehr Lockerheit gewünscht.
Ergibt mit "Death Proof" zusammen ein schön abwechslungsreiches Grindhouse Double Feature.

ungeprüfte Kritik

The Irishman

Drama, Krimi

The Irishman

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 15.02.2020
Erst mal ist es natürlich schön, viele von der alten Scorsese Gang wieder zusammen zu sehen. Vor allem um Joe Pesci war es ja lange still.
Es gibt allerdings ein paar altersbedingte Fehlbesetzungen... Das jetzt machbare optische Jüngermachen der alten Haudegen eröffnet grundsätzlich spannende Besetzungsmöglichkeiten (Obwohl ich hier hin und wieder leichte "uncanny valley" Anflüge verspürt habe). Das hat aber anscheinend auch seine Grenzen. So ist De Niro selbst jünger gemacht zu alt für die Rolle, da Frank Sheeran zu der dargestellten Zeit eigentlich zwischen Mitte/Ende 20 und 40 war. Sie liegen da immer so 10-20 Jahre daneben. Dann sitzen die jüngeren Gesichter eben immer noch auf den alten Körpern mit der entsprechenden Körperhaltung und den steifen Bewegungen.
Ein weiterer Versuch der Paarung De Niro / Pacino ist natürlich interessant. Das hat ja bisher nie so richtig gezündet.
Leider verwendet Scorsese jetzt auch diese unansehnlichen Digitalblutspritzer und andere CGI Kleinigkeiten, wie zersplitternde Glastüren.
Abgesehen davon eine sehr interessante Geschichte! Wobei ich nicht beurteilen kann, wie verständlich alles ist, wenn man das Buch nicht gelesen hat.
Scorsese kann auch die nötige Stimmung erzeugen, ohne den Zuschauer mit schmieriger Musik in die gewünschte Richtung zu prügeln. Danke dafür!
Am Ende, das sich vielleicht etwas zieht, hat man sogar sowas wie Mitleid mit dem Massenmörder.
Als nächstes dann bitte die Auflösung, wer Kennedy erschossen hat:)

ungeprüfte Kritik

The Abyss

Abgrund des Todes - Wenn das Licht schwindet, beginnt das Abenteuer.
Science-Fiction, Abenteuer

The Abyss

Abgrund des Todes - Wenn das Licht schwindet, beginnt das Abenteuer.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 15.02.2020
Großes Kino a la Cameron. Hier hatte er endlich die Spezialeffekte zur Verfügung, die er gerne schon für den ersten Terminator gehabt hätte. Erst im zweiten Teil konnte er ihn dann so flüssig machen, wie er eigentlich gedacht war.
"The Abyss" sieht gut aus und ist auch spannend. Natürlich fehlen nicht die üblichen Übertreibungen und Unstimmigkeiten eines Hollywood-Films. Aber meist halten sie sich noch im akzeptablen Rahmen, bis auf:

ACHTUNG SPOILER...Lächerlich ist die Wiederbelebungsszene der Ertrunkenen. Das dauert einfach zu lange und ist zu theatralisch. Völlig unglaubwürdig, dass sie das ohne Hirnschaden überstehen könnte.

Insgesamt gutes PoppcornKino, das damals effektemäßig, wie so oft bei Cameron-Filmen, seiner Zeit voraus war und auch heute noch gut mithalten kann.

ungeprüfte Kritik

Trans-Amerika-Express

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 14.02.2020
Ganz witzige Thriller-Komödie wenn man auf Gene Wilder und Richard Pryor steht. Aus meiner Sicht der beste Film mit den Beiden. Ist im Original auch witziger, als synchronisiert. Pryor muss sich natürlich immer etwas bremsen für so eine Hollywoodproduktion und um eine möglichst breite Altersfreigabe zu kriegen. Das ist etwas Schade. Aber knapp unter 4 Sterne würde ich den Film schon einordnen.

ungeprüfte Kritik

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm

1917

Zeit ist der Feind.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Sweettooth" am 12.02.2020
Man kann keinen Kriegsfilm ab 12 Jahren machen, ohne zu verharmlosen. Allerdings ist das hier nicht ganz so schlimm der Fall, wie z.B. bei "Dünkirchen". Hier trauen sie sich glatt auch mal Blut zu verwendet;) Aber im Grunde werden die Grauen des ersten Weltkrieges auch nur zaghaft angerissen.
Der Film ist auf jeden Fall technisch gut gemacht. Da wird viel Wert auf einen authentischen Look gelegt. Was ich immer nicht verstehe ist, dass dieser Authentizität dann durch die Verwendung von deplazierter Musik wieder entgegengewirkt wird. Da hat damals kein Orchester gespielt, als die aus ihren Gräben gestürmt sind..
Der Film legt auch an anderen Stellen mehr Wert auf den Abenteueraspekt, als ein sogenannter "Anti-Kriegsfilm" zu sein. So erinnert z.B. eine Szene doch stark an Indiana Jones, der vor der Felskugel flüchtet, oder der Fluß, in den er springen muss, entpuppt sich natürlich als heftiges Wildwasser mit dem obligatorischen Wasserfall am Ende... Da wäre genug Dramatik vorhanden gewesen, ohne diese völlig unnötige Effekthascherei.
Interessant ist, dass der Film in Echtzeit erzählt wird und eigentlich aus nur zwei langen Einstellungen, bzw. Kamerafahrten, mit einem BlackOut in der Mitte, besteht (wenn ich richtig aufgepasst habe;). Natürlich wurde dabei getrickst, aber die Schnitte sind meist sehr gut versteckt.
Unterm Strich ein sehenswertes, unterhaltsames Abenteuer, das mehr hätte sein können, aber sein Potenzial in diese Richtung nicht nutzt, oder nutzen will. 3,8 Sterne.

ungeprüfte Kritik