Kritiken von "Pumpkineater"

Topside

Flucht ins Ungewisse.
Drama

Topside

Flucht ins Ungewisse.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.12.2022
Um es kurz zu machen: ein wirklich unkonventioneller, eindrucksvoller Film, der thematisch unter die Haut geht. Das Ende ist heftig und unerwartet. Ich hätte gerne mehr über das Wer und Warum erfahren, aber auf der anderen Seite ist das gar nicht notwendig, um mitzufühlen.

Ich hätte durchaus 4 Sterne vergeben, aber leider gibt es ein handwerkliches Manko. Sobald die Geschichte an der Oberfläche spielt, besteht der Film quasi nur noch aus Nahaufnahmen. Zusammen mit den schnellen Schnitten und den starken Kontrasten ergibt sich dadurch eine extreme Unruhe und Hektik auf dem Screen, die ich etwas nervig fand und bei mir ein wenig Kopfweh verursacht hat. Naja, trotzdem eine Empfehlung.

3,4 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

The Reckoning

Fantasy, Horror

The Reckoning

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.12.2022
Grauenhaft langweilig und total plump inszeniert. Und von "Horror" keine Spur. Kulisse und Kostüme erinnern ein wenig an die alte TV-Werbung für Leberwurst von der Rügenwalder Mühle, inhaltlich reiht sich - ebenso - ein Klischee and das nächste. Viele Szenen ergeben kaum Sinn oder hinterlassen zumindest große Fragezeichen in puncto Logik und Glaubwürdigkeit . Die Special Effects sind in der Summe eher dürftig, der gesamte Film wirkt billig.

Allem voran aber ist die weibliche Hauptrolle absolut unglaubwürdig. Dass eine junge Frau im 17. Jahrhundert mit makellosem Teint, gepflegter moderner Frisur, strahlend weißen Zähnen, vollen roten Lippen, adretter Garderobe, perfekten Model-Maßen und dezentem Eyeliner so existiert haben soll, ist das eine. Dass eine solche Frau nach vier Tagen Kerker & Folter dann im Grunde noch immer so aussieht und dazu noch top fit zu sein scheint, ist das andere.

ungeprüfte Kritik

Coming Home in the Dark

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.11.2022
Die Handlung findet zu schätzungsweise zu 75% in einem Auto statt und macht überhaupt keinen Sinn. Viele Kameraeinstellungen sind buchstäblich schräg, die Schnitte entweder zu lang oder zu kurz. Dazu kommen schlechte Schauspieler, allen voran der Vater/Ehemann, der in etwa so steif so agiert, wie eine Holzpuppe, sowie endloses, stupides Gelaber des Antagonisten, das schon gleich zu Anfang total nervt. Nach rund 30 Minuten wollte ich abschalten, habe dann aber doch bis zum Schluss durchgehalten. Ein Fehler, denn das Finale war ein weiterer Tiefpunkt.

ungeprüfte Kritik

Clean

Rache ist ein schmutziges Geschäft.
Krimi, Thriller

Clean

Rache ist ein schmutziges Geschäft.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.11.2022
Dass Adrien Brody ein sehr guter Schauspieler ist, weiß man spätestens seit "Der Pianist". Und dass er auch Action kann, zeigt "Predators". In "Clean" kommt beides zusammen. Der Film, der ein wenig von "Taxi Driver" inspiriert ist, teilt sich im Grunde genommen in zwei Hälften: Der erste Teil zeigt fast schon dokumentarisch, wie marode und kaputt sowohl Gesellschaft als auch Strukturen im heutigen Nordamerika sind und wie hart und einsam das Leben für viele ist, die trotz der eigenen verpfuschten Existenz versuchen, Werte und Moral aufrechtzuerhalten.
Der zweite Teil ist deutlich rasanter und vordergründiger, aber nicht minder brutal und gnadenlos. Hier kommen dann auch die Fans klassischer Revenge-Action auf ihre Kosten, wenn des dem örtlichen Mob explizit an den Kragen geht, bis keiner mehr atmet.
Für mich ist "Clean" gut geschrieben (ebenfalls Brody) sowie überaus stimmig und charismatisch umgesetzt. Die Komponente des Sozialdramas passt und wertet den ansonsten etwas verbauchten Plot ungemein auf. Einzig die Rückblenden auf das frühere Leben des Protagonisten sind mir etwas zu dick aufgetragen.
4,4 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

Monsters of Man

Science-Fiction, Action

Monsters of Man

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 31.10.2022
Unterirdisch schlechter B-Film, der gerne ein A-Film sein möchte. Aber nur weil man so viele Story-Stränge zusammenpackt, so dass diese für 10 Filme reichen würden, und ein paar Animationen aus der CGI-Trickkiste zaubert, die hier tatsächlich noch das Beste sind, spricht das noch lange nicht für Qualität.
Über zwei Stunden lang wird versucht, diverse Geschichten, Schicksale und Ereignisse in ein stimmiges Konzept zu pressen. Vergeblich. Völlig überladen und grauenhaft inszeniert sieht man mit an, wie schlechte Schauspieler ein noch schlechteres Drehbuch abarbeiten, oftmals so dermaßen klischeehaft und unfreiwillig komisch, dass einem die Batterien aus der Fernbedienung springen.
Eine meiner Lieblingsszenen war, als der Ex-Soldat einen der Ärzte vom Fenster wegzieht und seinen Zeigenfinger gegen die Lippen presst, um ihm zu verdeutlichen, still zu sein, während der Arzt dem Soldaten die ganze Zeit den Rücken zuwendet! Köstlich.

ungeprüfte Kritik

X

Thriller, Horror

X

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 31.10.2022
Im Prinzip gar nicht übel. Ein wenig schmuddeliges 70er Jahre Flair vor stimmiger Backwood-Kulisse. Und für US-Verhältnisse sogar recht freizügig inszeniert. Thematisch etwas ungewöhnlich, aber das ist durchaus nicht negativ. Das Storytelling ist hingegen sehr linear und konserverativ, um nicht zu sagen altmodisch. Extrem brutale Szenen gibt es verhältnismäßig selten, daher wohl auch die milde Altersfreigabe.
Für mich persönlich gab es einen großen Störfaktor, nämlich die Tatsache, dass die alte Frau ebenfalls von Mia Goth (der Hauptdarstellerin) gespielt wird, was man trotz guter Maske sofort merkt. Schade, denn dadurch verliert das Ganze sehr viel an Wirkung.
2,8 von 5 Sternen

ungeprüfte Kritik

Walhalla Rising

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 17.10.2022
Einer der besten Filme des Genres, die ich kenne. Nein, keine Hochglanz-Produktion mit durchgestylten Millennials aus dem 2020er Trendfrisuren-Katalog, die in schicken Pelzmänteln, mit strahlend weißen Zähnen und verchromten Schwertern in grotesk choreografierte Schlachten ziehen. Stattdessen Mystik, Symbolik, Philosophie und Atmosphäre pur, welche die eigentliche Geschichte fast schon in den Hintergrund rücken lässt. Visuell extrem opulent. Wer oberflächlichen Hollywood-Krawall erwartet, ist hier definitiv falsch. Alle anderen genießen dieses Stück Kunst bei einem Horn Met.

ungeprüfte Kritik

Cut Bank

Kleine Morde unter Nachbarn.
Thriller

Cut Bank

Kleine Morde unter Nachbarn.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.10.2022
Eigentlich kein schlechter Film. Mir persönlich wurde der an sich nette Kleinstadt-Krimi aber viel zu langsam erzählt. Einige Szenen wirken irgendwie zäh und langweilig, wiederum kommen dafür andere Dinge deutlich zu kurz. So hätte ich z. B. gerne etwas mehr Hintergrund zum Antagonisten gehabt. Nach rund einer Stunde nimmt das Geschehen zwar deutlich mehr Fahrt auf, angesichts des Potenzials war ich am Ende aber eher enttäuscht.
2,8 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

The Lodge

Horror hat ein neues Zuhause - und es liegt mitten im Wald!
Thriller, Horror

The Lodge

Horror hat ein neues Zuhause - und es liegt mitten im Wald!
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 20.08.2022
Super Schauspieler, außergewöhnliche Story, tolle Location, sparsame Effekte. Alles in allem ein gelungener Streifen, der aber eigentlich mehr Psychodrama als Horrorfilm ist. Die Inszenierung kommt mir nur einer Handvoll Darstellern aus und ist relativ langsam und ruhig, aber keinesfalls zäh oder gar langweilig. Mit etwas Sektenthematik, viel Symbolik, zwischenmenschlichen Konflikten sowie einer psychischen Komponente zeigt bzw. vermittelt der Film - ganz ohne Krawall - seltsames Unbehagen, subtile Beklemmung und letztendlich eine völlige Eskalation von Mensch und Situation. Ein wenig wie Polanski meets von Trier.

ungeprüfte Kritik

The Tunnel

Fürchte die Dunkelheit.
Horror

The Tunnel

Fürchte die Dunkelheit.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 20.08.2022
Die überaus stimmungvolle Location und die relativ diffus wirkende Bedrohung sind die Stärken von "The Tunnel". Allerdings versucht sich der Film durch immer wieder eingeschobene Interviews mit den Beteiligten (= Darstellern) von anderen Found-Footage-Produktionen etwas abzusetzen, was leider dazu führt, dass Fluss und Spannung der eigentlichen Geschehnisse ständig gestört werden. Was sozusagen zur Authentizität beitragen sollte, vermiest also nicht nur die Atmospähre, sondern spoliert gleichzeitig auch noch, wer den vermeintlich echten Horrortrip überlebt habt.
2,75 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

Der Exorzist 2 - Der Ketzer

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 23.04.2022
Im Vergleich zu Teil 1 eine relativ verworrene Story, die offenbar eher Schauplätze und Effekte im Fokus hat. Deren Qualität fällt aber teilweise dramatisch ab, sodass man den Eindruck einer mittelmäßigen Theaterproduktion gewinnt. Natürlich ist dies hauptsächlich dem Stand der Technik der damaligen Zeit geschuldet. Einige Darstellungen haben zwar durchaus starken Symbolcharakter, dass es sowohl inszenatorisch als auch technisch aber wesentlich besser geht, beweist John Boorman - derselbe Regisseur - mit "Excalibur" nur 4 Jahre später.

Die Musik von Ennio Morricone ist zwar gut, passt aber nicht zum Film bzw. Thema. Was bleibt sind die Schauspieler, allen voran Richard Burton. Tja, und das war's auch schon. Schade.

ungeprüfte Kritik

The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 23.04.2022
"Surviving The Game" trifft "Erkan & Stefan"... oder so ähnlich. Jedenfalls konnte ich mit dem übertriebenen Sarkasmus und der lächerlichen Coolness der Protagonistin mal so gar nichts anfangen. Oder war es etwa Jason Statham in einem Uma Thurman-Kostüm? Eher nicht, denn so viel seltsame Mimik, wie Frau Gilpin zeigt, hat der Transporter nicht drauf. Dasselbe gilt für die merkwürdige, schräge Betonung und Aussprache jedes zweiten Satzes. Zumindest in der deutschen Synchro.

Die Story kann man sich schenken. Elitäre Oberschicht macht Jagd auf gewöhnliche Mitmenschen. Toll. Alles schon einmal dagewesen. Und besser dazu. Um zeitgemäß zu wirken, hier jedoch mit einem Schuss Social Media-Kritik.

ungeprüfte Kritik

Rambo 5 - Last Blood

Action, 18+ Spielfilm

Rambo 5 - Last Blood

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 15.02.2022
Der eigentlich Star ist hier mal wieder die kompromisslose Brutalität, welche zunehmend expliziter und gegen Ende des Films schon sehr plakativ wird. Im Prinzip hat sich auch bereits "Rambo 4" nur dadurch von ähnlichen Machwerken etwas abgehoben, denn story-technisch ist Teil 5 ebenfalls arg seicht, extrem konstruiert und unterm Strich belanglos. Zudem ist Sly halt nicht unbedingt der begabteste Schauspieler auf diesem Planeten, auch wenn seine Erscheinung selbst im Rentenalter noch immer ziemlich imposant ist.

Dennoch war das letzte Blut recht kurzweilig und hat mich ganz nett unterhalten. Ernsthaft gestört hat lediglich Rambos deutsche Synchronstimme, die zu sehr bemüht war, nach Raubein zu klingen und letztendlich eher an einen verzerrten Batman erinnerte. Hier sollte für kommende Filme mit Stallone dringend nachgebessert werden.

ungeprüfte Kritik

Hotel Artemis

Los Angeles 2028: Keine Waffen. Keine Polizei. Keine anderen Patienten töten.
Thriller

Hotel Artemis

Los Angeles 2028: Keine Waffen. Keine Polizei. Keine anderen Patienten töten.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 01.01.2022
Trotz interessantem Ansatz kann der Film nicht halten, was der Trailer verspricht. Die Story ist zusammenhanglos und nichtssagend, die Inszenierung langweilig und arg holprig. Dazu kommen noch klischeehafte Rollen, die teilweise auch noch unpassend besetzt wurden. Keine Ahnung, was der Streifen überhaupt sein oder sagen möchte, aber überzeugend ist er in keiner Weise.

ungeprüfte Kritik

Nomis

Die Nacht des Jägers
Krimi, Thriller

Nomis

Die Nacht des Jägers
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.12.2021
"Nomis" hat zwei wesentliche Probleme:
1. Der Film mischt verschiedene Thematiken und ist vollgepackt mit jeweils typischen Elementen, Effekten und Storyteilen entsprechender Genres. Um das alles in nur knapp 90 Minuten unterzubringen, wird das Tempo der Erzählung stark angezogen. Dadurch bleiben nicht nur Details und Hintergründe der Geschichte auf der Strecke, sondern auch die gesamte Stimmung und Wirkung des Films. Hier wäre weniger eindeutig mehr gewesen.

2. Die Charaktere sind extrem stereotyp. Der raubeinige, frustrierte aber herzensgute Cop, der eher der Typ fürs Grobe ist. Die vermeintlich schöne, kluge und verletzliche Partnerin, die lieber im Hintergrund ermittelt und analysiert. Der ungeduldige Chef, dem schnelle Ergebnisse lieber sind als gründliche Ermittlungen. Und der private Schnüffler, der aus persönlichen Gründen sein Leben ausschließlich der guten Sache widmet. Alles das gab es so oder so ähnlich schon mindestens 1000 mal. Und dabei noch 100 mal glaubwürdiger und differenzierter gespielt. Sogar die Leistung von Sir Ben Kingsley fällt hier deutlich ab. Letztendlich kann nur die Rolle des Antagonisten überzeugen. Aer das reicht nicht für einen guten Film.

ungeprüfte Kritik

Fried Barry

18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction

Fried Barry

18+ Spielfilm, Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.11.2021
Ich mag abgedrehte Filme. Sofern sie das gewisse Etwas haben, originell gemacht oder wenigstens gut erzählt sind. "Fried Barry" punktet in jeder dieser Kategorien und liefert ein ziemlich skurriles Potpourri aus grellen Neonfarben, Gewalt, Sex, Drugs & coolem Synthwave.

Die Geschichte um ein außerirdisches Wesen, das nach der Entführung eines drogensüchtigen, heruntergekommenen Taugenichts Besitz von dessen Körper ergreift und in dieser Form scheinbar ziellos durch die Halbwelt einer südafrikanischen Stadt irrt, ist fast schon so etwas wie ein experimentelles Roadmovie. Stellenweise wirkt der Film ein wenig wie die Punk-Version von "Under The Skin", allerdings mit deutlich mehr Komik, Tragik und richtig schrägen Momenten. Und der Hauptdarsteller Gary Green liefert dabei eine buchstäblich irre Performance ab, die man gesehen haben muss.

"Fried Barry" ist weder massenkompatibler Blockbuster, noch Hochglanz-Mainstreammovie. Und das ist auch gut so. Mehr davon! 3,4 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

Die Mothman Prophezeiungen

Tödliche Visionen - Wirst du dein Schicksal ändern können?
Fantasy, Thriller

Die Mothman Prophezeiungen

Tödliche Visionen - Wirst du dein Schicksal ändern können?
Fantasy, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 06.11.2021
Keine Ahnung, warum mir diese Perle so lange entgangen ist. Vielleicht, weil ich eine falsche Vorstellung von einem Fim mit Womanizer Richard Gere hatte. Völlig unbegründet, wie sich aktuell herausstellte. Als Mystery-Fan fühlte ich mich von Anfang bis Ende sehr wohl. Das Kleinstadtsetting, die Herbst-/Winterkulisse mit dunklen, tristen Farben, die verstörende Thematik... alles trug sehr stimmig zur fesselnden Atmosphäre bei. Das Beste ist jedoch, dass der Streifen auf lächerliche Monsterabbildungen verzichtet und stattdessen recht hintergründig, unterschwellig und mehrdeutig bleibt. Auch plumpe Schockmomente, schnulzige Nebenstränge oder billige Action-Szenen sucht man vergeblich. Ebenso verstanden es die Macher, auf eine konstruierte Auflösung bzw. abschließende Interpretation der Geschichte zu verzichten, was oftmals eher dazu führt, dass eine Inszenierung ihre Klugheit verliert.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich "Die Mothman Prophezeiungen" ein Stück weit in die glorreichen Zeiten von "Akte X" und "Millennium" zurückversetzt hat. Wer mit diesen Begriffen etwas anfangen kann, wird mit dem Mottenmann garantiert nichts falschmachen.

ungeprüfte Kritik

The Happening

Überleben ist die einzige Antwort.
Thriller, Science-Fiction

The Happening

Überleben ist die einzige Antwort.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 16.10.2021
Ein wahrhaft gruseliger Film! Leider aber nur bezogen auf die Machart, nicht auf die Wirkung. Mal abgesehen vom vielversprechenden Anfang mit durchaus stimmigen Effekten wirkt "The Happening" durchgehend wie eine schnöde 90er Jahre US-Fernsehproduktion, was nicht nur der weichgespülten Optik und dem überdramatisierten, völlig deplaziert wirkenden Soundtrack geschuldet ist, sondern ebenso dem unspektakulären, langweiligen Setting, das oftmals eher an eine Naturdoku erinnert.

Keinerlei Atmosphäre, nicht der Hauch von Suspense, nicht ein Fünkchen Endzeitstimmung. Und das, obwohl das Thema mehr als ausreichend Potenzial hätte. Daran ändern auch die zwei, drei eingestreuten Brutalo-Szenen nichts, im Gegenteil. Wollte man z. B. durch die Ermordung zweier Teens, die jenseits der eigentlichen Story plakativ abgeknallt werden, den Horror untermauern, ging das gründlich daneben. Ebenso wie die Szene, in der Mark Wahlberg buddy-mäßig versucht, mit einer Pflanze zu sprechen. Einfach nur peinlich.

Zieht man am Ende noch die zwar einigermaßen bekannten, aber nicht unbedingt überzeugenden Schauspielernamen ab (ja du, Marky Mark), bleibt so gut wie nichts von einem Blockbuster übrig.

ungeprüfte Kritik

Mortal Kombat

Get Over Here
Action, Fantasy, 18+ Spielfilm

Mortal Kombat

Get Over Here
Action, Fantasy, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 16.10.2021
Dieses Machwerk ist ein weiteres Indiz dafür, dass Videospiele - im Gegensatz zu komplexen, umfangreichen Romanvorlagen - offensichtlich unverfilmbar sind. Obwohl die Gamingreihe eine Vielzahl von exotischen Kulissen, imposanten Fightern und üppigen Kostümen aufweist, bietet der Film nichts dergleichen. Selbst die Storyline der Cutscenes in den (neueren) Spielen ist stimmiger, intelligenter und unterhaltsamer.

Die Verfilmung ist blass, langweilig und stumpf. Allein die Darstellung von Raiden ist eine Beleidung des Spiels. Die Krone setzt aber Kano auf, dessen dummes, infantiles Gelabere und Getue einfach nur peinlich ist. Wer die wenigen guten (Kampf-)Szenen in den Trailern gesehen hat, kennt damit bereits die Highlights des Films. Alles andere ist selbst für Hardcore-Fans eine riesige Enttäuschung.

ungeprüfte Kritik

Breaking Surface

Tödliche Tiefe
Thriller, Abenteuer

Breaking Surface

Tödliche Tiefe
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 19.09.2021
Spannendes Kammerspiel unter Wasser. Komplett ohne Krimi, Horror, Mord & Totschlag oder knallbunte Spezialeffekte. Dafür mit schönen Bildern (über Wasser), tollem Score, guten Akteuren und ganz viel Murphy's Law.

Da ich vom Tauchen keine Ahnung habe, kann ich nicht beurteilen, wie realistisch die verschiedenen Szenen sind. Um den Film einfach nur zu genießen, muss ich das aber auch gar nicht. Ich habe mich schlichtweg von der relativ geradlinigen, schnörkellosen Story mitnehmen lassen, auf eine Expedition zweier Schwestern, deren Verhältnis durch Schuldgefühle, Selbstzweifel, Angst, Neid und Rivalität zumindest einseitig geprägt ist. Als es dann zur Katastrophe kommt, wird all dies jedoch nichtig und es zählt nur noch Wille, Stärke, Instinkt und Liebe. Und genau das wurde von den Machern und Darstellerinnen wirklich sehr gut eingefangen, sodass man von Anfang bis Ende mitfiebert, hofft und bangt.

Ein richtig gutes Stück (Heim-)Kino, in jeglicher Hinsicht. Vermutlich aber nichts für Menschen, die mindestens eine Explosion alle 10 Minuten brauchen, um einen Film gut zu finden. Einziges Manko ist die etwas kurze Laufzeit, was andereseits aber auch dazu beiträgt, dass die Story keinerlei Längen hat.

ungeprüfte Kritik

The Dare

18+ Spielfilm, Horror

The Dare

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 16.09.2021
Der Film beginnt scheinbar recht konfus. Was zunächst vermeintlich zusammenhanglos und verwirrend wirkt, entpuppt sich dann jedoch als ein zweiter Handlungsstrang, der weit in der Vergangenheit liegt und Stück für Stück sozusagen die Ursachen der gegenwärtigen Geschehnisse zeigt. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut umgesetzt. Thematisch waren die Macher dabei wenig zimperlich: Entführung, Mord, Folter, Kindesentzug, Missbrauch, Sadismus, Demütigung, grausames Mobbing usw. Thematisch als auch inszenatrorisch also ziemlich starker Stoff. Allerdings hatte ich nicht den Eindruck, dass dabei die Effekte oder die Gewalt im Mittelpunkt stehen. Vielmehr sind es die Umstände und die Biografien, die Menschen dazu veranlassen, anderen Leid zuzufügen. Und diese sind manchmal ebenso grausam, wie die Taten selbst.

Bei allem sticht die Darstellung der Titelfigur enorm hervor. Eindrucksvoll verkörpert durch den Deutschen Robert Maaser, erlebt man hier wortwörtlich eine außergewöhnliche körperliche Präsenz. Ein Killer, der nicht nur seelisch, sondern auch körperlich eine Bestie ist, verleiht dem Ganzen gleich doppelt so viel Intensität. Meiner Meinung nach ein stimmiges Konzept für einen solchen Streifen.

Bewertung: Unterm Strich war der Film sehr gut gemacht und recht packend. Andererseits gab es aber auch durchaus einige Fragezeichen bei Handlung und Inszenierung. Da es sich jedoch eindeutig um einen intelligenteren, besseren Vertreter des Genres handelt, vergebe ich 3,4 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Ghost in the Shell

Science-Fiction

Ghost in the Shell

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 15.09.2021
Wer hier eine Realverfilmung des Anime-Klassikers von 1995 erwartet, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Mit Ausnahme einiger Einstellungen, Namen und Bezeichnungen haben die Streifen nichts gemeinsam. Während der Zeichentrickfilm trotz kürzerer Laufzeit relativ komplex, innovativ, charismatisch und stellenweise schon philosophisch daherkommt, bietet der laue Hollywood-Aufguss nur blasse Figuren in einer ultra-seichten Story, die man so oder so ähnlich schon dutzendmal gesehen hat. Selbst in puncto Freizügigkeit fällt die 2017er Version im direkten Vergleich deutlich zurück, was man von US-Produktionen ja ebenfalls gewohnt ist. Einzig und allein die visuellen Effekte überzeugen, können dieses Machwerk dennoch nicht retten. Vielleicht noch für Fans der "Avengers"-Filme interessant, für anspruchsvollere Zuschauer gilt hingegen: Finger weg!

ungeprüfte Kritik

The Widow

Die Legende der Witwe.
Horror

The Widow

Die Legende der Witwe.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 15.08.2021
Bei vielen Filmen im Found-Footage-Stil werden fast immer Parallelen zu "Blair Witch Project" gezogen. So auch hier. Dieses Mal ist ein derartiger Vergleich allerdings nicht ganz unberechtigt. Zwar ist die Story um ein kleines Bergungsteam, das vermisste Personen in der russischen Einöde ausfindig machen und retten soll, eine komplett andere, das Setting und die spärlich eingesetzten Effekte, welche eher subtiler und vager Natur sind, vermitteln teilweise aber eine ähnliche Atomsphäre wie der Klassenprimus. Weitere Überschneidungen gibt es gleich zu Beginn in Form von Ausschnitten aus TV-Berichterstattungen und Interviews mit vermeintlichen Zeitzeugen. Die Handkamera-Machart ist bei "The Widow" weit weniger ausgeprägt als bei der Hexenjagd in Blair. Das tut der Spannung jedoch keinerlei Abbruch und trägt ein wenig zur Übersicht bei, sodass es weder Längen, noch grobe Löcher in der Handlung bzw. im Filmfluss gibt.

Warum ich trotzdem nur drei Sterne vergebe? Trotz des ganz guten Endes fehlt es dem Film irgendwie an Höhepunkten. Manche Szenen sind wirklich schön düster, mir persönlich aber nicht intensiv genug. Gerade im Detail kommen Wucht und Stärke der Inszenierung insgesamt zu kurz. Vermutlich erklärt das auch die niedrige Altersfreigabe. Von mir gibt es daher 3,2 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik

You're Next

Du fühlst dich zu Hause sicher?
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

You're Next

Du fühlst dich zu Hause sicher?
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 08.08.2021
Ganz netter Slasher, thematisch irgendwo zwischen modernem Terrormovie und "Medical Detectives". Schön geradlinig inziniert, ohne wesentliche Längen. Dadurch auch recht packend. Selbst der Plot scheint zunächst stimmig, allerdings stellen sich nach dem Ende schon einige Fragen: warum maskiert man sich, wenn man eh alle umbringen will? Wieso nimmt man dafür Masken, durch die man vermutlich selbst kaum etwas sehen kann? Und weshalb eigentlich der ganze Aufwand, das hätte man doch viel einfacher & schneller haben können?

Auch gibt es einige Stellen im Film, die etwas nachlässig inszeniert wurden, z. B. das bittere Geweine und Geschluchze ohne jegliche Tränen oder das Herausziehen einer fernbedienungsgroßen Glasscherbe aus dem Oberschenkel, ohne dass es dabei/danach nennenswert blutet. Außerdem wirken die Einlagen der Protagonistin à la "Kevin allein zu Haus" auf Steroiden manchmal etwas befremdlich, jedenfalls im Nachhinein.

Unterm Strich aber durchaus sehens- und für Genrefans auch empfehlenswert. 3,3 von 5 Sternen.

ungeprüfte Kritik