Kritiken von "6697mn"

Rosie

Drama

Rosie

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 12.01.2015
Noch ein Film, der sich nicht entscheiden kann, ob er eine schwule Liebesgeschichte, Mutter-Kind-Konflikt oder die Problematik eines Alterns in Würde in der heutigen Abschiebe-Gesellschaft thematisieren will. Alles auf einmal ist zuviel und behindert eine tiefergehende Entwicklung der Charaktere. Die Dialoge des Protagonisten wirken zudem oft hölzern und nicht durchdacht. Das gelüftete "Familiengeheimnis" ist leider so banal und vorhersehbar, dass kein richtiger Spannungsbogen entsteht. Themenbeschränkung wäre hier besser gewesen. Sybille Brunner als Rosie, die mit viel Widerspruchsgeist auf ihr Ende zugeht, trotz der oft beschämenden Art und Weise, wie sie von Pflegern und Kindern behandelt wird, regt noch am ehesten zum Nachdenken an. Für einen verregneten Nachmittag...

ungeprüfte Kritik

Sag nicht, wer du bist!

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.01.2015
Der Wuschelkopf von Xavier Dolan ist zwar hübsch anzusehen, aber der Film kann sich leider nicht entscheiden, ob er eine Liebesgeschichte , Thriller oder Psycho-Familiendrama sein will. So bleibt er letztendlich im Morast einer konfusen Handlung mit offenem Ende und nicht nachvollziebaren Charakterbrüchen seiner Protagonisten stecken. Eine Liebesgeschichte zwischen einem offen schwul lebenden Großstädter und einem latent schwulen, gewaltbereiten Bauern hätte sicher genug Material für einen Film gegeben, und hätte die zusätzlich oberflächlich angerissene Mutter-Sohn-Problematik, Promiskuität und Mißbrauch zwischen Brüdern nicht gebraucht. Gut geschauspielert, aber inhaltlich völlig unbefriedigend und letztendlich enttäuschend.

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Urlaubsreif

Komödie, Abenteuer

Urlaubsreif

Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 18.11.2014
"Komödie" untersten Niveaus. Ein paar seltene Lacher können die voraussehbare, hanebüchene Story nicht anderthalb Stunden tragen, weswegen kräftig in die Klamaukkiste gegriffen wird. Fäkalhumor und pubertäre sexuelle Anspielungen machen die hölzernen Dialoge auch nicht besser. Was am meisten nervt, ist das Bild von Afrika, das amerikanische Kinogänger hier vermittelt bekommen - ein riesiger Spaßpark für zahlungskräftige amerikanische Touristen. Hier wird auch kein Klischee ausgelassen. Geeignet für Abende, an denen man sich richtig ärgern will.

ungeprüfte Kritik

Das Wunder von New York

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 27.10.2014
"Weihnachtsfilm" für Depressive. Die Story um zwei Knastbrüder, die Geldprobleme haben und dieselbe Frau lieben, ist zwar gut geschauspielert, schleppt sich aber über lange Strecken ohne sichtbares Plot dahin. Worin das "Wunder" besteht, bleibt unklar, keiner der Charaktere ist am Ende weitergekommen. Sicher gibt es ein paar Szenen, die zum Schmunzeln verleiten, besonders mit der skurrilen russischen Haussitterin (Sally Hawkins), die den beiden etwas näherkommt, aber um anderthalb Stunden zu füllen, ist das definitiv zu wenig. Falls der Film eine Persiflage auf den typischen Weihnachtsfilm mit Läuterung und Happy-end usw. sein sollte, ist dies gründlich mißlungen - dafür ist die Storyline zu schwach entwickelt und die Dialoge nicht bissig genug. Entgegen der Cover-Beschreibung ist von New York außer einer heruntergekommenen Ecke nichts zu sehen, und außer der Haussitterin gibt es keine entwickelten Charaktere, die man als typische New Yorker empfinden würde. Zeitverschwendung.

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Bergfest

Deutscher Film, Drama

Bergfest

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 25.09.2014
Etwas künstliches aber doch spannendes Kammerspiel um einen entfremdeten Vater und Sohn, der von seiner Verlobten wider besseren Wissens auf eine Berghütte geschleppt wird, um sich dort mit seinem Vater zu versöhnen. Der Vater ist mit blutjunger Geliebten angereist und hat auch sonst einige verborgene Motive für das Wiedersehen. Gut geschauspielerte, bissige Dialoge, die Verletzungen, Übertretungen, Zweifel und Selbstzweifel bei allen Beteiligten zur Oberfläche bringen und Nerven blank legen. Der Film geht ohne Läuterungskitsch zu Ende, ob Neuanfänge gelingen werden, bleibt zweifelhaft. Nur drei Sterne, weil der Zentralkonflikt, der in der Kindheit des Sohnes zu suchen ist, für die Dramatik der Beziehungen zu banal scheint und manch ein Detail zu konstruiert wirkt. Etwas für Freunde dialoglastischen Schauspielerkinos.

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Only Lovers Left Alive

Drama, Lovestory, Fantasy

Only Lovers Left Alive

Drama, Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 16.09.2014
Es mag ja ganz witzig sein, einen Film zu machen, der mit Zitaten nur so vollgestopft ist, ihn zu sehen ist aber ermüdend, wenn ein übergeordneter roter Faden oder eine verbindende Geschichte fehlt. Am Anfang macht es vielleicht noch Spaß, die ganzen Andeutungen auf Musiker und ihre Instrumente, historische Persönlichkeiten, Bücher, Schriftsteller, geschichtliche Ereignisse und filmische Mittel zu identifizieren, aber der Zuschauer merkt schnell, das dies letztendlich zu nichts führt. Enttäuschende Nabelschau eines alternden Regisseurs.

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Dom Hemingway

Krimi, Komödie

Dom Hemingway

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 26.06.2014
Der neue Kino-Trend, das Karussell Geld-Sex-Drogen-Macht-Selbstzerstörung in schnell geschnittenen Bildern mit Charakteren, deren Vokabular hauptsächlich aus immer wiederkehrenden Schimpfwörtern besteht, zu zeigen, mag in manchen Zusammenhängen ja noch einen Sinn und (moralischen) Zweck haben (z. B. in "Wolf of Wall Street" oder "Drecksau"). Wenn, wie hier, aber eine plausible Geschichte fehlt und ein eigentlich guter Schauspieler wie Jude Law ständig seine Stimmbänder in zusammenhanglos gebrüllten Monologen in aneinandergereihten, beliebigen Szenen bez. im Dialog mit unglaubwürdigen Nebencharakteren strapazieren muß, bleibt eigentlich nur noch der Ausknopf. Ich wünschte, ich hätte ihn früher benutzt!

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Der blinde Fleck

Das Oktoberfestattentat - Täter. Attentäter. Einzeltäter?
Drama, Deutscher Film

Der blinde Fleck

Das Oktoberfestattentat - Täter. Attentäter. Einzeltäter?
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 13.06.2014
Völlig spannungsloser, überflüssiger Film zur NSU-Problematik und den damit verbundenen Cover-ups. Es werden weder neue Erkenntnisse dargestellt noch neue Perspektiven aufgezeigt. Die Geschichte mit dem verbissenen Reporter, der bis an seine (familiären) Grenzen recherchiert, korrupten Politikern und Mitarbeitern, die aus persönlichen Rachemotiven zum Verräter werden, hat man anderswo schon besser gesehen. Im Film kommt keine Spannung auf, die Story ist voraussehbar, die filmischen Mittel und Kameraführung erzeugen Gähnen. Höchstens als Fernsehkost geeignet, wobei jeder nur mittelmäßige Tatort unterhaltsamer ist.

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Die schönen Tage

Drama, Lovestory

Die schönen Tage

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 31.05.2014
Ganz netter Film mit einer großartigen Fanny Ardant. Pensionärin gerät in eine Affäre mit Frauenheld, der ihr Sohn sein könnte. Nach anfänglichen Schuldgefühlen genießt sie ihr totgeglaubtes Verlangen nach Sex und bestimmt den Lauf und das Ende der Beziehung selbst. Gut geschauspielert bis in die Nebenrollen und mit einiger Situationskomik bleibt der Film dennoch zu sehr an der Oberfläche und das Ende ist vorhersehbar und möglicherweise auch unrealistisch (ohne zuviel verraten zu wollen). Trotzdem amüsiert man sich gut bei einem Thema - Attraktivität und Bedürfnisse älterer Frauen -, das mehr Aufmerksamkeit verdient.

ungeprüfte Kritik

Wer schön sein will, muss reisen

Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 12.05.2014
Interessantes Thema, aber leider sind die Antworten, die der Film findet, nicht wirklich erhellend oder schlicht nicht interessant, da völlig persönlich oder schlecht formuliert. Was ein Recherche in die vielschichtige Frage von Schönheits- und Schlankheitswahn und ihre gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen hätte werden können, gerät zur puren Nabelschau der Regisseurin und wirkt dann - dank der wenig innovativen Kameraführung und dem fehlendem Mut, Überflüssiges und sich Wiederholendes herauszuschneiden - wie ein langwieriges Urlaubsmovie, das nur noch für Freunde und Bekannte der Regisseurin von Interesse sein dürfte. Schade um die völlig vertane Chance, ein Thema tiefergehend zu beleuchten. Was man so nebenbei über Mauretanien und die Gavache erfährt, wäre in einem etwa zwanzigminütigen Film über das Land besser aufgehoben gewesen. Wer braucht schon endlose Szenen mit der Regisseurin, die die Landestracht anprobiert, Kamelmilch trinkt, im Auto fährt, sich die Hände mit Henna färben läßt usw. usw. Zeitverschwendung.

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Zum Geburtstag

Drama, Deutscher Film

Zum Geburtstag

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 24.04.2014
Der Film ist zwar streckenweise spannend und gut geschauspielert, wirkt aber im Plot zuweilen arg konstruiert und ist in Teilen auch vorhersehbar (der "beste" Freund, der gar keiner ist, der Jugendfreund, der es jetzt auf die Tochter abgesehen hat). Interessant sind die vielen Rückblenden in die Jugend, die immer wieder andere Lesarten zulassen. Den Hauptcharakter Paul hätte man sich noch etwas vielschichtiger gewünscht und nicht all so sehr als Opfer.

ungeprüfte Kritik

Um jeden Preis

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.04.2014
Belanglose Geschichte über einen Farmer in Iowa, die mit Ausnahme der Figur von Dennis Quaid zudem noch schlecht geschauspielert ist. Das Thema ist eigentlich interessant - Betrug, Scheinheiligkeit, Ehebruch, Heuchelei, Profitgier im Dienst des American Dream im mittleren Westen -, aber Charaktere und Handlung verharren völlig an der Oberfläche und ein großer Teil der Probleme löst sich nach ein paar "klärenden Worten!" einfach auf. Dabei ist es wohl kaum realistisch, dass ein Betrugsfall mit Saatgut im großen Stil, ein Mord und jahrelanger Ehebruch einfach konsequenzlos von allen Beteiligten ad acta gelegt werden... Wenn der Film eine Kritik daran sein soll, dass im ländlichen Amerika die Fassade das Allerwichtigste ist, koste was es wolle, hätte die Handlung stringenter, die Charaktere tiefgründiger und die Nebenrollen mit ausdrucksstarken Schauspielern (und z. B. nicht mit Zac Efron, der nur eine mimische Ausdrucksmöglichkeit zu kennen scheint) besetzt werden müssen. Auf endlose Szenen mit Autorennen, Sex im Getreidesilo und Saufereien im Auto hätte man stattdessen gern verzichtet. Der Star des Films ist die Landschaft von Iowa mit ihrer Monokultur an Maisfeldern. Das kann man kürzer und besser in einer Doku über den Cornbelt haben.

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Großstadtklein

Deutscher Film, Drama

Großstadtklein

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 25.02.2014
Recht gut geschauspielert und bisweilen etwas Situationskomik, aber extrem dünne Handlung ohne Tiefgang, die schon nach fünf Minuten voraussehbar ist und keine wirklichen, spannungserzeugenden Konflikte oder Problematiken enthält. Höchstens zum Berieseln geeignet, wenn man einen schlechten Tag hatte oder wenn man Zeit totschlagen möchte.

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La Grande Bellezza

Die große Schönheit
Drama

La Grande Bellezza

Die große Schönheit
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 21.02.2014
"La Dolce Vita" läßt grüßen. Man vermißt hier aber allzusehr Marcello Mastroianni, der den alternden, zynischen, gelangweilten Schwerenöter sicher glaubhafter gegeben hätte. Der Film hat interessante Ansätze und schöne Bilder von Rom, ist aber mit schwülstigen, zum Teil philosophischen Dialogen und unzähligen Nebenschauplätzen und Unterthemen ausgestattet, denen es an Relevanz mangelt. Hier sollen zwar die dekadente Intelligentsia, ihre Lebenslügen, Selbstbetrug und Eitelkeiten vorgeführt werden, der Film ist dafür aber viel zu breit angelegt und zieht sich unangenehm in die Länge. Der Zuschauer hat schon nach einer halben Stunde verstanden, wie leer die Existenz des Protagonisten ist und beginnt sich ob der Leere des Filminhalts zu langweilen. Ein konsequenter Handlungsstrang anstatt weitschweifiger Episoden wäre besser gewesen.

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Laurence Anyways

Die größte Revolution beginnt in einem selbst.
Drama, Lovestory

Laurence Anyways

Die größte Revolution beginnt in einem selbst.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 30.01.2014
Ein berührender, sogar verstörender Film, der unter die Haut geht und noch lange nachwirkt. Es geht nicht so sehr um die Frage, warum sich ein Mensch in seinem Körper fremd fühlt, sondern um die Entwicklung, die er durchmacht, nachdem er sich für eine Geschlechtsumwandlung entschieden hat und die Auswirkungen auf seine ehedem anscheinend glückliche Beziehung zu seiner Frau. Der Zuschauer hofft und bangt mit dem Paar, das seine Beziehung retten will, aber nicht weiß, wie eine neue Beziehung aussehen könnte. Es geht um Toleranz an sich, darum, was Liebe ist, unabhängig von Körperlichkeit und Aussehen, um abgrundtiefe Enttäuschung, wenn der Partner plötzlich ein ganz anderer ist, als man geglaubt hat, und schließlich um Desillusionierung und Verlust. Insofern ist das Beziehungsdrama, das beide durchmachen, durchaus auf andere Konflikte übertragbar und allgemeingültig. Hervorragende schauspielerische Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Nur drei Sterne, da die erste halbe Stunde Längen aufweist (durchhalten lohnt sich aber!) und Nebenaspekte des Dramas nicht ganz so glaubwürdig wirken (die Mutter/Sohn-Geschichte, Charlotte, Rahmenhandlung). Sehr zu empfehlen.

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I, Anna

Die dunkelsten Geheimnisse sind die, die wir vor uns selbst verbergen.
Drama

I, Anna

Die dunkelsten Geheimnisse sind die, die wir vor uns selbst verbergen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 13.01.2014
Ein zwar gut gespielter aber letztlich etwas unglaubwürdig wirkender und teilweise voraussehbarer Thriller, der mit verschiedenen Zeitebenen und der Frage von Realität und Einbildung einer traumatisierten Hauptperson spielt (ohne zuviel verraten zu wollen). Die Schwäche des Films liegt in der Voraussehbarkeit und der nicht besonders überzeugenden Liebesgeschichte. Wer diese Art von psychologischem Drama mag, ist mit "Die Summe meiner einzelnen Teile" wesentlich besser bedient.

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To the Wonder

Drama, Lovestory

To the Wonder

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 10.01.2014
Was schon bei "Tree of Life" genervt hat, scheint sich immer mehr zu Malicks Markenzeichen zu entwickeln: Schwülstige, pathetische Voiceovers statt Dialoge, ungereimte, grandiose Fragestellungen nach dem Sinn und nach Gott, die leider allesamt unbeantwortet bleiben und auf die auch die dargestellten Charaktere oder die Handlung (die nur in Ansätzen existiert) keine Antwort geben. Die Rolle der Französin und ihr ständiges, kindliches Gehüpfe und Getanze im Spitzenhemdchen oder Mädchenkleidchen ist zusätzlich ärgerlich und wirft zudem noch die Frage auf, ob Malicks Frauenbild nicht völlig überholt oder einfach ein Altmännerwunschtraum ist. Die Gegenüberstellung von einem Leben in der europäischen Metropole Paris und einer amerikanischen Kleinstadt irgendwo im amerikanischen Cornbelt mit ihren völlig unterschiedlichen Vorstellungen und Ansprüchen an das Leben hätte interessant sein können, der Regisseur hat leider nicht viel daraus gemacht. Selten waren Ben Affleck und Rachel McAdams so unterfordert. Die Landschaftsbilder mögen zwar interessant aufgenommen sein, sind aber keineswegs atemberaubend. Wer will schon anderthalb Stunden den Blickwinkel, die Gegenlichteinstellung, die ungewöhnliche Perspektive usw. bewundern und auf Handlung verzichten? Ärgerlich. Man verliert langsam komplett die Geduld mit einem Regisseur , der vor Jahren (1978) mal einen wunderbaren Film gemacht hat (Days of Heaven) und jetzt anscheinend nichts mehr zu sagen hat.

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Only God Forgives

Time to Meet the Devil
Thriller, Krimi

Only God Forgives

Time to Meet the Devil
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 06.01.2014
Aesthetisierte Bilder von sinnloser, bestialischer Gewalt untermauert mit freudianisch anmutenden Erklärungsversuchen - wer braucht das eigentlich?

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Naked As We Came

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 13.12.2013
Der Film fängt interessant und halbwegs überzeugend an, versackt dann aber als Entwicklungsdrama um eine sterbende Frau, ihre entfremdeten Kinder und einen jungen Schriftsteller immer mehr in Klischees. Das gilt nicht nur für die Handlung sondern auch für die Bilder und die Dialoge. Die schlechte Mutter, die nochmals alles gut machen will, die Tochter, die denkt, sie weiß alles besser, der orientierungslose Sohn und der storygeile Schriftstelller - alle werden im Angesicht des Todes reformiert und auf den Weg der Erkenntnis gebracht. Leider wirkt das Ganze angesichts sinkender schauspielerischer Leistungen mit der Zeit immer unglaubwürdiger. Die Rahmenhandlung, die am Anfang Interesse wecken soll, bleibt völlig bedeutungslos und der Zuschauer fühlt sich arg an der Nase herumgeführt. Zum Vergessen.

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Inuk

Die schwierigste Reise ist die zu dir selbst.
Drama

Inuk

Die schwierigste Reise ist die zu dir selbst.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 02.12.2013
Nur die Bilder haben drei Sterne verdient, ansonsten ist dies ein eher unterdurchschnittlicher Film für Leute, die sich für die Inuit und ihr heutiges Leben interessieren. Die Bilder von Grönland, der Eislandschaft und den Fahrten mit dem Husky-Schlitten vermögen ja noch zu fesseln, auch die Problematiken junger Inuits am Polarkkreis, denen ihre Kultur verlorengegangen ist und die (noch?) nichts Neues gefunden haben, das ihrem Leben einen Sinn geben könnte, wäre vielleicht einen Film wert. Allerdings ist die Handlungsentwicklung dürftig und ohne Spannung oder Tiefe. Ein weitergehender, gesellschaftlicher Bezug oder gar eine Kritik an der Inhaltslosigkeit puren Konsumstrebens fehlen ganz und die angebotene Lösung (Jagen wie früher?) ist viel zu simplistisch, wenn nicht gar fragwürdig (Ist man plötzlich eins mit sich selbst, wenn man eine Robbe abschlachtet?). Dazu kommen eine nervige, wenig überzeugende und sich ständig wiederholende Erzählerinnen-Figur und schlecht geschauspielerte Nebenrollen. Die vielen Preise hat dieser Film nicht verdient.

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An Enemy to Die For

Wenn du dich in deinen Feind verliebst...
Abenteuer, Kriegsfilm

An Enemy to Die For

Wenn du dich in deinen Feind verliebst...
Abenteuer, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 18.11.2013
Gähnend langweilige und zuweilen hanebüchene, unglaubwürdige Geschichte, die auf der gegenwärtigen Welle der Filme reitet, die der Nazizeit noch einen neuen Blickwinkel abgewinnen wollen. Weder ist dies eine gute psychologisch fundierte Betrachtung über eine Gruppe von Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Nationen, die auf engstem Raum zusammenarbeiten sollen, während ihre Heimatländer sich den Krieg erklären, noch ein Kriegsfilm, der die unausweichliche Tragik von Kriegssituationen und Entscheidungen, die in solchen getroffen werden müssen, veranschaulicht, noch eine Persiflage über nationale Charaktere... Der Regisseur kann oder will sich nicht entscheiden, was das Ganze sein soll, serviert von allem ein oberflächliches Bißchen und am Ende als Sahnehäubchen noch einen psychopathischen Killer - fertig ist der ungenießbare, z. Teil auch noch schlecht geschauspielerte Brei. Schade um Axel Prahl, der es doch besser kann! Für einen innovativen Blick auf die Nazizeit lieber "Ende der Schonzeit" anschauen.

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Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 08.11.2013
Vom Inhalt her niveauloser Splatter-Film. Den zweiten Stern gebe ich einzig und allein wegen der ausgezeichneten und innovativen Kameraarbeit. Diese erzeugt in der ersten halben Stunde, wo noch nicht klar ist, wo der Film hin will, Gruseln und Spannung durch eigenwillige Blickwinkel, verstörende Lichteffekte und lange, teleskopisch anmutende Kamerafahrten. Leider wird dann bald klar, dass es sich hier weder um Übernatürliches noch um einen psychologischen Thriller handelt, sondern um zwei simple Psychopathen, die dann in rapider Folge mehrere blutige Morde begehen. Schade! Schade auch, dass Nicole Kidman sich dafür hergibt.

ungeprüfte Kritik

Exit Marrakech

Deutscher Film, Drama, Abenteuer

Exit Marrakech

Deutscher Film, Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 01.11.2013
Völlig banaler, voraussehbarer Inhalt um Vater, der die Familie verlassen hat und jetzt wieder zu seinem Teenager-Sohn zurückfindet Der Film ist grob zusammengewürfelt aus Elementen, die man schon mal besser gesehen hat: "Himmel über der Wüste", "Babel", "Lawrence of Arabia" lassen grüßen. Die Charaktere bleiben flach, die Problematiken unterentwickelt und plakativ und die Handlung verkommt zu einem puren "Schöne-und-exotische-Bilder-von-Marokko-zeigen" (und leider gibt es auch nicht gerade wenige westliche Klischees darin). Höchstens als Einstimmung für Leute geeignet, die schon immer mal nach Marokko wollten. Von der Regisseurin des großartigen Films "Jenseits der Stille" hätte man mehr erwartet.

ungeprüfte Kritik

Schilf

Alles, was denkbar ist, existiert.
Deutscher Film, Drama

Schilf

Alles, was denkbar ist, existiert.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "6697mn" am 19.09.2013
Interessante Idee, aber leider nicht stringent umgesetzt. Der Film verfängt und verheddert sich - genau wie der Protagonist - in seinen eigenen Zeitspiralen und Gedankenexperimenten, so dass der Zuschauer am Ende am Ende eher genervt als nachdenklich zurückbleibt und den Film schnell als "konfus" ad acta legt. Die an sich faszinierende Frage nach Parallelwelten gerät so schnell zum Zeitsprung-Krimi ohne tiefere Bedeutung.

ungeprüfte Kritik