Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller
Was du nicht sehen kannst, kann dich verletzen.
Horror, Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Sweettooth" am 17.07.2020Schon die Titelsequenz ist gut gemacht, Elisabeth Moss ist nicht das übliche Hollywoodpüppchen und es geht gleich spannend los. Drei Pluspunkte schon in den ersten 10 Minuten. Das kann natürlich nicht so für 2 Stunden durchgehalten werden. Oder doch?
Erfreulich ist auch der sparsame Einsatz von Musik. Mit anderen Worten: Hier kann (teilweise) allein über die Bilder und stimmige Situationen Spannung erzeugt werden, ohne den Zuschauer mit dem musikalischen Holzhammer in die gewünschte Richtung zu prügeln. Was das angeht, hätten sie ruhig noch etwas "mutiger" sein können...
Grusel und Spannung werden hier zunächst subtil, aber sehr wirkungsvoll inszeniert, so dass Cecilias Belastung für den Zuschauer gut nachvollzieh- und miterlebbar wird. Adrians Möglichkeiten sind natürlich der feuchte Traum eines jeden Stalkers. Man fragt sich nur, wann sie sich endlich daran erinnert, wo der Feuerlöscher steht;)
Hier haben wir ein gutes Beispiel, wie man ein altes Thema durch originelle Kombinationen und Einfälle, aber vor allem durch die Erzählweise neu beleben kann, statt immer wieder die gleichen Genre-Muster 1:1 zu wiederholen. Warum gelingt das so selten?
Natürlich gibt es auch einige Knackpunkte, die man aber wohlwollend in Kauf nimmt, da der Film überwiegend überzeugen kann. Nur beim Ende fällt das schwerer , weil es im Vergleich zum Rest des Films etwas zu konstruiert und unstimmig ist. Ohne diese Mankos wären hier glatte 5 Sterne drin gewesen. So gibts aber immerhin noch 4,3.
ungeprüfte Kritik