Kritiken von "Pumpkineater"

Regression

Das Böse findet immer sein Opfer.
Thriller

Regression

Das Böse findet immer sein Opfer.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 12.11.2025
Inhaltlich weitaus gruseliger als irgendwelche Monsterfilme, denn der Kern der Story ist Realität. Und zwar noch immer. Und das bedeutet nicht nur Leid für die Opfer, sondern auch Schaden an der Gesellschaft.

Die Rahmenhandlung hat mir persönlich auch sehr zugesagt. Ebenso Ethan Hawke als engagierter, aber mental etwas anfälliger Detective. Der Film ist gut aufgebaut, die Handlung schweift nicht unnötig ab, die musikalische Untermalung passt. Nach rund 70 Minuten dreht sich die Story. Bis dahin war die Stimmung relativ unheilvoll und geheimnisvoll, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Dann wird die psychologische Komponente mit all ihren Auswirkungen sichtbar. Dies erfolgt zwar relativ direkt und sachlich, im Gegensatz zum Rest des Films, ist aber dennoch kein Stimmungskiller.

Unter Strich ein überdruchschnittlicher Film, der zum Mitfiebern einlädt und sowohl theologische als auch wissenschaftliche Praktiken durchaus kritisch beleuchtet.

ungeprüfte Kritik

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

The Descent 2

Die Jagd geht weiter - Angst vor der Dunkelheit?
Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.11.2025
"The Descent 2" kommt mit einer Story daher, welche die Vorkommnisse des grandiosen Prequels größtenteils ad aburdum führt und außerdem noch beknackter ist, als der deutsche Untertitel. Zudem wird dieses Mal sehr viel Effekthascherei betrieben, die das Ganze offensichtlich zum Pseudo-Splatterfilm aufbauen sollte. Leider erreichen die entsprechenden Closeups jedoch nur die Qualität italienischer Zombiefilme der führen 80er Jahre, sowohl in technischer als auch inszenatorischer Hinsicht. Ziemlich armselig.

Selbiges gilt auch für zahlreiche andere Szenen, die exakt vom Original kopiert wurden. Sogar Videosequenzen aus Teil 1 kommen vor. Ebenso die Filmmusik ist dieselbe, wobei diese nach wie vor hervorragend ist. Und während der Vorgänger inhaltlich nicht unwesentlich von der speziellen Dynamik innerhalb der Frauengruppe geprägt war, dominiert hier platter, unlogischer Monster-Horror, der zwischen Fremdscham und unfreiwilliger Komik pendelt; Stichwörter: Bohrer, Stuhlgang (!) und Haarnadel.

Wären da nicht die Elemente von Klaustrophobie, Isolation und dunkler Höhlen, die mich stets abholen, würde ich lediglich einen Stern vergeben.

ungeprüfte Kritik

The Deep House

Horror, Abenteuer

The Deep House

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 31.10.2025
Vom Prinzip her nichts Neues, wäre da nicht der Ort des Geschehens. Nach (glücklicherweise) relativ kurzer Einleitung geht es dieses Mal mit Taucherbrille und Unterwasserdrohne in die verfluchte Spukbude. Und zunächst fühlt sich der Tauchgang auch durchaus schaurig an. Trotz schwieriger Lichtverhältnisse ist die Szenerie gut zu erkennen. Als Zuschauer schießen einem immer mehr Fragen in den Kopf, ähnlich wie dem Youtuber-Pärchen vor Ort. Und je länger die beiden Raum für Raum erkunden, desto spannender und mysteriöser wird es.

Ab einem gewissen Punkt weicht diese Stimmung dann aber einem realtiv hektisch inszinierten Finale, das u. a. mit einer Erklärung sämtlicher Hintergünde in Ton und Bild ziemlich klobig und einfallslos wirkt. War der Gruselfaktor bis dahin recht subtil, wurde zum Ende sozusagen der Vorschlagammer ausgepackt. Schade, das hätte man besser machen können.

ungeprüfte Kritik

The Empty Man

In der ersten Nacht hörst du ihn. In der zweiten Nacht siehst du ihn. In der dritten findet er dich.
Horror

The Empty Man

In der ersten Nacht hörst du ihn. In der zweiten Nacht siehst du ihn. In der dritten findet er dich.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 30.10.2025
Überraschend guter Streifen, der thematisch sogar recht vielschichtig ist. Die starke Einleitung vor exotischer Kulisse und voller intensiver Klänge wartet mit klassichen Horrorelementen wie Besessenheit und dunklen Mächten auf. Danach wird es mit Teenie-Mutproben, etwas Beziehungsschmalz und der Vorstellung des typisch kaputten jedoch tollkühnen Protagonisten ein wenig zähflüssig und trivial. Zum Glück fängt sich die Inszenierung aber wieder und lenkt die Story dann in Richtung düsterer Sektenthematik. Dieser Part setzt sich bis zum pfiffigen Ende fort, siedelt sich aber eher im Bereich Mysterythriller à la Film Noir an.

Aus erzählerischer Sicht hätte man die (vergangene) Romanze zwischen den erwachsenen Hauptfiguren streichen sollen, da dieser Strang kaum etwas zur Gesamthandlung und schon gar nicht zur Stimmung beiträgt. Eher im Gegenteil. Außerdem wäre der Film dann nicht nur kürzer, sondern auch straffer im Fluss. Für vier Sterne hat es daher nicht gereicht.

ungeprüfte Kritik

Die Teuflischen

Thriller, Krimi

Die Teuflischen

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 11.10.2025
Ein Klassiker, der diesen Begriff auch wirklich verdient, aus einer Zeit, als Schauspiel noch echtes Handwerk war.

Auch nach ganzen 70 Jahren können sowohl die Geschichte als auch deren Inszenierung immer noch überzeugen. Insgesamt ein sehr spannender, cleverer und prägnanter Film, bei dem vor allem die Rolle der zerbrechlichen Christina fabelhaft durch Véra Clouzot verkörpert wird. Die Nostalgie der 50er Jahre ist quasi greifbar, obwohl die Story relativ wenige Schauplätze hat. Das hat immens viel Charakter und ist nicht zu vergleichen mit dem heutigen Massengeschmack aus der Streaming-Retorte. Und der Polizeikommissar a. D., von dem man sagt, er sei die inoffizielle Vorlage für Columbo gewesen, setzt dem Ganzen die Krone auf. Wunderbar!

ungeprüfte Kritik

Evil Dead

Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst.
Horror, 18+ Spielfilm

Evil Dead

Der schockierendste Film, den du jemals sehen wirst.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.10.2025
Wenn man selbst keinerlei Ideen hat und ein Remake dann doch zu plump erscheint, bleibt nur noch ein sogenanntes Reboot. Also quasi doch ein Remake, nur eben anders. Irgendwie. Oder auch nicht. Nun, im Zweifel kann man sich ja immer noch damit herausreden, dass das Ganze vom Original ja lediglich inspiriert ist...

In diesem Fall nimmt man zunächst Story und Location eines Klassikers des modernen Horrorfilms, streut die altbewährten Schaudereffekte bei, die schon tausendfach zu sehen waren, z. B. flackerndes Licht, Horrorfratzen im Spiegel und gaaaanz gruseliges Gewitter, erklärt den offenbar grenzdebilen Zuschauern durch entsprechende Dia-/Monologe jeden noch so trivialen Zusammenhang ("Ich bin doch dein großer Bruder", "Also auf zum kalten Entzug") und füllt den abgeguckten Plot mit 08/15-Schauspielern, deren Rollen so ziemlich jedes Gruppenklischee des Genres bedienen. Auch Standards wie der peinliche Bad Ass-Spruch kurz vor dem finalen Todesstoß oder dem Charakter, der umgehend eine Erklärung für sämtliche Geschehnisse hat, nachdem er sie selbst unwissend ausgelöst hat, finden Platz.

Warum man eine einsame Hütte im Nirgendwo für einen Drogenentzug aufsucht, dann aber 'ne geladene Schrotflinte herumliegen oder den Junkie bei der erstbesten Gelegenheit mit dem Auto abhauen lässt, erschließt sich mir hingegen nicht. Und das böse Nekronomikon - anwenderfreundlich mit englischen Randnotizen - lässt man in Plastik verpackt irgendwo auf 'ner Werkbank liegen? Echt jetzt?

Also mal im Ernst, dieser Film ist eine Beleidigung des Originals. Selbst wer dieses nicht kennt, erahnt hier fast jede Szene im Vorfeld. Null Suspense, null Anspruch. Dafür ein theatralischer Soundtrack sowie hier und da einige Brutalo-Effekte, die eher lächerlich als andere sind.

1,5 von 5 Möchtegern-Schockern

ungeprüfte Kritik

Reality - Wahrheit hat ihren Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama

Reality - Wahrheit hat ihren Preis

Nach einer wahren Begebenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 02.10.2025
Letzendlich ist "Reality" lediglich die Visualisierung eines Verhörs/einer Durchsuchung. Dementsprechend beinhaltet der Film nur sehr wenige Schauplätze und Rollen. Und Handlungen. Da die Transkription zum Teil zensiert ist, fehlen zudem bei der Inszenierung einige Stellen, sodass man lange nicht weiß, um was es inhaltlich genau geht. Dies wird erst am Ende des Films durch eingestreute Ausschnitte von TV-Interviews u. a. deutlich.

Wenn die zugrunde liegenden Daten wahr sind, zeugen Auftreten und Vorgehen mancher Sicherheitskräfte nicht unbedingt von Professionalität. Zumindest gemessen an hiesigen Maßstäben, sofern man diese überhaupt beurteilen kann. Aber auch die sog. Whistleblowerin erscheint ungeachtet hoher Sicherheitsfreigabe und offensichtlich außerordentlicher Begabung relativ einfältig und naiv.

Auch deshalb wirkt der ganze Film entsprechend eintönig, trocken und karg, um nicht zu sagen langweilig. Das Ganze ist sehr spannungsarm, überwiegend emotionslos und ungefähr so fesselnd wie ein Bewerbungsgespräch. Dafür benötigt man schon ordentlich Sitzfleisch. Trotz des kontroversen Themas scheinen die Geschehnisse selbst immerhin urteilsfrei und objektiv dargestellt worden zu sein, lediglich am Ende des Film ist eine Wertung erkennbar. Erscheinung, Gestik und Mimik etc. der Beamten vor Ort sind hingegen fraglich und könnten ggf. aus der Feder der Macher stammen. Das wissen wohl nur die Beteiligten selbst.

1,7 von 5 bunt verspiegelten Sportsonnenbrillen

ungeprüfte Kritik

Steppenwolf

Thriller, 18+ Spielfilm

Steppenwolf

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 02.10.2025
Eigentlich ist die Story recht simpel: Eine verzweifelte Frau bittet einen Unbekannten, ihren kleinen Sohn zu finden, der kürzlich verschwunden ist. Aber wie "Steppenwolf" diesen Plot umsetzt und ausschmückt, ist schon sehr ungewöhnlich und irgendwie auch beeindruckend. Der Titel ist übrigens nicht eingedeutscht, der Film heißt auch im Original so und bezieht sich dabei auf den gleichnamigen Roman von Hermann Hesse.

Von Anfang an wird durch die kargen Landschaften, einfachen Bauten, anarchistischen Zustände und rauen Charaktere eine deutliche Endzeitstimmung verbreitet. Der schlichte Electro-Soundtrack spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Die Machart des Films lässt sich am ehesten als eine Art Roadmovie beschreiben, während die Hauptrollen extrem ambivalent sind. Das gilt sowohl für den zynischen, verrohten Protagonisten, der mit seiner kernigen Optik ein wenig an Mad Max erinnert, als auch für seine weibliche Begleitung, die ebenso furchtlos und tugendhaft wie eingeschränkt und verschlossen zu sein scheint.

Die Hintergründe der bedrückenden Geschichte sowie diverse Szenen sind überaus hart und brutal, jedoch ohne dabei reißerisch oder geziert zu wirken. Dadurch wirkt der Film umso drastischer und erzeugt eine fast einzigartige Atmospähre aus Trostlosigkeit, Leere, Kühnheit, Nihilismus, Gewalt und Hass. Insofern sicherlich kein Film für jedermann oder jeder Zeit. Wer hingegen unkonventionelle Streifen mag, die alles andere als zimperlich sind, sollte hier unbedingt einen Blick riskieren.

3,3 von 5 Kalashnikovs

ungeprüfte Kritik

Die Hunde sind los

Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 22.09.2025
Alt, aber nicht veraltet. Leider, was das Thema angeht. Mittels handgemachter Hintergünde und Animationen wird dem Menschen hier einmal mehr der Spiegel vorgehalten, wie er mit seiner Umwelt umgeht. Tierisches Verhalten wird stets mit menschlichen Maßstäben gemessen, es herrschen Ignoranz, Unvernunft und Brutalität. Das fängt beim einfachen Bürger an und geht weiter bis in die höchsten Kreise von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das Tier bleibt auf der Strecke.

Somit ist "Die Hunde sind los" weder ein Kinderfilm, noch eine Komödie o. ä., sondern eher eine Art Mahnmal. Die Stimmung ist den Ereignissen entsprechend oft traurig, hoffnungslos und bedrückend. Also ganz aus Sicht der Tiere.

Rein technisch gesehen wirkt die optische Darstellung aus heutiger Sicht natürlich etwas grob und antiquiert. Allerdings zählt der Film ja auch schon über 40 Lenze. Dafür beinhaltet die deutsche Tonspur quasi die Speerspitze der damaligen Synchronsprecher/innen und ist eine echte Ohrenweide.

Neben "Animal Farm" wohl einer der pointiertesten und eindrucksvollsten Filme dieses Genres.

ungeprüfte Kritik

The Passenger

Lass sie nicht rein.
Horror, Thriller

The Passenger

Lass sie nicht rein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 15.09.2025
Achtung, B-Film-Alarm!!

Sehr billiges Machwerk, ohne Sinn und Verstand. Der Plot dreht sich hauptsächlich um eine Fahrgemeinschaft, die nach einer ebenso ausgiebigen wie schnarchigen Einleitung von einer Art Parasit attackiert wird. Nähere Details zu diesem Organismus gibt es nicht. Ironischerweise trifft das ebenso auf den titelgebenden Passagier zu. Was folgt ist an Lächerlichkeit und Langeweile kaum zu überbieten.

Die Effekte, wie Nebelmaschine und die der Fahrzeugkabine nachempfundene Kulisse, welche von außen rhytmisch bewegt wird, um den Eindruck einer Autofahrt zu vermitteln, sind Stand 80er Jahre Trash. Dasselbe gilt für Closeups des wiederholten Hochschaltens oder des Tritts auf das Gaspedal sowie der Tachonadel, die danach wie im Turbo-Boost Richtung Anschlag dreht.

Das Gruseligste an diesem Disaster - neben der penetraten Marschmusik oder was auch immer das war - ist jedoch, dass dem Publikum allen Ernstes ein derart unausstehliches Macho-Ar***loch als Hauptfigur zugemutet wird. Selten, wenn überhaupt, gab es jemals einen solchen Kotzbrocken als Protagonisten zu sehen. Dessen Gebaren ist permanentes Fremdschämen pur, insbesondere zum Showdown ("Komm her, wenn du die Eierstöcke dazu hast").

Was sich die Macher bei diesem Low-Budget-Nonsens gedacht haben und wie dieser hier mit mehr als einem Stern bewertet werden kann, ist mir schleierhaft. Für mich ist "The Passenger" einer der schlechtesten Streifen, die ich in jüngerer Vergangenheit ertragen habe.

ungeprüfte Kritik

Acid - Tödlicher Regen

Science-Fiction, Thriller

Acid - Tödlicher Regen

Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.09.2025
Mal wieder einer dieser Filme, die 1/3 Laufzeit mit einer drögen, unnötigen Einleitung verschwenden. In diesem Fall kommt sogar noch hinzu, dass inhaltlich kaum etwas davon auch nur annähernd relevant ist bzw. zur eigentlichen Story beiträgt. Apropos Story: die Umwelt-Apokalypse verkommt hier zur Begleiterscheinung und ist eher Mittel zum Zweck, als ausgearbeiteter Mainpart. Vorwiegend geht es Beziehungskisten. Zwischen Mutter und Vater, Eltern und Kind, Vater und Schwager sowie Papas neuer Freundin und dem Rest der Familie. Und so langweilig sich das anhört, so öde und trocken ist auch der gesamt Film. Lethargische, zähe Dialoge wechseln sich mit übertrieben hecktischen Szenen ab, bei den nicht nur Originalität oder Finesse, sondern auch Logik und Verständnis fehlen. Gut, dass Schuhe und Autoreifen 100% säureresistent sind, andernfalls wäre der Film wohl nur 40 Minuten lang. *Sarkasmus aus*

Die Darsteller spielen einigermaßen, deren Rollen sind aber überwiegend unsympathisch und klischeehaft, insbesondere was die Tochter angeht. Negativ fielen mir zudem die 08/15 Filmmusik sowie hin und wieder einige Kameraperspektiven auf, welche wie in Zeitlupe wirken. Die gesamte Inszenierung macht qualitativ den Eindruck einer beschränkten TV-Produktion. Insofern ist "Acid" ein Katastrophenfilm im wahrsten Sinne des Wortes.

ungeprüfte Kritik

The Last Spark of Hope

Science-Fiction

The Last Spark of Hope

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 19.08.2025
"The Last Spark Of Hope" ist kein Actionfilm, sondern ein ernstes, mahnendes und bitteres Kammerspiel. Und trotz der wenigen bzw. einfachen Mittel wird hier sehr deutlich eine fast greifbare Endzeitstimmung erzeugt. Dazu trägt im Übrigen auch die unaufdringliche Filmmusik im Electro-Style bei. Generell gefällt mir, dass es insgesamt relativ verhalten zugeht, sodass die Situation sowie die daraus resultierenden Umstände gut transportiert werden. Auch qualitativ stimmt soweit alles; es geht eben auch ohne Hollywood.

Lediglich beim Drehbuch finde ich ein kleines Haar in der Suppe, hätte ich mir angesichts der extrem heiklen Lage doch wesentlich mehr Einfallsreichtum und Enthusiasmus der (menschlichen) Hauptfigur gewünscht. Schließlich ging es um Leben oder Tod. Außerdem bin ich mir immer noch nicht sicher, ob das etwas klapprige Auftreten des vermeintlichen Kampfroboters so gewollt oder ggf. nur dem Filmbudget geschuldet war. Naja, man kann nicht alles haben.

3,3 von 5 Klimakriegen

ungeprüfte Kritik