Kritiken von "spiegelblicke"

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

No Tears for the Dead

His First Mistake Is His Last Chance for Redemption
Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
So viel gutes ich vorab über den Film hörte, so sehr wurde ich enttäuscht - "No tears for the dead" offenbarte sich als ein für meinen Geschmack arg langweiliges versuchtes Spektakel, welchem die vollends unpassende deutsche Synchronstimme des Protagonisten absolut keinen Gefallen getan hat.

So nahe das Teil-Zeit-Drama auch hätte gehen können, so sehr macht die vorgenannte "megacoole" Stimme des reumütigen Killers die Atmosphäre da weiter zunichte, wo die teilweise überbordende Begleitmusik bereits begann.

Für mich zog sich der Film leider etwas zu künstlich in die Länge, legt dann in der zweiten Hälfte an Tempo zu und bedient sich der Tiefzeichnung, die die erste Hälfte langwierig aufbaute... alles in allem konnte mich das Werk jedoch nur bedingt bei Laune halten.

Meinerseits keine Empfehlung nach einem mich enttäuschenden Filmabend.

ungeprüfte Kritik

Hellblazers

Every Hell Has A Gate
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Hellblazers

Every Hell Has A Gate
18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Als Billy Zane Fan und jemand, der Tony Todd immer wieder gerne sieht, kam ich naturgemäß auch um diesen Film nicht herum. Meine Erwartungshaltung war wegen bereits gelesener Kritiken eher niedrig; rasch fällt sodann bei "Hellblazers" auch mir auf, dass hier nicht "Big Hollywood" am Werk war.

Dennoch schaut sich das sich selbst nicht allzu ernstnehmende Dämonen (?) Spektakel recht kurzweilig. Gerade dadurch, dass eigentlich weder eine Motivation erklärt wird, noch sich die Protagonisten allzu sehr über die Menschen in Kutten und den damit einhergehenden Blutzoll wundern, sondern das gute alte Mantra "wir verteidigen unsere Stadt" hier seinen Platz findet, erhält "Hellblazers" einen Charme, den man in beinah vergessenen Werken wie in "Ritter der Dämonen" (abermals mit Billy Zane in Rolle des Dämonenflüsterers) finden konnte.

"Hellblazers" gewinnt weder einen Preis in Logik, noch überzeugen hier die Explosionen - dennoch macht es auf eine eigenwillige Art und Weise Spaß, sich den horresken Film anzusehen. Langeweile kommt nicht auf, eher schließt man die bisweilen schrulligen Charaktere ins Herz und darf sich abschließend über eine perfide Schlusszene freuen.

Sicher kein "must have" im heimischen DVD-Regal, dennoch einen gut gelaunten Blick wert.

ungeprüfte Kritik

Everything Will Change

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Ein Spielfilm, der eigentlich eine Doku ist, dies aber auf bisher nie dagewesene Art jenen Aspekt so gut "versteckt", dass auch jene, die bei Nachrichten rasch umschalten, dran bleiben - witzigerweise kokettiert "Everything will change" mit genau diesem Umstand und thematisiert das allzu bekannte "weggucken vor unbequemen Wahrheiten", ohne dabei mit dem erhobenen Zeigefinger daherzukommen.

"Everythin will change" stimmt traurig, geht ans Herz, besticht mit grandiosen wie auch erschreckenden authentischen Aufnahmen, erklärt, seziert und unterhält.

Es fällt schwer, das Gesehene in Worte zu fassen: was bleibt, ist das Gefühl, einen wirklich wichtigen Film gesehen zu haben, der nachhallt - und eine Chance hat, wirklich etwas zu bewirken.

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Bad Candy

Horror, 18+ Spielfilm

Bad Candy

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.03.2023
Der Aspekt "Low Budget" muss nicht immer was Schlechtes sein - selbst wenn es wie hier rasch ins Auge springt. Durch die lieblose Synchrosination geht naturgemäß noch mehr Stimmung kaputt; doch leider wurde mir persönlich der Film, der wohl irgendwie einzelne Kurzgeschichten zu einer großen verbinden soll, rasch zu blöd. So nett die Ideen auch waren, so plakativ wurden sie ohne große Tiefe aneinandergereiht, dass auch ich die DVD nach meiner üblichen "ich geb dem ganzen eine halbe Stunde eine Chance" aus dem Player entfernte.
Das einzige, was mich hier tröstet, ist der Aspekt, dass ich mir den Film im Rahmen einer 30% Rabatt-Aktion ausgeliehen habe.

"Bad Candy" ist leider gar nicht atmosphärisch und / oder spannend, sondern verlässt sich allzu sehr auf Momente aka "da passiert grad was ganz absonderliches, aber das ist für uns alle total normal, so dass wir uns nicht wundern".

Für mich leider keine gelungene Unterhaltung für ein verregnetes verlängertes Wochenende, sondern schlichtweg eine rigorose Enttäuschung.

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The Cellar

Verlorene Seelen
Thriller, Horror

The Cellar

Verlorene Seelen
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 26.03.2023
Insgesamt recht solides Werk, welches die gängige Gebrauchsanleitung rund um "altes viel zu großes Haus für die Familie, die wegen des Umzugs aufgewühlt ist und die merkwürdige Einrichtung zwar gruselig findet, aber trotzdem behält woraufhin rasch merkwürdige Dinge geschehen" brav befolgt und nur wenige kleine neue Entwicklungen, Abzweigungen oder Irrwege einschlägt.
Durchgängig schade für mich, dass "The Cellar" nur wenig dazu beiträgt, dem Zuschauer die Protagonisten näher zu bringen - man erfährt zwar klischeehaft, dass die Teenie-Tochter schon mal abgängig war, der junge Spross Entdeckergeist besitzt und die Geschwister trotz des höheren Altersunterschiedes aufeinander Acht geben... dennoch bleibt nicht zuletzt die weibliche Hauptfigur seltsam blass und unberührbar. Die Emotionen kommen in "The Cellar" kaum durch den Fernseher bis auf die heimische Couch heran; der subtile Grusel indes recht behaglich und erfreulicherweise nicht dick aufgetragen daher.

Natürlich mag der Filmgucker herausfinden, was in dem Hause vor sich geht und auf was die Geschehnisse hinauslaufen - bedauerlicherweise sind die Offenbarungen zum Großteil arg hervorsehbar und so oder so ähnlich schon mehrfach in packender erzählt worden.

Insgesamt betrachtet eine angenehme Spielfilmlänge, adrette Schauspieler, filigrane Filmmusik und kurzweilige Unterhaltung - eine aufrechte Empfehlung meinerseits gibt es hier jedoch mitnichten.

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The Cat

Horror, Thriller

The Cat

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.03.2023
Hierzulande bekannte asiatische Filme bedienen sich oft dem gleichen Klischee von "gruselige Geräusche aus der Dunkelheit" wie auch "lange Haare vor den Augen junger Mädchen" und funktionieren meiner Meinung nach damit nach wie vor überraschend gut ~ "The Cat" verzichtet fast (!) auf diese Gruselgaranten und präsentiert hier eine sich deutlich tiefschürfender anfühlende Hintergrundgeschichte, als es bspw. bei "Shock Labyrinth" der Fall sein durfte.

So-Yeon als unfreiwillige neue Katzenbesitzerin und Hauptrolle des Filmes überzeugt auf ganzer Linie, transportiert dieser ihre jeweiligen Gefühle auf den Zuschauer und lässt diesen in die schaurige Atmosphäre eintauchen.

Die rätselhaften und bisweilen blutigen Ereignisse, die sich inmitten von "The Cat" abspielen, sind weder zu dick aufgetragen, noch bedienen sich der Effekthascherei. Zuschauer, die mehr um Tiere bangen als um Menschen, kann ich getrost mit auf den Weg geben, dass die hier gezeigten toten Katzen augenfällig unecht aussehen und somit auch für die zartbeseitete Front geeignet sind.

"The Cat" ist ein stiller, ein leiser, ein atmosphärisch düsterer-melancholischer Film, dem wohlplatzierte schaurige Momente eingewoben wurden. Ingesamt ein durchaus sehenswerter Beitrag aus Südkorea, für den man gewiss in der richtigen Stimmung sein muss.

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Superdeep

Die Hölle liegt nur 12 Kilometer unter uns.
Horror, Science-Fiction

Superdeep

Die Hölle liegt nur 12 Kilometer unter uns.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.03.2023
Trotz der verstörend-packend-klingenden Story wie auch dem vielversprechenden Trailer wurde ich hier schlichtweg enttäuscht. Das Gezeigte plätschert trotz der umherwabernden Bedrohung eher vor sich hin, Nähe zu den einzelnen Figuren lässt sich kaum aufbauen - man hat ständig das Gefühl, fast jede Entwicklung so oder so ähnlich bereits einmal gesehen zu haben. Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass die anderthalb Stunden Spielfilmlänge sich länger anfühlen als sie sein mögen - meine Gedanken drifteten während des Zuschauens leider immer wieder ab, konte mich "Superdeep" nur wenig fesseln, geschweige denn für sich begeistern.

In Erinnerung bleiben hier weder Story, Effekte noch die darstellerischen Leistungen - es wirkt alles ein wenig blass, lieblos und hinter den Möglichkeiten zurückbleibend .

Für echte Genre-Fans sicherlich einen Blick wert, mir persönlich (die auch "Alien" nicht sonderlich herausragend fand) jedoch zu fad.

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Gerda

Drama

Gerda

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.03.2023
Ich gehe inzwischen davon aus, dass mir ein ähnlich trister Film vorschwebte wie seinerzeit "Lilja 4 ever" - nur eben, dass letztgenannter neben der vermittelten Tristesse eben auch anrührte und mitriss.

"Gerda" hingegen dreht sich im Grunde genommen mit drei verschiedenen Szenen im Kreis - sofern die Macher mit breitgefächerten Aufnahmen von oben-ohne Tänzerinnen und / oder einer knapp 10Minütigen Pole-Dance-Szene beweisführen wollten, wie verzweifelt die jungen Protagonistinnen alles fürs Geld tun... so schlug dies in meinen Augen fehl. Äußert zugute halten muss man dem Werk, dass sämtliche Nackedei-Aufnahmen ästethischer Natur sind; der Zuschauer nie mit irgendwie anstößigen Filmbildern konfrontiert wird und sogar die bildhaft erregten Männer nicht bedrohlich-verstörend agieren.

Bedauerlicherweise hat "Gerda" nicht viel weiteres zu bieten - weit über anderthalb Stunden beoachtet der Zuschauer Gerda, die für ihr Studium Fragebögen ausfüllen muss oder schlicht selbst ausfüllt, an der Stange tanzt, halbnackt herumsitzt, ihre Mutter bemuttert und ihren Vater zurückweist. Tatsächlich passiert in "Gerda" nicht viel mehr, oder das, was passiert, findet eher am Rande statt und nur eine kleine Erwähnung aka "Tanja ist tot", woraufhin mitten im Trauerkränzchen gestript wird.

Sämtliche Beziehgungen der vereinzeilt nervig-schweigsamen Protagonistin bleiben im Dunkel und versiegen im offenen Ende. "Gerda" verschenkt etliche Chancen, doch irgendwie mitzureißen und zu berühren.

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Let It Snow

Es gibt kein Entkommen.
Thriller, Abenteuer

Let It Snow

Es gibt kein Entkommen.
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 21.01.2023
Die Story hat man gewiss schon zigfach gesehen, gehört oder gar als Buch präsentiert bekommen - dennoch mag ich solche Filme, die sich dem einfachen Rezept "eine Gruppe / ein Paar begibt sich in leichtfertig in eine Gegend, vor der jemand warnt und laufen der Gefahr somit entgegen" bedienen.

Hier ist es einmal der gruselige Mensch mit Snowmobil, der das junge bis dato unerschrockene Paar zu verfolgen weiß, während das nahezu ausgestorben wirkenden Hotel gelungen düster-atmosphärisch eingefangen werden durfte.

Den großen Fehler macht "Let it snow" meines Erachtens nach dadurch, allzu vorhersehbar zu sein - durch etliche Rückblenden und viel zu offensichtlichen Andeutungen weiß der Filmgucker sehr schnell, wer hier warum durch den Schnee meuchelmordet. Die damit verbundene versuchte KABUMM-Überrschung ist selbst leider ebenso keine, da auch diesbezüglich ein Umstand viel betont versteckt zu werden versuchte.

"Let it snow" plätschert trotz der innewohnenden Bedrohlichkeit wie auch weitreichendem Nichts als Schneelandschaft merkwürdig vor sich hin, überrascht kaum und schockiert lediglich im Ansatz.

Kann man gewiss mal schauen, verpasst aber auch nichts, wenn man stattdessen den Schneelift nimmt (pro-Tipp: "Frozen - Eiskalter Abgrund").

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Candles on Bay Street - Licht der Hoffnung

Lichter am Fluss - Erleuchtende Hoffnung.
Drama, TV-Film

Candles on Bay Street - Licht der Hoffnung

Lichter am Fluss - Erleuchtende Hoffnung.
Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.12.2022
Ausgeliehen habe ich mir den Film wegen Alicia Silverstone - sie macht auch hier das nahezu beste aus Ihrer Rolle, doch insgesamt kann man den Film leider nur äußerst bedingt ernst nehmen. Hundewelpen werden genauso gedankenlos spontan verschenkt wie schlussendlich gewissermaßen das eigene Kind - an diesbezügliche Gesetze, Regelungen, Platzangebot und der Kostenfaktor werden weder beim Vierbeiner noch beim Jungen hinterfragt, der scheinbar ebenso wenig wert drauf legt, irgendwelche Zukunftsfragen zu stellen. Im nahezu gesamten Film hat sich stets jeder lieb, alle sind fröhlich miteinander, nett und heiter, Probleme in Schule (die wird schlichtweg nie erwähnt) oder Jobs sind ein Fremdwort.

So gern ich gerade in der Vorweihnachtszeit mal vorhersehbar-rührselige Filme schaue - "Candles on Bay Street" ist leider nicht nur absolut vorherseibarh, seicht und tiefenlos, sondern überdies unfassbar langweilig. Die Spielzeit dehnt sich ins gefühlt-grenzenlose aus; die Tränen, die irgendwann gekünstelt fließen, machen das Erlebnis der Anfänge der Doku-Soaps spürbar.

Für mich definitiv kein Film,, den ich empfehlen würde.

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The Retreat

No Way Out
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

The Retreat

No Way Out
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.11.2022
Wer Filme nur deswegen schaut, weil er sich unter FSK18 möglichst brutale Blutbäder erhofft, der wird enttäsucht sein - alle anderen, die einen Film wegen der Story an sich interessant finden, erhalten eine an für sich gut gemeinte kritische "was stimmt mit den Menschen nicht" Abbilderung, die man allerdings auch meiner Meinung nach schon diverse Male in tiefschürfender gesehen haben mag.

Dabei überrascht "The Retreat" immerhin dahingehend positiv, dass das erste Paar, welches hälftig mit einer unsäglichen klischeehaften Synchronisation versehen wurde, rasch gegen zwei unbestreitbar authentischer wirkende Darsteller und somit auch Hauptfiguren abgelöst wird.

Zwar tröstet dies nicht über das ein oder andere Logikloch hinweg, sorgt jedoch für mein Empfinden für ein solides Geschehen. "The Retreat" punktet vor allem dadurch, dass zwischenmenschliche Tiefe eingewoben wurde; ein ernsthaftes Gespräch seinen Platz findet und nicht zu viel Zeit mit unnötigen Gekreische vertan wurde. Dementgegen kommt die Intetion der viel zu plakativ-stumpfen Bösewichte nicht im Geringsten greiftbar herüber und wirkt fast pflichtschuldigst in ein, zwei Nebensätzen erwähnt.

"The Retreat" ist zwar kein nervenzerfetzendes Meisterwerk an Spannung und Mitfiebermomenten. Ich würde "The Retreat" der Front empfehlen, die nicht jedes Motiv, Beweggründe und zwischenmenschliche Aspekte vorgekaut und jede Brutalittät in Großformat benötigen, um sich auf eine filmische Wirkung einlassen zu können.

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Resident Evil - Welcome to Raccoon City

Der Ursprung des Bösen.
Horror, Science-Fiction

Resident Evil - Welcome to Raccoon City

Der Ursprung des Bösen.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.11.2022
Vom Trailer angelockt habe ich mich mehr oder minder spontan für diesen Film entschieden - das Ganze beginnt dann auch durchweg fesselnd, interessant und vielversprechend, die berühmt-berüchtigten Zeitsprünge untermauern eingangs die Spannung.

Leider zeichnet sich in dem Film rasch ab, dass jene Zuschauer, die die Hintergrundstory und damit einhergehende Zusammenhänge, insbeondere Erklärungen, nicht ohnehin kannten, ein wenig auf der Strecke bleiben.

Ein "das Wasser ist verseucht" als (fast üblicher) Ausgangspunkt eines Horrorszenarios funktioniert gewiss ohne großartigen Erklärungsmonolog; bedauerlicherweise bleiben jedoch für meinen Geschmack zu vielen, da nahezu etliche, Fragen offen. Die Rückblenden sind oft zu winzig, um hier eine Szene greifen zu können und erklären streng genommen rein gar nichts. Weder weiß man, wie die Protagonistin aus dem Waisenhaus entkommen konnte, noch wo sie die genannten 5 Jahre war, was davor passierte und warum der Kontakt zu ihrem Bruder abbrach bzw. was eigentlich mit ihm passierte.

Die in den Raum geworfenen "Experimente" lassen ebenfalls eher Raum für Spekulation denn Fasziniation, da nie erklärt wird, was da eigentlich untersucht und versucht wurde. Der Aspekt, dass sich ein Kind, dessen Eltern erschossen werden, sich vertrauensvoll an die Hand der Person hängt, die die Waffe abfeuerte, ist da kaum mehr ärgerlich, da der Film als Ganzes ohnehin für mich nicht funktioniert.

Paar nette Gruseleffekte, sonst nicht zu gebrauchen.

ungeprüfte Kritik

The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller

The Unholy

Sei vorsichtig, an was du glaubst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 05.11.2022
An für sich nicht wirklich die absolut neue, noch nie dagewesene story / Hintergrundgeschichte, dennoch durchaus fesselnd und stellenweise auch schlichtweg unterhaltsam. Ein wenig schade, dass hier jedoch auch das wirklich abgedroschenste Beispiel einer Wunderheilung (bis dato Gelähmter steht auf und läuft wie ein junges Fohlen....) seinen Platz finden darf und die ultimative Schlussszene doch etwas zu seicht Richtung ultrahappyend daherkommt.

Die Darsteller agieren überzeugend, die Stimmung ist dicht und es wird auf unnötige Effekthascherei verzichtet - insgesamt durchaus gelungen. Sehenswert, aber dennoch kein Muss.

ungeprüfte Kritik

A Beautiful Day

Thriller, Drama

A Beautiful Day

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.10.2022
Enttäuschend.
Hätte ich nicht die Filmbeschreibung gelesen, wäre mir die "Hintergrundgeschichte" offen gesagt gar nicht verständlich gewesen. Insgesamt gewann ich den Eindruck, die Macher ruhten sich arg auf den momentan hochgelobten Hauptdarsteller aus. Tatsächlich habe auch ich den Film vorrangig wegen Joaquin Phoenix ausgeliehen, bin jedoch "Fan" seit seiner Rolle in "8MM" und konnte hingegen weniger den totalen Jubel um seine neueren Filme nachvollziehen. Klar, "Joker" ist absolut gelungen; doch das Gefühl, dass auch diese Rolle künstlich gepusht-bejublt wurde, bleibt - und zieht sich eben in "A beautifil day" weiter durch.

Das filmische Ende ist für mich kein "handfestes", ingesamt wird viel zu viel angedeutet und nicht wirklich erklärt. Die Tiefe, die manche Kritiken lobpreisen, kommt für mich eher marginal schwammig rüber.

Die "große Wendung" fühlte sich für mich nicht wirklich nach etwas genauem an - mir fehlen hier sogar die richtigen Worte, um "A beautiful Day" ordentlich zu beschreiben, zu fassen zu bekommen....

Ein enttäuschendes Gefühl der Leere, ein Film, der weder packt noch sich packen lässt.. ein Film, dessen Name für mich kein Programm ist.

ungeprüfte Kritik

Firestarter

Feuerkind - Nach Stephen Kings Meisterwerk.
Horror, Thriller

Firestarter

Feuerkind - Nach Stephen Kings Meisterwerk.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.10.2022
Leider auch für mich eher enttäuschend - die Umsetzung wirkte stellenweise "abgehackt", Figuren werden nicht richtig eingeführt und handeln somit für den Zuschauer nur äußerst marginal nachvollziehbar. Der "Gegenspieler" der Hauptfigur ist quasi "einfach da", niemand weiß, warum er den Auftrag ausführt, warum er seinerzeit nicht mehr für die "Bösen" arbeitete und es sich zu guter letzt wieder anders überlegt. Nähe zu der kleinen Charly kann man leider auch nur ansatzweise aufbauen, weil sie die emotionalen Momente nicht sonderlich überzeugend rüberbringt. Ihr "Wutgesicht" wirkt leider auch etwas wie in Stein gemeißelt; insgesamt lassen sich viele Handlungen diverser Figuren nicht nachvollziehen.
Der Schwerpunkt der Neuverfilmung scheint vorrangig auf "Großaufnahme Brandwunden" zu liegen.

Kann man sich aus Neugierde gewiss mal ansehen, ich selbst werde dieses Remake jedoch nicht in meine King-Sammlung aufnehmen.

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The Doorman

Tödlicher Empfang
Thriller, Action

The Doorman

Tödlicher Empfang
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.08.2022
Im Grunde genau das, was man erwartet hat - die hier mal weibliche Protagonistin als "ich kann meinen Beruf aus Gründen, die sich dem Zuschauer eigenetlich nur sehr bedingt erschließen, nicht mehr ausüben" agiert a la "Tomb Raider" als überraschende Heldin in einem fast leerstehenden Gebäudekomplex.

Durch die Vorgeschichte soll der Zuschauer wohl eine Nähe zu der Hauptfigur aufbauen, was mir persönlich jedoch kaum möglich war. In "The doorman" passiert leider tatsächlich nichts, was man nicht so oder so ähnlich erwartet hätte; ein wenig zum Fremdschämen durchaus, wenn selbst Polizeibeamte brav in Reih und Glied warten, bis sie an der Reihe sind, um von einer Einzelperson vermöbelt zu werden....

Ein kleiner Kniff ist in einer Szene rund um den heimlichen Star des Films (Jean Reno) durchaus gegeben, doch darüber hinaus überrascht "The doorman" mehr mit der stoischen Gelassenheit, mit der die "Überfallenen" brav auf dem Sofa sitzen und scheinbar nicht auf die Idee kommen, um ihr Leben zu bangen.

Ein richtig dickes Logikloch (Mobil- wie auch Haustelefon werden durch einen Störer deaktiviert, doch das Internet funkitoniert einwandfrei) trübt das Filmvergnügen überdies, während sich die Spannung per se nicht wirklich aufbauen möchte.

Zum einmaligen Gucken langt "The doorman" durchaus, wenn auch das Finale unfreiwillig komisch daherkommt - eine wirkliche Empfehlung mag ich aber hier auch nicht aussprechen.

ungeprüfte Kritik

The Resort

Abenteuer, Horror

The Resort

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.08.2022
Die Story ist sicherlich nichts, was man nicht so oder so ähnlich bereits gesehen hätte - die Umsetzung leidet vor allem wieder an der unsagbaen Synchronisation. Der "Low Budget" Aspekt ist kaum von der Hand zu weisen, besticht der Film ab einem gewissen Zeitpunkt immerhin durch wirklich atmosphärische Aufnahmen. Der durch Zeitsprünge versuchte Spannungsaufbau kommt anfangs noch ein wenig holprig daher, wirkt aber irgendwann.

Umso bedauerlicher der Aspekt, dass die (undankbare) Protagonistin mir rasch nur noch unfassbar auf die Nerven ging. Ihr stetes Gemecker lenkt von der Geistergeschichte zu sehr ab. Diese agiert ohnehin - mehr oder minder zwangsläufig - allzu sehr im Hintergrund, während sich nach und nach Logiklöcher häufen.
Wenn der Pilot nett darauf hinweist, dass ein Schiff die Gruppe abholen wird, aber niemand nach dem Ort fragt ... dann kann man dies gewiss noch niedlich finden, wundert man sich im weiteren Fortgang jedoch mehr und mehr über den allzu raschen Einbruch der Dunkelheit sowie den stoischen Polizisten, der ohne mit der Wimper zu zucken jede noch so abenteuerliche Schilderung der Überlebenden notiert.

Im Großen und Ganzen kann man "The Resort" sicherlich mal gucken und sich dann sogar ernsthaft über den Ausgang, der streng genommen nicht mal ansatzweise Sinn ergibt (hier haben sich die Macher meiner Meinung nach leider mit ihrer BÄÄÄÄMM-Idee selbst ein Bein gestellt) debattieren... von einem Kauf würde ich jedoch definitiv abraten.

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Crime Game

Der Countdown für den Raub des Jahrhunderts hat begonnen.
Krimi, Thriller

Crime Game

Der Countdown für den Raub des Jahrhunderts hat begonnen.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.08.2022
Der Film besticht durch die darstellerischen Leistungen, ansonsten 08/15 Einbruch/Raubfilm. Sympathisch durchaus, dass einmal auf "Oceans 11" angespielt wird - aber dadurch, dass eben auch hier nahezu alles im letzten Moment glatt läuft (was nicht mal ein Spoiler sein dürfte) läuft der Witz leider ins Leere.

Ein Hauch mehr Dramatik hätte "Crime Game" gut getan - interessanterweise stört hier jedoch nicht einmal, dass man im Grunde genommen nichts über die einzelnen Charaktere erfährt. Die minutenlange "Einführung" im Form eines "wie es dazu kam dass die Beute als Eigentum gesehen wird" mag ein wenig Tiefe implizieren, so richtig nachvollziehbar bzw. greifbar, wieso warum weshalb und wozu und wie oft denn noch die Bande agiert, war es dessen ungeachtet nicht.

Grad die überraschende Heldenfigur, die irgendwie immer alles im letzten Moment weiß, bleibt ein wenig zu blass.

Für einmal zu schauen eignet sich "Crime Game" durchaus; ich für meinen Teil bin jedoch froh, diese DVD geliehen und nicht gekauft zu haben,

ungeprüfte Kritik

Die Erfindung der Wahrheit

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.08.2022
Tatsächlich muss ich gestehen, dass manche der Verstrickungen, politischen Schachzüge und quasi-Erpressungen für mich nicht in Detail nachvollziehbar waren, gestaltet sich "Die Erfindung der Wahrheit" dennoch spannend wie zugkräftig. Ein wenig klischeehaft darf die eiskalte Protagonistin sich einem Callboy verschreiben, um dem Zuschauer nahezubringen, dass sie eben doch ein Mensch ist, wird die Skrupellosigkeit der Elizabeth Sloane jedoch durch Jessica Chastain vollends glaubhaft auf den Bildschirm gebracht. Wendungen, offene Anfeindungen, Offenbarungen und ein hohes Maß an Spannung lässt den zweistündigen Film kürzer erscheinen, als er ist - ein einmaliges Anschauen reicht hier jedoch meines Erachtens nach aus.

ungeprüfte Kritik

Der Unschuldige

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.08.2022
Von der Handlungsbeschreibung war ich direkt angetan und habe hier ein vergleichsweise intensives Filmdrama erwartet / erhofft wie man es seinerzeit mit "Der freie Wille" in die Seele geschnitten bekam. Leider war "Der Unschuldige" derart langweilig, dass ich die Sichtung nach einer ungefähren halben Stunde abgebrochen habe. Man bekam weder Zugang zu der Protagonistin, noch wurde man vernünftig in die Story eingeführt. Die Offenbarung, um was es eigentlich gehen soll, plätscherte sehr sehr langsam und viel zu ruhig vor sich hin - ich brauche kein großes Brimborium auf der Leinwand und mag gewiss auch mal ruhigere Filme... doch "Der Unschuldige" überstrapaziert die Geduld des Zuschauers, indem selbst die Protagonisten derart wenig Text haben, dass es schlichtweg zu viel des versucht-Kunstvollen war.

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Ibiza

Ein Urlaub mit Folgen.
Komödie

Ibiza

Ein Urlaub mit Folgen.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 13.08.2022
Bei Komödien ist der Fremdschämfaktor leider oft arg hoch - ganz anders in "Ibiza". Locker leichte Unterhaltung mit ernsten Tönen und einer leichten Prise Patchwork-Drama. Lediglich zum Finale hin wird es in einer Szene ein wenig albern ~ dies kann ich dem Gesamtwerk jedoch sehr gut verzeihen, da alles in sich stimmig war.

Die Spielfilmlänge ist angenehm knackig, wenngleich der Film trotzdem überraschend plötzlich zu enden scheint. Gleichermaßen gab es aber auch nicht viel mehr zu erzählen seitens des Drehbuchs - alles in allem ist "Ibiza" ein herrlich (weitestgehend) authentisches Familienfilmchen mit bestechenden Landschaftsaufnahmen, mitreißenden Umgebungsbildern und überzeugenden Darstellern.

Für mich ein Zufallsfund, da ich nicht gezielt gesucht habe - wurde jedoch sehr angenehm überrascht.

ungeprüfte Kritik

Wolf Town

Thriller, Horror

Wolf Town

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.08.2022
Die Story an sich bedient sich dem typischen Strickmuster; die Umsetzung verläuft sodann getreu jedweder negativen Erwartungshaltung, die man an diesen Genrevertreter hätte setzen können. Nicht genug damit, dass Dank der überschaubaren Besetzung die Macher kaum Mühe gaben, interpersonelle Überraschungen einzuweben, verliert „Wolf Town“ im Laufe seiner eigentlich knackigen Spielzeit zunehmend an Schwung. Während sich die Szenerie eingangs noch amüsant gestaltete und man nicht zuletzt gewisse Augenblicke wie auch sarkastische Sprüche zwischen den Studenten genießen darf, verfällt die Darbietung mehr und mehr in eine äußerst weinerliche und erschreckend undurchdachte Darbietung.

„Wolf Town“ macht im Grunde beinahe alles falsch, was die Umsetzung verpfuschen konnte. Stereotype Figuren, ein absolut vorhersehbarer Twist sowie absonderliche Entscheidungen, die man nicht einmal mehr dem Stress der Protagonisten zuschreiben kann. Die Idee, sich vor den Wölfen zu verstecken, mag hinsichtlich einer Planentwicklung durchaus vertretbar sein ~ doch im Grunde genommen haben die Studenten offensichtlich nicht einmal vor, überhaupt irgendwas zu tun, während der erste im Bunde sich buchstäblich zu Tode blutet. Erstaunlich ebenso die Beharrlichkeit der Wölfe, wie eine Horde Playmobilfiguren an Ort und Stelle zu verweilen, ohne eine der 121 Möglichkeiten, in den jeweiligen Unterschlupf des Quartetts respektive Trios zu gelangen, zu nutzen.
Leider arg ernüchternd und buchstäblicher Horror.

ungeprüfte Kritik