Kritiken von "videogrande"

Perdita Durango

Tanz mit dem Teufel
18+ Spielfilm, Action, Thriller

Perdita Durango

Tanz mit dem Teufel
18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2020
Wurde von mir völlig überschätzt! Ich mag den Regisseur, ich mag schräge Filme alá "Machete" aber "Perdita Durango" fällt bei mir durch. Der Film besitzt zwar schwarzen, subtilen und versteckten Humor, ist aber gar nicht auf Spaß aus, sondern ziemlich dreckig, abartig und relativ ernst gemeint. Die Voodooszene am Anfang war schon regelrecht abstoßend...und noch dazu völlig sinnlos. Keine einzige Figur des Filmes war mir sympathisch, keine einzige Handlung konnte ich nachvollziehen. Selbst die Liebe zwischen Perdita und Romeo hat sich mir nicht erschlossen. Es gibt zig Filme über Antihelden. Mit Clarence und Alabama würde ich zu Abend essen, mit den Gecko Brüdern nach Mexico reisen, denn die Charaktere sind cool. Diese beiden hier sind ein grausames Killerpärchen. Es gibt viel Sex und Gewalt, doch alles in allem zündet dieser Cocktail völlig überraschend bei mir nicht. Das liegt vor allem daran, dass ich keine Identifikationsfigur finde und allesamt entweder dämlich oder Arschlöcher sind. Zudem gibt es keine Botschaft und nur einen coolen Moment, Stichwort "Vera Cruz". Fazit: Hat sicherlich Kultcharakter, wie "Natural Born Killers" (den ich auch besch....fand), ist aber so dreckig und ohne verständliche Motivation, ohne Gags oder bleibende Momente, dass ich nicht viel Gutes an dem Film finden kann.

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The Assassins

Abenteuer

The Assassins

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 31.03.2020
Ich bin fast versucht nur einen Stern zu geben, aber dazu ist der Film zu gut besetzt und zu aufwändig gestaltet. Neben ein paar guten Ansätzen, gleich am Anfang Stichwort Ameise, muss ich leider sagen: Meine Güte ist das ein Langweiler! Zunächst mal sind die Farben blass, meist erscheint alles grau und nur hier und da strahlt mal ein roter Umhang oder eine blaue Robe hervor. Die Handlung ist unverständlich, zerissen und abgehackt. Man hüpft urplötzlich in den Zeiten hin und her und als Zuschauer weiß man gar nicht, ob das nun gerade passiert oder nur eine Rückblende ist. Das Handeln der Personen ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Kaiser ist ein weinerlicher Sänger und ein Kanzler scheint eindeutig mehr Macht zu haben, jedenfalls nimmt ihm keiner seine vorlaute Art übel. Die Attentäterin hat zig Chancen, ihren seit Jahren geplanten Meuchelmord zu begehen und nutzt diese nicht. Dann verliert sich alles auch noch in triefendem Kitsch. Mehr als einmal habe ich regelrecht gehofft, der Film möge bald vorbei sein. Einziger Lichtblick war der Angriff der kaiserlichen Garde, die sich mit Seilen eine Art schwebenden Fußboden gebaut hat. Das ist das, was von "The Assassins" bleibt. Selbst der Titel ist austauschbar und in der Filmwelt 100x vertreten. Fazit: Eine todlangweilige und wirre Inszenierung, die man nicht nachvollziehen kann und nach einiger Zeit auch nicht mehr will. Kann man sich sparen.

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Crawl

Abenteuer, Horror

Crawl

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.03.2020
"Alexandre Aja, Alligatoren"-clicker, clicker-der hat doch schon den überaus spaßigen Funsplatter "Pyranhas" gemacht. "Crawl" kann ja nur Spaß machen. Tja, weit gefehlt, denn diesmal ist der Tierhorror ernst gemeint und erinnert stark an den oberflächlichen Stil der 80er Jahre. Und jetzt komme ich in die Bredoullie: Ist der Film gut, oder nicht? Also kurz gesagt, Herr Aja hätte besser wieder einen Funfilm gedreht, denn ich kann "Crawl" vom Anfang bis zum öden Ende nicht ernst nehmen. Und das liegt nicht etwa an den Alligatoren, nein, die sind optisch wirklich sahnemäßig, sondern am ganzen Drumherum. Der Sturm ist ein CGI Hintergrund und alles spielt sich im Studio ab. Und das war noch nie so offensichtlich. Es ist überhaupt nicht gelungen, das die Umgebung echt wirkt. Und das zerstört die ganze Ernsthaftigkeit des Filmes. Soweit nur noch 2 Sterne für Unlogik und einen Daddy, der die schwersten Verwundungen wegsteckt, wie noch nicht mal Rambo. Und ab hier hab ich auf Trash geschaltet und versucht, das ganze als passablen Spaßfilm zu sehen. Und prompt funktioniert er wieder, denn eines muss man "Crawl" lassen, er ist wirklich spannend und seine Jumpscares sitzen. Das sind echte Knallbonbons. Doch ratzfatz ist der Film zu Ende und es fühlt sich an wie: Das kann doch nicht alles gewesen sein? Während des Guckens hatte ich 100 lustige Einfälle, den Film besser zu machen. Fazit: Kurzer, knackiger Schocker für Zwischendurch, der einen falschen Weg gegangen ist.

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Gran Torino

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.03.2020
Clint Eastwood hat es geschafft, mir ein Dauerlächeln ins Gesicht zu zaubern. Ich wusste vorab von der Handlung nichts und hielt das für ein Roadmovie mit einem gealterten Dirty Harry. Und in der Tat könnte der von Eastwood verkörperte, knurrige Walt der alt gewordene Detektive Calahan sein. Anfänglich hielt ich den scheinbar langatmigen Streifen für rassistisch und waffenverherrlichend, doch er ist das genaue Gegenteil. Ein sozialkritisches Plädoyer gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt. "Gran Torino" hat einen sehr eigenen Humor und das gewisse Quentchen klischeehafter Hollywood-Tragik. Im Ganzen ist ein unerwartet unterhaltsamer und tiefschürfender Film entstanden. Genau so macht Kino Spaß, wenn man einen Film unterschätzt oder falsch einstuft und sich dann eine einfache Geschichte als extrem kurzweilig herausstellt...und den Zuschauer auch noch in den Bann zieht. Fazit: Charmanter und sympathischer Film einer Hollywood-Ikone. Eastwood weiß, wie man Filme macht.

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Shoplifters

Familienbande
Drama

Shoplifters

Familienbande
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2020
Vorab kann ich sagen, dass ich deutlich mehr erwartet habe. Japanische Familienfilme sind durchaus bermerkenswert, weil sie die Banalität des Belanglosen immer so einfangen, dass man tatsächlich bis zum Ende guckt. "Shoplifters" ist ein schöner Film. Womit in meinen Kritiken "schön" nicht gleichbedeutend mit "gut" sein muss ;-) Wieder mal mit typisch asiatischer Langsamkeit wird hier die Geschichte einer liebenswerten Kleingaunerfamilie erzählt. Darin steckt grundsätzlich die Botschaft, was Werte sind, obwohl die Kinder eben zum Diebstahl erzogen werden. Ein Film also, der nachdenklich macht. Allerdings plätschert er eintönig vor sich hin. Es gibt keinen dramaturgisch hervorgehobenen Höhepunkt. Immer wenn man denkt, das Mädchen müsste doch vermisst werden, gleich wird es von der Polizei abgeholt, und es wird furchtbar traurig und emotional zugehen, dann passiert genau das nicht. Alles geschieht beiläufig, selbst einen Todesfall nimmt man kaum wahr. Spätestens hier ist der Punkt erreicht, wo man bemerkt, dass etwas merkwürdig ist und im dritten Akt bekommt der Film dann die Kurve und rückt mit seinem Geheimnis raus. Das ist tatsächlich herzergreifend und bedeutungsschwanger, jedoch ohne viel Drive und Kurzweiligkeit runtergekurbelt. Fazit: Ein sehr ruhiger Film, den mancher nicht bis zum Ende schauen wird. Es sei denn, er ist Kenner des asiatischen Kinos. Ein solcher findet ihn dann schön. Aber preisverdächtig oder gar großartig? Zum 2. Ansehen reicht es bei Weitem nicht.

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Do Not Disturb - Zwei Augen zu viel

Wenn du nicht schreien kannst, dann lauf!
Thriller, Krimi

Do Not Disturb - Zwei Augen zu viel

Wenn du nicht schreien kannst, dann lauf!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2020
Dick Maas ist wirklich eine Eigenmarke! Seit "Verfluchtes Amsterdam", der ungeheuren Bekanntheitsgrad hat, weiß man, dass seine Handschrift innovativ ist. Mit "Do not disturb" wäscht er nun zwar weichgespült, soll heißen ohne Splattereffekte, dennoch ist ihm eine temporeiche und spannende Gangstercomedy geglückt, die ihr Herstellungsjahrzehnt aber nicht verleugnen kann. Gewisse Parallelen zu "Kevin allein zu Haus" sind nicht zu leugnen, da die Hauptdarstellerin 10 Jahre alt ist. Das mag manchem Maas-Fan aufstoßen, denn es wartet hier keine böse und blutige Satire, sondern tatsächlich ein etwas infantiler Film mit naivem Humor. Erwachsene Zuschauer haben es eventuell etwas schwer damit. Unterhaltsam und schwarzhumorig ist dieser niederländische Film mit überraschenden Stars in weiteren Rollen aber allemal. Fazit: Eskalierende Jagd nach einer Augenzeugin, quer durch Amsterdam. Gespickt mit Spannung, Witz und Tempo.

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The Witch - Subversion

Action, 18+ Spielfilm

The Witch - Subversion

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.03.2020
Kinder mit Killerinstinkt, der erst nach einer Art Gehirnwäsche wieder zum Vorschein kommt, sind in der Tat keine neue Idee. Jedoch ist die Herangehensweise in diesem koreanischen Comic-Action-Mystery-Thriller überraschend. Der jungen Darstellerin gebührt ein Filmpreis, denn sie ist sowohl das naive kleine Schulmädchen, wie auch der dämonisch grinsende Racheengel. Allein diese unglaubliche Wandlung ist stark gespielt und fasziniert dermaßen, dass man völlig gepackt wird. Die Story selbst hält sich bedeckt und nur nach und nach offenbahrt sie allmählich etwas...aber längst noch nicht alles, schließlich ist der Original-Filmtitel so ehrlich und trägt ein "Part 1" als Anhang. Ja, dies ist erst der Anfang und der Film ein erster Teil, der offen endet. Wer sowas nicht mag, kann getrost abbestellen. Und wer sinnlose, rohe Gewalt nicht mag, ebenso. "The Witch" ist nämlich ultrabrutal, vor allem, weil es sich um ein vermeintlich süßes Mädchen handelt, das die Taten vollbringt. Der Streifen ist tempo- und wendungsreich und enthält genug "WTF"-Momente, um den Genrefreund bei der Stange zu halten. Ohne das Wissen, dass noch eine Fortsetzung folgt, wäre ich wegen seiner Oberflächlichkeit enttäuscht. So kann ich es aber kaum erwarten, dass es (hoffentlich) noch Erklärungen gibt. Fazit: Trotz bekanntem Grundgerüst unterhält "The Witch" enorm und man will wissen, wie es weitergeht und was dahinter steckt. Teil 2, wann kommst du?

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Hero

Action, Abenteuer

Hero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 17.03.2020
"Hero" ist einer der bekanntesten Wuxia Filme und auch ein sehr beliebter. Ich frag mich nur, warum. Im Grunde werden drei (oder waren es 4 ?) verschiedene Varianten einer Geschichte erzählt. Doch welche davon ist wahr? Das gilt es herauszufinden. Diese Erzählweise ist verwirrend, man muss dem Film schon intensiv folgen. Da der Regisseur aber keinen monumentalen Spielfilm über historische Ereignisse im Sinn hatte, sondern ein tatsächlich bildgewaltiges Kunstwerk erschaffen hat, macht er es dem Zuschauer anhand von Farben leicht. In jeder Geschichte tragen die Darsteller andersfarbige Gewänder, und auch die Farben der Umwelt sind darauf abgestimmt. So wehen oftmals grüne Tücher umher oder goldene Blätter fallen ohne Ende. Inmitten dieser poesievollen Bildgestaltung "fliegen" die Helden umher. Das kennt man aus chinesischen Epen, jedoch wird hier reichlich dick aufgetragen, so dass man über Baumwipfel fliegt und über das Wasser geht. Das sind alles komplett durchchoreografierte Bilder und Metaphern. Zufällig ist hier nichts. Besonders beeindruckend ist ein Pfeilangriff oder der Kampf im goldenen Wald. Und nun? Wo ist der Sinn dieser schwer zu verstehenden Geschichte? Mit zunehmender Laufzeit wird es immer langweiliger und nichtssagender. Liebende hauen sich die Köppe ein, nur um danach zu heulen. Gut, ich bin ein Banause. Ich hab den Sinn nicht verstanden, kann mich aber an Bildern erfreuen. Fazit: Kein Film, sondern eine Art "Kampf-Oper" anfänglich toll, dann abflachend.

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Parasite

Finde den Eindringling!
Drama

Parasite

Finde den Eindringling!
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2020
Ich stelle mir gerade die Frage, ob ich zu anspruchsvoll bin, oder zu verwöhnt von anderen koreanischen Filmen. Ob ich mich blenden lasse von Oscar- und Golden Globe Gewinn. Ob mich die guten Kritiken beeinflusst haben. Ob ich diesen Film besser gefunden hätte, wenn er von Park Chan Wook, statt von Bong Joon Ho, wäre. Ob ich überhaupt Vergleiche anstellen sollte und ob meine Erwartungen durch die ganze Werbetrommel einfach zu groß waren. Wahrscheinlich hätte ich den Film besser gefunden, wenn ich nichts darüber gewusst und ihn völlig unvoreingenommen gesehen hätte. Ich habe nämlich auf den Knalleffekt und besondere regietechnische Einfälle und Kameraeinstellungen gewartet. Auf irgendwas, was mich verstört, fasziniert oder regelrecht mitnimmt. All das kam eine ziemlich große Weile aber nicht. Erst das Finale macht alles wieder gut und richtig. Bei jedem anderen Film wäre es vermutlich zu spät, hier jedoch ist dann im Ganzen doch noch ein guter Film, aber nicht das erwartete Meisterwerk entstanden. Wo waren die Oscarjuroren, als z.B. "Oldboy" oder "Die Taschendiebin" die Leinwände bestrahlten und dem Zuschauer die pure Freude oder einen hängenden Unterkiefer bescherten? Nun, "Parasite" ist ein guter Film, er erfüllt jedoch nicht meine Erwartungen, darum kann ich keine 5 Sterne geben. Er bietet eine kleine Achterbahnfahrt von witzig bis erschreckend und ist gewiss etwas Besonderes, aber er ist auch recht langatmig und haut mich nicht vom Sockel. Was auch mein Fazit wäre.

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Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action

Ant-Man 2 - Ant-Man and the Wasp

Ant-Man und die Wespenfrau
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.03.2020
Es mag ein bisschen belustigend klingen, wenn ich über die Story eines Comic-Superheldenfilmes behaupte, sie wäre hanebüchen. Ich finde jedoch, dass man es sich hier wirklich etwas zu einfach gemacht hat. Vieles, beispielsweise das ziemlich einfache Auffinden einer im Microkosmos verschwundenen Person, wird auf die, für die meisten von uns unverständliche, Quantenphysik geschoben und mit Ghost wird ein Gegner praktisch aus der Kiste gezaubert. Ihr Hintergrund wird erklärt, aber genau deswegen hätte sie in einem der Teile vorher auch Erwähnung finden müssen. Auch das Frau van Dyne 30 Jahre...oops, fast hätte ich gespoilert ;-) Da muss man viel einfach hinnehmen. Aber das ist Klage auf hohem Niveau, denn dieser 2. Teil von Ant Man ist ein tricktechnisches Feuerwerk mit sehr viel Humor. Wer auf die Marvel-Filme steht, bekommt hier ein sehr unterhaltsames Filmchen geboten. Und Fan sollte man auch sein, denn ohne zumindest Teil 1, Civil War und Infinity War gesehen zu haben, versteht man etwas weniger. Dem Film hilft auch seine überragende Besetzung. Sei der Auftritt auch noch so klein, es steckt ein bekannter Star in mancher Rolle. Fazit: Sehr kurzweiliges Comicabenteuer mit fantastischen Schauwerten, viel Witz und einer etwas vorhersehbaren wie abstrusen Story. Allenfalls die vermenschlichten Ameisen sind etwas over-the-top.

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Pleasure or Pain - Wildes Verlangen

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.03.2020
Nun, Zalman King hat ja schon so manches bemerkenswerte Erotikhighlight fabriziert aber dieses hier hat nurmehr TV Niveau. Eigentlich ist das eine Aneinanderreihung von pianountermalten, heißen Sexy Clips, die durch ein mageres Grundgerüst zusammengehalten werden. Manela Morgan dreht im wahren Leben auch Hardcore Pornos, hat demzufolge also keine scheu vor der Kamera und diese hat keine Hemmungen, auch mal ziemlich tief zu filmen. Das ist erstaunlich gewagt für einen Softsexfilm. Das Teil selbst ist eine Lachnummer, da hier nur Klischees bzw. Fantasien, überwiegend von Zuschauerinnen, auf das Unglaubwürdigste dargestellt werden. Alle Menschen sind Topmodels, die mit tiefen Ausschnitten oder in Fetischkleidung in unnatürlich posenden Bewegungen durch die Gegend laufen und affektiert sexy sprechen. Der ebenfalls adrette Herr kann mit seiner Stimme nur hauchen, was uns wohl die Erotik des Ganzen verdeutlichen soll. "Wildes Verlangen" wirkt wie eine Persiflage ohne Unterhaltungswert. Tödliche Langeweile breitet sich aus, bis es zu Dialogen beim ersten Date kommt wie: "Zeig mir Deine Brüste-Weißt Du, was ich jetzt tue, ich öffne einfach meine Hose" Dann nämlich kann man nur noch lachen. Bei der sinnlosen Stelle, in der eine Fahrstuhlszene pantomimisch nachgestellt wird, hab ich auf schnellen Vorlauf gedrückt, um mir nur noch Malenas Marmorkörper anzusehen. Fazit: Unfreiwillig komischer und surrealer Erotikfilm (mit zugegeben prickelnden Aufnahmen) der unendlich langweilt.

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Die letzte Schlacht des Samurai Kriegers

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.03.2020
Gleich vorab: Dies ist ein wirklich schöner Film. Nur wird dem Zuschauer verheimlicht, dass es sich um einen reinrassigen Kinderfilm handelt, der einen ca. 7jährigen Hauptdarsteller hat und dieser auch die Altersklasse der Zielgruppe abbildet. Die FSK schlägt ein Alter von 12 vor, doch in diesem Alter durchschaut man schon die Naivität des Streifens, der erwachsenen Augen keine Sekunde standhält. Die Samurai hauen sich die Speere auf den Kopf, anstatt damit zuzustechen. Es fließt nicht ein Tropfen Blut, auch wenn es doch Tote zu beklagen gibt. "Die letzte Schlacht des Samurai-Kriegers" hat eine für Kinder abenteuerliche Geschichte parat, die auf Fernsehniveau inszeniert wurde. Man ahnt die Kulissen, eine Stadt gibts eigentlich nicht wirklich und die Zeitreise wird kostengünstig nur durch ein Geräusch, also ohne Tricktechnik, ja sogar ohne Erklärung, inszeniert. All das verzeihen nur Kinder oder deren aufgeschlossene Eltern. Mein Vorredner hat etwas gegen Autos in Zeitreisefilmen. Na, das erzählen Sie mal Doc Brown und Marty McFly. Eine gewisse kindliche Fantasie sollten die Zuschauer schon haben. Auch die Botschaft ist eindeutig: Laufe nicht vor einer Gefahr weg, sondern stelle dich deinem Gegner. Habe Mut! Mir hat der Film gefallen, auch wenn er wirklich sehr einfach und mit verlorenem Potenzial gedreht wurde. Als Kind wäre ich begeistert gewesen, wie von der "Märchenbraut" oder "Catweazle". Fazit: Ein liebenswerter Kinderdarsteller erlebt ein großes Abenteuer. Nett gemacht!

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X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy

X-Men - Dark Phoenix

Ein Phönix erhebt sich, die X-Men zu vernichten.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.03.2020
Vierte Teile einer Trilogie ;-) sind meist schwierig. Eigentlich sind die X-Men auserzählt. Sie haben 3 Trilogien hervorgebracht, von denen jeweils ein Film sich nicht besonderer Beliebtheit erfreut. Bereits der Vorgänger „Apocalypse“ zeigte erste Ermüdungserscheinungen und nachdem die Marvel-Studios ein extrem erfolgreiches Avengers-Franchise gebildet haben, scheint „Dark Phoenix“ nun so etwas wie eine Notgeburt zu sein. Erfolgsgarant Bryan Singer führt nicht mehr Regie und die Story wurde schon in „The Last Stand“ angerissen. Zunächst mal stört es extrem, dass man Mystyque´s Aussehen zugunsten des Starappeals von Jennifer Lawrence geändert hat. Diese ist nun auch unter Maske komplett erkennbar. Wer vermisst auch den obligatorischen Vorspann nebst Titelmelodie? Alles keine guten Voraussetzungen. Und wie ist nun das Fazit? Wie befürchtet. Die mir lieb gewonnenen Charaktere bekommen keine Ecken und Kanten mehr. Sie sind mehr oder weniger nur da. Quicksilver fehlt nach kurzem Einsatz gänzlich. Regieneuling Kinberg kann noch keine Schauspieler führen und denen merkt man die Unlust regelrecht an. Die Story...Formwandelnde Aliens? Wie oft denn noch?... hat keinerlei Tiefe mehr oder Bezug zu aktuellen Themen, wie die Vorgänger sie noch gekonnt einbanden. Somit ist dies zwar ein solider, gut gemachter Superheldenfilm, aber es bleibt fast nichts von ihm im Gedächtnis. Man freut sich über ein Wiedersehen, aber ein würdiger Abschied ist das nicht. Eher ein einfallsloser Nachklapp.

ungeprüfte Kritik

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action

Peppermint

Angel of Vengeance - Das System hat versagt. Sie nicht.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.03.2020
Wieder so ein Film, den man zwiespältig betrachten kann. Zum einen wirkt er wie aus der Zeit gefallen, denn er ist mindestens genau so reißerisch, wie sein großes Vorbild "Ein Mann sieht rot" zum anderen ist der Film extrem tempo- und actionreich...hat dafür aber kaum eine Handlung. Jennifer Garners Genese von der Hausfrau zum weiblichen John Wick ist nicht plausibel nachvollziehbar. 5 Jahre lässt die Dame sich Zeit für ihre blutig-brutale Rache. Scheinbar hat sie die neben ihrer Ausbildung zur Killerlady auch dazu genutzt, sämtliche Mitglieder eines mafiösen Clans kennenzulernen. Oder woher hat sie gewusst, wer dazugehört und wo er zu finden ist? Also bitte nicht nach Logik fragen. Hier geht es um das beliebte Thema Selbstjustiz, sprich Rache. Und trotzdem der Film kein Storytelling hat, sehr einfach gestrickt ist und wenig erinnerungswürdige Momente hat, ist er irre unterhaltsam, da pausenlos auf sehr harte Weise Action geboten wird. Dabei nimmt der Streifen sich ein wenig zu ernst, um als Spaßmovie durchzugehen. Fazit: Ein fast schon dreckiges, anspruchsloses Actionfeuerwerk mit einer toughen Heldin, die ununterbrochen mordet. Zumindest Frau Garner ist das Ausleihen wert!

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Captain Marvel

Action, Fantasy

Captain Marvel

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Nachdem man zum Aufbau des s.g. "Marvel Cinematic Universe" zig Einzelfilme herausbrachte und es endlich zur Zusammenführung der Fäden in "Infinity War" kam, holte man völlig unerwartet noch eine neue Superheldin aus der Kiste und ich muss sagen, da reichte es mir. So viel Spaß die anderen Filme auch machten, aber dieser aufgebürdeten "Verpflichtung", alles sehen zu müssen, um die folgenden Episoden zu verstehen, verweigerte ich mich im Kino. Zudem hat mich die augenscheinlich übermächtige Heldin an "Green Lantern" erinnert und mein Interesse nicht geweckt. Jetzt, nach Ansicht des Filmes immer noch nicht. Ich kam mir vor, wie bei "Star Trek". Die ganze Geschichte ist unnötig, hat mich überhaupt nicht gepackt und dann erweist sich "Captain Marvel" auch noch als überflüssig, denn in "Endgame" taucht sie letztendlich kaum auf. Somit ist neben dem Hulk-Film dieser hier der wohl uninteressanteste und überflüssigste Film des MCU. Es handelt sich um eine Origin-Story mit ziemlichen Längen und Gähn-Faktor. Selbst die Musik aus den 90ties wirkt deplatziert.Einzige Pluspunkte sind hier die geglückte CGI-Verjüngung von Samuel L. Jackson und die wie immer hochwertigen Tricks. Die Story birgt Unlogik: Man möchte an die Formel für einen Hyperantrieb gelangen. Und womit sind die Aliens bereits unterwegs? Was auch wie ein schlechter Witz wirkt: Jemand trägt den Namen Mar-Vell. Sehr einfallsreich. Fazit: Unnötig und in weiten Teilen langweilig.

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Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction

Iron Sky 2

The Coming Race - Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.03.2020
Eigentlich hat schon der erste Film meine Erwartungen nicht erfüllt, spielte aber gekonnt mit den üblichen Nazi-Verschwörungstheorien und hat eine passable Satire draus gemacht. Mit dieser Fortsetzung ging man vielleicht einen Schritt zu weit, oder war man einfach nur konsequent in der Fortführung? Hier sind nun typische Geschichten und Mythen der Menschheitsgeschichte ein Thema. So spielen die Nazis plötzlich eigentlich keine Rolle mehr und das wird es sein, was „Iron Sky 2“ so unbeliebt macht. Man sollte aber so ehrlich sein und zugeben, dass die Ideen schon wieder mal sehr gut sind. Mich erinnert einiges, wohl nicht unabsichtlich, an alte Filme, wie die „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ oder „König Salomons Diamanten“. Doch der Film hetzt durch die Ereignisse und verschenkt extrem viel Potenzial. Auch wenn im Detail viel Liebe steckt, denn als die Antagonisten an einer Tafel sitzen, erinnert das nicht von ungefähr an Da Vincis Abendmahl und das Hitlers T-Rex Blondie heißt, ist ebenfalls ein Insidergag. Nur das man den und alle anderen mal eben so entsorgt zeugt nicht von gutem Storytelling. Es hapert an der Umsetzung und mangelt an Witz, der immerhin nicht mehr so albern ist. Das war einfach nicht das, was von Fans des ersten Teils erwartet wurde. Vieles von diesem wird hier nämlich ad absurdum geführt. Fazit: Lange nicht so schlecht, wie hier alle sagen aber auch keine würdige Fortsetzung. Als Ansammlung skurriler Ideen könnte das für manche dennoch ein Fest sein.

ungeprüfte Kritik

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm

Shooter

Erst ging es um Ehre. Jetzt geht es um Gerechtigkeit.
Action, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.02.2020
Wer einen packenden und temporeichen Actionfilm sehen will, der bekommt ihn hiermit. Klar, es schwanken wieder Ruhm, Ehre und Gerechtigkeit mit. Der amerikanische Pathos gehört wohl dazu, aber wir haben hier einen spannenden Reißer, der jede Menge Verschwörungstheorien aufwirft. Zwar kennt man den Plot in ähnlicher Form schon irgendwoher und Überraschungen gibt es auch kaum, doch die Unterhaltung ist grandios. Wer mit zugegeben umstrittener Selbstjustiz und eiskalter Rache nichts anfangen kann, sollte den Film aber meiden. Fazit: Brutaler und temporeicher Verschwörungs-Rache-Thriller, der einen wirklich in den Fernsehsessel presst. Die P-Pause muss verschoben werden.

ungeprüfte Kritik

Spider-Man 2 - Far From Home

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.02.2020
Dieser Film hat die schwierige Aufgabe, nach dem ultimativen Avengers Film "Endgame", den man auch sehr gut als Ende der Serie ansehen kann, die Fans bei der Stange zu halten, damit weiter verdient werden kann. Und diese Aufgabe ist eigentlich unlösbar. Darum hat man "Far from home" mit ordentlich Budenzauber aufgepeppt. Hier wird ein optisch tolles, doch überborderndes CGI Feuerwerk aufgefahren, das einem fast schwindelig werden könnte. Was da passiert ist...naja auch für´s SF-Genre etwas hanebüchen und letztlich viel zu wild. Erneut wird sehr viel Teeniehumor eingebaut, da Peter ja nun mal ein Schüler ist und in diesem Film auch auf Klassenfahrt geht. Und das ist anfänglich sehr durchschaubar und auch nicht wirklich etwas Besonderes. Doch dann wandelt sich der Streifen zu einem kleinen "Wendewunder", denn Mysterio wird ein interessanter Hintergrund verpasst, den man, wie übrigens viele Anspielungen, nur versteht, wenn man alle Marvel-Filme gesehen hat. So gibt es auch eine Knallerüberraschung, die im Kino vielleicht schon nicht mehr jeder gesehen hat, da sie im Abspann gezeigt wird und damit nicht genug, kommt auch noch eine s.g. Postcreditszene. Aber was ist das für ein Film, der seine bemerkenswertesten Szenen erst im Anschluss zeigt? Merkwürdig. Fazit: Tricktechnisch erste Sahne, wenn auch zuviel des Guten und etwas over-the-top. Zudem eher ein Teeniefilm, der erwachseneren Fans nicht unbedingt zusagt. Die Lust auf MEHR entfacht er durch einen Cliffhanger trotzdem.

ungeprüfte Kritik

Alita - Battle Angel

Science-Fiction

Alita - Battle Angel

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.02.2020
Als "Alita" in die Kinos kam, dachte ich nur:"Och nee, nicht noch so ein Cyborg-Streifen mit Frankenstein-Thema!" Und das ist wohl nicht nur mir so ergangen, deswegen war dem Film kein sonderlicher Erfolg beschert. Nach Ansicht kann ich sagen, dass ich nicht ganz falsch lag und dennoch wurde ich überrascht. Von den fantastischen Computertricks zum Beispiel. Und das Robert Rodriguez hier nur eine Auftragsarbeit abgeliefert hat und das Ergebnis viel zu "mainstream" ist. Da hat ihm der gute James Cameron wohl zu sehr ins Handwerk gepfuscht. Was genau ich damit meine? Wo ist denn der anarchische Witz und die gewisse Brutalität, das Kultige eines Rodriguez geblieben? Ganz im Gegenteil hat der Film sogar einige Längen und, am allerschlimmsten, er ist hochgradig kitschig und gefühlsduselig. Diese Liebesgeschichte soll ich ernst nehmen? Warum sollte eine Kampfmaschine, wohlgemerkt ein künstliches Wesen, all diese Gefühle haben? Das war für mich nonsens. 4 Sterne erhält der Film, weil er eine unterhaltsame Augenweide ist, wirklich verdient hat er sie nicht, denn er ist vorhersehbar, kupfert bei vielen anderen Filmen ab, die da wären "Elysium", "Rollerball", "Battle for Skyark" und was weiß ich noch, mir kam einfach zu viel bekannt vor. Fazit: "Alita" ist ein fantastisch gemachter, kurzweiliger SF Film mit Niveau, Action und toller Besetzung aber er ist kein Rodriguez-Film mehr. Etwas mehr Mut und vor allem das Weglassen der irrsinnigen Teenieromanze wären dringend nötig gewesen.

ungeprüfte Kritik

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror

Operation: Overlord

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2020
Trash Fans und Freunde von Filmen, die auf brutal, groteske Weise unterhalten, also sich "Guilty Pleasure" nennen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Ein billiges C-Movie ist das hier überraschenderweise nicht, obwohl man glaubt, die Story schon in "OutPost" oder sonstigen Nazi-Zombie-Streifen gesehen zu haben, die bereits seit den 70er Jahren immer mal wieder das Licht der Leinwände erblickt haben. Man kann den Film durchaus von zwei Seiten betrachten und könnte ihn auch in der Luft zerreißen, denn gerade zu Beginn müsste man den Regisseur eigentlich entlassen. Woher kommt all das Licht, welches den Wald so schön erleuchtet und sogar von der Stirn der Darsteller reflektiert? Was sollen all die Klischees? Warum ruft der Kommandeur nicht die vor der Haustür wartenden Wachen und warum wird er nicht vermisst? Warum klärt man die Herstellung des Zombi-Impfstoffs nicht auf? Alles unlogisch und hanebüchen. Doch andererseits ist das kein ernst gemeinter Film und darum verzeihe ich ihm fast alles und bin von der Eingangssequenz, dem Fallschirmabsprung, sogar komplett begeistert. Es hätte auch ein echter Kriegsfilm werden können. Fazit: "Operation Overloard" ist für sein Genre gelungen und kurzweilig. Er ist sehr brutal (erstaunlich:FSK 16) und hat ein paar tolle Einfälle. Hochglanztrash als pure Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm

Okinawa - The Last Battle

Imperial Japanese Navy
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.02.2020
Adrenalin pur...prangt es auf der Rückseite. Nun, das totale Gegenteil ist der Fall. Wie man es schaffen kann, einen Kriegsfilm, noch dazu über U-Boote, so spannungsarm und nahezu emotionslos zu inszenieren ist mir schleierhaft. Der ganze Film hat so viel Potenzial, aber er plätschert belanglos und teils auch unrealistisch vor sich hin. Es fließt nicht ein Tropfen Blut, dafür etliche Tränen. Ja, die Japaner drücken mal wieder auf die Kitschtube. Besonders zum Ende wird noch mal ordentlich aufgetragen. Wer während des Guckens ein Deja Vu Erlebnis hatte, liegt nicht falsch. Diese Story gab es schon mal als "Duell im Atlantik" mit Robert Mitchum und Curd Jürgens. Und zwar wesentlich spannender und unterhaltsamer. Wenn hier die Wasserbomben fallen, dann lässt das nicht nur die Mannschaft kalt, sondern vor allem mich als Zuschauer. Ich wurde überhaupt nicht mitgenommen. Ja nichtmal die Musik schwillt irgendwann dramatisch an. Ich kann mich nicht erinnern, jemals einen so schalen und müden Kriegsfilm gesehen zu haben, in dem die Soldaten nicht einmal in Panik oder Angst verfallen. Fazit: Langweilig! Alle Mittel standen zur Verfügung, die Tricks sind ok, die Story gabs schon besser...doch man hat absolut nichts draus gemacht. PS: Das Bild ist leicht unscharf und "milchig".

ungeprüfte Kritik

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller

Tsunami - Die Todeswelle

Es gibt kein Entkommen.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.02.2020
Anfänglich ist der Film noch ein typischer Vertreter seiner Gattung. Mal wieder wird dem einzigen, der vor der Katastrophe warnt, nicht geglaubt. Ausführlich werden einzelne Charaktere und deren Verwicklungen vorgestellt und somit passiert nichts sonderlich spannendes, bis dann im letzten Drittel endlich mal die Welle kommt. Ich wollte eine 3-Sterne Wertung aussprechen. Doch mit zunehmender Laufzeit und besonders zum Ende hin wird der Film extrem unglaubwürdig, was sich sogar in unfreiwilliger Komik äussert. Wenn die Schiffscontainer wie Raketen durch die Lüfte sausen oder ein Stahlseil mal eben wie ein morscher Tampen zu reißen droht, dann zaubert mir das ein kopfschüttelndes Grinsen ins Gesicht. Den letztendlichen Todesstoß erhält "Tsunami" durch ein extremes Übermaß an Kitsch. Hier werden minutenlang Hände gereckt und in Zeitlupe geheult, bis man es wirklich nicht mehr ertragen kann. Fazit: Zunächst ein solider Popcornfilm, der aber überhaupt nicht ernst genommen werden kann, weil er irgendwie mehr wie eine hanebüchene Komödie wirkt und immer unerträglicher und realitätsfremder wird. Mehr als einmal guck ich mir den kitschigen Mumpitz nicht an.

ungeprüfte Kritik

Im Todesnetz der gelben Spinne

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.02.2020
Was die Hammer Studios für Europa, das waren die Shaw Brothers für Ostasien. Beide Studios haben aus magerem Budget liebevolle Filme in urigen Kulissen mit einer gehörigen Portion Charme und manchmal auch Trash geschaffen. Das vorliegende Werk ist nicht einfach nur ein Wuxia bzw. Martial Art - Kung Fu Streifen, sondern gehört zum Genre Fantasy. Hier bekriegen sich verschiedene Clans mit Zauberkräften. Die Tricks waren auch seinerzeit schon mehr schlecht als recht, doch heute sind sie irgendwie kultig. Die Kämpfer trotzen hier, wie oft üblich, der Schwerkraft und, Hü-Hüpf, kommen locker auf dem Hausdach zu stehen. Auch ist alles offensichtlich durchchoreografiert und wirkt eher theatralisch als ernst gemeint. Was damals das Besondere an Shaw Produktionen war: Sie waren äusserst brutal für die damalige Zeit, auch wenn das Blut aus dem RAL 3000 Farbtopf kommt. Hier fließt es vergleichsweise wenig. Man bedenke: Aus den Studios kamen die berüchtigten Filme um die fliegende Guillotine und auch mit nackten Tatsachen wurde ab und an nicht gegeizt. Das alles kommt hier allerdings nicht zum Tragen. Der Film wirkt eher wie eine Märchenverfilmung, die auch stilistisch an alte, deutsche Streifen dieser Art erinnert. Für Kinder ist das nix, für die Jugend von heute auch nicht. Aber wer Spaß an Nostalgie, trashigen Filmen und chinesischer Kampfkunst hat, der wird hier fündig: Fazit: Gehört nicht zu den besten (aber auch nicht schlechtesten) Werken der Shaws, ist aber routiniert inszeniert.

ungeprüfte Kritik

Ein ferpektes Verbrechen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.01.2020
Alex de la Iglesia steht stets für besonders absurde und herausragende Filme. Jedenfalls sind sie alles andere als gewöhnlich. Erwarten Sie das Unerwartete. Und das macht den Reiz seiner Filme aus. Hier legt er eine rabenschwarze Komödie vor, die sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein wird. Und das ist auch gut so, sonst wäre es Mainstream. Diese Geschichte ist skurril und wirklich witzig. Erinnert ein wenig an Screwballkomödien der 60er Jahre aber ist dennoch völlig gegen den Strich gebürstet. Wie man sich einer Leiche entledigt und die Situation natürlich genregerecht eskaliert ohne albern zu werden zeigt uns dieses "ferpekte" Verbrechen. Fazit: Überdreht, charmant, einfallsreich, kurzweilig und nicht von der Stange. Eine bitterböse, schwarze Komödie der etwas anderen Art.

ungeprüfte Kritik