Kritiken von "stuforcedyou"

Dead Man

Western, Drama

Dead Man

Western, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Eine berauschende, lakonische Symphonie des Todes ist Jim Jarmusch mit "Dead Man" gelungen. Zu den assoziativen und edlen Klängen von Neil Young, den brillanten, traurigen schwarzweißen Bildern von Kameramann Robby Müller begleitet man den Todgeweihten zum Ziel seines Todes: Die Erlösung. "Dead Man" ist ebenso intelligent wie kunstvoll, so interpretativ wie charmant. Kein Film für den schnellen Unterhaltungshunger aber ein lange nachwirkendes, poetisches Werk von Kult- Regisseur Jim Jarmusch.

ungeprüfte Kritik

Der mit dem Wolf tanzt

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Costner braucht viel Zeit um seine ethnische Geschichte, in deren Kern es um Respekt, Freundschaft und Vertrauen geht, auf die richtige Bahn zu lenken, doch in Anbetracht der, nicht nur visuellen, Größe des Films lässt am Costner gerne die Zeit, denn er erzählt eine Geschichte die diesen Raum einfach benötigt, schließlich geht es hier nicht um bloße Aneinanderreihungen von Wild West Klischees, sondern um den Versuch das Leben der Indianer, in diesem Falle der Sioux, realistisch und ohne Zuckerguss wiederzugeben. "Der mit dem Wolf tanzt" ist ohne Zweifel der beste Kevin Costner Film, was auch daran liegt, dass sich der einstige Hollywood- Superstar hier mit seinem Ego etwas zurück hält und der Geschichte ihren Lauf lässt, eben ganz großes Kino für die Sinne und den Verstand.

ungeprüfte Kritik

Einsame Entscheidung

Schnallen Sie sich an... für den Flug Ihres Lebens.
Action, Thriller

Einsame Entscheidung

Schnallen Sie sich an... für den Flug Ihres Lebens.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
"Einsame Entscheidung" wirkt mit seiner Geschichte im Kontrast zum 11. September 2001 fast schon beängstigend visionär, doch eigentlich ist es ein Actionfilm von vielen, der positiv besticht weil er die Intelligenz und den Mut von Zivilisten feiert und mit einem einfachen Trick immer wieder Spannung erzeugt, nämlich in dem er bei seinen packenden Szenen immer wieder einen drauf setzt. Dass funktioniert Anfangs recht gut, mündet aber gegen Ende zu matten und ausgelaugten Handlungstürmen, bestehend aus viel heißer Luft und Wiederholungen. Im großen und ganzen ist das Debüt von Stuart Baird ("Star Trek- Nemesis") aber gelungen und setzt größtenteils auf Spannung statt auf unbeholfenen Action, auch wenn Fans der Aikidowurst Seven Seagal mehr als enttäuscht sein werden, denn viel zu tun hat er hier nicht.

ungeprüfte Kritik

Die fabelhafte Welt der Amélie

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Der Regisseur Jean-Pierre Jeunet der sich vor diesem Projekt in Hollywood versuchte und sich wacker schlagend doch fürs französische Kino entschied, bietet satte Bilder und betörende Töne die nur für einen einzigen Zweck erschaffen wurden: Träumen. "Die fabelhafte Welt der Amelie" weiß wie man dazu einlädt. Zum einen mit einer Bildsprache, für die man die Bezeichnung "sinnlich" neu erfinden müsste, zum anderen mit herzerwärmenden kleinen Geschichten z.B. einem Gartenzwerg auf Weltreise. Die liebreizenden, großen, braunen Rehaugen von Hauptdarstellerin Audrey Tautou tun ihr übriges dazu. Alleine für die Szene in der Amelie einem Herren ein Schatzkästchen seiner Kindheit überbringt und dieser bei einem Schnaps darüber philosophiert, dass seine gesamte Kindheit in ein einziges Kästchen passen, sind so voll mit Charisma, Witz aber auch Tragik, dass man diesen Film einfach lieben muss.

ungeprüfte Kritik

Die fetten Jahre sind vorbei

Deutscher Film, Drama

Die fetten Jahre sind vorbei

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Vielseitige Parabel über Revoluzzer und Weltenverbesserer. Der Film, der auch extrem an den Klassiker "Jules und Jim" erinnert, bietet gute Darsteller (allen voran Burkhart Klaussner als Ex-Hippie und Bonze), eine wackelige und damit authentische Kamera und leider sehr viele Längen. So zieht sich die erste Stunde wie ein Kaugummi, während in der zweiten sich der Film in guten Gesprächen bei Hasch und Rotwein voll entfaltet. Ein guter Film, der zwar etwas blauäugig wirkt, jedoch an seinen Protagonisten und deren Meinung festhält und dass ist heute schon etwas besonderes.

ungeprüfte Kritik

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer

Gladiator

Im Leben ein Held. Für immer eine Legende.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Ridley Scotts Wiederbelebung des fast vergessenen Genre, des Sandalenfilms, beginnt furios, blutig und dreckig. Danach jedoch versucht der Film neben der Hauptfigur Maximus noch eine zweite Hauptfigur dem Zuschauer schmackhaft zu machen. Zwar ist Joaquin Phoenix ein toller Darsteller, dennoch kann er in der Rolle des psychotischen Commodus nicht ganz überzeugen was zu weiten Teilen auch dem schablonenhaften Drehbuch zuzuschreiben ist. Sobald aber Maximus Rache für den Tod seiner Familie geschworen hat und zum ersten Mal in der Arena steht, entwickelt der Filme eine gewaltige Intensität. Der Zuschauer wird teil eines gnadenlosen Blutrausch und mit jedem Hieb von Maximus Schwert spürt man seinen Zorn. Dazu kommen die wunderschön Ausstattung die sich nie zu sehr aufdringt, aber immer ein wichtiger Teil des Films ist. "Gladiator" ist wie eine Achterbahn, jedes mal wenn er kurz vor der Rettung seines Helden steht, stürzt er ab und der Held leidet nur noch mehr, daher ist das kitschige Ende die traurigste aber auch beste Lösung zu Maximus Leidensweg. "Gladiator" ist kein Primus wie "Spartacus" oder "Que Vadis", noch nicht, jedoch hat der zwei Genrebezeichnung gekonnt miteinander vereint: Sandalenfilm und Actionepos und dies wird den Film einige Jahre nach seinem Kinoauftritt zum Klassiker machen.

ungeprüfte Kritik

Rocky

Drama

Rocky

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Regisseur Avildsen und Hauptdarsteller und Drehbuchautor Stallone kreierten mit dem ersten und besten "Rocky" eine unsterbliche filmische Huldigung an all die kleinen Underdogs da draußen. Dafür bedient sich der Film großzügig den gängigen Klischees und versteht es die Erwartungen der Zuschauer zu erfüllen. Das Ende sticht besonders hervor, da der Film hier auf ein epochales Happy End verzichtet und auf dem Boden bleibt, dass macht Teil eins der Boxer- Saga trotz seiner märchenhaften Geschichte lebensnah und charmant.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Der erste Teil der Reihe, bietet spannende Action, internationale Top Stars von Tom Cruise über Jean Reno bis hin zu Emmanuel Béart und eine nette Inszenierung, die zum einen der Serienvorlage (dt. Titel: "Kobra übernehmen Sie") immer so treu bleibt, das man die Wurzeln erkennt, aber auch genug Mut hat sinnvolle und überraschende Neuerungen einzubringen. Eine dieser gelungenen Ideen ist gewiss die fast geräuschlose Einbruchsequenz, die in den Zeiten des lauten Blockbusterkinos zeigt wie spannend Stille sein kann. Ein wahrer Verdienst der Filmemacher rund um Regisseur Brian DePalma, der mit "Mission: Impossible" gut gemachtes Agentenkino abliefert.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible 3

Thriller, Action

Mission Impossible 3

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Teil drei bietet eine gute Mixtur aus den ersten beiden Filmen. Die Actionszenen sind spannend wie im ersten, aber so furios wie in Teil zwei ohne aber zu schnell zu ermüden. Die Story über das Privatleben von Ethan Hunt ist zwar platt und wirkt austauschbar funktioniert aber solange man nicht näher darüber nachdenkt. Was "M:I3" dann aber doch etwas enttäuschend macht ist dass ziemlich öde Finale. Bis dahin bietet „M:I 3“ aber kurzweilige, anspruchslose Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Julia

Drama

Julia

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Das Tilda Swinton eine großartige Schauspielerin ist, sollte man wissen und "Julia" von Erick Zonca liefert dafür erneut einen Beweis. Leider erzählt Zonca die moralische und tiefgründige Geschichte vor allem in der ersten Hälfte viel zu zäh und ausschweifend. So erlaubt der Film zwar einen längeren Blick auf Titelfigur Julia, zerstört so aber auch den Erzählfluss des Filmes, der mit wechselnden visuellen Look die momentane Situation treffend darstellt auch wenn diese optischen Wechsel manchmal verstörend wirken, was wiederum zum Charakter Julia und ihren Entscheidungen passt. Zum Glück für die ambitionierte Geschichte und deren Machart kriegt der Film spätestens dann die Kurve als Julia mit dem entführten Kind nach Mexiko kommt. Dann verstärkt sich der Thriller- Anteil des Films, er wird noch packender und lässt so Tilda Swinton noch mehr Raum um ihr Talent darzubieten. Alles in allem ist "Julia" ein anspruchsvoller, vielschichtiger Film, der sicher nichts für die seichte Unterhaltung für Zwischendurch ist, denn der Film benötigt zu viel Zeit und macht es dem Zuschauer nicht immer einfach in die Welt der Julia Harris einzutauchen. Wer also anspruchsvolle Filme mag und sich gerne in diese hineinarbeitet macht mit "Julia" nichts falsch und Tilda Swinton ist eh eine Klasse für sich.

ungeprüfte Kritik

Little Britain - Live

Serie, Komödie

Little Britain - Live

Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Während "Little Britain" im englischsprachigen Raum längst Kult ist, wird die Sketch-Show von Matt Lucas und David Walliams in Deutschland, trotz überaus gelungener Synchronisation, im Spartensender Comedy Central verramscht. Die DVD zum überaus gelungenen Liveauftritt zeigt was die Komiker Lucas und Walliams können, allerdings bleibt ein fader Beigeschmack zurück. Zum einen können die Sketche im Live- Programm nie die Perfektion der TV Vorlage erreichen zum anderen gab es bei der DVD von "Little Britain Abroad" bereits einen größeren Ausblick auf das Live Programm und einige Sketche kennt man bereits aus dem Fernsehen. Wenn man wirklich live dabei wäre, wäre das egal aber als Zuschauer auf der eigenen Couch im Wohnzimmer kommt ein bitteres Déja-Vu Gefühl zum Vorschein, was die Klasse von "Little Britain" definitiv nicht schmälert aber eigentlich wäre man lieber selbst live dabei gewesen.

ungeprüfte Kritik

Chiko

Wenn du der Beste sein willst, musst du Respekt kriegen.
Drama, Deutscher Film, Krimi

Chiko

Wenn du der Beste sein willst, musst du Respekt kriegen.
Drama, Deutscher Film, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 31.12.2008
Mit authentischen Figuren und einer straffen Inszenierung gelingt Autor und Regisseur Özgür Yildirim ein packendes Gangster- Drama dass wie viele anderen vor ihm auch den kriminellen Aufstieg und Fall beleuchtet. Bei "Chiko" kommt dieser Fall nicht durch Hochmut, obwohl die Hauptfigur davon durchzogen ist, sondern durch alles zerstörende Ambivalenz zwischen Geld und Freundschaft, Liebe und Angst. Diese Konstellation wurde schon so manchem (Film-) Gangster zum Verhängnis, umso besser dass dieses alteingesessene Klischee bei "Chiko" überaus realistisch inszeniert wurde. Filme wie "Chiko" beweisen so dass sich das deutsche Kino nicht nur mit Komödien einen guten Namen machen kann.

ungeprüfte Kritik