Kritiken von "stuforcedyou"

Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction

Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2009
Das Serien- Special von "Family Guy" ist für Fans der Serie sowie der alten "Star Wars" Filme eine urkomische Vergnügen, dass überaus witzig die bekanntesten und besten Szenen des allererste Star Wars Films persifliert und dies in bester "Family Guy"- Manier. Vielleicht sitzen nicht immer alle Gags, im Gesamtblick betrachtet ist "Blue Harvest" aber eine detailreiche und freche Huldigung an den wohl größten Sci-Fi Film aller Zeiten.

ungeprüfte Kritik

Charlie Bartlett

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2009
Das Regiedebüt von Jon Poll besticht zum einen durch seine freche, antreibende Kraft gegen für sich selbst. Das klingt jetzt alles hochgreifend und affektiert, doch der Film bleibt immer sympathisch und bodenständig, sogar dann wenn die satirische Komik in handfeste Dramaturgie gipfelt und das Establishment zum anderen aber auch durch seine ehrliche Inszenierung die immer wieder satirisch gegen die Prozac Nation schießt, eine Gesellschaft die all ihre Probleme mit Autorität und Medikamenten versucht zu beheben. „Charlie Bartlett“ fungiert in dieser Welt fast schon wie eine Art Messias, wie ein Rebell der durch dieses System zu dem gemacht wurde, das er nun ist: Ein Held für die Rebellion in seiner Schule, ein Nemesis für den Direktor und ein Rätsel die Kontrahenten Charlie und der Direktor (Robert Downey jr.) offen, ehrlich und privat aufeinander treffen. Dass schöne dabei ist, dass der Direktor nicht als bloßes Feindbild herhalten muss, sondern vom Film einen gelungenen und interessanten Charakter verpasst bekommen hat. Manchmal scheint es fast so als ob Charlie und er eigentlich Seelenverwandte sind die in verschiedenen Ecken des Raumes stehen, denn sie beide haben ein Problem dass seit langer Zeit auf ihren Schultern lastet und während es Charlie mit Streichen, Tabletten und krummen Dingern versucht zu kompensieren greift der Direktor zum Alkohol. „Charlie Bartlett“ ist wirklich clevere, witzig Unterhaltung die mit gutem Gespür für die heutige Zeit ihre Geschichte erzählt und dabei nicht nur das System hinterfragt sondern auch die eigenen Figuren, dass ist gewiss nicht ohne Längen und ein paar nicht so geglückte Szenen haben sich im Film eingeschlichen, im ganzen betrachtet ist „Charlie Bartlett“ aber einer der ehrlichsten, cleversten, frechsten und komischsten Filme über die Probleme während und nach der Jugend die es in letzter Zeit gab. Wer im Übrigen glaubt der Film würde übertreiben und seinen Figuren eine Bühne einrichten die diese nicht verdient haben der sollte sich die Aufschrift des T-Shirts in Erinnerung rufen das Charlie bei seinem Therapeuten an: „Wegen Typen wie dir nehme ich Tabletten.“

ungeprüfte Kritik

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm

The Machine Girl

It's Payback Time!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Freunde von nicht ganz ernst gemeinten Kunstblutorgien kommen bei "The Machine Girl" voll auf ihre Kosten, denn trotz einiger Zensurschnitte* spritzt und fließt viel des roten Saftes über den Bildschirm. Wer sich an den großen Kampf zwischen der Braut der und den Crazy 88 aus "Kill Bill Vol. 1" erinnert, der weiß ungefähr wie es bei "The Machine Girl" zu geht, allerdings komplett in Farbe und die Macher haben dazu noch einige Brutalo- Gaga- Gimmicks und Ideen in Petto, etwa Finger Sushi, Blutshampoo, einen Driller BH und die Super Trauer Gang. Dass ist alles ziemlich stupide, über alle Maßen schräg und größtenteils geschmacklos, so dass "The Machine Girl" ein netter Partyfilm geworden ist, der am besten mit abgeschalteten Hirn, ein paar Freunden und einer Kiste Bier funktioniert. Was den Spaß jedoch schmälert ist die Tatsache dass der Film immer wieder versucht ernstere Töne anzuschlagen. Das verkommt meist zur ungelenken Eigenkomik und bremst den Spaß am sinnlosen Splatter ab, aber für diese Durststrecken hat man ja den Kasten Bier.

*Wie so oft in letzter Zeit sind fast alle herausgeschnittenen Splatterszenen im Making of des Films zu sehen. The Gore Is The Score!

ungeprüfte Kritik

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama

Happy-Go-Lucky

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Der rote Faden in Mike Leighs Film ist keine Handlung sondern der Charakter von Hauptfigur Poppy, die so hemmungslos glücklich ist, dass man selbst als Zuschauer ab und an das Gefühl hat, dass diese immer gut gelaunte Person an den Nerven nagt wie ein Marder an den Autokabeln. Es überwiegt jedoch eine fast schon unerklärliche Art der Faszination, denn Poppy wird zum einen toll dargestellt von Sally Hawkins, die für ihre Leistung auf der Berlinale 2008 ausgezeichnet wurde, und zum anderen wirkt Poppy wie ein heller Lichtstrahl in einer grauen Welt und dass obwohl Mike Leigh Poppys Umwelt durchaus liebenswert gezeichnet hat, aber neben einer Person wie Poppy wirkt wohl selbst ein Lachkrampf wie eine Heulattacke. Bleibt die Frage ob man wirklich fast zwei Stunden an dem Leben der Grundschullehrerin teilnehmen will. "Happy-Go-Lucky" ist im Kern ein gelungener Film, doch am Ende bleibt nur eine Szene wirklich im Gedächtnis haften, weil sie Poppy mit einer authentisch- menschlichen Tragödie konfrontiert, die mit ihr im direkten Zusammenhang steht und den freundlich- beschwingten Rahmen des Films (endlich) einmal aufbricht. Auch eine Form des Happy Ends.

ungeprüfte Kritik

Manic - Weggesperrt

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Mit wenig Budget dafür aber mit viel Tiefe und gelungenen, authentischen Charakterzeichnungen schildert "Manic" den Alltag in einer Psychiatrie wobei der Fokus klar auf den Alltag gelegt ist, denn "Manic" ist meistens leise und zeigt nur gelegentlich Situationen die man meint aus einer Psychiatrie zu kennen, auch wenn diese bekannten Situationen nicht immer der Realität entsprechen und eigentlich meist aus anderen Filmen entsprungen sind. So werden Fans des anspruchsvollen Drama- Spektakels zwar durchaus auf ihre Kosten kommen, doch der Film versteht es nach solchen Eruptionen wieder abzubremsen um so wieder die gesamte Figur ins Zentrum zu rücken und nicht nur ihre Ausbrüche. Diese große und nicht zu unterschätzenden Eigenschaft macht "Manic" so anspruchsvoll und sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Eagle vs. Shark

Komödie, Lovestory

Eagle vs. Shark

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Es gibt Filme da könnte man kilometerlange Buchseiten füllen mit der Beschreibung toller Szenen und meist sind diese Filme auch voll gestopft mit wilden Aktionen, feurigen Figuren und ein hoher Show- Faktor die einem den Kiefer runterklappen lässt. Es gibt aber auch Filme die sind so klein und unscheinbar und verfügen dennoch über mächtige Szene. Szenen die ohne großes Feuerwerk auskommen und dennoch um einiges nachhaltiger sind als die großen Konkurrenten. Die neuseeländische Komödie "Eagle vs Shark" ist so ein merkwürdig- großartiges Kleinod. Die einfache Geschichte von der Liebe zwischen den Verlieren Lily und Jarrod wird so erstklassig erzählt und mit so viel liebenswerten, skurrilen Humorakzenten versehen dass es nicht all zu sehr nervt, dass der Film hin und wieder etwas zu gewollt auf künstlerisch hochwertig getrimmte wird. Wer mit "Eagle vs Shark" seine Freude hat, der könnte wenn er wollte tausend Bücher voller Einzigartigkeiten und Besonderheiten niederschreiben, aber wie heißt es so schön, der Genießer schweigt.

ungeprüfte Kritik

Ruinen

Horror, Abenteuer

Ruinen

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Trotz einer FSK 16 Bewertung geht es ganz schön blutig zu bei dem von Ben Stiller produzierten Horrorfilm. Dabei benötigt "Ruinen" keine Monster, maskierten Killer oder Kannibalen sondern setzt auf die scheinbar unsichtbare Bedrohung aus dem Hinterhalt, obwohl der todbringende Feind die ganze Zeit zu sehen ist, was auch darin liegt dass "Ruinen" größtenteils tagsüber spielt und sich nur selten der Dunkelheit ergibt. Regisseur Carter Smith schafft es trotz gleißendem Sonnenlicht eine nicht immer ganz sorgfältig vorbereitete Bedrohung zu inszenieren die ständig wächst. Leider konzentriert sich der Film nach und nach immer mehr auf die gezeigten Grausamkeit, die überaus bösartig ausgefallen sind und den Feind noch etwas gefährlicher und teuflischer machen, dies geht allerdings auf kosten der Figuren die irgendwann nur noch als Blutspender für plakativ- brutale Schauwerte herhalten müssen. Dennoch ist der Film empfehlenswert, zumindest wenn man Horrorfilme mag.

ungeprüfte Kritik

Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller

Scarface

Toni, das Narbengesicht - Er lebte seine Freiheit aus bis zum Exzeß.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 05.02.2009
Brian DePalma und Oliver Stone (Drehbuch) geben richtig Gas. Fast drei Stunden lang gibt es Al Pacino, Drogen, den Pastell- Look der 80er gepaart mit Vulgarität, dem Elektro- Sound von Giorgio Moroder und eiskalter, unaufhaltsamer Gewalt. Zwar wirkt einiges aus heutiger Sicht arg angestaubt, aber "Scarface" ist ein durchaus unterhaltsames Zeitdokument der 80er Jahre und auch wenn der Film sicht manchmal in Kleinigkeiten verliert und einige Elemente der Story etwas zu konstruiert wirken, bleibt dieses Gangster- Drama, vor allem dank Al Pacino, ein unvergessener Film der etwas härteren Gangart.

ungeprüfte Kritik

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm

[Rec]

Ein Albtraum aus Blut, Angst und Terror.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Die einfache Geschichte ist verpackt in ein überzeugendes Konzept. Zwar ist es seit "Blair Witch Project" nichts wirklich Neues mehr, einen Film mit wackeligen Kamerabildern darzustellen doch die Regisseure Jaume Balaguerò und Paco Plaza folgen dem Konzept mit stoischer Geradlinigkeit. So wird zwar hin und wieder die Logik geopfert dafür bietet "Rec" atemlose Spannung die von der ersten bis zur letzten Minute für Gänsehaut und gut dosierte Schocks sorgt und sobald sich das Spektakel der Schockeffekte und Handlungsabläufe zu oft wiederholt kommt der knackig kurze Film bereits zum Schluss, so dass sich keine Langeweile einstellen kann. "Rec" ist gewiss einer der besseren Horrorfilme der letzten Jahre.

ungeprüfte Kritik

The Illusionist

Nichts ist wie es scheint.
Thriller

The Illusionist

Nichts ist wie es scheint.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Wirklich unfair dass sich dieser kleine aber feine Film mit großen Dramatischen und Romantischen Bezügen den Vergleich zu "Prestige" von Christopher Nolan gefallen lassen musste. "The Illusionist" ist nämlich keine Kopie, dass einzige was die zwei Filme gemeinsam haben ist der historische Aspekt der Geschichte und die Tatsache das Zauberkünstler darin vorkommen, ansonsten gehen die Filme getrennte Wege. "The Illusionist" fixiert sich anfänglich voll und ganz auf die Liebesgeschichte zwischen Eisenheim und der Herzogin und fängt dies in schöne, altertümliche Bilder. Nach und nach wird dann ein Thriller daraus, der etwas zu lang braucht um sich aus dem Drama der verbotenen Liebe zu schälen, doch dann wirklich überzeugend geraten ist, auch wenn die Auflösung am Ende etwas zu gewollt wirkt. Was hingegen bei der Inszenierung etwas störend geraten ist, sind die Tricks von Eisenheim die er auf der Bühne zeigt. Hier wurde sichtbar am PC getrickst, was der Atmosphäre schadet, dennoch ist "The Illusionist" ein gelungener Film, vielleicht kein magisches Vergnügen aber zumindest ein zauberhaftes.

ungeprüfte Kritik

Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

Unter Kontrolle

18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
In diesem kleinen, garstigen Thriller geht es um die alte kriminalistische Suche nach der Wahrheit und Regisseurin Jennifer Lynch (die Tochter des großen David Lynch) verpackt dies in überaus reiz- und stimmungsvolle Optiken, denn jeder der Zeugen besitzt einen ganz eigenen filmischen Look. Das die Suche nach der Wahrheit mehr als einmal von einer Lüge gebrochen wird dürfte klar sein und der Film setzt einen überaus alten aber immer wieder effektiven Kniff ein, indem er die Zeugen die Lüge erzählen lässt aber die Wahrheit zeigt. Dies machte schon der japanische Meister- Regisseur Akira Kurosawa und Jennifer Lynch tut alles daran dass diese erzählerischen Spezialeffekte funktionieren. Da ist es wirklich sehr, sehr schade dass die Regisseurin gegen Ende der massiven Gewalt mit all den Bluteffekten den Vortritt gibt und so die Qualität ihres Filmes, wegen mangelnder Subtilität, schmälert, vor allem weil der Film bereits zu Beginn Startschwierigkeiten mit seinen Figuren hatte. Diese Schwächen verhindern das "Surveillance" (so der Originaltitel) seine ganze spürbare Stärke entfalten kann. Wer aber auf der Suche nach einem Thriller der böseren Sorte ist, sollte sich den zweiten Spielfilm von Jennifer Lynch nicht entgehen lassen.

ungeprüfte Kritik

Sympathy for Mr. Vengeance

Seine Rache ist gnadenlos.
Thriller, Krimi

Sympathy for Mr. Vengeance

Seine Rache ist gnadenlos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 19.01.2009
Der Beginn von Park Chan-wooks Rachetrilogie die mit "Old Boy" fortgeführt und mit "Lady Vengeance" abgeschlossen wurde, ist ein schwermütiges, brutales, tragisches Drama dass wie seine Nachfolger voll gestopft ist mit poetischen Bildern deren Quelle immer der Schmerz ist. die Kunst von Chan-wook ist es, diesen Schmerz in atemberaubende Bilder einzufangen, die man nicht vergessen kann. Insgesamt kann "Sympathy for Mr. Vengeance" nicht mit seinen Nachfolgern mithalten, dazu hat der Film zu viel Leerlauf und unnötige Handlungsebenen, aber er zeigt überdeutlich das Park Chan-wook einer der größten lebenden Regisseure ist, denn niemand anderer vermag es die Poesie des Leidens so hypnotisierend, wunderschön und radikal in Bilder und Töne zu fassen. Dass ist Kunst. Definitiv keine Kunst die einfach zu ertragen ist, eher eine Kunst die mit ihrer brutalen Schönheit und Eleganz auf die Seele einschlägt. Wer dass nicht leiden kann verpasst so einiges, denn solche Filme wie "Mr. Vengeance", "Old Boy" und "Lady Vengeance" können einem immer wieder von neuem beweisen wie wichtig die Seele ist.

ungeprüfte Kritik