Kritiken von "videogrande"

Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer

Unternehmen Feuergürtel

Als der Weltraum zu brennen begann.
Science-Fiction, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2018
Vergangene Zeiten. Selbst B-Movies waren extrem gut ausgestattet. Bereits nach kurzer Zeit merkt man, dass hier enorme Bauten und Kulissen aufgefahren wurden, um dieses U-Boot Abenteuer aus dem Jahre 1961 zu gestalten. Das ist die Art Klassiker, dem man sämtliche Unlogik und Naivität verzeiht. Die Filmtricks sind, bedenkt man das Alter, überraschend gut gelungen und waren wahrscheinlich ihrer Zeit voraus. Das „Unternehmen Feuergürtel“ ist ein klassischer Abenteuer-SF-Katastrophenfilm, der auch sein Thema, nämlich den Klimawandel, vorausgesehen hat. Wenn auch der Mensch hier keine Schuld trägt. Aus heutiger Sicht regt auch das damalige Frauenbild zum Schmunzeln an. Die sind natürlich mit hochhackigen Schuhen auf einem U-Boot unterwegs. Alles in allem bietet der Film für Freunde von "Godzilla", "20000 Meilen unter dem Meer" und "Alarm im Weltall" fantastische Genreunterhaltung der nostalgischen Art. Fazit: Der Film macht Laune. Ein Sixties-Abenteuer um den drohenden Weltuntergang. Trashy, naiv, herzlich und liebevoll. Allein der Titelsong im Sinatra-Stil ist ein Knaller ;-) - Hintergrundwissen: Dem Film folgte noch eine mehrteilige TV-Serie.

ungeprüfte Kritik

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

I Saw the Devil

Rache ist ein tiefer Abgrund
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2018
„I saw the devil“ - Mir ist nur nicht klar, welcher der beiden Protagonisten teuflischer war. Aus Korea und Japan kommen oft extreme Filme. Grausame, brutale, überzogene, verstörende, psychlogische, alberne und comichafte. Auf jeden Fall andere, manche sagen bessere, als aus Hollywood. Dieser hier gehört zu den psychologisch grausamen. Er ist nichts für schwache Nerven, denn in seiner Darstellung ist er erschreckend real und zeigt Grauenhaftes. Und ganz ehrlich? Dies ist eine um 11 Minuten geschnittene Version (die Black Edition ist auf dem Index) und obwohl ich diese Art der Zensur verurteile, bin ich in diesem Falle froh, dass mir einiges erspart geblieben ist (nachzulesen unter Schnittberichte.de). Der Streifen schlägt in die Magengrube. Dabei kann man sich um dessen Inhalt trefflich streiten, denn er ist ein reißerischer Rachethriller und besitzt nicht den Sinngehalt und die Tiefe anderer koreanischer Rachefilme, wie die des genialen „Oldboy“. Definitiv ein starker und spannender Film, der manchen Zuschauer an seine Grenze bringen kann. Die Gewaltdarstellung ist nicht zur Unterhaltung gedacht, sondern soll schockieren. Fazit: Ein großartiger Horrortrip, der von Zartbesaiteten unbedingt gemieden werden sollte. Grausam, ekelhaft, erschreckend. Das Ding brennt sich ein und ich möchte es eigentlich nicht noch mal sehen. Asia-Kino at its best!

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Fluch der Karibik

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2018
"Fluch der Karibik" ist inzwischen ein Blockbuster-Franchise mit Kultstatus. Im Kino war ich seinerzeit von Teil 1 restlos begeistert und nun bin ich durch den 5. Teil dazu inspiriert worden, nach 15 Jahren nochmals diesen und danach alle weiteren Filme zu schauen. Qualitativ hält der Film noch immer mit dem heutigen Kino mit, jedoch sind die damals hoch beworbenen Effekte gar nicht mal so zahlreich, wie man sie in Erinnerung hatte. Wie bekannt sein dürfte, basiert die Idee auf einer Themenfahrt im Disneyland. Das Genre des Piratenfilms wurde wiederbelebt und man darf streiten, ob die übernatürliche Komponente überhaupt notwendig gewesen wäre. Rückblickend wären die Fortsetzungen ohne sie wohl kaum möglich gewesen, denn es wurde immer „abgedrehter“. Johnny Depp hat mit seinem „Captain Jack“ einen neuartigen Charakter erschaffen und immensen Anteil am Erfolg der Reihe. Die Mischung aus Freibeutern, Grusel und Comedy erwies sich als Erfolgsrezept. Fazit: Kurzweilige 143 Minuten Abenteuer und Humor. Bestes Popcorn-Kino.

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Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.07.2018
„Ein Mann namens Ove“, allein der Titel klingt doch nichtssagend und langweilig. Erinnert man sich aber an schwedische Kriminalfilme oder Romanverfilmungen, so kam meist nur Gutes dabei heraus. So ist es auch hier. Der Zuschauer wird hineingesogen in die Lebensgeschichte eines granteligen, unbeliebten Nachbarn, dessen Zynik hier für viele Lacher sorgt. Der Film ist sehr charmant, herzlich, ruhig mit einer rechten Prise schwarzen Humors. Er schneidet subtil gesellschaftliche Themen, wie den Umgang mit Behinderten und Migranten, an und hat auch seine melancholischen Momente. Natürlich gibt es einen Grund für die dauerhafte schlechte Laune, den man in gut eingefügten Rückblenden erfährt. So liegen Rührung und Humor hier ganz dicht beieinander. Lediglich zum Ende hin gibt es eine fürchterliche Kitschszene, die aber den Zuschauer nochmals über sein eigenes Leben nachdenken lässt. Ich habe nach Ansicht bleibende Nachwirkungen und wurde ganz charmant und wegen unverbrauchter Darsteller gut unterhalten. Fazit: Ein feines, kleines, schwedisches Filmchen. Gut inszeniert, nachdenklich machend, humorvoll und irgendwie einfach nur schön.

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The Age of Shadows

Thriller, Drama

The Age of Shadows

Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.06.2018
„Age of Shadows“ entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit zu einem monumentalen Film, der ein kleines Kapitel aus der düsteren koreanisch-japanischen Vergangenheit erzählt. Er wurde aufwändig in Szene gesetzt und hat ein glasklares Bild. Das Ambiente ist stimmig, die Optik ist schön, die Kameraarbeit erstklassig und die Darsteller sind hervorragend. Dies ist ein anspruchsvoller Film, also kein oberflächlicher Actionstreifen, und darum jedem zu empfehlen, der den Unterschied zwischen "Ruhe" und "Langeweile" kennt. Echte Asia Fans tun das. Zugegeben, ein wenig mehr Tempo hätte nicht geschadet, aber die Entwicklung des Filmes hin zu einem echten Drama mit gruseligem Schlag in die Magengrube verdient wohl diese positive Art der Langsamkeit. Für westliche Zuschauer dürfte es auch kaum Probleme geben, denn der Film ist sehr geradlinig und ohne typische Verschwurbelungen gedreht. Die Handlung ist spannend umgesetzt und so ganz weiß auch der Zuschauer nie, wer auf welcher Seite steht und wem hier zu trauen ist. Letztlich ist lobenswert, das auf Kitsch und Pathos völlig verzichtet wurde und ein emotionales Werk entstanden ist, dessen zunehmende Brutalität nichts für zarte Gemüter ist.
Fazit: Hervorragend umgesetzter Historienfilm mit zunehmender Eskalation und Spannung.

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What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction

What Happened to Monday?

Was geschah am Montag? Sieben Schwestern. Eine Identität.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2018
Noomi Rapace spielt klasse. Die Tricktechnik ist so ausgereift, dass es absolut real wirkt, wie sie mit sich selbst agiert. Die Story ist interessant und auch sehr actionreich, manchmal brutal und teils schockierend. Alles in Allem kurzweilige und temporeiche Unterhaltung, die an den Bildschirm fesselt. - Jedoch: „...Monday“ möchte sich gerne bei berühmten dystopischen SF Filmen wie „Soylent Green“ einreihen und blendet den Zuschauer mit einer intelligent erscheinenden Geschichte, die allerdings nichts anderes als oberflächliche, reißerische Action darstellt, welche zudem mit Logikfehlern und Plotholes nahezu gespickt ist. Der Zuschauer, besonders der aufmerksame, muss ziemlich viele Kröten schlucken und stellt sich Fragen. So verschwindet Opa ohne Erklärung aus der Geschichte, Glen Close altert in 30 Jahren nicht und bleibt über diese Zeit Präsidentin, selbst die selben Werbeclips laufen über Jahrzehnte im Fernsehen. Eine einäugige Person hat im Schlussbild wieder beide Augäpfel, u.v.m. Auch der eigentliche Plot ist nicht frei von Fragwürdigkeiten. Das man sich so lange verstecken kann ist schon...naja. Nehmen wir aber all dass hin, dann ist der Streifen durchaus spannend, wenngleich er seine Auflösung bereits ab der Hälfte unüberlegt vorwegnimmt. Fazit: 4 Sterne, weil er keineswegs schlecht ist. Zombie- und Hexentrash kann Tommy Wirkola besser, denn da muss der sich nicht um Logik kümmern und verbreitet Spaß. Für ernsthaftere Filme muss er noch üben.

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The Disaster Artist

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Ein Film über einen Film, noch dazu einen schlechten? Das dies kein Unfug sein muss, bewies seinerzeit bereits Tim Burton mit "Ed Wood". Und was James Franco hier auf die Beine gestellt hat: Hut ab! Da steckt spürbar Herzblut im Projekt. Eigentlich wäre das Original "The Room" wohl längst in der Versenkung verschwunden, hätte sich dessen dilletante und unfreiwillig komische Machart nicht Kultpotenzial erarbeitet. Mit viel Humor und darstellerischem Talent hat Franco hier nicht nur Filmszenen 1 zu 1 kopiert (den verblüffenden Vergleich sieht man im Abspann), sondern erzählt die Geschichte vom enthusiastischen Möchtegern-Darsteller Tommy Wiseau und dessen Motivation. Zwar gehört dieser Film eher in eine Schublade mit Arthouse-Projekten, aber den Gebrüdern Franco sei Dank, ist eine hoch unterhaltsame Geschichte daraus geworden. Zudem erstaunt, dass nicht der übliche Klamauk entstanden ist, sondern eine tiefschürfende Komödie mit Zwischentönen. Fazit: Erstaunlich, wie unterhaltsam eine banale Geschichte beruhend auf Wahrheit sein kann. Nur ob der Disaster Artist Tommy Wiseau diese Werbung für seinen Schund überhaupt verdient hat, das darf angezweifelt werden...aber ich gebe zu: Ich muss das Ding unbedingt auch mal sehen!

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Thor 3 - Tag der Entscheidung

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.05.2018
Es fragt sich mal wieder, warum man den für den Weltuntergang bekannten Titel "Ragnarök", der ja nun ALLES sagt, hier angeblich aus Copyrightgründen nicht verwenden durfte. Statt "Götterdämmerung" zu wählen wurde nun ein banaler "Tag der Entscheidung" daraus. Die Marvelfilme haben wirklich an ihren Eindeutschungen zu leiden. Die Bewertung des Filmes ist schwer. Er ist mit Sicherheit bombastisches Popcorn-Comic-Kino, welches blendend unterhält und alles parat hat, was sich Auge und Ohren wünschen können. Jedoch schätzte man an den ersten Marvelverfilmungen noch den "relativen Realismus", der sich aber immer weiter in Richtung Over-The-Top-Action entwickelt hat. Teil 1 wurde noch von einem Shakespeare-Mimen inszeniert, hier nun ist es ein Spaßvogel aus Neuseeland. Man packt also schon mal jemanden bei den Füßen und schlägt ihn, wie in einem Bugs Bunny Clip, rechts und links auf den Boden, woraufhin der kurz den Kopf schüttelt. Nunja, es ist eine Comicverfilmung, nicht vergessen. Warum man diesem dritten Thor-Film nun den Humor der Guardians of the Galaxy aufgelegt hat, ist offensichtlich, denn in kommendem "Infinty War" werden Thor und die beliebten Raumfahrer zusammenarbeiten. Fazit: Völlig anderer Stil, aber blendende Unterhaltung. Wer gnadenlose Übertreibungen und (etwas zu viel) Humor nicht mag, für den ist hier mit Sicherheit Schluss mit Marvel. Wer ein knallbuntes Unterhaltungsfeuerwerk sucht, ist richtig.

ungeprüfte Kritik

Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film, Fantasy

Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer

Abenteuer, Kids, Deutscher Film, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.04.2018
SO muss ein Kinderfilm sein! Ach was, SO muss ein Film sein! „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ wird den meisten aus der Augsburger Puppenkiste bekannt sein. Asche auf mein Haupt, dass ich das Buch nie gelesen habe. Die Athmosphäre des Puppenspiels wird beibehalten, Fans brauchen sich absolut keine Sorgen zu machen. Neben perfekten Darstellern...über Henning Baum als Kreuzung aus Bud Spencer und Pippis Vater mag man streiten...sind es vor allem die fantastischen Tricks und die urgemütlichen Kulissen, die diesen Film so liebenswert machen. Wer befürchtete, Emma könne inzwischen zu einer E-Lok mutiert sein und Jim würde vor seinem Tablet-PC sitzen oder Frau Mahlzahn eine SMS schicken, der sei beruhigt. Regisseur Dennis Gansel hat hier positiv altmodisch inszeniert und auf sämtlichen „Flachhumor“ alá „Fack ju Göhte“ verzichtet. Herausgekommen ist ein fantastischer Film, der Witz und Ausstrahlung besitzt, der selbst Erwachsene vor Spannung fesseln und Tränen der nostalgischen Rührung entlocken kann und der Botschaften zwischen den Zeilen verteilt. Und Henning Baum´s offensichtliche Spencer-Ähnlichkeit muss man als das sehen, was sie ist: Eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Kultstar. Fazit: Perfekt. Ich bin restlos begeistert über einen deutschen Kinderfilm, der alle Generationen zu packen vermag. Wenn es ginge: 6 Sterne!

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Momentum

Thriller, Krimi, Action

Momentum

Thriller, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.03.2018
Letztlich zieht hier wahrscheinlich nur der Name Olga Kurylenko, die man(n) als Bondgirl oder an der Seite von Tom Cruise in „Oblivion“ in Erinnerung hat. Morgan Freeman, der sich praktisch nebenbei beim Telefonieren hat filmen lassen, (mehr macht er nämlich in seinen 6 Minuten Screentime nicht) wird erstaunlicherweise für Werbezwecke nicht genutzt. Für Actionfreunde ist das hier ein Fest. Der Film hält sich nicht lange mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten auf, sonderen ist ein Oldschool-Actionmovie ohne die Übertreibungen einer Fast & Furious Reihe. Pausenlose Spannung, Verfolgungen, Schießereien, Brutalitäten, Explosionen und Fights, in denen Olga eine gute Figur macht. All das täuscht geschickt über einen dünnen Plot und reichlich klischeehafte Figuren hinweg. Die Killer sind praktisch Karikaturen ihrer selbst. Mr. Washington ist ein sadistischer Zyniker, der sich mit Ex-Agentin Alex gegenseitig Sprüche an den Kopf wirft. Zum Ende hin überrascht der Film plötzlich mit einer neuen Storyline, deren Verschwörungstheorie man besser schon für diesen Film genutzt hätte, anstatt auf eine (mögliche) Fortsetzung hinauszulaufen. Auf die hätte ich allerdings Lust. Fazit: Action über Action, bis kurz vor Schluss kaum Gehalt in der Story, aber kurzweilige Unterhaltung. Man erkennt zwar eindeutig das B-Movie hinter diesem Streifen, aber wenn man keinen Bock auf tiefschürfende Logik, sondern auf einen Feierabendreißer hat, dann ist „Momentum“ genau richtig.

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Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller

Stoker

Die Unschuld endet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.03.2018
„Stoker“ leiht sich der Cineast eigentlich nur wegen des Regisseurs aus. Park Chan-wook gehört zu den ganz fähigen Talenten Koreas (oder überhaupt), weshalb man ihm wohl auch die Chance gab, diesen Hollywoodfilm zu machen, der ausnahmsweise kein Remake eines seiner eigenen Werke ist. Seine Handschrift ist auch unverkennbar. Wieder gibt es merkwürdig agierende Menschen, jede Menge Symbolik und eine tolle Bildsprache. Das mit Onkelchen irgendwas nicht stimmt ist sofort offensichtlich. Park erzeugt Spannung und weckt Neugierde. Seine leichten Verschachtelungen der Story will ich nicht nervig, sondern „etwas anstrengend“ nennen, aber die sind auch eines seiner Markenzeichen. „Stoker“ ist ein morbider Thriller, der seine grausamen Hintergründe langsam offenbart. Jedoch ahnt man in diesem Fall erstaunlich viel voraus. Indias Entwicklung lässt sich überhaupt nicht nachvollziehen, was am Drehbuch liegt, welches doch die ein oder andere Unlogik birgt. Allem voran eine ziemlich schwerwiegende: Der Onkel kann India überhaupt nicht kennen, da er ja „auf Europareise“ war, und deswegen ist seine Motivation, der Kern des Filmes, unmöglich und absurd...Dies und ein paar Konstruktionen kosten extrem viel Glaubwürdigkeit. Fazit: Ein typischer, stilsicherer und fesselnder Park-Chan Wook Film, dessen Plothole-Drehbuch nüchtern betrachtet allerdings mies ist. 3 Sterne...+1 für Mia Wasikowskas Leistung und Parks Fähigkeiten.

ungeprüfte Kritik

Never Sleep Again

The Elm Street Legacy
Dokumentation, Horror

Never Sleep Again

The Elm Street Legacy
Dokumentation, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.02.2018
Dies ist eine wirklich von Anfang bis Ende packende Dokumentation für Nightmare-Fans und für Zuschauer, die sich zusätzlich gern die Extras auf Ihrer Silberscheibe ansehen. Zu allen 8 Freddy-Filmen und sogar zur fast vergessenen TV-Serie „Freddys Nightmares“ gibt es Interviews, Bild- und Filmmaterial. Auch die Effekte werden beleuchtet. Auf das Remake wird allerdings nicht eingegangen. Dieses kann man als Freddy-Fan sowieso nicht ernst nehmen, denn wie heißt es so schön am Ende: Robert Englund wird immer Freddy Krüger sein! Das Schöne an der Doku ist, dass sie chronologisch die einzelnen Filme abhakt und nicht wild hin und her springt. Nachdem also Teil 1 besprochen wurde, ist im nächsten Kapitel der nächste Film dran, usw. Man erfährt eine Menge Hintergründe, witzige Anekdoten und sieht auch, welche Ideen aus Kostengründen gestrichen wurden. Dabei ist die ganze Doku nicht nur Lobhudelei, sondern geht auch auf Schwächen und Lächerlichkeiten der Serie ein. Eine Frage, die ich mir seit ewigen Zeiten stelle, wird allerdings nicht geklärt: Auf den Filmplakaten von Teil 1 und 2 gab es damals eine andere Krallenhand zu sehen, als in den Filmen dann verwendet wurde. Erst der aus der Rolle fallende 7. Teil bietet genau diesen messerscharfen Handaufsatz. Da es also noch mehr zu berichten gäbe, rattert diese interessante Doku knapp am 5. Stern vorbei. Fazit: Erstklassiges Fanfutter! Diese Produktion steht man ohne einzuschlafen durch. Was Freddy vielleicht ärgern dürfte ;-)

ungeprüfte Kritik