Kritiken von "videogrande"

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.10.2012
Die „Lizenz zum Töten“ muß James Bond in diesem Film zwar abgeben, aber deswegen ist es, trotz anderslautender Meinungen, immer noch ein reinrassiger Bond-Film mit den typischen Zutaten. Aufwändige Stunts, Action zu Lande, zu Wasser und in der Luft, Eine Verfolgungsjagd mit Trucks, geheime Tüfteleien von „Q“, der hier erfrischenderweise eine tragende Rolle bekommen hat, eine leicht übertriebene Geheimbasis, ein Bösewicht, der diesmal nicht die Weltherrschaft will und natürlich zwei nette Bond Girls. Alles drin. Einzig Timothy Dalton gelang es in seinem zweiten und auch letzten Auftritt schon wieder nicht zu überzeugen. Der Film selbst war damals relativ hart, aber man sehe sich dagegen nun mal „Casino Royale“ an.
Fazit: Ein schwacher Hauptdarsteller, in einem actiongeladenen Bond-Film, der sehr gut unterhält.

Allerdings ist die Qualität der Bluray, nett gesagt, eine Frechheit. Unschärfen über weite Strecken, vor allem bei den Hintergründen und im oberen und unteren Bildbereich. Manchmal reibt man sich die Augen und möchte den Beamer nachjustieren. Dieser Umstand macht HD verwöhnten Zuschauern das Ansehen schwer erträglich.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
Mit „Der Spion der mich liebte“ kehrte man zurück zu den fantastischen Auswüchsen, welche die letzten Filme der Connery Ära ausmachten. Somit hat der Film auch eine gewisse Ähnlichkeit mit „Man lebt nur zweimal“. Auch hier haben wir einen überzeichneten Oberbösewicht, der in diesem Falle keine Raketen, sondern Atom U-Boote der Weltmächte entführt. Aber was soll´s – Sind sich nicht alle Bond Filme ein wenig ähnlich und erwartet der Zuschauer diesen Wiedererkennungseffekt nicht sogar? Darauf setzten die Produzenten und holten sich auch gleich Lewis Gilbert, der bereits beim vorgenannten Film die Regie führte, zurück ins Boot. Mit Curd Jürgens glaubte man, nach dem famosen Gerd Fröbe, wieder einen deutschen Weltklasseschauspieler engagiert zu haben, der aber etwas blass blieb. Dafür haut der Film seit langem wieder richtig auf die Pauke. Eine Skiverfolgung noch vor der Titelsequenz, tolle Aufnahmen in Ägypten und wieder groß angelegte Studiokulissen. Ein Auto mit der Fähigkeit zu tauchen und eine riesige Unterwasserstation. Für Action und grenzwertige Fantasykost ist hier also reichlich gesorgt. Fazit: Bonds Rückkehr zum ausufernden und spektakulären Schaukino ist geglückt. Garantiert gute Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 - Der Hauch des Todes

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2012
„Der Hauch des Todes“ hat im Grunde nur das Problem, einen neuen Hauptdarsteller einzuführen. Timothy Dalton gibt zwar sein bestes, aber irgendwie wird man nicht warm mit ihm. Der Film selber ist demzufolge besser als sein Ruf. Durchweg unterhaltend und kurzweilig bietet er alles, was der Fan erwartet...bis auf vielleicht ein paar sexy Girls...auf die man angeblich wegen der aufkeimenden HIV-Ängste verzichtet hat. Bond Filme sind immer auch Spiegel ihrer Zeit.

In Sachen Drehort, Action und Stunts kann sich keiner beschweren.Schon die obligatorische Vorfilm-Sequenz ist sehr temporeich. Wieder haben wir einen mit Gimmicks bestückten Aston Martin, bekommen demzufolge gute Verfolgungsjagden zu sehen und was sich später am Gepäcknetz des russischen Transportflugzeuges tut, ist wahrlich schwindeleregend. Die typischen Schmunzelmomente bietet „Der Hauch des Todes“ in Sachen Unlogik auch. Oder hat jemals jemand einen solch bombastischen Schiebetürmechanismus gesehen ;-)

Fazit: Ein gut gemachter Bond, sehr unterhaltsam und flüssig, dessen Hauptdarsteller erst im folgendem Film zeigen wird, das er doch ein harter Kerl ist.

ungeprüfte Kritik

Goyas Geister

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2012
"Goyas Geister" - Auwei, denkt da der unbedarfte Zuschauer und rechnet mit einem überintelektuellen Film, der noch dazu von Milos Forman ist, der uns "Amadeus" bescherte. Das kann nur schwere Kost sein. - Das stimmt nur bedingt. Natürlich handelt es sich hier um anspruchsvolles Kino. Das dies aber nicht gleichbedeutend mit "langweilig" ist, beweist uns dieser packende Historienfilm aus der Zeit Napoleons. Mit Geistern braucht man hier nicht zu rechnen. Auch nicht mit einer Biografie des Künstlers Franzisco Goya. Der Zuschauer erlebt eine fiktive, aber durchaus mögliche, Geschichte aus schlimmsten Inquisitionszeiten Spaniens. Dieser Film nimmt uns mit auf eine Reise, die mit Witz garniert ist, aber auch ungeheuer bedrückend und erschreckend ist. Er übt Kritik an den Machenschaften im Namen Christi und bildet die gute (?) alte Zeit sehr glaubwürdig ab. Noch dazu gibt es Einblicke in das Handwerk des großen Künstlers. Kurz gesagt: Der Film ist ungeheuer interessant und aufschlussreich. Nebenbei muss man die drei Hauptdarsteller zu ihrer Leistung beglückwünschen. Natalie Portman ist im Laufe der Geschichte, als tragischer Mittelpunkt, nicht mehr wieder zu erkennen. Fazit: Lehrreiche und hoch dramatische Geschichtsstunde, die nie langweilig wird und immer das Interesse wach hält.

ungeprüfte Kritik

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama

Die Perlmutterfarbe

Eine Geschichte über Freundschaft, Lüge und Wahrheit.
Kids, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.09.2012
Ein, wie gewohnt, schöner Film von Marcus H. Rosenmüller, dem Geheimtipp-Regisseur für anspruchsvolle und intelligente Filme mit bayrischem Lokalkolorit. Enttäuscht worden bin ich bislang nicht und auch "Die Perlmutterfarbe" ist wieder ein sehr gut, weil ungewöhnlich, besetztes Stück Film, dessen Kinderdarsteller allesamt eine tolle Leistung bringen. Die Geschichte ist eine Art Parabel auf die Welt der Erwachsenen. Mit scheinbar kindlicher Naivität, oder besser: Unschuldigkeit, wird hier eine Parallele zur aufkeimenden Nazizeit gezogen. Die Kämpfe der Klassen A und B, die zunächst nur Schneeballschlachten sind, dann aber durch Lüge und Verrat immer schlimmere Auswirkungen haben, stehen für die leider immer wieder aktuellen Feindseligkeiten gegenüber Andersdenkenden. Gewisse Ähnlichkeit zum Schüler-Aufklärungsfilm "Die Welle" kann man nicht abstreiten. Kinder, welche sich den Film anschauen, werden diese Zweideutigkeit möglicherweise nicht unbedingt bemerken und vielleicht etwas gelangweilt sein. Es fehlt ein wenig Tempo. Der "große" Zuschauer braucht sich aber nicht vor einem Kinderfilm zu fürchten. "Die Perlmutterfarbe" ist nicht unbedingt großes Kino, das man sich gerne noch einmal ansieht, aber es ist ein schöner, nachdenklich machender Film, der zudem sehr liebevoll ausgestattet wurde.

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Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller

Mission Impossible 4 - Phantom Protokoll

Kein Plan. Keine Hilfe. Keine Wahl.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.09.2012
Gelungenes Popcorn-Kino mit jeder Menge Action und Humor! "MI:4" ist praktisch ein Selbstgänger. Als Zuschauer erwartet man einen gut aufgelegten Tom Cruise, Schauwerte, Effekte, und eine rasante Handlung gewürzt mit etwas Witz. Genau das bekommt man hier. Bei diesem Genre lege ich auch nicht alles wie gewöhnlich auf die Goldwaage, sonst müsste ich hier über "Adhäsionshandschuhe" und "Magnetanzüge" schimpfen, die aber sehr zur Unterhaltung beitragen. Der Stunt am höchsten Haus der Welt in Dubai ist jetzt schon legendär. Der Streifen ist eine tolle Inszenierung, die eine gute Balance hält, nie langweilig oder albern wird, sondern ein enormes Tempo, viele Actionszenen und Spannung enthält. Unbedingt sehenswert, auch für Zuschauer, die die ersten Teile nicht kennen. Teil 4 funktioniert auch ohne Hintergrundwissen.

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Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction

Ijon Tichy: Raumpilot - Staffel 1

Die Sterntagebücher
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.08.2012
Köstlich! Wer hätte so was aus deutschen Landen erwartet? Die ganze Idee zu dieser Serie ist herrlich abstrus und verrückt. Ein Fest für Nerds und Fans von Douglas Adams, der sicher seine Freude an diesem „Unsinn“ gehabt hätte. Zugegeben, die erste Folge lässt dem unbedarftem Zuschauer die Kinnlade herunterfallen. Eine SF-Serie, die hauptsächlich in einer irdischen Wohnung spielt, die das Innere einer Rakete darstellen soll, die irgendeine Mischung aus Mixer und Kaffeemaschine ist. Man könnte den Kopf schütteln...und viele werden das auch tun. Aber bereits ab der zweiten Folge muss man die fantasievolle Machart und die ideenreichen Geschichten anerkennen, die auf „einfache“ Weise entstanden sind. Gute Unterhaltung muss nicht immer teuer sein und so erwartet den Zuschauer hier ein Mix aus Sesamstrasse und Raumschiff Orion. Das ist sowohl für die Kleinen witzig, die sich über die teils Muppet-ähnlichen Ausserirdischen beömmeln können, als auch für Erwachsene, die zwischen den Zeilen lesen werden. Dabei ist das Serienformat genau die richtige Wahl. Ijon Tichys Dialekt würde bei mehr als 15 Minuten pro Folge sicher nerven und auch die Handlung würde leiden. So aber gibt es feine, kleine und völlig verrückte Geschichten zu sehen. Das macht Spaß!

Der Tipp: Das „Making Of“ in den Extras wird endlich einmal seinem Namen gerecht und gewährt einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen.

ungeprüfte Kritik

Dark Planet - Prisoners of Power

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2012
Zunächst mal könnte man die Haare raufen: Wieder wird der Zuschauer vera....! Dank der FSK und einiger selbsternannter "Laufzeitbeschöniger" werden immer wieder Filme gekürzt auf den Markt geworfen. In diesem Falle ist das besonders dreist, fehlen doch sage und schreibe 100 Minuten! Ursprünglich war dieser Film ein Zweiteiler. Ok, vielleicht ist uns etwas erspart geblieben...angesichts dessen, was es zu sehen gab, kann ich nur sagen: Das machte Lust auf mehr!

"Dark Planet" erfindet storytechnisch das Rad nicht neu. Ein totalitärer Staat, dem Dritten Reich mal wieder nicht unähnlich, drangsaliert seine Bürger, welche Widerstandsgruppen bilden und scheinbar ohne den "Erlöser" nicht auskommen. Dieser erscheint in Gestalt eines blondgelockten Schönlings, an den man sich aber nach kurzer Zeit doch gewöhnen kann. Er repräsentiert den naiven Zukunftsmenschen, der keinen Krieg und nichts Böses mehr kennt, ganz gut. Der Film ist episch und hätte seine volle Länge verdient. Natürlich ist dies kein Popcorn-Kino, man muss schon bei der Sache bleiben. Viele optische Spielereien, aufwändige Kulissen und Effekte ergeben eine bombastische Bildsprache. Diese ähnelt stark den anspruchsvollen SF-Comicwelten osteuropäischer Zeichner, wie z.B. "Megalex", "Die Techno-Väter" oder "Immortal", dessen Verfilmung aber schrecklich kryptisch und verworren war. "Dark Planet" ist, besonders vor dem Hintergrund, dass es sich um eine russische Produktion handelt, sehr geradlinig und durchgehend unterhaltsam. Einzig die fehlende Laufzeit macht sich durch ein paar merkwürdige Sprünge bemerkbar. Fazit: Ein beinahe Arthouse-SF-Streifen in ungewöhnlicher Aufmachung. Lang, ruhig aber aufgrund der rechten Prise Action und Optik doch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller

Nichts als die Wahrheit

Im Fadenkreuz der Staatsmacht.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.08.2012
Einer dieser Politthriller, die ohne Action und nur mit behutsamem Spannungsaufbau große Wirkung erzeugen. Kate Beckinsale verkörpert sehr eindrucksvoll die zunächst naive Aufdeckungs-Journalistin, die in die zwielichtigen Mühlen der US-amerikanischen Rechtssprechung gerät. "Nichts als die Wahrheit" ist zwar kein absolutes Highlight und das einmalige Sehen reicht völlig aus, aber der Geschichte zu folgen und dabei zu wissen, dass sie auf wahren Ereignissen beruht, macht sehr nachdenklich. Zudem leidet man mit der Hauptdarstellerin, deren Leben völlig aus der Bahn geworfen wird. Fazit: Ein auf ruhige Weise packend und solide inszeniertes Thriller-Drama.

ungeprüfte Kritik

Der Koloss von Konga

Science-Fiction, Abenteuer

Der Koloss von Konga

Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.06.2012
Unglaublich, wie diese Trash-Perle jahrzehntelang an mir vorbeigehen konnte. Von vielen abgehakt als billige King Kong-Kopie wurde dieser Film der legendären Shaw-Brothers wohl nicht weiter beachtet. Dabei ist er sehenswerter, als man vermuten würde. Natürlich ist "Der Koloss von Konga" zu einem Großteil von King Kong inspiriert, macht aber auch keinen Hehl daraus. Kurios ist die Zumischung von weiteren Stoffen, wie dem "Dschungelbuch" oder auch der "Blauen Lagune". "The Mighty Peking Man", so der Originaltitel beginnt als grandioser Abenteuerfilm, bietet viele tolle Tierszenen und wendet sich dann dem Kitsch zu. So haben wir einen Hauch Tarzan und bei den Liebesszenen zu schmalziger Musik kann man sich ein Schmunzeln dann nicht verkneifen, wenn das Pärchen in Zeitlupe vor dem Sonnenuntergang herumhüpft. Erst recht spät setzt die erwartete Actionhandlung ein, die wir aus unzähligen Godzilla-Filmen kennen. Die Pappkulissen wirken dabei um einiges besser, als bei den japanischen Originalen. Zu guter Letzt wird auf die Tränendrüse gedrückt.
Fazit: Ein toller Genrebeitrag, der viel Abwechselung und relativ gute Tricks bietet. Kurzweilig und vor allem für Trash-Liebhaber unbedingt sehenswert. Überraschung geglückt.

ungeprüfte Kritik

Godzilla und die Monster aus dem All

Fantasy, Science-Fiction

Godzilla und die Monster aus dem All

Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2012
Dieser Streifen gehört zu den besten der Godzilla Reihe. Und das, obwohl er eigentlich die Geschichte des einige Jahre früher erschienenen "Befehl aus dem Dunkel" kopiert. Wieder bemächtigen sich ausserirdische Invasoren per Gedankenmanipulation der Monster. Aber diesmal aller, die Toho zu bieten hat. Zwar bekommen einige nur einen Sekundenauftritt, man hätte ihnen mehr Zeit gegönnt, aber diesmal ist ein trick- und modelltechnischer Aufwand sondersgleichen betrieben worden. Eine aufwändige und Ideenreiche Science-Fiction-Verfilmung, die wieder jede Menge Trash und unfreiwillige Komik bietet. Diesmal trifft es nicht nur Japan, sondern die ganze Welt. Eine Zerstörungsorgie im Pappmacheland. Raumschiffe, UFOs, Monster, Ausserirdische, Strahlenkanonen, Mondbasen und unterirdische Verstecke erwarten den aufgeschlossenen Zuschauer. Ein kleines Feuerwerk an Einfällen. Fazit: Trotz einiger Logikbrüche in der Serienkontinuität ist "Frankenstein und die Monster aus dem All" (Was für ein Titel!) ein ganz großer Monsterfilm aus Japan, der viel Action und Abwechslung bietet.

ungeprüfte Kritik

Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.06.2012
Philosophisch und poetisch - Arthaus eben! Wie der Titel schon andeutet, handelt dieser wunderbar stille und meditative Film um den ewigen Kreislauf des Lebens. Ständige Metaphern begleiten die Handlung. Der Schauplatz ist dabei nur ein kleines Landschaftsareal rund um einen See, in dessen Mitte ein buddhistischer Tempel steht. Gewohnt textarm geht das koreanische Ausnahmetalent Kim Ki Duk auch in diesem natürlich schwer zugänglichen und etwas zu langen Werk vor. Das Minimalprinzip zwingt den Zuschauer, sich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen und eigenständig zu denken. Für Freunde von Yoga, Meditation und Anhänger des Buddhismus ist dieser Film sicher ein kleines Fest, vermittelt er doch viele Tugenden und Lebensweisheiten. Wer sich auf die Ruhe des Streifens einlassen kann, wird bald selbst Teil der Landschaft. Sowas muss man natürlich mögen. Fazit: Trotz aller Gemächlichkeit sieht man sich diesen wortkargen Film, dessen Bilder für sich selbst sprechen, gerne an. Leichte Kost ist das allerdings nicht und erfordert Ausdauer vom Zuschauer, der nach guten 2/3 schwächelt, aber durch einige Wendungen wieder geweckt wird. Ein Film, nicht für Jedermann.

ungeprüfte Kritik