Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller

Joy Ride

Spritztour - Es fing als harmloser Spaß an. Jetzt geht der Spaß auf ihre Kosten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.08.2010
Habe eigentlich nicht viel erwartet, und wurde dann ziemlich positiv überrascht. Was den Zuschauer hier erwartet ist eine Mischung aus Roadmovie, einem leichten Humoranteil für den Steve Zahn sorgt und einem knallharten Psychotrip auf den Straßen wo böse Fernfahrer ihr zu hause haben. Das ganze wird mit einiges an Nervenkitzel und purer Spannung abgerundet. Die dichte, düstere und beängstigende Atmosphäre wird hier auf dem Höhepunkt getrieben. Fesselnd, temporeich und absolut empfehlenswert! Die Darsteller agieren auf einem guten Niveau, verkörpern die angespannte Situation glaubwürdig. Steve Zahn und Paul Walker ergänzen sich super und "rostiger Nagel" als unsichtbarer und fieser Psychopath sorgt für den Psychothriller Part. Aus meiner Sicht ein absoluter Geheimtipp, für alle die Spannung lieben, den hier wird es zu keiner Minute langweilig!

Fazit : Tolles atmosphärisches Roadmoavie, das sich später zu einem knallharten Psychothriller entwickelt. Was mit einem uncharmanten spaß beginnt, entpuppt sich zu einer rasanten Jagd! Dabei lässt sich der Film nicht von seinem Spannungsgrad herunter holen, agiert mit einer unheimlich dichten Atmosphäre. Dabei wird facettenreich gearbeitet, plötzlich klingelnde Telefone tragen so gut zur Atmosphäre bei wie die furchteinflößende Stimmung und der Synchronisation des irren Fernfahrers. Großartige Verfolgungsjagden, tolle Kulisse, glaubwürdige Verkörperung der Darsteller, großer Nervenkitzel. Der Film bringt alles mit was man für einen spannenden und actionreichen Abend braucht. Popcorn und Bierchen raus, und Joy Ride ausleihen!

ungeprüfte Kritik

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror

Die Horde

18+ Spielfilm, Action, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.08.2010
Also ich kann die schlechten Kritiken hier nicht verstehen, der Film ist doch ziemlich temporeich, spannend, blutig, relativ brutal und der Humor kommt auch nicht zu kurz. "Die Horde" ist quasi in zwei Hälften aufgeteilt, am Anfang sieht alles nach einem Rachefeldzug bzw. nach einem Cop-Gangster Konflikt aus, später entwickelt er sich zu einem typischen Zombiesplatter in denen die Rivalen zusammenhalten müssen um zu überleben, und das alleine fand ich schon etwas originell. Natürlich bleibt ein bisschen dabei die Logik auf der Strecke, man stellt sich die Frage wieso bricht plötzlich von jetzt auf gleich ein Virus aus? Wieso sind die Menschen infiziert? Woher kam der Virus? Wieso wird die Stadt dann plötzlich als das "Jüngste Gericht" bezeichnet, die Umgebung wird optisch als Apokalypse dargestellt, und am Ende sieht sie wieder relativ normal aus. Also einiges ist da natürlich aus der Luft gegriffen und nicht immer wirklich logisch, aber das ist doch Nebensache. Wenn man von manchen defiziten im Handlungsverlauf absieht, hat man mit diesen Film seinen spaß!

Was den Zuschauer hier erwartet ist das reinste Schlachtfeld, die Protagonisten schießen, metzeln und kämpfen sich in einem Hochhaus durch Zombiemengen. Die Kulisse ist atmosphärisch, dreckig, dicht, mitreissend, beklemmend und durchaus angespannt. Die Darsteller geben ihr bestes und fügen sich gut in das blutige Szenario ein. Die Dialoge sind größtenteils amüsant, vor allem wenn Yves Pignot dazustößt bleibt kein Auge trocken! Der Film hat alles was das Zombie-Genre bereichert, durchgeknallte Charaktere, viel Kunstblut, ein Kugelhagel nach dem anderen, und hungrige Zombies die optisch etwas unkreativ daherkommen aber ihren Teil zum Unterhaltungswert beitragen. Trotzdem sollte man sich unbedingt die "Unrated" Version besorgen, den die ist 6 Minuten länger! Auf jeden Fall zeigen die Franzosen auf, das sie sogar in der Lage sind mittlerweile nicht nur Actionfilme wie die "The Transporter" Reihe auf die Beine zu stellen, sondern sie können es auch Zombie mässig so richtig krachen lassen.

Fazit : Super Zombie-Splatter aus Frankreich, mit guten Darstellern, viel Blut, Action, und einer tollen atmosphärischen Kulisse. Am Anfang ist er noch etwas ruhig, aber dann steigert er sich von Minute zu Minute immer mehr! Der Handlungsverlauf ist nicht immer logisch, aber davon mal abgesehen, ist der Film durchaus in der Lage zu unterhalten. Er verhält sich zwar oft wie jeder andere Zombiefilm auch, aber durch die unterschiedlichen Charaktere gewinnt der Film an Persönlichkeit. Auf jeden Fall kein billigkram, und ehrlich gesagt bringt das Zombie-Genre in letzter Zeit eh keine Kracher mehr hervor, da ist "Die Horde" auf jeden Fall eine gute Bereicherung. Für Zombie-Fans sehen die "Zombies" vielleicht zu harmlos aus, aber ich fand das sie der Neuzeit angepasst wurden und nicht so wirken als wären sie gerade aus der Erde gestiegen. Im großen und ganzen nichts neues, aber was gutes unterhaltsames! Das Ende kam dann etwas zu strukturiert daher, aber ansonsten empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

7 Days

What would you do if you had 7 days with the killer of your child?
18+ Spielfilm, Thriller

7 Days

What would you do if you had 7 days with the killer of your child?
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.08.2010
Also der Film ist echt krass, ziemlich atemberaubendes Rachedrama mit brutalen Folterszenen, und super Schauspielern. Vor allem die Dramaturgie ist deutlich spürbar, und wird von den Darstellern glaubwürdig ausgestrahlt, die Kameraführung ist grandios, begleitet das tragische Geschehen immer ziemlich intensiv, und hält den Racheakt bildgewaltig fest. Von der Regie wird man oft mit melancholischen, ruhigen, grauen, fahlen und knappen Bildern verwöhnt mit einwandfreier Schnittarbeit. Aber genau das macht den Film für mich so besonders, man hat das Gefühl als würde die Kamera mitfühlen, die art und weise wie sie geführt wird, passt ideal zu den traurigen Geschehnissen.


Die innerliche Zerrisenheit, der Schmerz, die Trauer, das Leid ist deutlich spürbar, ein ziemlich dicht atmosphärischer und glaubwürdiger Film, der ziemlich nah an der Realität bleibt, und seine ernste, bedrückende und zugleich tragische Note beibehält. Als Zuschauer kann man mit dem trauernden Vater definitiv mitfühlen, man kann einfach nachvollziehen was in ihm vorgeht! Der an den Mörder und Vergewaltiger seiner Tochter Vergeltung übt, darunter aber selbst leidet. Der Film stimmt nachdenklich und ist definitiv keine leichte Kost, jeder der selbst Kinder hat, wird es schwer haben nach diesem Film seine Kinder alleine vor die Tür gehen zu lassen, wenn man bedenkt wie schnell sowas schlimmes passieren kann, und man die Möglichkeit hatte es vielleicht zu verhindern, "7 Days" geht einfach ziemlich nah.


Dabei versperrt die Regie keine Sicht, und zeigt sowohl kleine aber ekelige Gore Momente als auch knallharte Foltermethoden auf. Sogar Genitalien werden nicht weggeblendet, somit wird der Film der FSK18 Fassung gerecht. Wenn der pädophile Kinderschänder wie auf der Schlachtbank liegt, hat man als Zuschauer immer das Gefühl das er es nicht anders verdient hat, auf der einen Seite zeigt der Film aber auch auf, wie der Vater der toten Tochter immer mehr daran zerbricht, und sich nicht an seiner Folterei ergötzt, sondern es nicht anders kann, da der Schmerz und Hass zu tief sitzt, er sich nicht damit zufriedenstellt den Mörder nur ins Gefängnis zu schicken. Eine brillante schauspielerische Leistung von Claude Legault, dafür hätte er schon fast einen Oscar verdient, wie überzeugend er den innerlich zerbrochenen trauernden Vater spielt. Also aus meiner Sicht großes französisches Kino, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, definitiv ein Geheimtipp!


Fazit : Bedrückend, verstörend, Brutal, mitreissend und ziemlich harte Kost. Die Franzosen zeigen mal wieder das sie es drauf haben. Der Handlungsverlauf richtet sich nach dem Roman "Les 7 Jours du Talion" von Patrick Senécal, und ist somit eine ziemlich ergreifende Romanverfilmung. Sie haben das schicksalsreiche Thema, schonungslos und ziemlich schockierend verarbeitet! Ein Vater, der Mörder seiner Tochter, eine Hütte im Wald, krasse Folthermethoden, kamera immer nah am Geschehen und verblendet so gut wie nichts. Tolle glaubwürdige Darsteller, trockene, ernste und bittere Geschehnisse füllen diesen Film. Und zwischendurch bleibt sogar Platz für ein paar schöne wäldliche Landschaftsaufnahmen. Für mich war das seit langer Zeit mal wieder ein richtig guter Folter, Selbstjustiz Rachefilm! Sollte man zumindest einmal gesehen haben, wer auf das Genre abfährt, wird hier gut bedient.

ungeprüfte Kritik

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller

Cell 211

Zelle 211 - Der Knastaufstand. Eine Meuterei. Ein Gefangener. Ein Ziel: Überleben!
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 07.08.2010
Ziemlich fesselndes Kriminaldrama das sich Klischeehaft verhält, und der über lange Strecken als nicht revolutionärer Knastfilm abläuft. Abgesehen von der einfallsreichen Handlung, die mal neuen Schwung ins Genre pumpt! Juan der bald seinen neuen Job als "Schließer" antretten möchte, wird durch einen plötzlich entstehenden Aufstand in Zelle 211 zurückgelassen und muss sich nun als Knastbruder ausgeben um zu überleben, er gewinnt das Vertrauen des Anführers und spielt sich mit seiner Taktik, seinen Ideen und Vorschlägen in die Herzen der Insassen. Bis er durch einen tragischen Vorfall, immer mehr dazu neigt die Seiten komplett zu wechseln, aber auch Gefahr läuft seine wirkliche Identität zu offenbaren, den einige misstrauische Augen sind auf ihn gerichtet!

Hier hat die Regie mit wenig Aufwand und Budget was sozialkritisches entstehen lassen, Die Anfangssequenz lässt zwar auf einen brutalen Knastfilm schließen, der Verlauf nimmt dann aber eher dramatische Züge an. "Cell 211" bringt uns die üblichen Gefängnisverhältnisse näher, und die Auflehnung der Insassen gegen ungerechte, ignorante und unmenschliche Haltung im Gefängnis. Von der Qualität her aber eher ziemlich mager, die Kameraführung ist dynamisch aber eher schlecht, Hauptdarsteller sind bemüht und agieren auf normalem TV-Niveau, Nebendarsteller bleiben schwach aussen vor. Zwar hält der Film seine Spannung und seine gut abgestimmte Dramaturgie bei, das Ende wird mit der Zeit aber vorhersehbar und so richtig atmosphärisch möchte dieser Film nicht werden, auch wenn die Hauptkulisse Gefängnis authentisch wirkt und den realistischen Aspekt hervorhebt, das lässt den Film glaubwürdiger erscheinen, abgesehen von ein paar Ausnahmen. Zwischendurch wird es auch mal relativ brutal, der sozialkritische und freundschaftliche Zusammenhalt steht jedoch im Vordergrund.

Fazit: Empfehlenswertes ambitioniertes Knastdrama, mit guten Hauptcharakteren, einer super Kulisse, dafür aber eher einer miesen Low-Budget Ausstattung, die TV-Produktion Niveau hat. Sonst aber fesselnd, realitätsnah und glaubwürdig! Die vor lauter Botschaften an die Ignoranz der "Schließer" nur so schreiht. Insassen fühlen sich falsch behandelt, lehnen sich auf, Zelle 211 ist ein Grund dafür, in der Insassen sterben da die "Schließer" sie nicht beachten. Gute spannende Produktion ohne viel Aufwand, das Ende sah man so kommen, aber im großen und ganzen unterhält der Film trotz B-Movie Qualitäten sehr gut!

ungeprüfte Kritik

Edison - Stadt des Verbrechens

In dieser Stadt stehen die Cops über dem Gesetz.
Thriller, Krimi

Edison - Stadt des Verbrechens

In dieser Stadt stehen die Cops über dem Gesetz.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 01.08.2010
Sehr spannender Thriller über die Macht der Presse, über Korrupte F.R.A.T. Polizisten, und um einen jungen Journalist der für die Wahrheit, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit sein Leben riskiert, immerhin geht es um die Story die sein Leben verändern könnte. Die Thematik ist nicht wirklich neu, revolutionär oder innovativ, sie spiegelt einfach die dunkelen Seiten des Polizeistaats wieder.

Hat man schon in vielen Filmen ähnlich gesehen, trotzdem trumpft der Film mit durchgehender Spannung und einem grandiosen Cast auf! Zu Kevin Spacey und Morgan Freeman muss man nicht viel sagen, darstellerisch wie gewohnt souverän, auch wenn sie einfach unterfordert wirken. Überraschend gut Sänger Justin Timberlake als Journalist, der zwischen den ganzen schauspielerischen Hochkarätern ohne schauspielerische Erfahrung natürlich ziemlich untergeht, aber er ist bemüht, auch wenn er oft zu aufgesetzt agiert. LL Cool Jay als klarsichtiger und anständiger Cop der aus dem ganzen korrupten, illegalen Abläufen wie z.B Geldwäscherei aussteigen möchte, liefert eine solide Leistung ab. Wieso der Film oft als Flop bezeichnet wird kann ich nicht verstehen?

Darsteller sind bis in die Nebenrollen hinein bemüht, die Story wird spannend erzählt und läuft rasant vor sich her, zwischendurch und gegen Ende kommt auch immer mal wieder Action auf. Wie z.B Schießereien oder Verfolgungsjagden. Nebenbei hat "Edison" eine dichte und aufreibende Atmosphäre, die jedoch nie auf den Gipfel getrieben wird. Trotzdem ein unterhaltsamer, guter Thriller, der sein ganzes Potenzial zwar nicht ausschöpft, aber packend erzählt wird!

Fazit : Und wieder einmal wurde die Thematik "Korrupte Polizei" und die, die sich dagegen auflehnen und für Gerechte Verhältnisse sorgen möchten aufgebrüht. korrupte Cops gibt es ja schon reichlich, Helden auch. Die Story ist mittlerweile zu ausgetreten. "Edison" ist spannend und aufreibend, bietet einige actionreiche Momente, geht aber nicht an seine Grenzen. Schauspielerisch einwandfrei besetzt, wenn man von der schwächelnden Leistung eines Justin Timberlakes absieht, hat die Regie hier eine souveräne Besetzung am Start. Das Ende war mir zu Klischeehaft, aber ansonsten fühlte ich mich sehr gut unterhalten, und kann diesen Film nur empfehlen, wer auf spannende Thriller oder Actionfilme steht, wird gut bedient.

ungeprüfte Kritik

The Contract

Du kannst niemandem vertrauen.
Thriller, Abenteuer, Action

The Contract

Du kannst niemandem vertrauen.
Thriller, Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.07.2010
Ziemlich spannender stargepowerter Thriller mit einem brillanten John Cusack und Morgan Freeman! Die Handlung ist nicht kompliziert verpackt, bleibt durchgegend fesselnd und mitreissend, auch wenn sie ziemlich vorhersehbar wird mit der Zeit. Große Wenden oder Überraschungen finden im Film auch keinen großen Platz, abgesehen von ein paar Kleinigkeiten. Was alles nach einem Camping-Ausflug aussehen soll, entwickelt sich zu einer reinsten Verfolgungsjagd durch die Wildnis. Amüsant zu verfolgen wie John Cusack als Ray den reifen Auftragskiller Carden (Morgan Freeman) durch das wäldliche Ambiente führt mit den "Kumpels vom Killer im Rücken" und trotzdem stets die Übersicht behält!

Die Landschaftsaufnahmen sind grandios, die Kulisse ziemlich passend, und so wirklich gab es für mich hier kein gut und böse Effekt, dafür sind die Hauptcharaktere zu symphatisch. Keine radikale Action, dafür aber eine tolle spannende Hetzjagd durch die Natur, die zwischendurch auch mal an einen netten wäldlichen Spaziergang erinnert und nicht so rasant vor sich herläuft wie erwünscht. Freeman und Cusack gelingt es dem Film glaubwürdigkeit und Charme zu verleihen, die beiden werten den Film einfach auf, aber bei den beiden habe ich auch nichts anderes erwartet, da sie einfach Qualität aufweisen und in der Lage sind das schwächste Drehbuch aufzuwerten. Die Nebendarsteller spielen jedoch auch nicht ganz unterirdisch und fügen sich gut ins Szenario ein!

Eigentlich nichts neues, aber unterhaltsam und sehenswert, auch wenn etwas lieblos inszeniert, funktioniert die einwandfreie Kameraarbeit die uns durch die Natur führt und mit tollen Sequenzen beeindruckt. Mit der Zeit wirkt der Film wie eine Art "Familienzusammenführung" und arbeitet die Konflikte unter den Charakteren nicht wirklich stark aus, sondern hetzt von einer Erzählweise zur nächsten. Das Ende fand ich super, und auch sonst behält sich "The Contract" einen kleinen Humoranteil bei, die Dialoge sind naturgetreu und amüsant. Ein paar Logikfehler und ein schwacher Plot bleiben leider nicht aus, aber das drückt nicht auf die Stimmung! Nette Abendunterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Wirklich große Momente bleiben aus, dafür hält der Film seine Spannung und wird nicht langweilig, nicht das beste vom besten, aber trotzdem gut.

Fazit : Ohne Freeman und Cusack wäre der Film ein Flop geworden, somit bleibt "The Contract" aber ein unterhaltsamer Verfolgungsjagd-Thriller, mit symphatischen Charakteren, guter Spannung und super wäldlichen Kulisse. Die Handlung ist zwar vorhersehbar, große Überraschungen oder Wenden bleiben aus, sonst bietet er aber gute Unterhaltung für zwischendurch. Von mir gibt es gute Vier Sterne, da das besondere etwas einfach fehlte, bleibt der Film nur Mittelprächtig. Hätte man ein bisschen mehr draus machen können, zwischendurch etwas temporeicher und einfallsreicher, zu oft läuft "The Contract" nach Muster ab, und verläuft sich dabei in die Eintönigkeit. Der gewisse Biss fehlt!

ungeprüfte Kritik

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy

Daybreakers

Die wertvollste natürliche Ressource im Jahr 2019 sind wir Menschen.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 28.07.2010
Daybreakers bietet ein gelungenes Endzeitszenario, in dem wir Menschen nur noch als Blutkonserven und als gejagte dienen, den die Vampire haben sich die Welt zum Untertan gemacht. Blutsauger-Mentalität nahmen sie aus ihrem früheren menschlichen leben mit, ins unsterbliche leben! Die Gesellschaftskritischen Anspielungen bleiben nicht aus. Das Menschen die gejagten sind, und nicht die Vampire war mal was neues, auch wenn die Vampirgesellschaft ohne unser Blut dann doch nicht in der Lage wäre zu überleben, deswegen ziehen Sie sich an jedem Strohhalm hoch, um alles daran zu setzen, irgendwann auf das menschliche Blut zu verzichten, um auch mit einem gewissen Kunstblut zu überleben das jedoch erst entwickelt werden muss, und das so schnell wie möglich, den die Reserven gehen aus!

Schauspielerisch wunderbar besetzt, Ethan Hawke, Willem Dafoe, und Sam Neill spielen grandios, und fügen sich gut in das spannungsreiche Szenario ein. Vor allem Ethan Hawke ist in topform! Atmosphärische Schauplätze bzw. Kulissen, nette Maskenbildnerei, einige actionreiche Momente, fiese aber gute Gore/Splatter-Szenen, wo das Blut nur so aus den Halsschlagadern spritzt, und einige Protagonisten quasi zerfressen werden, brutal aber gut in Szene gesetzt.

Richtig brutal wird es jedoch erst gegen Ende, die Handlung ist mitreissend und interessant, zwischendurch mal etwas lahm, zäh und unspektakulär, steigert sich mit dem Verlauf der Story aber immer mehr. Zum Spannungsabbruch kommt es nie, dafür sind auch die Spezialeffekte recht gut gelungen. Ein Vampir der sich als Vampir nicht wohlfühlt, lehnt sich gegen seine Rasse auf und setzt sich für die paar überlebenden Menschen ein, um mit ihnen eine Formel zu entwickeln um die menschliche Rasse vor dem kompletten aussterben zu bewahren!

Nebenbei wird auch gut auf die Unterart der Vampire, die "Subsiders" eingegangen, die unter dem Blutmangel am meisten leiden und auf Menschenjagd gehen, von den eigentlichen Vampiren aber abgestoßen werden. Manches ist ergreifend und ziemlich kaltherzig und egoistisch. Na wenn man sich so das Jahr 2019 vorstellt, könnte es einem schon grausen, auch wenn es unrealistisch ist, kann man sich gut in das Geschehen hinein fühlen, auch wenn einiges unlogisch und sinnfrei erscheint. Ein Vampir der menschliches Blut meidet, während andere danach extrem streben, da die Menschen ausgehen und das Blut knapp wird, ist schon etwas unglaubwürdig. Aber sonst bietet der Film, eine düstere und beklemmende Atmosphäre und ist auf jeden Fall ein Ausleih wert!

Fazit : Empfehlenswerter Vampirfilm mit einiges an Action und Spannung. Zwischendurch zieht sich der Film etwas hin, er möchte zu viel auf einmal, pendelt zwischen leichter Liebesgeschichte, splatter/Gore Movie Szenen (die ziemlich bildgewaltig brutal und blutig in Szene gesetzt wurden), Vampir & Actionfilm in einem. Ein Film, der das Genre mal wieder ein paar neue Impulse einhaucht. Wer Blade, Underworld, und sonstige Filme schätzte, wird auch mit Daybreakers was anfangen können. Die melancholische Note, das Leid der Vampire und der Menschheit, leicht driftet das ganze auch kurz ins philosophische ab, aber im großen und ganzen ein sehenswerter nicht unbedingt klischeehafter Vampirfilm, der dem eintönigen Genre etwas neues Leben einhaucht.

ungeprüfte Kritik

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action

The Tournament

Battle Royale unter Killern
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Ich verstehe die negativen Kritiken hier überhaupt nicht, ich fand das "The Tournament" für ein B-Movie alles mitbringt was einen Actionfreund zufriedenstellt. Der Film steigt direkt ins Geschehen ein, und bietet von Anfang bis Ende einen temporeichen, actionreichen, brutalen, blutigen, und spannenden Ablauf. Die Explosionen, schießereien, Verfolgunsjagden und Kampfszenen sind große Klasse! Die Handlung darf man nicht so ernst nehmen, Ein Turnier, viele Killer, reiche Menschen die für diese Mordshow reichlich Geld bieten, und jeder Teilnehmer hat so seine persönliche Bedeutung für die Teilnahme am Turnier. Der Reiz am ganzen, der Ex-Champion des letzten Turniers, ist wieder mit von der Partie, er macht jedoch nur mit, weil seine Frau ermordet wurde, und er weiß das der Mörder ebenfalls unter den 30 besten Auftragskillern im Wettkampf eine Rolle spielt, also sucht er Rache! Mehr möchte ich zur Story nicht sagen, sonst nehme ich euch den Reiz.

Schauspielerisch eigentlich ganz gut besetzt, Ving Rhames in Höchstform, Robert Carlyle als trinkender Priester sorgt für den amüsanten Part. Und Kelly Hu sorgt für die weibliche Durchschlagskraft! Synchronisation und Bild fand ich relativ in Ordnung, die Splatter Sequenzen wirken nicht zwingend billig, sondern können sich für ein B-Movie durchaus sehen lassen. Exzellente Shootouts, und die Kameraarbeit geht in dem ganzen Kugelhagel und ständiges Blutgespritze nicht unter und agiert auf einem guten Niveau. Der Film möchte einfach nur unterhalten ohne viel Anspruch und das gelingt ihm eindeutig! Wer Action mag, hat mit "The Tournament" einen Film, der daueraction bietet. Wer hier eine intelligente, anspruchsvolle Unterhaltung sucht, ist mit diesem Film falsch beraten, aber actionfans werden zufrieden und glücklich sein.

Fazit : Ein ziemlich temporeicher, aufreibender, fesselnder und guter Actionfilm. Ohne viel drum herum, bekommt man als Zuschauer viele gute Schießereien, Kampfszenen, Explosionen und Verfolgungsjagden geboten. Die Handlung ist jetzt nicht besonders originell, wurde in ähnlicher Form schon zu oft verfilmt, und trotzdem ein absoluter Geheimtipp für Freunde die Action und geballer schätzen! Splatter & Gore Szenen gibt es am laufenden Band. Kein Blockbuster, aber ein guter B-Actioner mit einem gewissen brutalitätsgrad und leichten schwarzen Humor. Zwar vorhersehbar mit der Zeit, aber trotzdem Durchaus zu empfehlen, lasst euch von den negativen Kritiken nicht beeinflussen, Gehirn ausschalten, und von der Action berieseln lassen, die in diesem Film eh die größte Rolle spielt. Daumen hoch, und 4 Sterne!

ungeprüfte Kritik

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror

Legion

Wenn der letzte Engel gefallen ist, beginnt der Kampf um die Menschheit.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.07.2010
Grandios! "Legion" ist ein großartiger Fantasy-Action-Thriller, der den Zuschauer in seinen Bann zieht und an den Bildschirm fesselt. Solche Filme muss es öfter geben! Seit langer Zeit endlich mal wieder ein richtig spannendes alttestamentarisch apokalpytisches Szenario, mit brillanten Schauspielern, mitreissenden optischen Elementen und einwandfreien Spezialeffekten die mit einem rasanten spannungsgeladenen Ablauf, und einiges an Action miteinander verbunden wurden. Die Handlung ist in der Tat etwas an den Haaren herbei gezogen, Sie offenbart leider einige logische Schwächen, z.B wieso bedeutet ausgerechnet dieses Baby die Rettung der Menschheit? Die Art und Weise wie Gott sein misslungenes Werk "Die Menschheit" auslöschen möchte, ist auch etwas zu hahnebüchen. Engel als Legionäre die, die Seelen der Menschen besetzen und sie zu Zombie ähnlichen Kreaturen machen fand ich etwas einfallslos. Auch wirkte es auf mich nicht so als möchte Gott die komplette Menschheit ausrotten, sondern nur die paar Leute und das Baby die im Dinner festhängen.


Gegner verkaufen sich relativ schwach, und sind nicht unbedingt hartnäckig! Abgesehen von der kultigen Omi und ihren tollen amüsanten dialogischen Beitrag! Das soll keine Kritik sein, nur ein Hinweis auf ein paar Schwächen, aber die Handlung sollte man auch nicht unbedingt ernst nehmen, den sonst fesselt der Film unheimlich, auch wenn man schnell feststellt das sich hier einiges aus anderen Filmen zusammengeklaut wurde. Vor allem erkannte ich einen gewissen "Terminator 2" touch, nur das sich hier keine Maschinen bekämpfen sondern zwei Erzengel mit unterschiedlicher Moral. Ein bisschen "Dawn of the Dead", "God´s Army" und wer genau hinschaut auch ein bisschen was von "Feast".


Aber im großen und ganzen ziemlich interessant und nie langweilig. Der Cast harmoniert zusammen einwandfrei, jeder liefert hier eine bemühte und exzellente Leistung ab. Mich hat "Legion" bestens unterhalten, sowohl optisch als auch filmisch gesehen. Auch wenn ich mir ein bisschen mehr apokalyptischen Zorn und Wut gewünscht hätte, da bleibt Gott doch ziemlich brav. Und das Ende war mir dann zu übertrieben, und macht im Endeffekt das vorher gezeigte etwas sinnfrei!


Kann aber trotzdem nicht verstehen wieso der Film bisher eher negative Kritiken bekam, das man hier nicht unbedingt was neues erwarten kann sollte klar sein, natürlich hätte man aus dem Konzept mehr machen können, ist nicht unbedingt revolutionär, aber das störte mich überhaupt nicht. Es wird blutig, es fliegen reichlich Kugeln durch die Gegend, manches kann man auch als eklig abtun, und es wird gekämpft. Die Dialoge sind tiefsinnig, gehen aber auch mal ins amüsante über, und aus meiner Sicht ist dieser Film absolut zu empfehlen.


Fazit : Wunderbarer apokalpytischer Beitrag von Scott Charles Stewart, der vor allem optisch den Zuschauer beeindruckt. Grandiose special-effects, super optische Elemente, wie z.B die Flügel der Erzengel. Die Story hat einige logische Schwächen, Stewart wirkt einfallslos, klaute sich einiges aus anderen Filmen zusammen und brachte es in die Handlung ein. Sonst überzeugt der Film aber eindeutig, und ist mit seiner großen Spannung, seinen actionreichen Abläufen, einem super Cast, und seinen tollen Dialogen absolut sehenswert. Paul Bettany sorgt für den mystischen Part und spielt grandios! Am Ende ist es einfach Geschmackssache, wenn man von den Drehbuchschwächen absieht, und der Regie das zusammengeklaute Konzept verzeiht, erwartet dem Zuschauer das reinste Popcornkino der apokalyptischen Art. Ein bisschen Ironie, ein bisschen amüsant, und trotzdem immer spannend, erschreckend und aufreibend! Ganz klar eine Empfehlung wert, da der Film weiß zu fesseln und nicht lange braucht um in Aktion zu tretten. Ausleihen, anschauen, und sauer auf Gott werden!

ungeprüfte Kritik

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi

Shutter Island

Diese Insel wirst du nie verlassen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.07.2010
Ich fand die Machart des Filmes grandios, man wird auf die falsche Fährte gelockt, ein Film der nicht auf Anhieb durchschaubar ist, nichts ist wie es scheint, nichts wird voreilig angedeutet oder offenbart, man tappt als Zuschauer längere Zeit im dunkeln, was den Film reizvoll macht und die Neugierde auf die Auflösung mit der Zeit wächst. So bleibt der Film dauerhaft spannend, und man baut sich aus den Bausteinen, ein Gesamtbild, das mit der Zeit entsteht. Wendungsreich, vielschichtig, am Ende überraschend und doch beeindruckend intelligent inszeniert! "Shutter Island" hält seine dichte, düstere, verstörende, merkwürdige, unheimliche, zerfahrene und Psycho-mässige Atmosphäre über die lange Laufzeit hinweg ohne Probleme! Ein starker Psychotrhriller mit einem DiCaprio in Höchstform, aber auch die anderen Hauptdarsteller und Nebendarsteller spielen bemüht, vor allem Ben Kingsley.


Schauplatz "Insel" passt ideal zum Ablauf, trägt positiv zum Unterhaltungswert bei, und zieht einen in ihren Bann, vor allem das ständige Gewitter und der ständige Sturm, lassen den Film noch unheimlicher wirken. Scorsese hat hier sicherlich kein Meisterwerk auf die Beine gestellt, aber dafür einen absolut sehenswerten Film, der Vorstellung und Realität ineinander vermischt, so das man immer wieder aufs neue überrascht wird, und man sich oft nicht direkt sicher ist, was nun realität und was Trugbild ist. Tolle Kameraarbeit, krimitechnisch einwandfrei, zwischendurch ein bisschen langwierig, nicht jede Sequenz fesselt, manchmal verstrickt der Film sich zu sehr in das gewisse "den Zuschauer in die Irre führen", und irgendwann wird es dann so eindeutig, das man sich schon vor der Auflösung denken kann, wie es wirklich ist! Im großen und ganzen aber ein ziemlich guter Film, die Mischung aus Krimi und Psychothriller funktioniert einwandfrei. Absolut empfehlenswert!


Fazit : Ein ziemlich intelligenter Psychothriller, der trotz langer Laufzeit weiß zu fesseln und nie langweilig wird, und das auch weil der Film weiß den Zuschauer zwar in die Irre zu führen, ihn aber auch ständig neu überrascht! Schon alleine die dichte, beklemmende Atmosphäre hält den Zuschauer wach. Zwischendurch etwas zäh, aber die Vertuschung, das wendungsreiche fesselt den Zuschauer und lässt ihn neugierig werden. Wirklich düster und spannend inszeniert, tolle Darsteller, super Kameraführung, grandiose Drehorte und ein großer finale Twist machen "Shutter Island" zum absoluten Filmspaß!

ungeprüfte Kritik

Remember Me

Lebe den Augenblick.
Drama, Lovestory

Remember Me

Lebe den Augenblick.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.07.2010
In der Tat eine ziemlich grandiose Lovestory, auch wenn der Film sich oft eher als ruhiges gefühlsbetontes Drama verkauft, überzeugt schon alleine der komplette Cast. Pierce Brosnan als gefühlskalter Vater brillant, Robert Pattinson in seiner Rolle als eher ruhiger, schüchterner, sensibeler, nachdenklicher und poetisch angehauchter junger Mann sehr überzeugend und das nicht nur schauspielerisch gesehen, sondern auch optisch ist er wie gewohnt ziemlich nett anzusehen! Er weiß wie er Frauenherzen zum schneller schlagen animieren kann, und spielt mit seiner Mimik so seine verführerischen Reize aus.


Tate Ellington sorgt für den ein oder anderen humorvollen Moment im Film, und lockert die Mischung aus verzwickter Liebesstory auf, die zwischen Wutausbrüchen, einer guten Charakterzeichnung, das verhältnis einer emotional engen und guten Verbindung zwischen zwei Geschwistern wiederspiegelt, und uns nebenbei noch einen Vater & Sohn Konflikt präsentiert, der uns aufzeigt das Kinder eher darunter leiden wenn sie gefühlskalte Eltern haben! Die Botschaft ist ganz klar, man kann mit Geld nicht alles vertuschen, Gefühle und das produzieren von Emotionen und Liebe auf seine Kinder, spielen eine viel größere Rolle. Auch der restliche Cast kann überzeugen, vor allem Chris Cooper als Polizist und besorgter Vater von Ally sticht noch besonders hervor.


Aber auch Emilie de Ravin macht ihre Sache als "zweite Hälfte" von Pattinson gut! Was die Liebesstory an sich betrifft, muss ich sagen das ich filmisch gesehen schon schönere erlebte, da diese nie so wirklich auf dem Höhepunkt kommt, wegen der Krise und dem ganzen drum herum! So wirklich springt der Funke nicht über, beide lieben sich wohl, so richtig nimmt man den beiden das jedoch nicht ab. Eher eine authentische natürliche Teenie Liebelei, wo man zwischendurch einfach daran zweifelt das die beiden sich so stark lieben, dafür ist Pattinson oft zu ernst und Emilie de Ravin zu schnell im Liebesrausch, obwohl sie am anfang noch so abwartend und neugierig reagiert, geht sie relativ schnell drauf ein. Trotzdem verbindet die beiden etwas, die eine verlor ihre Mutter durch Mord, und der eine verlor seinen Bruder durch Selbstmord, gute voraussetzung für eine vielleicht enge Bindung, wer weiß?!


Besonders gut gefiel mir die Kameraführung, schöne Perspektiven aus jeglichen Positionen ohne geruckel und gewackel, tolle Nahaufnahmen! Und als sich das ständige Gefühls-auf-und-ab mal gelegt hat, wird es dann auch noch traurig und mit einem heftigen dramatischen Ende abgerundet! Ist zwar etwas unnötig inszeniert, überraschend und kein typisches Happy End wie erhofft, gibt dem ganzen aber noch eine intensivere Note und macht das vorher abgelaufene noch atmosphärischer als es so schon war, zumindest emotional gesehen. Trotzdem muss man sagen lebt der Film durch seine interessanten Charaktere, über lange Strecken verhielt sich der Film zu ruhig, und plätscherte ein bisschen vor sich hin. Aber Pattinson zeigt das er nicht nur als Vampir eine gute Figur macht, sondern auch weg vom Twilight Image ein fähiger Schauspieler ist.


Im Großen und ganzen ein überraschend gutes Drama mit Liebesstory und einigen traurigen Schicksalen behaftet die "Remember Me" zwar zu keiner typischen Liebesstory machen, aber als Drama funktioniert der Film einwandfrei, und ist durchaus zu empfehlen!


Fazit : Tolle Schauspieler, tolle Kameraführung, gefühlvoll, fesselnd, und doch irgendwo auch traurig zu betrachten. Hier wird direkt vieles auf einmal verarbeitet, nicht nur eine etwas zweifelhafte und verzwickte Liebesstory, sondern auch die unterschiedlichen Charaktere, der gefühlskalte Vater, der humorvolle Kumpel, der sensibele, ruhige, nachdenkliche und oft von Wutausbrüchen geplagte Tyler, der zu seiner Schwester aber ein gutes Verhältnis pflegt. Und so könnte ich immer weitermachen, den die Charakterzeichnung ist in diesem Film wunderbar! Fesselnd, spannend, zwischendurch etwas ruhig und unspektakulär, aber doch unterhaltsam. Über das Ende lässt sich streiten, ich fand es ganz passend, weil es den Film noch intensiver, bedrückender, dramatischer und atmosphärischer dastehen lässt. Im großen und ganzen ein überraschend gut gelungenes Drama, mit Liebesgeschichte im Vordergrund die nicht immer unbedingt glaubhaft erscheint aber doch so ihre klischeehaften Momente aufweist! Ein Gang ins Kino muss nicht unbedingt sein, aber bei einem ruhigen, gefühlsbetonten DVD Abend, absolut zu empfehlen. Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik

Blood and Bone

Rache um jeden Preis.
Action, 18+ Spielfilm

Blood and Bone

Rache um jeden Preis.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.07.2010
Dafür das man dem Film anmerkt das er in die B-Movie Sparte einzuordnen ist, funktioniert "Blood and Bone" aber ziemlich gut und verkauft sich in keiner Minute billig oder langweilig. Michael Jai White in Topform, stählerne Muskeln und eine feine Technik sorgen für einwandfreie Straßenkämpfe, super choreografiert und akrobatisch aber auch blutig und relativ brutal in Szene gesetzt, bekommt man hier grandiose Martial-Arts Kampfszenen zu begutachten!

Aber auch nebenbei hat der Film noch nicht mal so eine schlechte Story, Die Regie ließ sich wohl an Weisheiten von Dschingis Khan inspirieren und baute daraus eine gute Handlung auf! Natürlich dürfen die üblichen Bonzen, Gangster und möchtegern Kämpfer nicht fehlen. Eine gute Gangster, Untergrundkampf und doch noch wendungsreiche Story, deren Verlauf und Ausgang man anders erwartete. Vor allem braucht der Film auch nicht lange um so richtig in Schwung zu kommen, den schon in der Anfangssequenz lässt Michael Jai White das Handtuch tanzen! Wenn mal nicht gekämpft wird, dann bahnt sich entweder der nächste Deal oder die nächste Bedrohung an, die meistens in Kämpfen enden!

Kritisch könnte man auslegen das man Michael Jai White ständig überlegen darstellt, ein paar härtere Gegner und ein spektakulärer Endkampf hätte das ganze noch etwas realistischer und attraktiver gemacht. Die Kämpfe sind zwar gut, waren mir aber ein bisschen zu kurz, die hätte man ruhig noch ein bisschen ausweiten können! Aber sonst gibt es nicht viel zu kritisieren, der Film ist gut, und sorgt für eine actionreiche Unterhaltung mit allem drum und dran was dazu gehört, sogar für kleine Schießereien war noch Platz. Also ich finde "Blood and Bone" schlägt sich im wahrsten Sinne des Wortes für ein B-Movie ziemlich gut, und ist somit durchaus zu empfehlen! Schauspielerisch gesehen auch nicht unbedingt unterirdisch, spielen relativ gut mit, Dialoge sind locker flockig vom Hocker, auch wenn es amüsant zu betrachten ist, wenn Bonzen sich gegen Vulgarität stellen und im gleichen Moment Frauen platt fahren. Mit ein bisschen Humor ist das ganze auch noch zu betrachten, aber ansonsten kann man an diesem Film spaß haben! Einfach mal drauf einlassen, ohne viel Tiefgang und Anspruch.


Fazit : Empfehlenswert und überraschend gut! Michael Jai schlägt sich durch den Film wie ein Söldner. Mit Glatze hätte ich gesagt, der neue schwarze Meister Proper! Aber Scherz bei Seite, der Film ist gut gelungen. Tolle Kampfszenen, nicht viele Längen, der Film läuft rasant und nicht langweilig vor sich her! Und auch sonst kann man sich nicht groß beschweren, Cast und Story sind auch für solch eine Art Film noch relativ gut, spannend inszeniert und coole Charaktere! von daher Daumen hoch, und ruhig mal einen Ausleih riskieren.

ungeprüfte Kritik